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Borderline-Syndrom (Borderline-Persönlichkeitsstörung)

Letzte Änderung: 25.08.2020
Verfasst von Wiebke Posmyk • Medizinredakteurin

Unsere Inhalte basieren auf fundierten wissenschaftlichen Quellen, die den derzeit anerkannten medizinischen Wissensstand widerspiegeln. Wir arbeiten eng mit medizinischen Experten zusammen.

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Menschen mit Borderline-Syndrom leben in einem ständigen Wechselbad der Gefühle. Sie sind kaum in der Lage, ihre Emotionen zu kontrollieren. Nicht nur die Gefühlslage, auch die Beziehungen und das Selbstbild eines Borderliners sind sehr instabil. Lesen Sie, welche Symptome typisch sind, wie sich eine Borderline-Persönlichkeitsstörung in Beziehungen auswirkt und welche Therapie helfen kann.

Mann und Frau stehen sich gegenüber: Eine Borderline-Persönlichkeitsstörung wirkt sich auch auf die Beziehung aus. © Getty Images

Inhaltsverzeichnis

  • Überblick
  • Symptome
  • Borderline in Beziehungen
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie
  • Verlauf
  • Quellen

Schätzungen zufolge haben etwa 2 von 100 Menschen eine Borderline-Persönlichkeitsstörung. Bei Borderlinern herrscht ein regelrechtes Gefühlschaos. Sie haben Probleme damit, ihre Gefühle zu regulieren. Entsprechend reagieren sie impulsiv und neigen zu Kurzschlusshandlungen – was sich auch in ihren Beziehungen niederschlägt.

Was genau ist Borderline?

Das Borderline-Syndrom zählt zu den emotional-instabilen Persönlichkeitsstörungen. Typisch für diese Erkrankungen sind die raschen Gefühlswechsel: Die Stimmung kann von einer Minute auf die andere wechseln. Dabei reicht schon ein kleiner Anlass aus.

Von einer Persönlichkeitsstörung spricht man, wenn bestimmte, tief verwurzelte Verhaltens- und Erlebensweisen eines Menschen im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt extrem stark oder schwach ausgeprägt sind. Die Betroffenen und/oder ihr Umfeld verspüren dabei einen ausgeprägten Leidensdruck.

Die emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen unterteilen Fachleute in zwei Typen:

  • dem impulsiven Typ und
  • dem Borderline-Typ (Borderline-Störung).

Menschen vom impulsiven Typ leiden unter starken Stimmungswechseln und sind sehr launisch. Zudem zeichnen sie sich durch mangelnde Impulskontrolle aus. Das heißt: Ihre Emotionen sind so stark, dass sie sie nicht kontrollieren können. Dies kann zum Beispiel zu aggressivem Verhalten führen.

Menschen vom Borderline-Typ (Borderline-Störung) leiden ebenfalls unter starken Gefühlsschwankungen und mangelnder Impulskontrolle. Zusätzlich geraten sie immer wieder in emotionale Krisen. Ihre sozialen Beziehungen sind instabil: Zum einen sind sie sehr anhänglich, zum anderen fühlen sich leicht gekränkt und zurückgewiesen, woraufhin sie den Kontakt abbrechen. Ihr Selbstwertgefühl ist niedrig. Auch haben sie kein klares Selbstbild. Viele Borderliner neigen zu selbstschädigendem Verhalten.

Warum heißt es "Borderline"?

Früher fassten Fachleute unter dem Begriff Borderline unterschiedliche Störungen zusammen, deren Symptome sich im Grenzbereich zwischen neurotischen und psychotischen Störungen bewegen. Das Wort Borderline kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "Grenzregion". Heute gilt dieser Ansatz als überholt: Borderline gilt als eine eigenständige Persönlichkeitsstörung – aber der Begriff "Borderline" ist geblieben.

