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13 entzündungshemmende Lebensmittel gegen Arthrose, Rheuma & Co.
Rheuma, Arthrose, Akne, Neurodermitis: Bei verschiedensten Erkrankungen entstehen die Beschwerden durch Entzündungen. Sind diese chronisch, klingen sie nie endgültig ab. Betroffene sind in der Regel dauerhaft auf Medikamente angewiesen. Zusätzlich setzen viele Erkrankte auf sanftere Methoden – etwa über die Ernährung. Hier erfahren Sie, welche entzündungshemmenden Lebensmittel es gibt.

Pflanzenöle können entzündungshemmend wirken
Pflanzliche Öle wie Walnussöl, Rapsöl oder Leinöl enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die der Körper benötigt, aber nicht selbst bilden kann. Sie wirken unter anderem antientzündlich. Pflanzenöle können etwa als Salatsauce oder zum Anbraten verwendet werden.

Nüsse sind entzündungshemmende Lebensmittel
Nüsse enthalten einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Vor allem Walnüsse sind mit 7,5 Gramm (g) pro 100 g gute Omega-3-Lieferanten. Zusätzlich enthalten Walnüsse Zink. Von dem Spurenelement geht ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung aus.

Fischölkapseln: entzündungshemmende Wirkung
Ob der über die Nahrung aufgenomme Anteil an Omega-3-Fettsäuren ausreicht, um entzündliche Reaktionen im Körper zu unterbinden, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Deshalb wird Betroffenen von Entzündungserkrankungen mitunter eine Einnahme von hochdosierten Omega-3-Fettsäuren empfohlen. Diese sind zum Beispiel in Form von Fischölkapseln erhältlich, deren Wirkung bislang aber umstritten ist.

Kurkuma hilft womöglich gegen Entzündungen
Kurkuma, auch als Gelbwurz bekannt, enthält Curcumin. Dass der Farbstoff entzündungshemmend und antibakteriell wirkt, wurde in zahlreichen Studien bestätigt. Darüber hinaus ist die gelbe Knolle für ihre blutfettsenkende und gallentreibende Wirkung bekannt. Kurkuma ist zum Beispiel als Pulver erhältlich, das in Getränke oder den morgendlichen Joghurt gemischt werden kann.

Thymian: Entzündungshemmendes Lebensmittel
Thymian ist für seine antientzündliche Wirkung bekannt – und das bereits seit vielen Jahrhunderten. Fundierte wissenschaftliche Studien zum entzündungshemmenden Effekt der Lebensmittel gibt es allerdings kaum. Klar ist jedoch, dass sich der Verzehr von Thymian lindernd auf Erkältungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen wie Asthma auswirken kann: Die Heilpflanze befreit die Atemwege und fördert den Auswurf (Sputum) bei Husten.

Portulak: Gemüse, das Entzündungen hemmt
Die Gemüse- und Würzpflanze ist für seine antientzündliche Wirkung bekannt. Denn sie enthält neben anderem grünen Blattgemüse wie Brokkoli und Spinat eine Menge sekundärer Pflanzenstoffe. Diese hemmen das Wachstum von Bakterien und helfen somit womöglich auch bei Entzündungen durch bakterielle Infektionen.


Zitrusfrüchte: Entzündungshemmend dank Antioxidantien
Zitrusfrüchte wie Grapefruits und Zitronen stecken voller Vitamin C – ein Vitamin, das zahlreiche Antioxidantien enthält. Diese schützen die Zellen und Stoffe des Immunsystems vor freien Radikalen und bewahren den Körper vor den Folgen von Entzündungen.
Tipp: Zitrusfrüchte nicht kochen, da Vitamin C sehr hitzeempfindlich ist.

Beeren sind entzündungshemmendes Lebensmittel
Beeren enthalten ebenfalls Antioxidantien. In schwarzen Johannisbeeren steckt etwa der sekundäre Pflanzenstoff Anthocyan. Zudem weisen die kleinen Beeren einen Vitamin-C-Gehalt auf, der den von Zitronen um das Dreifache übertrumpft. Auch Heidelbeeren, Cranberrys und Preiselbeeren stecken voller Antioxidantien und können Entzündungsreaktionen abschwächen.

Acerola: Antientzündliches Lebensmittel
Ein weiteres Obst, das Antioxidantien in Form von Vitamin C enthält, ist Acerola. Bei der Frucht handelt es sich um eine Kirsche, die auch verarbeitet in Pulverform erhältlich ist – allerdings ist das Nahrungsergänzungsmittel nicht gerade günstig, zudem fehlen aussagekräftige Studien.

Ingwer kann Entzündungen hemmen
Ingwer ist ein beliebtes Heilmittel. Er enthält nicht nur zahlreiche ätherische Öle, sondern auch Scharfstoffe, etwa Gingerole. Studien haben gezeigt, dass Gingerole entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken können, etwa bei Arthrose. Auch bei Erkältungsbeschwerden wird die scharfe Knolle eingesetzt, etwa in Form von Ingwer-Shots.

Sanddorn ist ein entzündungshemmendes Lebensmittel
Bei einer entzündungshemmenden Ernährung sollte Sanddorn auf der Einkaufsliste nicht fehlen. Studien weisen darauf hin, dass die orange Heilpflanze Arteriosklerose vorbeugen kann. Ein regelmäßiger Verzehr von Sanddornprodukten soll sich zudem lindernd auf Schleimhautentzündungen und Akne auswirken.

Entzündungsfördernde Lebensmittel vermeiden
Klar ist auch, dass es Lebensmittel gibt, die Entzündungen fördern, zum Beispiel fettreiches Fleisch und Wurst. Auch Zucker und schnell verwertbare Kohlenhydrate, etwa aus Weißmehl, können Entzündungsprozesse im Körper begünstigen und sollten daher nur in Maßen verzehrt werden.
Rheuma, Arthrose, Akne, Neurodermitis: Bei verschiedensten Erkrankungen entstehen die Beschwerden durch Entzündungen. Sind diese chronisch, klingen sie nie endgültig ab. Betroffene sind in der Regel dauerhaft auf Medikamente angewiesen. Zusätzlich setzen viele Erkrankte auf sanftere Methoden – etwa über die Ernährung. Hier erfahren Sie, welche entzündungshemmenden Lebensmittel es gibt.
- Online-Informationen der Verbraucherzentrale: Kurkuma – eine Pflanze für alle Fälle? https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/kurkuma-eine-pflanze-fuer-alle-faelle-13696 (Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen des Universitätsklinikum Freiburg: Wunderknolle Ingwer: https://www.uniklinik-freiburg.de/presse/publikationen/im-fokus/detailansicht/261-wunderknolle-ingwer.html (Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen der Rheumaliga Schweiz: Superfood Ingwer: https://www.rheumaliga.ch/blog/2020/ingwer (Abruf: 06/2022)
- Bartels, E. M., et al.: Efficacy and safety of ginger in osteoarthritis patients: a meta-analysis of randomized placebo-controlled trials, in: Osteoarthritis and Cartilage: https://www.oarsijournal.com/article/S1063-4584(14)01276-X/fulltext (Stand: 01/2015; Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen des Europäischen Informationszentrums für Lebensmittel (EUFIC): Die Bedeutung von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren: https://www.eufic.org/de/in-unserem-essen/artikel/die-bedeutung-von-omega-3-und-omega-6-fettsauren (Abruf: 06/2022)
- Biesalski, H., et al.: Taschenatlas Ernährung. Thieme, Stuttgart 2020

