Lisinopril 10/-20 von ct Tabletten
Wirkung
lisinopril 10/-20 von ct Tabletten enthält den Wirkstoff Lisinopril. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von lisinopril 10/-20 von ct Tabletten.
Lisinopril wird bei Patienten mit Bluthochdruck eingesetzt, um den Blutdruck zu normalisieren.
Im Anfangsstadium einer Herzmuskelschwäche kann Lisinopril das Herz noch alleine entlasten. In fortgeschrittenen Stadien ist eine Kombination mit einem Betablocker oder einem Entwässerungsmittel (Diuretikum) oder beiden notwendig. Nach einem Herzinfarkt soll Lisinopril einen krankhaften Umbau des Herzmuskels (Remodeling) verhindern.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Lisinopril sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen ACE-Hemmer, Blutdrucksenker, zu welcher der Wirkstoff Lisinopril gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- gefäßbedingter Bluthochdruck
- Herzmuskelschwäche zusätzlich zu Entwässerungsmitteln und, sofern geeignet, auch zu Digitalis (einem Wirkstoff gegen Herzmuskelschwäche).
Dosierung
Die Tabletten sind mit 2,5 Milligramm, 5 Milligramm, 10 Milligramm und mit 20 Milligramm des Wirkstoffs Lisinopril erhältlich. Um die gewünschte Dosierung zu erreichen, können auch mehrere niedriger dosierte Tabletten zusammen eingenommen werden.
lisinopril von CT sollte einmal pro Tag genommen werden. Es kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden, die Einnahme sollte aber mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit erfolgen.
Bei Risikopatienten (Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel, gleichzeitiger Diuretika-Therapie, Herzinsuffizienz, schwerem Nierenbluthochdruck) kann es nach der ersten Dosis von lisinopril von CT zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen. Am Anfang der Therapie ist es deshalb wichtig (wenn möglich), Salz- und/oder Flüssigkeitsmängel auszugleichen, eine bestehende Therapie mit Entwässerungsmitteln (Diuretika) zwei bis drei Tage vor Beginn der Behandlung mit lisinopril von CT abzusetzen oder die Diuretika-Dosis zu verringern und die Therapie mit der geringsten Einzeldosis von einer Tablette zu 2,5 Milligramm lisinopril von CT morgens zu beginnen. Diese Risikopatienten sollten nach Gabe der ersten Dosis und nach jeder Erhöhung der Dosis grundsätzlich mindestens acht Stunden ärztlich überwacht werden.
Falls nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
Bei Bluthochdruck sollte die Therapie mit einer Tablette zu 5 Milligramm lisinopril von CT morgens begonnen werden. Eine Dosiserhöhung sollte erst nach drei Wochen erfolgen. Die übliche Dosis beträgt eine Tablette zu 10 bis zu einer Tablette zu 20 Milligramm einmal täglich, es können aber Dosen bis zu zwei Tabletten zu 40 Milligramm einmal täglich verabreicht werden. Bei den genannten Risikopatienten ist eine geringere Anfangsdosis von einer Tablette zu 2,5 Milligramm lisinopril von CT morgens erforderlich.
Bei der Herzmuskelschwäche kann lisinopril von CT als Zusatzmedikation zu einer Diuretika- und Digitalis-Therapie gegeben werden. Die Anfangsdosis beträgt eine Tablette zu 2,5 Milligramm lisinopril von CT morgens. Die Erhaltungsdosis sollte schrittweise mit einer Erhöhung von jeweils einer Tablette zu 2,5 Milligramm lisinopril von CT gegeben werden. Eine Erhöhung der Dosierung muss allmählich und in Abhängigkeit vom Ansprechen des Patienten auf die Therapie erfolgen. Der Abstand zur Dosiserhöhung sollte mindestens zwei Wochen betragen, besser noch vier Wochen. Die Maximaldosis liegt bei sieben Tabletten zu 35 Milligramm täglich.
Bei akutem Herzinfarkt mit stabilem Kreislauf sollte lisinopril von CT innerhalb von 24 Stunden gegeben werden. Die Anfangsdosis beträgt eine Tablette zu 5 Milligramm, nach 24 Stunden noch einmal 5 Milligramm, nach 48 Stunden eine Tablette zu 10 Milligramm. Anschließend werden 10 Milligramm pro Tag gegeben. Die Behandlung sollte über sechs Wochen mit einer Mindestdosis von einer Tablette zu 5 Milligramm täglich fortgesetzt werden. Bei Symptomen einer Herzinsuffizienz sollte die Therapie mit lisinopril von CT fortgesetzt werden.