Borderline-Syndrom: Symptome

Typische Symptome einer Borderline-Persönlichkeitsstörung sind die starken Gefühlschwankungen sowie das unkontrollierte, impulsive Verhalten, das nicht selten einen selbstschädigenden Charakter hat.

Menschen mit Borderline-Syndrom haben ein instabiles Selbstbild. Sie schwanken zwischen Selbstliebe und Selbsthass und haben immer wieder quälende Selbstzweifel. Sie haben keine langfristigen Ziele oder klare Vorlieben.

Video: 6 Anzeichen, dass der/die Partner/in Borderliner ist

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Mögliche Symptome einer Borderline-Persönlichkeitstörung sind

  • rasche Stimmungswechsel
  • instabile Beziehungen
  • die Angst, verlassen zu werden
  • impulsives und selbstschädigendes Verhalten
  • ein instabiles Selbstbild
  • psychotische Symptome

Rasche Stimmungswechsel

Die Gefühlslage von Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung ist sehr wechselhaft. Sie erleben immer wieder Phasen von starker Erregbarkeit, Angst, Depression oder Verzweiflung.

Schon kleinste Anlässe können die Stimmung kippen lassen. Die raschen Stimmungswechsel sind häufig Ausdruck der Neigung, sehr schnell und extrem auf zwischenmenschliche Belastungen zu reagieren.

Instabile Beziehungen

Mal ist der andere der Größte – dann das "Allerletzte":  Die Stimmungsschwankungen, die Menschen mit Borderline-Syndrom erleben, kommen auch in Beziehungen zu Freunden oder dem Partner/der Partnerin zum Ausdruck.

Zu Beginn einer Beziehung idealisieren Borderline-Persönlichkeiten ihr Gegenüber meist sehr stark: Alles, was der andere tut oder sagt, ist in ihren Augen großartig. Jedoch schlägt die Begeisterung schon beim kleinsten Anlass schnell in Abwertung um.

Angst, verlassen zu werden

Menschen mit Borderline werten zwar ihr Gegenüber immer wieder ab. Zugleich haben sie aber große Angst davor, von ihm verlassen zu werden – auch, wenn es objektiv gesehen keine Anzeichen dafür gibt.

Borderline-Persönlichkeiten sind oft verzweifelt bemüht, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. Die ständige Unsicherheit, nicht vielleicht doch verlassen zu werden, verstärkt ihre inneren Spannungszustände noch weiter.

Impulsives, selbstschädigendes Verhalten

Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung können ihre intensiven Gefühle und Stimmungswechsel kaum kontrollieren. Sie erleben immer wieder starke Spannungszustände, die sie durch verschiedene Verhaltensweisen abzubauen versuchen. Mögliche Symptome: Insbesondere, wenn sie sich vernachlässigt oder zurückgewiesen fühlen, neigen sie zu Wutausbrüchen.

Selbstschädigendes Verhalten, Suiziddrohungen und-versuche

Etwa 8 von 10 Menschen mit Borderline neigen zu selbstschädigenden Verhaltensweisen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • übertriebenes Geldausgeben/Verspielen von Geld
  • (ungeschützter) wahlloser Sex mit wechselnden Partnern
  • übermäßiger Konsum von Alkohol und anderen Drogen
  • gefährliches Verhalten im Straßenverkehr, z. B. zu schnelles Fahren
  • Essanfälle
  • Ladendiebstahl

Selbstverletzungen

Auch Selbstverletzungen zählen zu typischen Borderline-Symptomen – etwa in Form von Schnittverletzungen ("ritzen" mit Rasierklinge oder Messer) am Unterarm. Manche Betroffene fügen sich auch Brandwunden mit Zigaretten zu oder schlagen sich. Ihr Schmerzempfinden kann dann reduziert sein. Oft kommt es zu ersten Selbstverletzungen bereits in der Kindheit. 

