Übelkeit und Erbrechen: rezeptpflichtige Medikamente

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 17.12.2021

auch bezeichnet als:
Emesis; Erbrechen; Nausea; Nausea und Emesis; Übelkeit

Behandlung mit rezeptpflichtigen Medikamenten

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht von Wirkstoffen, die bei dem Anwendungsgebiet "Übelkeit und Erbrechen" zum Einsatz kommen können.

Zu jedem Wirkstoff können Sie sich die rezeptpflichtigen Medikamente, die den jeweiligen Wirkstoff enthalten, anzeigen lassen. Unterhalb jedes Wirkstoffnamens werden Ihnen zusätzlich Informationen zu den Wirkungen und den Einsatzgebieten des Wirkstoffes angezeigt.

WirkstoffMedikamente

Promethazin

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Unruhe und Erregungszustände sowie Angststörungen bei psychiatrischen Grunderkrankungen (Psychosen) dämpfen
  • allergische Reaktionen wie tränende Augen, laufende Nase oder Asthma-Anfälle mit Luftnot, Ausschlag, Rötung und Juckreiz der Haut sowie Durchfall bei Allergien unterdrücken
  • Übelkeit und Erbrechen sowie Schlafstörungen mindern
  • Angst und Spannung vor operativen Eingriffen abbauen

Haloperidol

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Realitätsverluste bei psychotischen Anfällen mindern
  • Krankheitseinsicht bei psychotischen Anfällen fördern
  • Aggressivität reduzieren
  • Übelkeit mindern
  • Erregung normalisieren
  • unwillkürliche Bewegungen dämpfen

Betahistin

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Schwindelgefühl verringern
  • Übelkeit und Erbrechen mindern.

Metoclopramid

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Brechreiz und Übelkeit mindern
  • Transportbewegungen in Magen und Dünndarm fördern
  • Erbrechen vorbeugen
  • Brechzentrum im Gehirn hemmen

Dexamethason

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Entzündungen hemmen
  • Allergiesymptome lindern
  • Zellwände stabilisieren
  • Immunreaktionen abschwächen
  • Übelkeit und Erbrechen lindern

Domperidon

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Brechreiz und Übelkeit mindern
  • Transportbewegungen in Magen und Dünndarm fördern
  • Erbrechen vorbeugen.

Scopolamin

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Übelkeit und Erbrechen im Rahmen einer Reisekrankheit mindern
  • Pupillen bei Augenkrankheiten oder vor augenärztlichen Untersuchungen erweitern.

Ondansetron

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Brechreiz, Übelkeit und Erbrechen mindern
  • Brechreiz, Übelkeit und Erbrechen vorbeugen
  • Serotoninwirkung vermindern

Aprepitant

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Übelkeit erregende Substanz P vom Rezeptor verdrängen
  • Übelkeit und Erbrechen bekämpfen

Granisetron

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Brechreiz mindern
  • Serotoninwirkung vermindern
  • Brechreiz vorbeugen
  • Erbrechen hemmen
  • Erbrechen vorbeugen.

Tropisetron

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • Brechreiz, Übelkeit und Erbrechen mindern
  • Brechreiz, Übelkeit und Erbrechen vorbeugen
  • Serotoninwirkung vermindern

Netupitant + Palonosetron

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

  • akute Übelkeit unterdrücken
  • verzögert auftretende Übelkeit unterdrücken
  • Wirkung von Serotonin ausschalten
  • Effekt von Substanz P blockieren

Droperidol

Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

    Palonosetron

    Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

    • Wirkung von 5-Hydroxytryptamin aufheben
    • 5-HT3-Rezeptoren besetzen
    • Übelkeit und Erbrechen unterdrücken

    Nabilon

    Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

    • Übelkeit unterdrücken
    • Erbrechen verhindern

    Rolapitant

    Wirkungen und Einsatzgebiete des Wirkstoffes:

    • Übelkeit erregende Wirkung von Substanz P unterdrücken

    Disclaimer:
    Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.