Patienten, die zu Beginn der Behandlung oder während der ersten drei Tage nach dem Infarkt einen niedrigen Blutdruck (unter 120 mmHg) haben, sollten eine geringere Dosis bekommen: eine Tablette zu 2,5 Milligramm. Bei einem Blutdruck von unter 100 mmHg sollte die tägliche Dosis von einer Tablette zu 5 Milligramm nicht überschritten werden. Im Gegenteil, falls nötig, muss sie auf eine Tablette zu 2,5 Milligramm verringert werden. Sollte der Blutdruck trotzdem zu niedrig bleiben (Blutdruck unter 90 mmHG über eine Stunde), muss lisinopril von CT abgesetzt werden.
Bei älteren Patienten und Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion beginnt man die Therapie mit 2,5 Milligramm (einer Tablette zu 2,5 Milligramm) am Morgen, die Erhaltungsdosis beträgt - abhängig von der Blutdruckkontrolle - in der Regel 5 bis 10 Milligramm pro Tag (eine Tablette zu 5 Milligramm beziehungsweise zu 10 Milligramm). Als Maximaldosis sollten 20 Milligramm (eine Tablette zu 20 Milligramm) pro Tag nicht überschritten werden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Eisen(II,III)-oxid (E 172)
- Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat
- Croscarmellose-Natrium
- Eisen(II)-oxid
- Eisenoxidhydrat
- Magnesiumstearat
- Maisquellstärke
- Mannitol
Nebenwirkungen
Häufigere Nebenwirkungen:
Zu Beginn: starker Abfall des Blutdrucks mit Schwindel, Schwächegefühl und Sehstörungen.
Allgemein: Nierenfunktionsstörungen, Übelkeit, Oberbauchbeschwerden, Verdauungsstörungen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Trockener Reizhusten, Halsschmerzen, Heiserkeit, Bronchitis, allergische Reaktionen an der Haut, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Weiße Blutkörperchen-Mangel, Rote Blutkörperchen-Mangel, Blutplättchen-Mangel, Blutarmut (Anämie), Anstieg der Blutkalium-Konzentrationsanstieg, Blutharnstoff-Konzentrationsanstieg, Blutkreatinin-Konzentrationsanstieg, Blutnatrium-Konzentrationsabfall, vermehrte Eiweißausscheidung im Urin.
Seltene Nebenwirkungen:
Bei Patienten mit akutem Herzinfarkt: Erregungsblockierung im Herzen, ausgeprägter Blutdruckabfall (Hypotonie), Nierenfunktionsstörungen, Schock aufgrund verminderter Pumpkraft des Herzens.
Allgemein: Bewusstseinsverlust (Synkope), Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, nervliche Missempfindungen in Armen und Beinen, Gleichgewichtsstörungen, Muskelkrämpfe, Nervosität, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Geschmacksveränderungen, vorübergehender Geschmacksverlust, Erbrechen, Atemnot, Nasennebenhöhlenentzündung, Nasenschleimhautentzündung, Bronchienverengung (bis zum Asthma), Lungeninfiltrate, Mundschleimhautentzündungen (Stomatitis), Entzündungen der Zunge (Glossitis), Mundtrockenheit.
Vereinzelte Nebenwirkungen:
Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Brustschmerzen, Herzinfarkt, Schlaganfall, allergische Lungenentzündung, akutes Nierenversagen, Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung, Leberversagen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Darmverschluss.
Besonderheiten:
Während der Behandlung mit dem Medikament sollten die Laborwerte der Leberm, der Nieren und des Herzens regelmäßig kontrolliert werden.
Der Zusammenhang zwischen Lisinopril und einem Syndrom aus Gelbsucht, Lebergewebsuntergang und Todesfällen ist noch unklar. Trotzdem sollte die Therapie beim Auftreten von Gelbsucht abgebrochen werden.
In Einzelfällen kann eine Gewebsschwellung (Quincke-Ödem) mit Beteiligung der oberen Atemwege zu einem tödlichen Atemwegsverschluss führen.
Schon bei Verdacht auf schwerwiegende Hautreaktionen mit Fieber, Muskelschmerzen und Gelenksschmerzen sollte die Therapie abgebrochen und ein Arzt aufgesucht werden.
Wechselwirkungen
Die Kombination mit Lithium, einem Mittel gegen Depressionen, ist nicht zu empfehlen, da Lisinopril die Ausscheidung von Lithium verringern kann. Bei gleichzeitigem Einsatz sollte der Lithiumspiegel im Blut bestimmt werden.Vorsicht ist bei Kombinationen mit Baclofen (einem Mittel gegen Muskel-Krämpfe), Entwässerungsmitteln, Amifostin (einem Zellschutzmittel bei Krebstherapie), Schmerzmitteln sowie Narkose- und Beruhigungsmitteln angebracht, da sie den Blutdruckabfall verstärken können.
Schmerzmittel und Antiphlogistika wie z.B. Acetylsalicylsäure oder Indometacin können die Wirkung von Lisinopril abschwächen und verringern die Nierendurchblutung.
Kaliumsparende Entwässerungsmittel und Kaliumersatzmittel erhöhen zusammen mit Lisinopril die Kaliumkonzentration im Blut.