Hintergrund der Selbstverletzungen ist meist, die starken inneren Spannungen oder negativen Gefühle abzubauen. Mit der Zeit lässt der "entspannende" Effekt rasch nach, was dazu führt, dass die Verletzungen immer häufiger oder stärker werden, um Entspannung zu spüren.

Suiziddrohungen und -versuche

Nicht zuletzt spielen Suizidankündigungen, -drohungen oder -versuche eine große Rolle. Das Suizidrisiko ist bei Menschen mit Borderline deutlich erhöht.

Wichtiger Hinweis: Konkrete Suizidgedanken oder -pläne sind ein Notfall. Wenn Sie solche Gedanken haben oder wenn eine nahestehende Person solche Gedanken äußert: Holen Sie umgehend Hilfe! Eine Anlaufstelle kann zum Beispiel die nächste psychiatrische Klinik sein. Im Zweifel gilt: Rufen Sie den Notarzt (112).

Instabiles Selbstbild

Borderline-Patienten haben keine stabile Selbstwahrnehmung beziehungsweise kein Gefühl für ihr Selbst. Sie können nicht erfassen, was ihre Identität ausmacht. Mal erleben sie sich als autonom und selbstbewusst, zugleich fühlen sie sich aber von anderen abhängig. Viele berichten von einem Gefühl innerer Leere.

Dissoziative Symptome

Sogenannte dissoziative Symptome kommen bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung häufiger vor. Bei einer Dissoziation werden bestimmte psychische Funktionen abgespalten und nicht mehr als zu einem zugehörig erlebt. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und/oder der Umgebung verzerrt sich.

Zum Beispiel haben die Betroffenen

  • das Gefühl, ihre Umgebung sei unwirklich (Derealisation)
  • das Gefühl, sich selbst fremd zu sein, etwa, wenn sie in den Spiegel blicken (Depersonalisation)
  • kein Schmerz- oder Hungerempfinden
  • eine veränderte Zeitwahrnehmung
  • Gedächtnislücken

Meist treten diese Borderline-Symptome in Phasen auf, in denen sich die Betroffenen sehr gestresst oder subjektiv bedroht fühlen. Borderline-Persönlichkeiten erleben dissoziative Symptome oft als sehr beängstigend. Sie versuchen nicht selten, diesen unangenehmen Zustand durch selbstverletzendes Verhalten zu beenden, um sich wieder zu spüren – zum Beispiel durch Schneiden und Ritzen mit scharfen Gegenständen.

Psychotische Symptome

Während einer Krise können vorübergehend psychotische Symptome auftreten. Das bedeutet, dass die Betroffenen zeitweise den Bezug zur Realität verlieren. Zum Beispiel sind sie krankhaft misstrauisch und überzeugt davon, von ihrem Partner verlassen zu werden, obwohl es keinerlei Anlass dafür gibt. Auch können optische oder akustische Halluzinationen auftreten.

Borderline in Beziehungen

Borderline-Persönlichkeiten haben in Partnerschaften oft Schwierigkeiten. Zum einen befürchten sie, vom Gegenüber verlassen zu werden. Zum anderen können schon Kleinigkeiten dazu führen, dass sie den anderen abwerten – und sich im Affekt von der Partnerin oder dem Partner trennen.

Dieser Zwiespalt zwischen der Angst vor dem Verlassenwerden und den schwankenden Gefühlen/impulsiven Verhaltensweisen kann eine typische "On-Off-Beziehung" zur Folge haben: Immer wieder kommt es zu kurzfristigen Trennungen mit anschließender Versöhnung.

Für die Partnerin oder den Partner bedeutet eine Beziehung mit einer Borderline-Persönlichkeit eine Herausforderung. Wichtig ist für sie oder ihn, eigene Bedürfnisse und Wünsche nicht außer Acht zu lassen und sich bei Bedarf professionelle Hilfe zu holen – am besten gemeinsam.

