Eisenmangel erkennen: Diese Symptome sind Anzeichen

Eisenmangel zeigt sich zu Beginn oftmals durch Müdigkeit. Betroffene wirken vergesslich, sind schnell gereizt, abgespannt und nervös. Die Symptome können sich mitunter auch belastend auf die Psyche auswirken.

Bei Menschen mit Eisenmangel kommt es häufig zu Kopfschmerzen. Zudem sind Konzentrationsprobleme und ein Leistungsabfall mögliche Anzeichen für einen Mangel.

Da die Haut aufgrund des Eisenmangels schlechter durchblutet wird, ist eine blasse Gesichtsfarbe charakteristisch. Darüber hinaus sind Risse in den Mundwinkeln (Mundwinkelragaden), rissige Lippen oder in den Mundschleimhäuten möglich. Zudem kann die Zunge brennen.

Brüchige Fingernägel oder sichtbare Rillen in den Nägeln sind weitere Anzeichen für Eisenmangel. Symptome können zudem runde Mulden in den Nägeln, sogenannte Hohlnägel, sein.

Sowohl vermehrter Haarausfall als auch brüchige Haare können durch einen Eisenmangel entstehen. Das Haar wirkt oftmals stumpf und glanzlos. Diese Symptome können jedoch auch durch Stress oder einen anderen Nährstoffmangel entstehen.

Menschen mit Eisenmangel haben oftmals trockene Haut. Auch Juckreiz am Körper zählt zu möglichen Symptomen. Typisch ist zudem eine besonders ausgeprägte Kälteempfindlichkeit.

Wer einen Eisenmangel hat, weist oftmals auch eine erhöhte Infektanfälligkeit und somit Immunschwäche auf. Möglich sind demnach häufige Erkältungen oder andere Atemwegserkrankungen.

Ein Eisenmangel bei Frauen zeigt sich durch dieselben Symptome wie bei anderen Menschen. Wenn die Monatsblutung besonders stark ist oder lange anhält, könnte das jedoch ein Anzeichen für einen Eisenmangel sein und sollte ärztlich untersucht werden.

Kurzatmigkeit und eine belastungsabhängige Atemnot können Symptome sein. Auch ein erhöhter Ruhepuls ist bei Eisenmangel möglich.

Menschen mit Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) in den Beinen oder den Herzkranzgefäßen können bei einem starken Eisenmangel verstärkte Symptome spüren. Dazu zählen etwa Schmerzen in den Beinen oder in der Brust (Angina pectoris).

Eisenmangel kann mit Magen-Darm-Beschwerden wie Magenschmerzen, Völlegefühl, Sodbrennen und Übelkeit einhergehen. Auch Appetitlosigkeit ist möglich. Entsteht der Eisenmangel durch kleinste, blutende Verletzungen in der Magenschleimhaut, färbt sich der Stuhl durch das Blut mitunter schwarz (Teerstuhl).

Darüber hinaus kann sich Eisenmangel in seltenen Fällen durch Schluckbeschwerden (Dysphagie) zeigen. Ursache hierfür sind Strukturen über der Speiseröhre, die sich durch gestörtes Wachstum und Regeneration der Schleimhaut aufgrund des Mangels bilden.

Häufig geht Eisenmangel mit Schwindel wie Drehschwindel einher, oft in Kombination mit Benommenheit. Auch Tinnitus (Ohrgeräusche) scheint durch einen Mangel an Eisen begünstigt zu werden und ist demnach ein mögliches Anzeichen.

Senior*innen sind häufig von Eisenmangel betroffen. Ursächlich ist oft die Ernährung, da viele Lebensmittel nicht mehr richtig gekaut werden können. Möglich sind Symptome wie Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen und Erschöpfung. Diese sollten immer ärztlich abgeklärt werden, denn ein Eisenmangel kann gut behandelt werden.