Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur)
Bei einem Oberschenkelhalsbruch ist der Teil des Oberschenkelknochens gebrochen, der zwischen seinem kugeligen oberen Ende und seinem langen Mittelstück liegt. Der Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) ist im Alter eine typische und häufige Verletzung, denn: Bei älteren Menschen reicht schon eine geringe Krafteinwirkung, etwa ein seitlicher Sturz, um einen Bruch zwischen Hüftkopf und Oberschenkelknochenschaft (Schenkelhals) zu verursachen.
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.
Oberschenkelhalsbruch
Der Sturz auf die Hüfte ist bei älteren Menschen die häufigste Ursache für einen Oberschenkelhalsbruch. Die Schenkelhalsfraktur ist im höheren Lebensalter deshalb so verbreitet, weil dann die Oberschenkelknochen meist infolge von Osteoporose (Knochenschwund) weniger bruchfest sind. Die Knochenstruktur ist besonders im Bereich des Schenkelhalses, also am Übergang von Hüftkopf zum Oberschenkelknochen, geschwächt.
Junge Menschen hingegen haben äußerst selten einen Oberschenkelhalsbruch. Bei ihnen kommt es am Oberschenkelhals eher durch starke Gewalteinwirkung zum Bruch, etwa bei Verkehrsunfällen oder Stürzen aus großer Höhe. Auch die Zerstörung eines Knochens durch Krebs kann zu einer Schenkelhalsfraktur führen. Derartige Brüche bezeichnet man als pathologische Frakturen (pathologisch = krankhaft).
Die für einen Oberschenkelhalsbruch typischen Symptome sind Schmerzen in der Hüfte, außerdem kann der Betroffene nicht gehen. Häufig ist bei einer Schenkelhalsfraktur das betroffene Bein auffällig verkürzt und nach außen gedreht. Begleitend können bei Schenkelhalsfrakturen Blutergüsse und Schwellungen über dem Hüftgelenk auftreten.
Die bei einem Oberschenkelhalsbruch eingesetzte Therapie hängt wie die Heilungsdauer vor allem von Befund, Alter und möglicherweise bestehenden Grundkrankheiten der Betroffenen ab. Eine nicht-operative Behandlung (v.a. in Form einer Schmerz- und Physiotherapie) ist nur in wenigen Fällen sinnvoll – wenn die Schenkelhalsfraktur stabil ist und die Bruchenden nicht verschoben sind oder wenn eine Operation (zum gegenwärtigen Zeitpunkt oder grundsätzlich) nicht möglich ist. Meistens besteht die Behandlung beim Oberschenkelhalsbruch in einer Operation: Hierzu stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, die den Hüftkopf entweder erhalten oder ersetzen (sog. Hüftgelenksersatz).
Um sich so gut wie möglich vor Knochenbrüchen wie dem Oberschenkelhalsbruch zu schützen, ist es unter anderem ratsam,
- schon frühzeitig mit regelmäßigem Körpertraining zu beginnen und dies bis ins Alter konsequent zu verfolgen sowie
- für eine ausgewogene, calciumreiche Ernährung zu sorgen, um die Knochen zu stärken.
Oberschenkelhalsbruch: Definition
Der Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) ist eine Verletzung des Oberschenkels, bei welcher der Oberschenkelknochen (lat.: Os femoris, kurz Femur genannt) am Schenkelhals gebrochen ist. Der Schenkelhals ist der Teil des Oberschenkelknochens, der zwischen seinem kugeligen oberen Ende (dem sog. Hüftkopf) und seinem langen Mittelstück (dem sog. Knochenschaft) liegt.