Onmeda-Lesetipp: Borderline in Beziehungen – 6 Anzeichen, dass der/die Partner/in "Borderliner" ist

Borderline-Syndrom: Ursachen

Die genauen Ursachen der Borderline-Persönlichkeitsstörung sind noch unklar. Forscher gehen davon aus, dass sowohl psychosoziale als auch genetische sowie neurobiologische Faktoren bestimmen, welche Persönlichkeitsmerkmale sich besonders stark ausbilden und ob sich daraus eine Persönlichkeitsstörung entwickelt.

Aus tiefenpsychologischer Sicht handelt es sich bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung um eine sogenannte frühe Störung. Dabei wird davon ausgegangen, dass bei den Betroffenen Strukturen und Denkmuster bestehen bleiben, die typisch für eine sehr frühe Phase in der kindlichen Entwicklung sind. In dieser Zeit haben Kinder noch keine differenzierte Wahrnehmung von sich oder von anderen Menschen. Vielmehr nehmen sie Menschen, aber auch Gefühle nur als "gut" oder "böse" wahr. Sie haben noch nicht gelernt, dass auch gegensätzliche Gefühle und Wahrnehmungen in einer Person vereint sein können. Werden diese Strukturen nicht überwunden, führt dies dazu, dass die Betroffenen auch als Erwachsene das eigene Verhalten und sogar die eigene Identität nicht richtig einschätzen können.

Möglicherweise sind Borderline-Persönlichkeiten in einem Umfeld aufgewachsen, in dem Verhaltensweisen und Menschen immer als entweder "vollkommen gut" oder "vollkommen böse" bewertet wurden. Ein typisches erlerntes Verhaltensmuster könnte zum Beispiel sein, als "gutes" Kind nie wütend sein zu dürfen. Die Betroffenen konnten so nicht lernen, angemessen mit schwierigen Situationen oder negativen Gefühlen umzugehen.

Missbrauchserfahrungen sind häufig

Viele Menschen mit Borderline-Störung sind in ihrer Kindheit schwer traumatisiert worden. Besonders häufig haben die Betroffenen sexuellen Missbrauch erlebt: Dies ist bei bis zu sieben von zehn Personen mit Borderline der Fall. Aber auch körperliche Gewalt und schwere Vernachlässigung zählen zu den möglichen Ursachen.

In vielen Fällen ist der misshandelnde Täter eine wichtige Bezugsperson, etwa ein Elternteil. Die Betroffenen sehen sich mit dem Widerspruch konfrontiert, dass eine geliebte Person, die sie schützen sollte, identisch mit der Person ist, vor der man sich selbst schützen muss. In diesem Widerspruch ist es für Betroffene nur schwer möglich, ihre Reaktionen von Wut und Ekel gegenüber der Bezugsperson wahrzunehmen und zu äußern. Möglicherweise kehren sich bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung diese negativen Gefühle dann gegen die eigene Person, sodass der Missbrauch durch die eigene "schlechte Persönlichkeit" gerechtfertigt werden kann.

Missbrauchserfahrungen können auch die spätere Beziehungsgestaltung entscheidend prägen, da gleichzeitig unvereinbare Emotionen erlebt werden: zum Beispiel die Zärtlichkeit des Täters, verbunden mit der gleichzeitigen Angst vor ihm. Dazu das Gefühl, bevorzugt zu werden, aber auch intensive Scham. Diese Widersprüchlichkeit der Gefühle lässt die Betroffenen auch später im Umgang mit anderen Menschen zwischen extremen Polen hin und her schwanken.

Wichtig zu wissen: Nicht jeder, der in seiner Kindheit ein schweres Trauma erlitten hat, entwickelt später eine Borderline-Störung. Umgekehrt hat nicht jeder Borderliner einen Missbrauch erlebt. Das weist darauf hin, dass noch weitere Einflüsse bei der Entstehung eine Rolle spielen.

