Paclitaxel Haemato 6 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 30.04.2015

Hersteller: Haemato Pharm AG
Wirkstoff: Paclitaxel
Darreichnungsform: Infusionslösungs­konzentrat

Rezeptpflichtig

Wirkung

Paclitaxel Haemato 6 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält den Wirkstoff Paclitaxel.

 

In Kombination mit dem Zytostatikum Cisplatin dient Paclitaxel als Mittel der ersten Wahl bei fortgeschrittenem Eierstockkrebs oder wenn nach einer Operation noch ein Resttumor von der Größe über einem Zentimeter übriggeblieben ist. Als Alternative wird Paclitaxel bei Eierstockkrebs dann eingesetzt, wenn schon Tochtergeschwulste (Metastasen) gebildet wurden und ein erster Therapieversuch mit platinhaltigen Wirkstoffen erfolglos war.

Paclitaxel wird auch bei Brustkrebs eingesetzt, der schon Metastasen in den angrenzenden Lymphknoten gebildet hat. Voraussetzung ist eine Vorbehandlung mit Anthracyclinen und Cyclophosphamid, die weitergeführt wird. Bei fortgeschrittenem oder Metastasen-bildendem Brustkrebs wird Paclitaxel in Kombination mit einem Anthracyclin zur Anfangsbehandlung bei Patientinnen verwendet, bei denen eine Anthracyclintherapie in Betracht kommt. In Kombination mit dem monoklonalen Antikörper Trastuzumab dient Paclitaxel der Behandlung von Patientinnen, die einen bestimmten Wachstumsfaktor-Rezeptor (HER-2) auf den Krebszellen haben und für die eine Therapie mit Anthracyclinen nicht geeignet ist. Paclitaxel alleine wird nur bei metastasierendem Brustkrebs von Patientinnen angewendet, bei denen eine Anthracyclin-Therapie erfolglos war oder nicht geeignet ist.

Paclitaxel wird, in Kombination mit Cisplatin, zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Bronchialkkrebs immer dann eingesetzt, wenn eine Operation oder Bestrahlungen nicht in Frage kommen.

Außerdem dient der Wirkstoff der Behandlung einer besonderen Krebsart, die vor allem bei AIDS-Patienten auftritt: dem Kaposi-Sarkom. Hier wird Paclitaxel bei fortgeschrittenen Formen eingesetzt, wenn eine vorherige Therapie mit Anthracyclinen erfolglos blieb.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Paclitaxel sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Zytostatika, zu welcher der Wirkstoff Paclitaxel gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • fortgeschrittener Eierstockkrebs oder verbliebener Krebs-Rest (größer als ein Zentimeter) nach vorausgegangener Operation - zum ersten Therapieversuch in Kombination mit Cisplatin
  • Eierstockkrebs mit Tochtergeschwulsten nachdem eine Therapie mit Platin-haltigen Arzneimitteln wirkungslos war - zur Zweitbehandlung
  • Brustkrebs, der schon die Lymphknoten befallen hat - im Anschluss an eine Therapie mit Anthracyclin und Cyclophosphamid
  • örtlich fortgeschrittener Brustkrebs oder solcher, der bereits Tochtergeschwulste gebildet hat - entweder in Kombination mit einem Anthracyclin bei geeigneten Patientinnen) oder in Kombination mit Trastuzumab, wenn eine Empfindlichkeit der Krebszellen dagegen besteht und eine Therapie mit Anthracyclin nicht möglich ist
  • Brustkrebs, der bereits Tochtergeschwulste gebildet hat und bei dem Anthracyclin nicht anzuwenden oder erfolglos war - zur alleinigen Therapie
  • großzelliger Lungenkrebs, der durch Operation und/oder Strahlentherapie nicht geheilt werden kann - in Kombination mit Cisplatin
  • fortgeschrittenes Kaposi-Sarkom (Folgekrankheit von AIDS), wenn eine vorausgegangene Therapie mit Anthracyclin erfolglos blieb

Dosierung

Eierstock-Krebs
Zur Erstbehandlung wird gewöhnlich Paclitaxel mit Cisplatin kombiniert. Abhängig von der Infusionsdauer werden zwei Dosierungen empfohlen: Alle drei Wochen 175 Milligramm Paclitaxel pro Quadratmeter Körperoberfläche, über drei Stunden in die Vene gegeben, gefolgt von 75 Milligramm Cisplatin pro Quadratmeter Körperoberfläche. Oder alle drei Wochen 135 Milligramm Paclitaxel pro Quadratmeter Körperoberfläche, über 24 Stunden in die Vene gegeben, gefolgt von 75 Milligramm Cisplatin pro Quadratmeter Körperoberfläche.