Allopurinol (ein Gicht-Medikament), Mittel gegen Krebs, Immunsuppressiva, Glukokortikoide zum Einnehmen und Procainamid (ein Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) erhöhen in Kombination mit Lisinopril das Risiko für einen Mangel an weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
Lisinopril kann den blutzuckersenkenden Effekt von Medikamenten wie oralen Antidiabetika oder Insulin verstärken.
Säurebindende Mittel (Antazida) können die Aufnahme von Lisinopril in den Körper (Bioverfügbarkeit) verringern.
Lisinopril verstärkt die Wirkung von Alkohol ebenso wie Alkohol die blutdrucksenkende Wirkung Lisinoprils steigert.
Sympathomimetika und Kochsalz vermindern die Blutdrucksenkung.
Gegenanzeigen
Lisinopril darf nicht eingesetzt werden bei- Patienten mit Überempfindlichkeit gegen ACE-Hemmer
- Gesichtsschwellungen, einem so genannten Quincke-Ödem in der Vorgeschichte
- zu niedrigem Blutdruck
- Zuckerkranken oder Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, die den BlutdrucksenkerAliskiren erhalten
- Patienten mit einer verpflanzten Niere, einer Verengung der Nierenarterien (Nierenarterienstenose) oder mit nur einer gesunden Niere
- primärem Hyperaldosteronismus, einer mit hohem Blutdruck einhergehenden Erkrankung, weil dort alle ACE-Hemmer unwirksam sind
- Herzklappenfehler wie verengte Aorten- und/oder Mitralklappen
- Herzmuskelerkrankungen mit Vergrößerung des Herzens (hypertrophe Kardiomyopathie)
- Patienten nach akutem Herzinfarkt mit weiteren Beschwerden
- Schock-Patienten, weil bei ihnen die Pumpkraft des Herzens vermindert ist
- Patienten, die eine regelmäßige Blutwäsche brauchen (Dialyse) - hier darf Lisinopril nicht zusammen mit Hochdurchfluss-Membranen aus Poly(acrylonitril-natrium-2-methylallylsulfonat) benutzt werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Gabe von Lisinopril ist während der Schwangerschaft streng verboten.
Da der Wirkstoff in die Muttermilch ausgeschieden wird, ist die Anwendung auch in der Stillzeit verboten. Frauen, die während einer Lisinopril-Therapie schwanger werden, sollten auf die mögliche Gefahr für das ungeborene Kind hingewiesen werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lisinopril ist bei Kindern nicht bewiesen. Daher sollte der Wirkstoff nicht in dieser Altersgruppe angewendet werden.
Warnhinweise
- Beim Führen von Fahrzeugen und Maschinen ist zu beachten, dass gelegentlich Schwindel und Müdigkeit auftreten können.
- Das Medikament kann einen starken Blutdruckabfall bewirken. Weil dies besonders bei Operationen gefährlich sein kann, ist der Chirurg von der Einnahme zu unterrichten.
- Das Medikament kann den Zustand des Kreislaufs nach einem akuten Herzinfarkt noch verschlechtern.
- Das Medikament kann bei Patienten mit Verengung der Nierenarterien oder Nierenarterienhochdruck einen starken Blutdruckabfall und ein Nierenversagen verursachen.
- Das Medikament kann bei eingeschränkter Nierenfunktion und starker Herzmuskelschwäche ein Nierenversagen bewirken.
- Das Medikament kann bei Dialyse-Patienten eine Überempfindlichkeitsreaktion bis zum Schock auslösen.
- Das Medikament kann eine Steigerung des Kaliumspiegels verursachen.
- Das Medikament wirkt bei Patienten mit einer gestörten Nebennierenfunktion (primärer Hyperaldosteronismus).
- Das Medikament wirkt bei älteren Patienten stärker - diese Patienten müssen besonders regelmäßig ärztlich kontrolliert werden.
- Das Medikament kann während einer Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte zu lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen führen.
- Das Medikament kann eine Gewebsschwellung (Quincke-Ödem) auslösen und zur Verengung der Atemwege führen.
- Die Behandlung mit dem Medikament löst häufig einen Reizhusten aus, der nicht erkältungsbedingt ist.
- Das Medikament kann einen Abfall der weißen Blutkörperchen verursachen.
- Werden Diabetiker mit dem Medikament behandelt, müssen diese Patienten besonders sorgfältig ärztlich kontrolliert werden.
- Das Medikament wird nicht zur Behandlung von Patienten mit verpflanzten Nieren empfohlen.
- Das Medikament kann eine Blutarmut verursachen.
- Während der Behandlung mit dem Medikament müssen die Laborwerte des Patienten regelmäßig ärztlich überwacht werden.
- Inkompatibilitäten: keine.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über lisinopril 10/-20 von ct Tabletten sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Lisinopril (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.