Neurobiologische Faktoren

Aus neurobiologischer Sicht gibt es bei Borderlinern Hinweise auf Fehlsteuerungen zwischen Botenstoffen (Transmittern) in bestimmten Bereichen des Hirns (Hirnstamm, limbisches System). Zudem konnten vereinzelt diffuse Schädigungen im Bereich unter der Hirnrinde gefunden werden.

Borderline-Syndrom: Diagnose

Generell gilt: Eine Borderline-Persönlichkeitsstörung sollte erst bei Personen ab dem späten Jugendalter diagnostiziert werden, da sich die individuellen Persönlichkeitsmerkmale bis in das junge Erwachsenenalter hinein entwickeln. Um eine Persönlichkeitsstörung handelt es sich nur, wenn die auffälligen Verhaltensweisen schon seit der Kindheit oder Jugend (nahezu) dauerhaft vorhanden und nicht auf einen umrissenen Zeitraum begrenzt sind.

Borderline kann lange unentdeckt bleiben. Einem erfahrenen Psychologen oder Psychiater gelingt zwar es in der Regel im Laufe einer Therapie, die Störung zu erkennen. Jedoch brechen viele Betroffene die Behandlung nach kurzer Zeit ab oder wechseln den Therapeuten, was die Diagnose verzögern kann.

Im Gespräch wird der Psychotherapeut zum Beispiel wissen wollen,

  • welche Beschwerden die Person hat und wie ausgeprägt sie sind,
  • seit wann die Beschwerden bestehen,
  • ob die Person bestimmte Medikamente nimmt,
  • ob die Person Drogen konsumiert und
  • ob andere psychische Erkrankungen bekannt sind.

Auch die Schilderungen nahestehender Personen, etwa aus dem Familien- oder Freundeskreis, können für die Diagnose hilfreich sein.

Mithilfe verschiedener standardisierter Tests kann der Psychotherapeut herausfinden, ob möglicherweise eine Persönlichkeitsstörung vorliegt und um welche Form der Störung es sich handelt könnte. Dabei helfen ihm zum Beispiel Checklisten, aber auch strukturierte Interviews.

Ein spezieller Borderline-Test ist das diagnostische Interview für das Borderline-Syndrom (DIB). In einem circa zweistündigen Gespräch versucht der Untersucher, durch Fragen und Beobachten Informationen zu verschiedenen Teilbereichen zu sammeln. Je nachdem, was der Patient sagt oder wie er reagiert, kann der Untersucher die einzelnen Bereiche und den gesamten Borderline-Test mithilfe eines Punktesystems ("Scores") auswerten. Anhand der Ergebnisse kann der Psychotherapeut einschätzen, ob sein Klient eine Borderline-Störung haben könnte.

Hinweis: Borderline-Tests aus dem Internet zum "Selbstausfüllen" ersetzen keinesfalls die Diagnose durch einen Spezialisten.

Um beim Borderline-Syndrom die Diagnose stellen zu können, müssen mindestens fünf der folgenden neun Kriterien gemäß des Diagnostischen und Statistischen Handbuchs Psychischer Störungen (DSM) vorliegen:

  • verzweifelte Bemühungen, befürchtetes oder tatsächliches Verlassenwerden zu vermeiden (nicht: selbstverletzendes Verhalten oder Selbstmordversuche/-drohungen)
  • instabile, aber intensive zwischenmenschliche Beziehungen mit häufigem Wechsel zwischen extremer Idealisierung und Abwertung des Partners
  • Identitätsstörung in Form eines ausgeprägten und andauernden instabilen Selbstbilds oder einer instabilen Selbstwahrnehmung
  • starke Impulsivität in mindestens zwei möglicherweise selbstschädigenden Bereichen, zum Beispiel Drogenmissbrauch, Essstörungen (nicht: selbstverletzendes Verhalten oder Selbstmordversuche/-drohungen)
  • Selbstverletzungen, Suizidversuche- oder androhungen
  • instabile Gefühlswelt (affektive Instabilität) mit einem extremen Gefühlserleben und plötzlichen, oftmals heftigen Stimmungsschwankungen, die bereits durch kleinste Ereignisse ausgelöst werden können
  • andauerndes Gefühl der inneren Leere
  • unangemessene, sehr heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren (z. B. Wutanfälle)
  • vorübergehend paranoide Vorstellungen oder dissoziative Gefühle wie Selbstentfremdung infolge von Belastungssituationen

