Firin

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 12.02.2010
Hersteller: SCHWARZ PHARMA Deutschland GmbH
Wirkstoff: Norfloxacin
Darreichnungsform: Filmtablette
Rezeptpflichtig

Wirkung

Firin enthält den Wirkstoff Norfloxacin.

Norfloxacin wird bei Entzündungen der Niere und der Prostata (männliche Vorsteherdrüse) sowie bei Harnwegsinfektionen eingesetzt. Auch bei der Geschlechtskrankheit Gonorrhoe ist es wirksam. Für den eingenommenen Wirkstoff haben Studien allerdings keine Wirksamkeit bei Behandlung einer Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) belegt. Daher dürfen Norfloxacin-Präparate zum Einnehmen nicht bei diesem Krankheitsbild eingesetzt werden.

Bakterielle Durchfall-Erkrankungen wie die Ruhr, lassen sich ebenfalls mit diesem Antibiotikum behandeln.

Dieser Wirkstoff wird außerdem örtlich in Form von Augentropfen angewendet bei oberflächlichen bakteriellen Infektionen des Auges und seiner Anhangsgebilde (Lider, Wimpern) zur Anwendung.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Norfloxacin sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Gyrasehemmer (Chinolone), Antibiotika, zu welcher der Wirkstoff Norfloxacin gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • komplizierte wie auch unkomplizierte Infektionen der oberen und unteren Harnwege: Blasenentzündung, Nierenbeckenentzündung, Blasen-Nierenbecken-Entzündung
  • unkomplizierte Nieren- und Nierenbeckenentzündung
  • chronische Infektion der Vorsteherdrüse (Prostata) mit Bakterien
  • Harnwegsinfektionen durch Operationen an den Harnwegen oder Nierensteine
  • akute Gonorrhö (Tripper)(verursacht sowohl von Bakterien, die gegen Penicillin empfindlich sind, als auch von solchen, die gegen Penicillin unempfindlich sind)
  • Entzündungen des Verdauungstrakts durch Bakterien
  • Vorbeugung gegen Infektionen mit gramnegativen Bakterien bei Patienten mit geschwächter körpereigener Abwehr

Dosierung

Die Dosierung des Medikaments richtet sich nach der Empfindlichkeit der Erreger und der Schwere der Erkrankungen. Die Empfindlichkeit des krankheitsauslösenden Keims gegen Norfloxacin sollte im Labor überprüft werden. Trotzdem kann die Therapie mit Norfloxacin vom Arzt schon begonnen werden, bevor die Ergebnisse des Empfindlichkeitstests vorliegen. Vor
Beginn einer solchen Therapie sollte der Arzt jedoch schon eine Gewebeprobe oder einen Abstrich zur Erregerdiagnostik gewinnen, um die Therapie bei Misserfolg gegebenenfalls verändern zu können.

im Allgemeinen gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
Unkomplizierte Blasenentzündung
zweimal täglich eine Filmtablette über drei Tage
Unkomplizierte Harnwegsinfektionen
zweimal täglich eine Filmtablette über sieben bis zehn Tage
Chronisch wiederkehrende Harnwegsinfektionen
zweimal täglich eine Filmtablette über bis zu zwölf Wochen
Vorbeugung von Infektionen bei Patienten mit schwerer Einschränkung der körpereigenen Abwehr
zweimal täglich eine Filmtablette, bis sich die körpereigene Abwehr gestärkt hat
Vorsteherdrüsenentzündung durch Bakterien
zweimal täglich eine Filmtablette über vier Wochen
Darmentzündungen durch Bakterien
zweimal täglich eine Filmtablette über fünf Tage
Akuter Tripper (Gonorrhoe)
Einmalgabe von zwei Filmtabletten.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 Milliliter/Minute x 1,73 m² Körperoberfläche) beträgt die
empfohlene Dosis einmal täglich 400 Milligramm Norfloxacin (eine Filmtablette).

Nehmen Sie die Filmtabletten vorzugsweise morgens und abends auf nüchternen Magen mit Flüssigkeit oder auch zu den Mahlzeiten ein.
Bei täglich nur einer Einnahme sollte diese stets zur gleichen Tageszeit erfolgen.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • hochdisperses Siliciumdioxid
  • Hypromellose
  • Magnesiumstearat
  • mikrokristalline Cellulose
  • Talkum
  • Titandioxid (E 171)
  • Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ A)
  • Croscarmellose- Natrium
  • Eisenoxidhydrat (E 172)
  • Macrogol 6000
  • Triacetin

Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen:
Übelkeit, Durchfall, Hautausschlag.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Erregtheit, Verwirrtheit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen, Juckreiz, Nesselsucht, Geschmacksstörungen (bitter), Geruchsstörungen, Blutbildveränderungen (Verminderung der weißen Blutkörperchen), Erhöhung eosinophiler Zellen (bestimmte Untergruppe der weißen Blutkörperchen), Gelenkschmerzen, Leberwertanstieg im Blut, Gelbsucht (durch Gallenstauung), Nierenwerterhöhung im Blut, Augenbrennen, Augengefäßentzündung.