Häufigkeit
Der Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) ist vor allem im Alter verbreitet: Die Häufigkeit von Schenkelhalsfrakturen nimmt ab dem 60. Lebensjahr zu, wobei Frauen öfter betroffen sind als Männer. Der Grund: Im höheren Lebensalter kann der Oberschenkelhals schon bei geringer Krafteinwirkung brechen. In Deutschland brechen sich jedes Jahr bis zu 900 von 100.000 über 65-Jährigen den Schenkelhals. Bei jüngeren gesunden Menschen ist eine Oberschenkelhalsfraktur wesentlich seltener, weil dann große Kräfte nötig sind, um die Fraktur zu verursachen.
Oberschenkelhalsbruch: Einteilung
Einen Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) kann man nach unterschiedlichen Gesichtspunkten unterteilen. Die anatomische Einteilung richtet sich nach der Lage der Bruchstelle am Schenkelhals – danach kann man die sogenannte mediale und die laterale Schenkelhalsfraktur voneinander unterscheiden:
- Die mediale Schenkelhalsfraktur verläuft in der mittleren Ebene des Schenkelhalses. Da in diesem Bereich die Blutgefäße verlaufen, die den Hüftkopf versorgen, ist das Risiko, dass der Hüftkopf infolge der Fraktur teilweise abstirbt (sog. Hüftkopfnekrose), umso höher, je weiter medial die Fraktur liegt. Etwa 95 Prozent aller Schenkelhalsbrüche verlaufen medial.
- Die laterale Schenkelhalsfraktur verläuft seitlich, von der Mittellinie des Schenkelhalses abgewandt. Etwa 5 Prozent aller Oberschenkelhalsbrüche verlaufen lateral.
Einteilung nach Pauwels
Winkel
- Typ I nach Pauwels: Der Winkel zwischen der Horizontalen und der Bruchlinie beträgt bis 30 Grad; solche Oberschenkelhalsbrüche sind recht stabil.
- Typ II nach Pauwels: Der Winkel zwischen der Horizontalen und der Bruchlinie beträgt zwischen 30 und 50 Grad.
- Typ III nach Pauwels: Der Winkel zwischen der Horizontalen und der Bruchlinie beträgt mehr als 50 Grad; bei solchen Schenkelhalsfrakturen verschieben sich die Bruchenden wegen der Scherkräfte.
Diese Einteilung der medialen Schenkelhalsfraktur nach Pauwels ist die wichtigste und beeinflusst sowohl die Prognose als auch die Therapie. Daneben hat sich im klinischen Alltag auch die Einteilung nach Garden bewährt, die sich danach richtet, wie stark die Bruchenden verschoben sind. Die Klassifikation der Schenkelhalsfraktur nach Garden lässt Rückschlüsse darauf zu, ob und in welchem Ausmaß der Oberschenkelhalsbruch die Blutversorgung beeinträchtigt:
- Typ I nach Garden: unvollständiger Schenkelhalsbruch
- Typ II nach Garden: vollständige Oberschenkelhalsfraktur ohne Verschiebung der Bruchenden
- Typ III nach Garden: vollständige Fraktur, Bruchenden sind teilweise verschoben
- Typ IV nach Garden: vollständige Fraktur, Bruchenden sind vollständig verschoben, sodass zwischen den Bruchflächen kein Kontakt mehr besteht
Für die orthopädische Praxis ist ferner eine Einteilung in stabile und instabile Schenkelhalsfraktur notwendig, zumal jeder instabile Oberschenkelhalsbruch eine Operation erforderlich macht:
- Als stabiler Oberschenkelhalsbruch gilt ein Bruch, der ohne Fehlstellung des Beins eine relativ schmerzfreie Beweglichkeit im Hüftgelenk zulässt. Dies trifft vor allem bei eingestauchten Schenkelhalsfrakturen zu (Pauwels I). Bei diesen Frakturen steht die horizontale Gewichtsbelastung nahezu senkrecht auf der Bruchebene. Der Oberschenkel ist dabei meist aus der Horizontalen leicht nach außen (lateral) wie zu einem O-Bein geneigt. Eine operative Behandlung ist meist nicht notwendig.