Als Therapie-Alternative zu vorausgegangenen Medikamenten werden ebenfalls alle drei Wochen 175 Milligramm Paclitaxel pro Quadratmeter Körperoberfläche über drei Stunden in die Vene gegeben.

Brustkrebs
Wird Paclitaxel alleine eingesetzt, gibt der Arzt alle drei Wochen 175 Milligramm Paclitaxel pro Quadratmeter Körperoberfläche über drei Stunden in die Vene.

Im Anschluss an eine Behandlung mit Anthracyclin und Cyclphosphamid werden auch alle drei Wochen 175 Milligramm Paclitaxel pro Quadratmeter Körperoberfläche über drei Stunden in die Vene gegeben.

Zur Erstbehandlung wird alle drei Wochen zunächst Doxorubicin in der Dosierung 50 Milligramm pro Quadratmeter Körperoberfläche gegeben und dann 220 Milligramm Paclitaxel pro Quadratmeter Körperoberfläche über drei Stunden in die Vene.

Bei Kombination mit Trastuzumab ist die empfohlene Dosierung alle drei Wochen 175 Milligramm Paclitaxel pro Quadratmeter Körperoberfläche über drei Stunden in die Vene gegeben. Die Paclitaxel-Infusion kann am Tag nach der ersten Trastuzumab-Dosis begonnen werden, oder unmittelbar nach einer Folgedosis von Trastuzumab, wenn die vorhergehende Trastuzumab-Dosis gut vertragen wurde.

Großzelliger Lungenkrebs
Die empfohlene Dosierung von Paclitaxel ist alle drei Wochen 175 Milligramm Paclitaxel pro Quadratmeter Körperoberfläche über drei Stunden in die Vene, gefolgt von 80 Milligramm Cisplatin pro Quadratmeter Körperoberfläche.

Kaposi-Sarkom
Die empfohlene Dosis beträgt alle zwei Wochen 100 Milligramm Paclitaxel pro Quadratmeter Körperoberfläche über drei Stunden in die Vene.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Citronensäure
  • Ethanol
  • Macrogolglycerolricinoleat-35
  • Stickstoff

Nebenwirkungen

 

Sehr häufige Nebenwirkungen:
Infektionen (vor allem der Harn- und der oberen Atemwege, einschließlich Lippenherpes, Mundsoor, Halsschmerzen, Schnupfen. Fälle mit tödlichem Ausgang wurden berichtet), Störungen der Knochenmarkfunktion, schwerer Mangel an neutrophilen Blutkörperchen, Blutarmut, schwerer Mangel an weißen Blutkörperchen, Blutungen, leichte Überempfindlichkeitsreaktionen (hauptsächlich Hitzewallung und Hautausschlag), Nervenfunktionsstörungen, nervliche Missempfindungen, Schläfrigkeit, niedriger Blutdruck, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Schleimhautentzündung, Verstopfung, Mundschleimhautentzündung, Bauchschmerzen, Haarausfall, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Schwäche, Schmerzen, Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme) an Armen und Beinen und im Gesicht.


Grippe-ähnliche Beschwerden, Neutrophilen-Mangel mit Fieber, Depressionen, schwere Nervenfunktionsstörungen, Schwindel, Nervosität, Schlaflosigkeit, unnormales Denken, Unbeweglichkeit, unnormaler Gang, Empfindungsarmut, Geschmacksveränderung, Kopfschmerzen, Ohrensausen, verlangsamter Herzschlag, Herzrasen, Herzklopfen, Ohnmacht, Blutgefäßerweiterung (mit Hitzegefühl), Atemnot, Nasenbluten, vorübergehende Hautveränderungen, trockene Haut, entzündliche Hautabschälung, Juckreiz, Hautausschlag, Akne, vorübergehende und wenig ausgeprägte Veränderungen der Nägel, Knochenschmerzen, Wadenkrämpfe, Muskelschwäche, Rückenschmerzen, Unregelmäßigkeiten beim Wasserlassen, milde Reaktionen an der Injektionsstelle, Druckempfindlichkeit, Hautverfärbung, Hautschwellung, Schmerzen, Wasseraustritt aus den Gefäßen, Hautzellentzündung, Wunden, Unwohlsein, Brustschmerz, Schüttelfrost, Fieber, starke Erhöhung der Leberwerte (Transaminasen, alkalische Phosphatase).