Bestimmte Erkrankungen können in ihrer Symptomatik einer Borderline-Persönlichkeitsstörung ähneln. Bevor die Diagnose Borderline gestellt wird, ist es daher wichtig, solche Krankheiten auszuschließen.

Dazu zählen zum Beispiel

  • eine posttraumatische Belastungsstörung
  • eine Schizophrenia simplex, eine milde Form der Schizophrenie
  • eine Zyklothymia, eine abgeschwächte Form der bipolaren Störung mit immer wiederkehrenden Stimmungsschwankungen
  • eine schizoide Persönlichkeitsstörung: Betroffene wirken gefühllos, kühl, gleichgültig, zurückhaltend und reserviert
  • Alkoholabhängigkeit und andere Suchterkrankungen
  • eine dissoziative Störung, bei der Gedanken, Wahrnehmungen, Erinnerungen und Handlungen nicht als zusammengehörig erlebt werden (z. B. bei einer Depersonalisationsstörung)
  • frühkindliche Hirnschäden

Borderline-Syndrom: Therapie

Persönlichkeitsstörungen wie Borderline bedürfen normalerweise einer längerfristig angelegten Therapie, die mehrere Jahre andauern kann. 

Allerdings gestaltet sich die Therapie oft als schwierig. Borderline-Persönlichkeiten haben aufgrund ihrer stark schwankenden Gefühle sehr instabile Beziehungen. Dies kann auch in der Beziehung zum Therapeuten zum Ausdruck kommen: Zu Beginn der Behandlung wird der Therapeut zum Beispiel stark idealisiert – im weiteren Verlauf aber möglicherweise abgewertet. Unter anderem aus diesem Grund wechseln viele Betroffene mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung häufig ihren Therapeuten.

Welche  Behandlungsmethode am besten geeignet ist, richtet sich auch nach den Vorlieben des Betroffenen. Als besonders wirksam hat sich allerdings eine spezielle Therapieform erwiesen: die dialektisch-behaviourale Verhaltenstherapie.

Dialektisch-behaviourale Verhaltenstherapie (DBT)

In den 1980er Jahren ist ein stark strukturiertes Programm speziell für die Therapie von Personen mit Borderline-Syndrom entwickelt worden. Diese dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) gilt als das wissenschaftlich am besten belegte Behandlungsverfahren bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Bei der DBT werden verschiedene Therapiemethoden miteinander kombiniert. Dazu zählen Elemente aus der Verhaltenstherapie, der Gesprächspsychotherapie, der Hypnotherapie und dem Zen-Buddhismus. Die Therapie kann als Einzel- oder Gruppentherapie durchgeführt werden.

Vertreter der DTB gehen davon aus, dass Menschen mit Borderline viel empfindlicher auf emotionale Reize reagieren als andere Menschen, sodass ihre Stimmung leicht kippt. Nach dieser Theorie haben die Betroffenen in der Kindheit erfahren, dass ihr soziales Umfeld ihre Gefühle nicht ernst nimmt oder unangemessen darauf reagiert. Zwischen den Gefühlen der Erkrankten und dem Verhalten des Umfelds entstand ein Widerspruch. So konnten die Betroffenen nie lernen, ihren Gefühlen "zu trauen" und mit ihrer erhöhten Empfindlichkeit umzugehen. Sie versuchen in der Folge, ihre Gefühle zu verdrängen – was wiederum zu schädigenden Verhaltensweisen wie etwa Selbstverletzungen führt.

