Jodmangel: 9 Symptome, die auf ein Defizit hindeuten

Jodmangel ist eine häufige Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Denn Jod ist essenziell für die Bildung der Schilddrüsenhormone. Ein typisches Anzeichen dafür, dass die Schilddrüse nicht richtig arbeitet, ist ständige Müdigkeit – diese allein kann aber natürlich auch viele andere Ursachen haben. 

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Kommt eine scheinbar unbegründete Gewichtszunahme hinzu, kann das den Verdacht auf eine Schilddrüsenunterfunktion erhärten. Denn sie hat zur Folge, dass der Stoffwechsel langsamer arbeitet. 

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Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass mit der Schilddrüse etwas nicht stimmt, ist der Kropf (Struma). Die Schilddrüse ist dann vergrößert. Dies ist von außen sichtbar und bereitet manchmal Schluckprobleme. Die häufigste Ursache dafür ist ein Jodmangel. Produziert die Schilddrüse aufgrund des Jodmangels zu wenig Hormone, gleicht die Hirnanhangsdrüse das nämlich mit einer vermehrten Produktion von TSH aus. Das Hormon regt die Schilddrüse zur Produktion von Hormonen an. Diese vergrößert sich in der Folge, um ausreichend Hormone herstellen zu können. 

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Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme und Leistungsabfall können langfristig Symptome eines Jodmangels sein.

Trockenes, sprödes Haar und Haarausfall sowie dünne, brüchige Fingernägel sind ebenfalls ein mögliches Anzeichen für Jodmangel und damit einhergehende Schilddrüsenprobleme.

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Trockene, raue und kühle Haut kann in Verbindung mit weiteren Symptomen auf einen Jodmangel und Schilddrüsenprobleme hindeuten.

Schilddrüsenhormone beeinflussen auch die Stimmung. Können aufgrund eines Jodmangels nicht ausreichend von ihnen gebildet werden, können depressive Verstimmungen auftreten.

Arbeitet die Schilddrüse aufgrund eines Jodmangels nicht richtig, verlangsamt sich der Stoffwechsel – was dazu führt, dass Betroffene sehr kälteempfindlich sind und häufig freieren.

Auch die Darmbewegungen können sich verlangsamen, wenn der Körper aufgrund des Jodmangels auf Sparflamme läuft. Verstopfung kann die Folge sein.

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Weil Schilddrüsenhormone sehr wichtig für Wachstum und Gehirnentwicklung sind, ist ein Jodmangel für Ungeborene und Kleinkinder besonders gefährlich. Nehmen sie nicht ausreichend Jod zu sich, kann sich das in Entwicklungsstörungen, mangelnder Feinmotorik und Intelligenzminderung äußern. Mütter sollten auch in der Schwangerschaft und Stillzeit darauf achten, ausreichend Jod zu sich zu nehmen.

Erwachsene und Jugendliche ab 13 Jahren sollten etwa 200 Mikrogramm Jod täglich aufnehmen. Um einem Jodmangel vorzubeugen, ist es wichtig, ausreichend jodhaltige Lebensmittel wie Meeresfisch, Eier und Milch zu sich zu nehmen und jodhaltiges Speisesalz zu verwenden. Jodtabletten sollten nur nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden. Bei Hashimoto-Thyreoiditis raten Fachleute von einer erhöhten Jodaufnahme ab. Bei dieser autoimmunen Form der Schilddrüsenunterfunktion greift das Immunsystem das eigene Schilddrüsengewebe an.

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