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Basaliom: Diese Risikofaktoren begünstigen weißen Hautkrebs
Das Basaliom (Basalzellkarzinom, BZK) zählt gemeinsam mit dem Plattenepithelkarzinom (Spinaliom) zum sogenannten hellen oder weißen Hautkrebs. Es kann am ganzen Körper auftreten. Meist entsteht diese Form des Hautkrebses aber an Stellen, die oft der Sonne ausgesetzt sind, also im Bereich von Kopf und Hals. Das Basaliom hat – im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs (Melanom) – in den meisten Fällen die Farbe der normalen Haut. Deshalb wird es oft erst spät erkannt. Welche Risikofaktoren den Hauttumor begünstigen, erfahren Sie hier.

Sonnenbestrahlung: Hauptursache für Basaliom
Langjährige, intensive Sonnenexposition ist die Hauptursache für die Entstehung eines Basalioms: Zu viel UV-Strahlung schädigt das Erbmaterial der Zellen, sodass sich Tumorzellen entwickeln. Besonders häufig tritt das Basalzellkarzinom an Körperstellen auf, die nicht vor der UV-Strahlung geschützt sind: Etwa 80 Prozent der Basaliome bilden sich im Bereich des Kopfs oder Nackens.

Künstliche UV-Strahlung ist Risikofaktor für Basaliom
Die Gefahr, ein Basaliom zu bilden, steigt auch durch künstliche UV-Quellen. Dazu zählt etwa das Solarium. Fachleute warnen: Jeder Gang ins Solarium kann Schäden anrichten, noch lange, bevor sie – etwa durch einen Sonnenbrand – sichtbar werden.

Berufskrankheit: Risikofaktor für Basaliom?
Menschen, die draußen arbeiten, sind dem Sonnenlicht in besonderem Maße ausgesetzt. Deshalb werden einige Hautkrebserkrankungen inzwischen als Berufskrankheit aufgeführt, etwa die aktinische Keratose. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms. Basaliome stehen bislang nicht auf der Liste, das könnte sich Fachleuten zufolge aber bald ändern.

Erkrankungsrisiko für Basaliom steigt mit dem Alter
Von einem Basaliom sind vor allem ältere Menschen ab dem 50. Lebensjahr betroffen, das häufigste Erkrankungsalter liegt zwischen 71 und 73 Jahren. Zunehmend sind jedoch auch jüngere Menschen betroffen. Der Grund: Immer mehr Personen besuchen das Solarium oder reisen in Gebiete mit starker Sonneneinstrahlung.

Helle Haut, Haare und Augen: Risikofaktor für Basaliom
Menschen mit heller Haut (Hauttyp 1 oder 2), roten oder blonden Haaren und blauen Augen sind besonders gefährdet, ein Basaliom zu entwickeln. Personen mit diesen Merkmalen sollten besonders auf einen ausreichenden Sonnenschutz achten.
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Muttermale: Risikofaktor für Basaliom
Menschen mit besonders vielen Muttermalen (Leberflecken) und Sommersprossen auf der Haut haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für weißen Hautkrebs. Wenn sich ein Leberfleck optisch verändert, sollte dieser in einer dermatologischen Praxis untersucht werden.

Geschwächte Immunabwehr: Risiko für Basaliom steigt
Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein erhöhtes Risiko, an einem Basaliom zu erkranken. Grund kann eine Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppression) mit Medikamenten sein, beispielsweise nach Organtransplantationen. Bei immungeschwächten Personen steigt nicht nur das Erkrankungsrisiko an sich: Das Basaliom bildet auch mit höherer Wahrscheinlichkeit Metastasen (bösartige Geschwulste), wodurch sich die Prognose verschlechtert.

Vorherige Erkrankung: Risiko, erneut an Basaliom zu erkranken
Menschen, die bereits an Hautkrebs erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko, ein Basaliom zu entwickeln. Dabei spielt es keine Rolle, welche Form des Hautkrebses bei der Person zuvor aufgetreten war: Das Risiko steigt sowohl bei weißem Hautkrebs (Basaliom und Plattenepithelkarzinom) als auch bei schwarzem Hautkrebs (Melanom). Daher sollten sich Betroffene auch nach Genesung regelmäßig untersuchen lassen.


Risikofaktor für Basaliom: Belastung mit Arsen
Der Kontakt mit Chemikalien wie Arsen kann zur Entstehung eines Basalzellkarzinoms führen – sogar mit einer zeitlichen Verzögerung von rund 30 Jahren. Früher wurde Arsen etwa zur Behandlung von Schuppenflechte eingesetzt. Das Halbmetall kann auch über Umwelteinflüsse in bestimmte pflanzliche Nahrungsmittel gelangen, etwa in Reis und Reisprodukten.
Das Basaliom (Basalzellkarzinom, BZK) zählt gemeinsam mit dem Plattenepithelkarzinom (Spinaliom) zum sogenannten hellen oder weißen Hautkrebs. Es kann am ganzen Körper auftreten. Meist entsteht diese Form des Hautkrebses aber an Stellen, die oft der Sonne ausgesetzt sind, also im Bereich von Kopf und Hals. Das Basaliom hat – im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs (Melanom) – in den meisten Fällen die Farbe der normalen Haut. Deshalb wird es oft erst spät erkannt. Welche Risikofaktoren den Hauttumor begünstigen, erfahren Sie hier.
- Online-Informationen der Deutschen Krebsgesellschaft: Basalzellkarzinom: heller oder weißer Hautkrebs: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/basalzellkarzinom.html (Stand: 08/2020; Abruf: 06/2022)
- S2k-Leitlinie der AWMF: Basalzellkarzinom der Haut: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/032-021l_S2k_Basalzellkarzinom-der-Haut_2018-09_01.pdf (Stand: 2017/18; Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen der Deutschen Krebshilfe: Hautkrebs: https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/krebsarten/hautkrebs/ (Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen der Deutschen Krebshilfe: Solarium: So schädlich ist die künstliche Sonne: https://www.krebshilfe.de/blog/solarium-so-schaedlich-ist-die-kuenstliche-sonne/ (Stand: 03/2021; Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen von Amboss: Basalzellkarzinom: https://www.amboss.com/de/wissen/basalzellkarzinom/ (Stand: 10/2021; Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen von Deximed: Hautkrebs: Basalzellkarzinom: https://deximed.de/home/klinische-themen/onkologie/patienteninformationen/haut-krebs/hautkrebs-basalzellkarzinom (Stand: 09/2021; Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV): Hautkrebs durch arbeitsbedingte UV-Strahlung: https://www.dguv.de/de/versicherung/berufskrankheiten/hauterkrankungen/hautkrebs/index.jsp (Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen des Zentrums für Krebsregisterdaten: (ZfKD): Nicht-melanotischer Hautkrebs (heller Hautkrebs): https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Nicht-melanotischer-Hautkrebs/nicht-melanotischer-hautkrebs_node.html (Stand: 11/2021; Abruf: 06/2022)
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