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Mittel zur örtlichen Betäubung

Quellen (Stand: 05. Oktober 2007)
Verfasst von Andrea Lubliner • Pharmazeutin

auch bezeichnet als:
Lokalanästhetika; Mittel zur lokalen Betäubung

Folgende Wirkstoffe sind der Wirkstoffgruppe "Mittel zur örtlichen Betäubung" zugeordnet

  • Articain
  • Basisches Bismutgallat + Lidocain
  • Benzethoniumchlorid + Harnstoff + Polidocanol
  • Benzocain
  • Benzocain + Cetylpyridiniumchlorid
  • Benzocain + Chlorhexidin
  • Bufexamac + basisches Bismutgallat + Lidocain
  • Bupivacain
  • Cetylpyridiniumchlorid + Benzocain
  • Cetylpyridiniumchlorid + Dequaliniumchlorid + Lidocain
  • Cinchocain
  • Fluocortolon + Lidocain
  • Kamillenblüten + Lidocain
  • Lidocain
  • Lidocain + Amylmetacresol + 2,4-Dichlorbenzylalkohol
  • Lidocain + Epinephrin
  • Lidocain + Prilocain
  • Mepivacain
  • Oxetacain + Aluminiumhydroxid + Magnesiumhydroxid
  • Phenazon + Procain
  • Policresulen + Cinchocain
  • Polidocanol
  • Polidocanol + Hexylresorcin
  • Prilocain
  • Procain
  • Quinisocain
  • Ropivacain
  • Tyrothricin + Cetrimoniumbromid + Lidocain

Anwendungsgebiete dieser Wirkstoffgruppe

Generell ist die Wahrnehmung von Schmerz ein lebenswichtiges Warnsignal; ein Schmerzreiz schützt vor weiterer Verletzung. Betroffene Körperteile werden reflexartig zurückgezogen, betroffene Organe lenken unsere Aufmerksamkeit auf sich. Der Schmerz veranlasst uns weiterhin, eine geschädigte Körperregion zu schonen, um ihr Zeit zur Heilung zu geben.

Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise während einer Untersuchung, einer Operation oder wenn anhaltende Schmerzen das Wohlbefinden beeinträchtigen, ist ein vorübergehendes Ausschalten des Schmerzempfindens jedoch nützlich.

Die Verwendung örtlicher Betäubungsmittel (Lokalanästhetika) ist insbesondere bei diagnostischen Untersuchungen sowie bestimmten chirurgischen Eingriffen von Vorteil. Sie schalten lediglich das Schmerzempfinden in einer bestimmten Körperregion aus, das Bewusstsein aber bleibt erhalten. Der Einsatz örtlicher Betäubungsmittel ist, wenn immer möglich, dem von Narkosemitteln vorzuziehen. Denn bei der Vollnarkose kommen Substanzen zum Einsatz, die die Gehirnfunktion einschränken und auch nach der Narkose noch negativ beeinflussen können. Zudem wird der Patient nicht nur durch das Betäubungsmittel selbst belastet. Er muss auch künstlich beatmet werden, was nur unter Einführen eines Lungenrohres, der so genannten Intubation möglich ist. Dazu aber ist die zusätzliche Gabe von Muskelrelaxanzien nötig. Alle diese bei der Vollnarkose verwendeten Wirkstoffe müssen im ganzen Körper eine bestimmte Konzentration erreichen, um zu wirken. So ergeben sich bei der Vollnarkose für die Funktion von Gehirn und Leber viele Risiken und Belastungen, die eine örtliche Betäubung erspart.

Örtliche Betäubungsmittel schalten für einen begrenzten Zeitraum das Empfinden von Schmerz, Berührungen, Druck, Wärme und Kälte in einer bestimmten Körperregion aus. Je nach Art der Betäubung, in der Fachsprache Anästhesie genannt, blockieren sie die Wahrnehmung und Weiterleitung von Reizen in einzelnen Nerven, in bestimmten Nervengeflechten oder in Teilen des Rückenmarks.