Gelegentliche Nebenwirkungen:
schwere Infektionen, Blutvergiftung, schwere Blutarmut, (verzögerte) schwere und behandlungsbedürftige Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Blutdruckabfall, Gesichtsschwellung, Atemnot, allgemeine Nesselsucht, Schüttelfrost, Rückenschmerzen, Brustschmerz, Herzrasen, Bauchschmerzen,
Schmerzen in Armen und Beinen, Schwitzen und Bluthochdruck), Austrocknung, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme, trockene Augen, Schwachsichtigkeit, Gesichtsfeldeinschränkung, Herzmuskelschwäche, Herzmuskelerkrankung, beschwerdeloses Kammerrasen, Herzrasen mit zusätzlichen Herzschlägen, asymptomatische ventrikuläre Tachykardie, Rezleitungsstörung am Herzen (AV-Block), Ohnmacht, Herzinfarkt, Bluthochdruck, Venenverstopfung, Blutgefäßentzündung, Mundtrockenheit, wunder Mund, schwarzer Stuhl, Verdauungsstörungen, Veränderungen der Nagelfärbung, Verfärbung des Nagelbetts, starke Erhöhung des Bilirubins im Blut.

Seltene Nebenwirkungen:
Lungenentzündung, Bauchfellentzündung, allergische Reaktionen, Muskelschwäche aufgrund von Nervenstörung, Brustfellerguss, Lungenentzündung (interstitielle Pneumonie), Lungenfibrose, Lungenembolie, Atembeschwerden, Hautrötung, Anstieg des Kreatinins im Blut.

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Sonderform der Blutarmut (akute myeloische Leukämie), Sonderform der Knochenmarkserkrankung (myelodysplastisches Syndrom), allergischer Schock (auch tödlich), Essenverweigerung, Verwirrtheit, Darmlähmung und Blutdruckabfall als Folge einer Nervenstörung, epileptische (Grand-mal) Anfälle, Zuckungen, akute Gehirnerkrankung, Störungen am Sehnerv und/oder Sehstörungen (Flimmern; vor allem bei Patienten, die höhere als die empfohlenen Dosierungen erhielten), Beeinträchtigung des Hörvermögens, Hörsturz, Innenohrschwindel, Vorhofflimmern, Schock, Husten, Lungenhochdruck, Darmverschluss, Darmdurchbruch, Durchblutungsstörungen des Darmes (ischämische Kolitis), Bauchgefäßverstopfung, schwerer Durchfall (pseudomembranöse Kolitis), Darmentzündung mit Gewebstod, Speiseröhrenentzündung, Wasserbauch, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung, Absterben von Lebergwebe und leberbedingte Gehirnerkrankung (beide auch tödlich), schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme), Nesselsucht, Nagelauflösung, Haarbalgentzündungen, Hautverhärtung.

Besonderheiten:
Die Patienten müssen während der Behandlung mit dem Medikament Sonnenschutz an Händen und Füßen tragen.

Da es durch Paclitaxel zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann, muss in der Arztpraxis eine geeignete Ausrüstung für die Notfallbehandlung verfügbar sein. Um solche Reaktionen zu vermeiden, wird man die Patienten mit Glukokortikoiden, H1-Antihistaminika und H2-Blockern vorbehandeln.

Kommt es während einer Behandlung mit Paclitaxel zu einer starken Abnahme der neutrophilen Blutkörperchen, muss der Arzt die Dosierung beim nächsten Behandlungszyklus vermindern. Gleiches gilt für das Auftreten einer mäßigen bis schweren Schleimhautentzündung und für Nervenfunktionsstörungen.

Wechselwirkungen

Bei Anwendung von Paclitaxel als Mittel der ersten Wahl bei Eierstockkrebs sollte der Arzt immer Paclitaxel vor dem Zytostatikum Cisplatin verabreichen. Bei umgekehrter Reihenfolge wird die Knochenmarkfunktion stärker beeinträchtigt und die Ausscheidung von Paclitaxelum etwa ein Fünftel verringert. Patienten, die mit Paclitaxel und Cisplatin behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für ein Nierenversagen im Vergleich zu Cisplatin alleine bei Krebsformen an den weiblichen Geschlechtsteilen.

Da die Ausscheidung des Zytostatikums Doxorubicin und seinen aktiven Stoffwechselprodukten vermindert sein kann, wenn Paclitaxel und Doxorubicin in engem zeitlichem Abstand gegeben werden, wird der Arzt bei Brustkrebs mit Tochtergeschwulsten Paclitaxel 24 Stunden nach Doxorubicin geben.

Der Abbau von Paclitaxel im Körper erfolgt teilweise über das Cytochrom P450-Enzym-System. Die Kombination mit Stoffen, die dieses Enzymsystem bekanntermaßen hemmen (wie das Antibiotikum Eryhromycin, das Psychopharmakon Fluoxetin, der Lipidsenker Gemfibrozil oder Pilzmittel der Imidazol-Gruppe) oder fördern (wie Rifampicin (gegen Tuberkulose), die AntiepileptikaCarbamazepin, Phenytoin und Phenobarbital sowie die AIDS-Mittel Efavirenz und Nevirapin) darf daher vom Arzt nur mit Vorsicht vorgenommen werden. Die gleichzeitige Verabreichung des Pilzmittels Ketoconazol, ein bekannter starker Hemmstoff, behindert die Ausscheidung von Paclitaxel beim Patienten allerdings nicht.