Seltene Nebenwirkungen:
allergische Reaktion (wie Gesichtschwellung, Blutdruckabfall, Hautausschlag, Kreislaufversagen, Arzneimittelfieber), Blutbildveränderungen, Blutarmut, Erhöhung der weißen Blutkörperchen, Verminderung der Granulozyten (bestimmte Untergruppe der weißen Blutkörperchen), Verminderung der Blutplättchen oder Erhöhung der Blutplättchen, Veränderungen der Blutgerinnung, Muskelschmerzen, Gelenkschwellung, Wassereinlagerung in Beinen, Halluzinationen, Schwitzen, Empfindungsstörungen (in Armen und Beinen), Angst, Albträume, Depressionen, Zittern, Krampfanfälle, Herzjagen, Migräne, Ohnmacht, Hitzewallung, Photosensibilisierung (knotiger Ausschlag an belichteten Hautstellen), Ohrgeräusche, Schwerhörigkeit (vorübergehend), Sehstörungen (Doppeltsehen, Farbensehen), Geschmacksverlust, Nierenentzündung, Nierenfunktionseinschränkung, Blutzuckererhöhung, Nierensteinbildung, Harnblutung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Empfindungsstörungen in Armen und Beinen mit Lähmungen (Guillain Barre Syndrom), Tränenfluß.

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Zerstörung der roten Blutkörperchen, Myasthenia gravis (Verschlimmerung der Muskelschwächekrankheit), Gangunsicherheit, Durchfall, Leberzellschädigung, Leberversagen, erhöhter Schädelinnendruck, Psychosen (bis hin zur Selbstverletzung), Blutbildveränderungen (kompletter Blutzellverlust), Sehnenentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen, Sehnenriß, Hautblutungen, Hautblasen (blutig), Hautausschlag (knotig mit Krusten), Gefäßentzündung, Erythema exudativum multiforme (girlandenförmiger roter Hautauschlag), Hautschädigung wie bei verbrühter Haut (Lyll-Syndrom), blasiger Hautausschlag mit hohem Fieber (Stevens-Johnson-Syndrom).

Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Arterienverstopfung (vor allem in der Lunge), Luftnot, Wasser in der Lunge, Nasenbluten, Blutspucken, Schluckauf, Scheidenentzündung, Entzündung des äußeren Genitalien (bei Frauen).

Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit am Auge:
Lichtreizung, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Lidrandverkrustungen, Borken, Beläge, Augenrötung, Augenschwellung, Hornhautverfärbungen, Lidschwellung, Tränen, Hornhauteinlagerungen, Hornhautveränderungen, Sehverschlechterung.

Besonderheiten:
Bei längeren Anwendungen können Infektionen mit Sprosspilzen (wie Mundsoor) entstehen. Es ist auch möglich, das sich am Infektionsort weitere Bakterien ansiedeln, die gegen Norfloxacin resistent sind. Dort können sie eine weitere (zweite) Infektion auslösen. Diese wird dann Superinfektion genannt.

Norfloxacin kann eine (unter Umständen bisher unbekannte) Myasthenia gravis (Muskelschwächekrankheit) ausbrechen lassen. Dadurch kann es zu lebensbedrohlicher Erschlaffung der Atemmuskulatur kommen. Beim Auftreten von Luftnot durch Norfloxacin ist daher sofort ein Arzt zu alarmieren.

Wie alle Gyrasehemmer, erhöht auch Norfloxacin die Lichtempfindlichkeit der Haut. Während der Behandlung ist längere und stärkere Sonnenbestrahlung zu vermeiden. Ebenso sollte in dieser Zeit auf die Benutzung von Solarien verzichtet werden. Tritt dennoch eine Licht-Überempfindlichkeitsreaktion auf, muss die Behandlung beendet werden.

Von Sehnenrissen besonders betroffen sind ältere Patienten und Patienten, die mit Glucocorticoiden ("Kortison") behandelt werden. Beim ersten Anzeichen von Schmerzen oder Entzündungen sollte deshalb die Therapie mit Norfloxacin unmittelbar abgebrochen werden.