- Als instabiler Oberschenkelhalsbruch muss jede andere Fraktur gelten. Hierbei ist damit zu rechnen, dass sich die Knochen an der Bruchstelle weiter verschieben. Eine Belastung ist nicht möglich und sehr schmerzhaft.
Oberschenkelhalsbruch: Ursachen
Ein Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) hat als Ursachen äußere Krafteinwirkungen. Ein gesunder Oberschenkelknochen ist sehr stabil. Daher ist eine Fraktur nur in folgenden Fällen möglich:
- Wenn die Knochenstruktur krankhaft verändert ist:Osteoporose (Knochenschwund) ist der häufigste Grund für eine Instabilität des Oberschenkelknochens. Da sich osteoporotische Veränderungen meist erst im höheren Lebensalter bemerkbar machen, sind etwa ab dem 60. Lebensjahr Stürze auf die Hüfte die häufigsten Oberschenkelhalsbruch-Ursachen. Daneben können auch Tumoren die Bruchfestigkeit von Knochen verringern und so eine Schenkelhalsfraktur begünstigen. Nicht durch einen Unfall verursachte Knochenbrüche bezeichnet man als pathologische Frakturen (pathologisch = krankhaft).
- Bei jungen gesunden Menschen bricht der Oberschenkelhals sehr selten. Bei ihnen hat ein Oberschenkelhalsbruch seine Ursachen eher in einer starken Gewalteinwirkung – zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall oder einem Sturz aus großer Höhe.
Oberschenkelhalsbruch: Symptome
Ein Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) verursacht folgende typische Symptome:
- Schmerzen in der Hüfte beziehungsweise im hüftnahen Oberschenkel und Becken, die bewegungsabhängig sind
- schmerzhaft eingeschränkte Beweglichkeit im Hüftgelenk
Beim Oberschenkelhalsbruch können weitere auffällige Symptome hinzukommen, wenn die Bruchenden verschoben sind (was nicht selten passiert): Dann ist das betroffene Bein verkürzt – sodass die Beine also unterschiedlich lang sind – und nach außen gedreht (sog. Außenrotationsfehlstellung). Der Bruch am Schenkelhals (also zwischen Hüftkopf und Knochenschaft des Oberschenkels) führt häufig dazu, dass die Betroffenen das Bein nicht mehr aktiv heben und auch nicht mehr belasten können. Begleitende Symptome einer Schenkelhalsfraktur sind Blutergüsse und Schwellungen, die sich über dem Hüftgelenk bilden.
Oberschenkelhalsbruch: Diagnose
Bei einem Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) gelingt die erste Diagnose in der Regel bereits anhand der sichtbaren Symptome. Um die Diagnose zu sichern und den genauen Schaden festzustellen, lässt der Arzt nach der Untersuchung das Becken sowie die betroffene Hüfte von der Seite her röntgen (axiale Aufnahme).
In seltenen Fällen sind bei einem Oberschenkelhalsbruch zusätzliche Untersuchungsmethoden erforderlich, um die Diagnose zu sichern: zum Beispiel eine Computertomografie (CT). Diagnostisch auszuschließen sind vor allem Beckenverletzungen sowie Knochenbrüche des Oberschenkels, die sehr ähnliche Ursachen und Symptome haben können wie eine Schenkelhalsfraktur. Um die richtige Behandlung einleiten zu können, ist es notwendig, die Bruchspalte am Oberschenkelhals genau zu bestimmen.
Oberschenkelhalsbruch: Behandlung
Bei einem Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) zielt die Therapie darauf ab, die Fraktur zu stabilisieren, damit der Betroffene so schnell wie möglich wieder aufstehen kann. Wie die Behandlung im Einzelnen aussieht, hängt in hohem Maß davon ab, ob die Blutversorgung des Schenkelhalses und Hüftkopfs durch die Fraktur beeinträchtigt ist.