Man unterscheidet verschiedene Arten der örtlichen Betäubung:
  • Bei der Oberflächenanästhesie wird das Betäubungsmittel auf die Körperoberfläche aufgebracht, zum Beispiel in die Haut oder Schleimhaut eingerieben oder ins Auge eingeträufelt. Auf diese Weise werden oberflächlicher Schmerz, Brennen und Juckreiz beseitigt (beispielsweise bei Hämorrhoiden) und diagnostische Maßnahmen erleichtert. Zu den entsprechenden Wirkstoffen gehören Benzocain, Cinchocain, Fomocain, Polidocanol, Quinisocain, Tetracain und am Auge auch Cocain.
  • Bei der Infiltrationsanästhesie wird das Betäubungsmittel unter die Haut in das darunter liegende Gewebe gespritzt. Das ist beispielsweise hilfreich bei Zahnbehandlungen oder kleinen chirurgischen Eingriffen an der Haut oder im Kopfbereich. Geeignete Mittel sind beispielsweise Procain, Lidocain, Prilocain und Mepivacain. In seltenen Fällen werden Infiltrationsanästhetika direkt in eine Vene verabreicht. Von dort aus dringen sie in das umgebende Gewebe ein und blockieren die sensiblen Nerven. Das Verfahren wird insbesondere bei kleineren Operationen der Hand oder des Unterarms eingesetzt. Allerdings muss der Blutabfluss durch eine Druckmanschette verhindert werden.
  • Bei einer Leitungsanästhesie wird das Betäubungsmittel in einer gewissen Entfernung vom Operationsgebiet in den Verlauf eines Nervs gespritzt, der dieses Gebiet versorgt. So kann das Empfinden in einer kleineren Körperregion kurzzeitig ausgeschaltet werden. Dieses Verfahren wird häufig bei chirurgischen Eingriffen an Händen, Armen oder Beinen eingesetzt.

    Die Spinal-Anästhesie (im Rückenmarkskanal), Peridural-Anästhesie (am Rückenmarkskanal) oder Perivertebral-Anästhesie (am Wirbel) sind Sonderformen der Leitungsanästhesie. Hier werden durch Einsatz geringerer Mengen des Betäubungsmittels größere Abschnitte des Körpers schmerzunempfindlich gemacht. So kann beispielsweise der gesamte Unterkörper betäubt werden. Eine solche Form der Betäubung kommt häufig in der Geburtshilfe oder bei Operationen an der Hüfte und im Bereich von Harnröhre und Harnblase zum Einsatz. Obwohl hier große Teile des Körpers betäubt werden, hat diese Anästhesie-Form den Vorteil, dass sie weniger belastet als eine Vollnarkose und der Patient während des Eingriffs bei Bewusstsein bleibt. Geeignete Anästhetika sind zum Beispiel Lidocain, Etidocain und Prilocain.

So wirken Mittel zur örtlichen Betäubung

Grundsätzlich sind im Nervensystem die sensiblen Nerven und die motorischen Nerven zu unterscheiden. Beide sind wichtig, um zum Beispiel auf äußere Reize reagieren zu können. Eine solche Reizantwort verläuft in drei Schritten:
  • Schritt eins:
    Reize wie Berührungen, Druck, Schmerzen, Wärme und Kälte erregen die Nervenendigungen in den Körperregionen. Diese Erregung wird entlang der so genannten sensiblen Nervenfasern in Form von elektrischen Signalen weiter zum Rückenmark oder zum Gehirn geleitet.
  • Schritt zwei:
    Gehirn oder Rückenmark verarbeiten den Reiz in eine Wahrnehmung, beispielsweise: Vorsicht! Die Hand liegt auf der heißen Herdplatte! Ein Reflexsignal schaltet über zum motorischen Nervensystem.
  • Schritt drei:
    Entlang der so genannten motorischen Nervenfasern läuft das Reflexsignal zu den Muskeln und löst dort die gewünschte Reaktion aus: Die Hand wird angehoben oder weggezogen.
Bei der Aufnahme eines Reizes und seiner Weiterleitung wird in der Nervenfaser ein winziger elektrischer Strom erzeugt: Dabei fließen bestimmte Mineralien, insbesondere Natrium und Kalium, durch Kanäle aus der Nervenzelle heraus beziehungsweise in die Zelle hinein. Örtliche Betäubungsmittel wirken, indem sie diejenigen Kanäle blockieren, welche Natrium transportieren. Dadurch kann der Reiz nicht weitergeleitet werden und die Schmerzwahrnehmung ist vorübergehend ausgeschaltet.

Die verschiedenen Typen von Nervenfasern in unserem Körper reagieren unterschiedlich auf Betäubungsmittel. So sind die sensiblen Nerven dünner als die motorischen Nerven. Dünne Fasern lassen sich bereits mit geringen Mengen eines Betäubungsmittels ausschalten, deshalb verschwindet zunächst die Schmerzwahrnehmung, gefolgt vom Temperaturempfinden, von Berührung und von Druck. Eine Muskelentspannung tritt erst bei höherer Dosierung des Betäubungsmittels ein.

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