Bei langfristiger Behandlung kann es zur Kristallbildung im Urin kommen. Vorsichtshalber sollte darauf geachtet werden, eine ausreichende Menge Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Kristallbildung zu verhindern.

Das Auftreten von schwerem und anhaltendem Durchfall während oder nach der Behandlung mit Norfloxacin kann ein Hinweis für das Auftreten der sehr seltenen Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis) sein. In einem solchen Fall muss die Behandlung sofort abgebrochen werden. Der Arzt muss das Antibiotikum wechseln und es dürfen keine Mittel eingenommen werden, die die Darmbewegung hemmen (beispielsweise Loperamid).

Norfloxacin kann das Risiko für Einrisse und Abrisse der Hauptschlagader insbesondere bei älteren Patienten erhöhen. Bei plötzlich auftretenden schweren Bauch-, Brustkorb- oder Rückenschmerzen sollte unverzüglich in der Notaufnahme ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Kommt es während der Behandlung zu Muskelschmerzen, Gelenkschmerzem und Nervenbeschwerden, ist sofort der Arzt davon zu verständigen.

Wechselwirkungen

Glukokortikoide dürfen nicht zusammen mit Norfloxacin verwendet werden.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Xanthinderivaten, wie Theophyllin (unter anderem bei Asthma eingesetzt) oder koffeinhaltigen Substanzen, wird deren Konzentration im Blut erhöht. Die Wirkung kann somit verstärkt werden und es können vermehrt Nebenwirkungen auftreten.

Wird Norfloxacin gemeinsam mit mineralischen Magensäurebindungsmitteln (Antazida), Eisenpräperaten, Zinkpräperaten, gepufferten Didanosin-Zubereitungen (zur HIV-Therapie) oder Multivitaminpräperaten gegeben, wird seine Aufnahme in den Körper gehemmt. Auch Aluminium, Kalzium, Magnesium oder Sucralfat (bei der Therapie von Magengeschwüren eingesetzt) können die Aufnahme von Norfloxacin in den Körper vermindern. Der Abstand zwischen der Aufnahme der einzelnen Wirkstoffe sollte deshalb mindestens sechs Stunden betragen.

Bei gleichzeitiger Ciclosporintherapie (gegen Abstoßungsreaktionen bei Organtransplantationen und bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt) können erhöhte Ciclosporinkonzentrationen und vermehrt Nierenschädigungen auftreten.

Das nichtsteroidale Antirheumatikum (kortisonfreies Schmerzmittel) Fenbufen führt in Kombination mit der Einnahme von hohen Dosen Norfloxacin zu einem vermehrten Auftreten von Krampfanfällen.

Wird Glibenclamid (blutzuckersenkend) mit Norfloxacin verabreicht, kann dies zu starkem Blutzuckerabfall führen. Diese Patienten müssen regelmäßig ärztlich überwacht werden.

Die Wirkung von Blutgerinnungshemmern (Antikoagulantien), wie etwa Warfarin, wird während einer Norfloxacintherapie verstärkt. Es können vermehrt Blutungen auftreten und die Blutungszeit verlängert sich.

Probenecid, ein Mittel gegen Gicht, erhöht die Norfloxacinkonzentration im Blut. Eine individuelle Dosisanpassung durch den behandelnden Arzt kann eventuell notwendig werden.

Bei gleichzeitiger Gabe mit dem AntibiotikumNitrofurantoin kommt es zu einer verminderten Wirkung. Der Behandlungserfolg sollte in diesem Fall vom Arzt in kurzen Abständen kontrolliert werden.

In seltenen Fällen kann die Therapie mit Antibiotika wie Norfloxacin zu Durchfällen führen. Das kann die Sicherheit der empfängnisverhütenden
Wirkung der "Pille" gefährden, weshalb es sich empfiehlt, zusätzlich nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.

Gegenanzeigen

Norfloxacin darf nicht eingesetzt werden bei
  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Gyrasehemmer (wie Ciprofloxacin, Moxifloxacin, Levofloxacin)
  • Patienten, die schon einmal bei Gabe eines Gyrasehemmers eine Sehnenentzündung oder ein Sehnenriß erlitten.
Nur nach strenger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko sollte der Wirkstoff eingesetzt werden bei
  • Epilepsie und Patienten mit Erkrankungen des Gehirns wie Neigungen zu Krämpfen, Krampfleiden, verminderter Gehirndurchblutung, Veränderungen in der Hirnstruktur oder Schlaganfall
  • Patienten mit einem Risiko für Einrisse in der Hauptschlagader (Aortenaneurysma), das erblich, aber auch angeboren sein kann und zudem bei Atherosklerose oder Bluthochdruck erhöht ist
  • seelischen Erkrankungen wegen der Gefahr einer Verschlimmerung
  • stark eingeschränkter Nierenfunktion
  • Myasthenia gravis, weil es zu eier Verschlechterung kommen kann.
Die Verabreichung von Norfloxacin als Augentropfen ist jedoch in all diesen Fällen möglich. Als Ausnahme gelten nur Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff.