Konservative Therapie
Nur ein stabiler Oberschenkelhalsbruch erfordert zur Therapie nicht unbedingt operative Maßnahmen. Bei einer stabilen Schenkelhalsfraktur ist also auch eine konservative Therapie geeignet. Diese besteht aus einer Schmerztherapie und einer intensiven Physiotherapie, die nach dem Abklingen der akuten Schmerzen beginnt und die Beweglichkeit wiederherstellen soll (sog. Mobilisation).
Solange Sie nach dem Oberschenkelhalsbruch bettlägerig sind, beinhaltet die konservative Therapie außerdem eine Atemgymnastik sowie die tägliche Gabe von Heparin, um ein venöses Blutgerinnsel (Thrombose) zu vermeiden. Darüber hinaus ist bei einer konservativ behandelten Schenkelhalsfraktur darauf zu achten, das Bein eine Zeit lang nicht zu belasten: Verwenden Sie daher unbedingt Unterarmgehstützen: Dies ist beim Oberschenkelhalsbruch wichtig, um dessen Heilung nicht zu stören.
Um zu kontrollieren, ob die gegen den Oberschenkelhalsbruch eingesetzte konservative Therapie erfolgreich verläuft, sind nach den ersten Mobilisationsübungen über eine mehrwöchige Dauer (etwa bis zur 12. Woche nach dem Bruch) mehrfache Röntgenaufnahmen notwendig. Auch wenn bei einer konservativ behandelten Schenkelhalsfraktur plötzlich Schmerzen auftreten, ist eine Röntgenaufnahme ratsam, um Verschiebungen (Dislokationen) an der Bruchstelle rechtzeitig zu erkennen. Haben sich die Bruchenden verschoben, macht der Oberschenkelhalsbruch zur Behandlung meist eine Operation notwendig.
Oberschenkelhalsbruch: Operation
Bei einem Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) besteht die Therapie in der Regel in einer Operation. Wann sie erfolgt und durch welches Verfahren man den Oberschenkelhalsbruch am besten behandeln kann, ist abhängig von:
- Frakturtyp
- Vitalität des Hüftgelenkskopfs
- Begleiterkrankungen oder Verletzungen
- Alter der Betroffenen
- Beweglichkeit (Mobilität)
Die bei einem Oberschenkelhalsbruch eingesetzte Operation findet entweder (v.a. bei jüngeren Menschen nach Unfällen) als Notfalleingriff statt, um die Durchblutung des Hüftgelenkskopfs zu erhalten, oder (v.a. bei älteren Menschen, deren Knochenstruktur verändert ist) als geplante Operation, bei der Sie einen Hüftgelenksersatz bekommen. Bei einem Oberschenkelhalsbruch stehen als operative Therapie vor allem folgende Operationsverfahren zur Verfügung:
- Hüftkopferhaltende Verfahren: Hier kommen besondere Schrauben oder Schraubenplattenkonstruktionen (dynamische Hüftschraube, DHS) zum Einsatz, um die Knochenbruchstücke nach dem Zurückbringen in ihre normale Lage (Reposition) zusammenzudrücken und die Durchblutung des Hüftgelenkskopfs zu erhalten.
- Hüftgelenksersatz: Hierbei stellt der Operateur die Beweglichkeit im Hüftgelenk nach einem Oberschenkelhalsbruch mithilfe einer Kopfprothese oder einer Hüfttotalendoprothese (Hüft-TEP, Hüftkopf- und Pfannenprothese) wieder her. Bei einem so behandelten Oberschenkelhalsbruch ist es anschließend für die Dauer von mehreren Wochen wichtig, das Bein durch Unterarmgehstützen zu entlasten.
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Oberschenkelhalsbruch: Verlauf
Bei einem Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) hängt der Verlauf von zahlreichen Faktoren ab, sodass eine allgemeine Prognose zur Funktion des Hüftgelenks nicht möglich ist.