Die DTB verläuft in der Regel in drei Phasen. In der ersten Therapiephase stehen problematische Verhaltensweisen des Klienten im Mittelpunkt. Dazu zählen vor allem selbstschädigendes Verhalten wie zum Beispiel Selbstverletzungen oder Drogenkonsum sowie Suzidgedanken und -versuche. Aber auch potenziell therapiegefährdendes Verhalten wird thematisiert – etwa, wenn der Klient wiederholt Termine versäumt oder damit droht, eine Therapie abzubrechen. Ziel in dieser ersten Behandlungsphase ist, die schädlichen Verhaltensmuster aufzudecken, zu verstehen und mögliche Handlungsalternativen zu entwickeln.

Mithilfe von Übungen sollen Borderline-Persönlichkeiten lernen, ihre Verhaltensfähigkeiten zu verbessern und mit schwierigen Situationen besser umzugehen. Zum Beispiel können Betroffene in der Therapie

  • lernen, besser mit Stress umzugehen
  • lernen, ihre Gefühle besser zu kontrollieren
  • zwischenmenschliche Fertigkeiten entwickeln/Beziehungen zu verbessern
  • seine Körperwahrnehmung verbessern

In der zweiten Therapiephase geht es vor allem darum, emotionale Probleme und mögliche Traumata zu bearbeiten. Hat ein Klient beispielsweise eine traumatische Erfahrung in der Kindheit gemacht, ist eine entsprechende Traumatherapie durch einen erfahrenen Therapeuten hilfreich. Diese belastenden Lebensereignisse stellt der Therapeut bewusst erst dann in das Zentrum der Behandlung, wenn der Betroffene zuvor den Umgang mit intensiven Gefühlen, die in diesem Zusammenhang auftreten, erarbeitet hat und sich seine Lebensumstände stabilisiert haben. Es geht in dieser Phase nicht darum, das erlebte Trauma noch einmal zu erleben. Vielmehr sollen Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung lernen, dass die negativen Erfahrungen der Vergangenheit angehören und wie sie sich vor Situationen schützen können, die Erinnerungen an die traumatischen Erfahrungen hervorrufen.

In der dritten Phase sollen Borderline-Persönlichkeiten die in der Therapie erlernten Verhaltensweisen in die tägliche Lebensgestaltung einbinden, neue Fähigkeiten und Ziele  entdecken, aber auch lernen, vergangene Traumata zu akzeptieren.

Die dialektisch-behaviorale Therapie der Borderline-Störung wurde als ambulante Behandlungsmethode entwickelt. Unter bestimmten Umständen, zum Beispiel bei akuter Gefahr der Selbstgefährdung, ist aber zumindest vorübergehend eine stationäre Therapie ratsam.

Neben der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT)  gibt es weitere Ansätze zur Behandlung einer Borderline-Störung, zum Beispiel

  • die Schematherapie: Die Schematherapie beinhaltet vor allem Elemente der Verhaltenstherapie. Ihr liegt die Annahme zugrunde, dass eine Borderline-Störung mit ungünstigen Denkmustern (Schemata) einhergeht, die in der Kindheit entstanden sind. Bei der Schematherapie versuchen Therapeut und Betroffener gemeinsam, diese Schemata zu erkennen und zu verändern.
  • die Mentalisierungs-basierte Therapie (MBT): Grundlage dieser Therapieform ist die Annahme, dass Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung nur schwer in der Lage sind, die eigenen Erlebnisse und Gefühle sowie die anderer nachzuvollziehen und zu verstehen – also zu mentalisieren (sog. Subjekt-Objekt-Differenzierung). Bei der MBT steht daher im Vordergrund, diese Fähigkeit zu verbessern. 
  • die Übertragungs-fokussierte Psychotherapie (Transference Focussed Therapy, TFP): Bei diesem analytisch geprägten Ansatz stehen gestörte Beziehungen zu anderen Menschen im Vordergrund. In der Therapie übernimmt der Therapeut zeitweise die Rolle eines anderen (z. B. eines Familienmitglieds), sodass der Klient die Chance hat, bestimmte Abwehrmechanismen aus der Kindheit zu erkennen und zu verändern.
  • medikamentöse Therapie: Ergänzend zur Psychotherapie können bei Borderline in bestimmten Fällen auch Psychopharmaka eingesetzt werden. Dazu zählen zum Beispiel Antidepressiva aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder atypische Neuroleptika wie Olanzapin oder Amisulprid.