Patienten, die am aidsbedingten Kaposi-Sarkom leiden, erhalten viele weitere und unterschiedliche Medikamente. Bei ihnen stellte sich heraus, dass die Ausscheidung von Paclitaxel durch Nelfinavir und Ritonavir deutlich verringert war, nicht aber von Indinavir. Ganz allgemein wird der Arzt daher bei der zusätzlichen Anwendung von HIV-1-Proteasehemmern vorsichtig vorgehen.

Gegenanzeigen

Paclitaxel darf nicht angewendet werden bei

  • Patienten mit schwerer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
  • Patienten mit Kaposi-Sarkom, die gleichzeitig schwerwiegende und nicht behandelbare Infektionen haben
  • schwerer Leberfunktionsstörung
  • Patienten, die schon vor Beginn der Therapie eine erniedrigte Anzahl neutrophiler Blutkörperchen aufweisen (normalerweise ab unter 1.500/Kubikmilliliter Blut und unter 1.000 bei Patienten mit Kaposi-Sarkom), weil Paclitaxel die Knochenmarkfunktion stört.

Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter seiner Kontrolle darf Paclitaxel eingesetzt werden bei

  • Patienten, die Herzfunktionsstörungen haben oder solche entwickeln können
  • leichter bis mäßig eingeschränkter Leberfunktion, weil diese stärker vom Risiko der Blutbildungsstörungen betroffen sind.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Im Tierexperiment (Kaninchen) hat sich Paclitaxel als tödlich für die Ungeborenen erwiesen und verminderte bei Ratten die Fruchtbarkeit. Es gibt keine Informationen zur Anwendung von Paclitaxel bei schwangeren Frauen. Wie andere Zystostatika kann Paclitaxel zu einer Schädigung des Kindes führen. Daher darf es nicht in der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, der Arzt hält eine Behandlung für unumgänglich.

Sexuell aktive Patienten sollten während der Behandlung mit dem Wirkstoff und bis zu sechs Monate danach eine wirkungsvolle Schwangerschaftsverhütung anwenden. Allerdings sind nur Barrieremethoden (Kondom, Pessar) möglich, da bei den zu behandelnden Krankheitsbildern hormonelle Methoden verboten sind. Sollte dennoch eine Schwangerschaft eintreten, ist sofort der behandelnde Arzt zu informieren.

Es ist nicht bekannt, ob Paclitaxel in die Muttermilch ausgeschieden wird. Daher darf Paclitaxel nicht während der Stillzeit angewendet werden; für die Dauer der Behandlung ist das Stillen zu unterbrechen.

 

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Die Sicherheit und Wirksamkeit für Kinder unter 18 Jahren wurde für Paclitaxel nicht untersucht. Aus diesen Gründen muss der Arzt entscheiden, ob eine Behandlung mit dem Wirkstoff in dieser Altersgruppe unumgänglich ist.

Warnhinweise

  • Das Medikament darf nur von erfahrenen Krebsärzten angewendet werden.
  • Da es durch die Anwendung zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann, muss eine geeignete Notfall-Ausrüstung in der Praxis verfügbar sein.
  • Die Patienten müssen gegen allergische Reaktionen mit geeigneten Wirkstoffen vorbehandelt werden.
  • Das Medikament darf nicht mit Haut oder Schleimhäuten in Kontakt kommen. Wenn dies doch geschieht, ist die betroffene Stelle gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen.
  • Während der Behandlung mit dem Medikament und bis zu sechs Monate danach ist eine Schwangerschaft wirkungsvoll zu verhüten. Dazu sind jedoch nur Kondome oder Pessare anzuwenden.
  • Das Medikament darf nicht wärmer als 25 Grad gelagert werden.
  • Die Durchstechflasche ist im Umkarton aufzubewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

 

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Milliliter Infusionslösungs­konzentrat)
300 Milliliter Infusionslösungs­konzentrat
6 Milligramm Paclitaxel

 

Vergleichbare Medikamente

 

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Paclitaxel Haemato 6 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Paclitaxel (ggf. auch Generika).

 
Medikament
Darreichungsform
Paclitaxel Amneal 6 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Infusionslösungs­konzentrat
Paclitaxel Stragen 6 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Infusionslösungs­konzentrat
Infusionslösungs­konzentrat

 

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.