Allgemein ist es nach einem Oberschenkelhalsbruch für die Heilung wichtig, dass Schenkelhals und Hüftkopf ausreichend mit Blut versorgt sind.
Im Einzelnen bestimmen außerdem gleichzeitig vorliegende Erkrankungen (Multimorbidität), wie etwa Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder rheumatische Erkrankungen, den Verlauf von Oberschenkelhalsbrüchen.
Oberschenkelhalsbruch: Komplikationen
Bei einem Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) kann es im weiteren Verlauf trotz fachgerechter Behandlung zu Komplikationen kommen. Zu den häufigsten Komplikationen (v.a. bei Bettlägerigkeit und in einem höheren Lebensalter mit Begleiterkrankungen) zählen:
- schwere Lungenentzündung (Pneumonie)
- venöse Blutgerinnsel (Thrombosen) mit möglichen folgenschweren Verstopfungen der Lungenblutstrombahn (Lungenembolie)
- schwer zu behandelnde Hautdruckstellen mit großen Defektflächen (Dekubital-Ulzera)
Bruchstücke verschieben
versteift
nicht-operativ
Darüber hinaus sind bei einem Oberschenkelhalsbruch im Verlauf und nach der Operation zum Beispiel folgende Risiken und Komplikationen möglich:
- Blutergüsse (Wundhämatome)
- Wundinfektionen
- Blutverluste mit Notwendigkeit einer Fremdblutgabe (Transfusion)
- Lockerungen der Implantate
- verlängerte Heilungsdauer mit der Ausbildung gelenkartig beweglicher Bruchstücke (Pseudarthrosen)
- Beinlängenunterschiede
- Korrekturfehler
Kommt nach einem Oberschenkelhalsbruch ein endoprothetischer Hüftgelenksersatz zum Einsatz, sind im weiteren Verlauf sogenannte Früh- und Spätlockerungen der Implantate im Knochen möglich.
Weitere häufige Komplikationen nach einer so behandelten Schenkelhalsfraktur sind Ausrenkungen (Luxationen) des neuen Hüftkopfs aus der Pfanne, die meist infolge einer Fehlbelastung (Übereinanderschlagen der Beine unter Belastung) bei noch nicht wieder aufgebauten Muskeln auftreten. Außerdem können Verknöcherungen hüftgelenksnaher Weichteile (parossale Ossifikationen) mit Funktionseinschränkungen verbunden sein.
Oberschenkelhalsbruch: Vorbeugen
Wenn Sie Knochenbrüchen wie dem Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) vorbeugen möchten, ist eine gute (Muskel-)Basis hilfreich. Eine solche Basis können Sie aufbauen, indem Sie in jungen Jahren mit regelmäßigem Körpertraining beginnen und dies bis ins Alter konsequent verfolgen. Des Weiteren ist es ratsam, neuromuskuläre Erkrankungen (z.B. häufige Ohnmachtsanfälle) rechtzeitig vom Arzt abklären und behandeln zu lassen.
Auch gesunde und starke Knochen sind wichtig, wenn Sie einem Oberschenkelhalsbruch vorbeugen möchten: Sorgen Sie daher für eine ausgewogene, kalziumreiche Ernährung – sie stärkt die Knochen und macht sie damit widerstandsfähiger beziehungsweise belastbarer. Wenn Sie zusätzlich (etwa über Nahrungsergänzungsmittel) Calcium aufnehmen, achten Sie darauf, dass Sie ausreichend trinken: So können Sie verhindern, dass sich Steine (z.B. Nierensteine) bilden.
Der beste Schutz vor einem Oberschenkelhalsbruch im höheren Lebensalter besteht darin, Stürze auf die Hüfte zu vermeiden. Um nach einer Oberschenkelhalsfraktur erneuten Stürzen vorzubeugen, ist es wichtig, neurologische und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Erkrankungen abzuklären und eine Osteoporose-Prophylaxe durchzuführen.