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Depression und ihre Symptome: Warnsignale rechtzeitig erkennen
Bei einer Depression handelt es sich um eine schwere seelische Erkrankung. Antriebslosigkeit, Schlafstörungen oder Interessenverlust sind häufige Symptome einer Depression. Sie besteht meist über einen längeren Zeitraum und wird oft nicht rechtzeitig erkannt. Welche körperlichen und psychischen Symptome auf eine Depression hindeuten, erfahren Sie hier.

Symptom der Depression: gedrückte Stimmung
Eine Depression kann sich in einer gedrückten Stimmung widerspiegeln. Dieses Symptom wird von Betroffenen auf verschiedene Art und Weise wahrgenommen. Häufig beschreiben es Personen mit Depression als Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit oder Verzweiflung. Auch Gefühllosigkeit kann ein Symptom der Depression sein: Betroffene freuen sich weder über schöne Ereignisse noch trauern sie bei negativen Erlebnissen.


Das Morgentief als Anzeichen einer Depression
Das Gefühl der gedrückten Stimmung liegt wie ein Schatten über den Betroffenen. Bei vielen Menschen ist die Depression meist am frühen Morgen am schlimmsten, sie kann sich während des Tages etwas zurückbilden. In manchen Fällen verläuft die Stimmung allerdings umgekehrt, dann wird das sogenannte Tief abends erreicht.

Anzeichen der Depression: Antriebslosigkeit und Ermüdbarkeit
Ein häufiges Symptom der Depression ist die Antriebslosigkeit. Bereits kleinste Aufgaben im Alltag wie der tägliche Abwasch, die Pflege sozialer Kontakte, der Job oder die Durchführung von Sport, Musik oder einem Hobby stoßen Betroffene an ihre Grenzen. Personen mit Depressionen ziehen sich meist ins Bett zurück.

Konzentrationsstörungen sind ein Symptom bei Depressionen
Betroffene leiden oftmals an Konzentrationsstörungen und Einschränkungen im Denkvermögen. Bei Depressionen wird die Denkfähigkeit oftmals von Selbstzweifeln und Ängsten gehemmt – das Lösen einfacher Aufgaben im Alltag ist dann nicht mehr möglich.


Ein Symptom der Depression: Angst vor der Zukunft
Für Personen mit Depression gestaltet sich die Zukunft meist aussichtslos. Aus Angst die Depression könnte sich nicht mehr verbessern, zweifeln sie an ihrer Zukunft. Auch die Zukunftserwartungen der Betroffenen sind bei Depressionen in der Regel unrealistisch negativ oder weichen stark von der Norm ab.

Schlafstörungen sind ein Anzeichen von Depressionen
Häufiges Symptom von Depressionen sind Schlafstörungen, welche sich in Schlaflosigkeit, Problemen beim Ein- und Durchschlafen oder frühem Erwachen äußern. Der Schlafmangel kann weitere Symptome, beispielsweise Antriebslosigkeit oder das Morgentief noch einmal verstärken.

Appetitlosigkeit: ein körperliches Symptom bei Depressionen
Während der Depression haben Betroffene häufig wenig bis keinen Appetit oder Hunger. Die Appetitlosigkeit geht häufig mit einem starken Gewichtsverlust der Patient*innen einher. Neben fehlendem Appetit und Gewichtsverlust können sich Depressionen auch in weiteren körperlichen Symptomen äußern …

Herz-Kreislauf-Beschwerden bei Depressionen
Neben einem Drückgefühl in Hals und Brust können funktionelle Störungen von Herz und Kreislauf auftreten. Diese äußern sich in Herzrasen (Tachykardie), Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie) oder Ohnmacht (Synkopen). Auch Atembeschwerden (Dyspnoe) können auftreten.

Symptom von Depressionen: Verlust der Libido
Sexuelle Unlust oder sexuelle Funktionsstörungen können bei Depressionen ebenfalls auftreten. Betroffene zweifeln häufig an den Gefühlen gegenüber dem*der Partner*in oder leiden an einem mangelnden Selbstwertgefühl, was sich negativ auf die sexuelle Interaktion auswirken kann.

Kopfschmerzen sind bei Depressionen ein Symptom
Kopfschmerzen treten bei Depressionen häufig in Kombination mit Muskelverspannungen auf. Der psychische Stress kann sich körperlich bemerkbar machen und auf Rücken und Kopf schlagen.

Suizidgedanken können als Symptom von Depressionen auftreten
Depressive Patient*innen leiden häufig an Suizidgedanken. Der Wunsch, beispielsweise an einer unheilbaren Krankheit zu sterben oder Gedanken über eine aktive Beendigung des Lebens besteht bei Betroffenen. Teilweise gehen Suizidgedanken mit Wahnsymptomen oder Halluzinationen einher.

Hilfe bei Depressionen
Personen mit Depressionen sollten, wenn möglich, ärztlichen oder therapeutischen Rat einholen. Grundsätzlich ist der*die Hausarzt*Hausärztin die erste Anlaufstelle für die Behandlung von Depressionen und weiteren psychischen Erkrankungen.
In Notfällen wenden sich Betroffene bitte an die nächste psychiatrische Klinik oder wählen den Notruf 112. Auch das Info-Telefon Depression steht unter 0800/ 33 44 533 zur Verfügung.
Bei einer Depression handelt es sich um eine schwere seelische Erkrankung. Antriebslosigkeit, Schlafstörungen oder Interessenverlust sind häufige Symptome einer Depression. Sie besteht meist über einen längeren Zeitraum und wird oft nicht rechtzeitig erkannt. Welche körperlichen und psychischen Symptome auf eine Depression hindeuten, erfahren Sie hier.
- S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN): Unipolare Depression: https://www.leitlinien.de/themen/depression (Stand: 2022; Abruf: 05/2022)
- Online-Informationen der Neurologen und Psychiater im Netz: Depressionen gehen häufig mit Sexualstörungen einher: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/ratgeber-archiv/artikel/depressionen-gehen-haeufig-mit-sexualstoerungen-einher (Abruf: 05/2022)
- Online-Informationen der Deutschen Depressionshilfe: Wo finde ich Hilfe: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe (Abruf: 05/2022)