Auch Musik-, Spiel- oder Bewegungstherapie kann bei Borderline zum Einsatz kommen.

Borderline-Syndrom: Verlauf

Eine Borderline-Persönlichkeitsstörung kann sehr  unterschiedlich verlaufen. In der Regel weisen die Betroffenen schon in der Kindheit und Jugend typische Persönlichkeitsmerkmale auf, welche sich bis ins junge Erwachsenenalter festigen.

Meist durchleben Borderline-Persönlichkeiten in ihrem Leben immer wieder Krisen mit starken Stimmungswechseln, Suizidandrohungen oder -versuchen, Selbstverletzungen oder anderen selbstschädigenden Verhaltensweisen. Nicht nur für die Betroffenen, auch für ihr Umfeld kann dies eine erhebliche Belastung bedeuten.

Die Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen bleiben bis ins hohe Alter größtenteils bestehen. Allerdings nimmt die Intensität der belastenden Merkmale mit fortschreitendem Alter oft ab, sodass sich viele Betroffene im Erwachsenenalter sowohl im privaten wie im beruflichen Bereich psychisch stabiler fühlen.

Eine Psychotherapie kann den Verlauf des Borderline-Syndroms günstig beeinflussen. Allerdings erweist sich eine Therapie häufig als schwierig, da viele Patienten die Behandlung abbrechen und öfter den Therapeuten wechseln.

Viele Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung haben zugleich weitere psychische Störungen – etwa eine Depression. Zudem ist das Suizidrisiko Schätzungen zufolge etwa 50-mal so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung.

Was ist eine Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)? Online-Informationen der Neurologen und Psychiater im Netz: www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org (Abrufdatum: 10.8.2020)

Senf, W., et al.: Praxis der Psychotherapie. Thieme, Stuttgart 2020

Payk, T., Brüne, M.: Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie. Thieme, Stuttgart 2017

Möller, H., et al.: Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Thieme, Stuttgart 2015

Gleixner, C., Müller, M., Wirth, S.: Neurologie und Psychiatrie. Für Studium und Praxis 2015/16. Medizinische Verlags- und Informationsdienste, Breisach 2015

Dulz, B., et al.: Handbuch der Borderline-Störungen. Schattauer, Stuttgart 2011

Hautzinger, M.: Kognitive Verhaltenstherapie: Behandlung psychischer Störungen im Erwachsenenalter. Beltz PVU, München 2011

Weitere Informationen

ICD-10-Diagnoseschlüssel:

Hier finden Sie den passenden ICD-10-Code zu "Borderline-Syndrom":

  • Spezifische Persönlichkeitsstörungen

Linktipps:

  • www.borderline-netzwerk.info Ein Verein mit dem Ziel, Betroffenen bei der Suche nach Therapieplätzen und sonstigen Fragen zur Selbsthilfe unterstützend zur Seite zu stehen.
  • www.borderline-angehoerige.net Plattform für den Gedanken- und Erfahrungsaustausch von Angehörigen und Partnern
  • www.borderline-forum.netForum für Betroffene und Angehörige

Buchtipps:

Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie

Theo Payk, Martin Brüne
488 Seiten Thieme 2017

Kompakt, übersichtlich, konkret - perfekt für deine Kitteltasche und mit dem abwaschbaren Umschlag immer und überall einsetzbar.

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Letzte inhaltliche Prüfung: 18.08.2020
Letzte Änderung: 25.08.2020

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