Hinweis:
Norfloxacin ist als alleiniger Wirkstoff für die Therapie folgender Fälle nicht geeignet:
  • leichterer Infektionen, die auch selbst ausheilen wie beispielsweise akute Bronchitis und unkomplizierte Harnwegsinfektionen (es sei denn, andere Antibiotika sind ungeeignet)
  • Vorbeugung vor häufigen Infektionen der Harnblase und Harnröhre
  • Infektionen, die nicht durch Bakterien verursacht sind
  • akuter Reisedurchfall und die Vorbeugung dagegen. Hier muss eine mögliche Unempfindlichkeit der Erreger in den besuchten Ländern berücksichtigt werden.
Besonderheiten:
Das Risiko von Sehnenschäden ist bei Älteren, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder mit verpflanzten Organen sowie bei einer begleitenden Behandlung mit Glukokortikoiden am größten.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Norfloxacin sollte während der Schwangerschaft und in der Stillzeit auch nicht als Augentropfen verabreicht werden. Die Unbedenklichkeit für diese Gruppe von Patienten ist bis jetzt noch nicht ausreichend nachgewiesen. Der Wirkstoff tritt außerdem ins Nabelschnurblut und ins Fruchtwasser über. Tierversuche haben allerdings keinen Hinweis auf eine fruchtschädigende Wirkung ergeben.

Ob Norfloxacin in die Muttermilch übergeht, ist bisher nicht bekannt. Darum sollten Frauen vor der Behandlung abstillen. Dies gilt auch für den Einsatz des Wirkstoffs in Augentropfen.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Kinder und Jugendliche im Wachstumsalter sollten kein Norfloxacin erhalten. Für diese Altersklasse ist die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit noch nicht ausreichend nachgewiesen. Außerdem hat Norfloxacin in Tierversuchen Gelenkknorpelschädigungen beim noch nicht erwachsenen Organismus verursacht.

Warnhinweise

  • Das Medikament kann das Reaktionsvermögen so weit beeinträchtigen, dass Autofahren und die Maschinenbedienung gefährlich sind. Dies gilt vor allem im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • Die gleichzeitige Einnahme des Medikaments mit Milch- und Molkeprodukten ist zu vermeiden.
  • Der Kaffeekonsum während der Behandlung ist einzuschränken, da es sonst vermehrt zu Erregungszuständen kommen kann.
  • Die Haut muss während der Behandlung vor Sonneneinstrahlung durch entsprechende Kleidung und Lichtschutzfaktoren geschützt werden. Von Solariumbesuchen wird abgeraten.
  • Beim Einsatz von Augentropfen sollte während der Behandlung auf Kontaktlinsen verzichtet werden.
  • Während der Behandlung muss körperliche Überlastung vermieden werden, da es leichter zu Sehnenrissen kommen kann.
  • Das Medikament kann einen Myasthenia gravis-Schub auslösen. Bei Auftreten von Atemnot nach der Einnahme des Medikaments ist sofort ein Arzt zu verständigen.
  • Bei Patienten mit eine Mangel an dem Enzym Glucose-6-Dehydrogenase können durch das Medikament Störungen des Blutbildes hervorgerufen werden.
  • Vor Beginn einer Behandlung mit dem Medikament sollte die Herzfunktion vom Arzt überprüft werden.
  • Liegt eine Einschränkung der Nierenfunktion vor, muss der Arzt eine geringere Dosierung verordnen.
  • Um eine Kristallbildung im Urin zu verhindern, sollte während der Behandlung viel getrunken werden.
  • Bei plötzlich auftretenden schweren Bauch-, Brustkorb- oder Rückenschmerzen sollte unverzüglich in der Notaufnahme ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
  • Kommt es während der Behandlung zu Muskelschmerzen, Gelenkschmerzem und Nervenbeschwerden, ist sofort der Arzt davon zu verständigen.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Stück Filmtablette)
10 Stück Filmtabletten
400 Milligramm Norfloxacin
20 Stück Filmtabletten
400 Milligramm Norfloxacin
50 Stück Filmtabletten
400 Milligramm Norfloxacin
6 Stück Filmtabletten
400 Milligramm Norfloxacin

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Firin sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Norfloxacin (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform
Filmtabletten
Augentropfen
Filmtabletten
Filmtabletten

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.