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13 Lebensmittel, die ungesünder sind, als man denkt
Zum Frühstück gibt’s ein Früchtemüsli, zwischendurch einen grünen Smoothie aus dem Supermarkt und mittags kommen ein Fertigsalat und ein Körnerbrötchen auf den Tisch. Also alles supergesund? Leider nein. Diese 13 Lebensmittel sind ungesünder als gedacht.

Fruchtsäfte: Hoher Zuckergehalt
Wenn etwas "Multivitaminsaft" heißt, dann kann das doch nur gesund sein. Oder nicht? Leider nein, denn viele Fruchtsäfte enthalten neben Aromastoffen und zugesetzten Vitaminen vor allem eins: Zucker. Gesünder sind Fruchtsaftschorlen oder ungesüßte Tees. |
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Fertige Smoothies sind nicht so gesund wie ihr Ruf
Obst aus der Flasche klingt erst einmal verlockend. Durch die industrielle Verarbeitung verlieren die verwendeten Früchte in den Fertig-Smoothies allerdings eine Vielzahl ihrer Inhaltsstoffe. Übrig bleibt – überspitzt gesagt – dickflüssiges Wasser mit Zucker. Gesünder ist es, Smoothies selbst zuzubereiten oder Obst direkt in seiner frischen Form genießen. |
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Gemüsesäfte: Viele schneiden schlecht ab
Fünf Portionen Gemüse täglich: So lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Aus Zeitgründen zu Gemüsesäften zu greifen, ist auf Dauer jedoch keine gute Idee. Ein Test des Verbrauchermagazins Öko-Test zeigt, dass ein Großteil der Säfte zusätzlich gesüßt ist und der Zuckergehalt oft sogar den von Fruchtsäften übersteigt.

Körnerbrötchen: Nicht gesünder als helle Brötchen
Egal ob Weltmeisterbrötchen oder Kürbiskernbrötchen – in der Regel werden Körnerbrötchen lediglich mit ein paar Körnern dekoriert und dunkel eingefärbt. Gesünder als normale Weizenbrötchen sind sie deshalb nicht. Nur wo Vollkorn drauf steht, ist auch Vollkorn drin. Achten Sie auf die Zutatenliste oder fragen Sie beim Kauf nach. Rezept-Tipp: Low-Carb-Eiweißbrötchen |
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Früchtemüsli enthält meist viel Zucker
Ein gutes Frühstück ist wichtig. Fertig gemischte Müslis aus dem Supermarkt sind allerdings kein guter Start in den Tag. Einige von ihnen hätten eher einen Platz in der Süßwarenabteilung verdient. Vor allem die knusprigen Varianten enthalten viel Zucker, Fett und diverse Zusatzstoffe. Gesünder ist es, auf Haferflocken, Joghurt und frisches Obst zu setzen.
Rezept-Tipp: Gesundes Granola

Müsliriegel: Nicht so gesund wie ihr Ruf
Müsliriegel gelten als gesunde Zwischenmahlzeit. Das Verbrauchermagazin Ökotest stufte jedoch die Hälfte aller getesteten Riegel als ungenügend ein. Was häufig unterschätzt wird, ist der Kaloriengehalt: Nüsse, Trockenfrüchte und Sirup sorgen dafür, dass ein 25-Gramm-Riegel rund 120 Kilokalorien enthält. Auch Mineralöl- und Pestizidrückstände sowie ein hoher Zuckergehalt machen aus dem vermeintlich gesunden Snack eine Süßigkeit.
Rezept-Tipp: Proteinriegel selber machen

Vorsicht bei Low-Fat-Joghurt und Joghurtdrinks
Die Hersteller der nahezu fettfreien Joghurts und und Joghurtdrinks werben mit Aufdrucken wie "Schlanke Linie" oder "Leichter Genuss". Das klingt zumindest auf den ersten Blick nach einem gesunden Nahrungsmittel. Weniger Fett bedeutet aber meist, dass dafür mehr Zucker beigesetzt ist. Essen Sie lieber einen herkömmlichen Naturjoghurt mit Obst. Die enthaltenen Fette liefern Energie und halten lange satt. |
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Frozen Joghurt ist keine gesunde Eis-Alternative
Der ernährungsbewusste Mensch von heute isst Frozen Joghurt statt Eis. Um den säuerlichen Geschmack zu neutralisieren, enthält Frozen Joghurt aber teilweise mehr Zucker als gewöhnliches Milchspeiseeis. Zudem landen auf dem Eis meist Toppings wie Schokostreusel oder Gummibärchen, die mit gesunder Ernährung wenig zu tun haben.
Rezept-Tipp: Nicecream selber machen

Dosensuppe: Besser frisch zubereiten
Dosensuppen sind gerade in der kalten Jahreszeit beliebt. Einfacher geht’s kaum: Dose auf, Suppe erhitzen, fertig! Die meisten Dosensuppen enthalten durch die industrielle Verarbeitung allerdings kaum noch Vitamine – stattdessen viel Salz und Geschmacksverstärker. Kochen Sie sich lieber Ihre eigene Suppe und frieren Sie die überschüssige Menge einfach ein.

Ketchup lieber nur in Maßen verzehren
Ketchup ist weniger gesund als viele denken. Hauptzutat Tomaten? Fehlanzeige. Industriell hergestellter Ketchup enthält neben Essig, Salz und Gewürzen vor allem viel Zucker. Der Zuckeranteil beträgt teilweise rund 25 Prozent. Eine gute Ketchup-Alternative kommt vom Balkan: die Paprika-Paste Ajvar. Auch selbstgemachter Kräuterquark oder Hummus sind gesündere Optionen. Rezept-Tipp: Gesunde Dips zum Grillen |
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Mikrowellenpopcorn ist kein gesunder Snack
Die kleinen Beutel mögen praktisch und eine leckere Alternative zu Schokolade und Chips sein, dennoch sollte man nicht jeden Tag zu Mikrowellenpopcorn greifen. Der gepoppte Maissnack wird in einigen Fällen mit künstlichem Butteraroma (Diacetyl) besprüht, das mit schweren Lungenerkrankungen in Verbindung gebracht wird. Auch Fett und Zucker sind oft in großen Mengen enthalten. Besser ist es, Popcorn selbst herzustellen. |
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Salat aus der Tüte: Achtung, Keimgefahr
Ein vorgeschnittener, abgepackter Salat ist praktisch – gerade richtig für die Mittagspause. Studien zeigen jedoch, dass schon wenige beschädigte Salatblätter ausreichen können, um sich statt einer Tüte voll Salat eine Tüte voll Salmonellen auf den Teller zu kippen. Besser ist es, ganze Salatköpfe zu verwenden. Wichtig: Waschen Sie fertigen Salat möglichst immer vor dem Verzehr unter fließendem Wasser. |
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Fertigdressings: Salatsauce lieber selber machen
Salate gelten als gesunde und leichte Mahlzeit. Was häufig unterschätzt wird, ist das Dressing: Fertige Saucen wie Ceasar-, Honig-Senf- oder French-Dressing basieren auf gehaltvollen Zutaten wie Mayonnaise, Crème Fraîche und minderwertigen Pflanzenfetten. Wer die Salatsauce selbst macht, weiß, was drinsteckt und ist auf der sicheren Seite. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Balsamico-Dressing mit frischen Kräutern und Zitrone?

Wichtig: Eine gute Balance finden
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um Übergewicht und Erkrankungen vorzubeugen. Eine strikte Einteilung von Lebensmitteln in "gut" und "schlecht" ist jedoch meist nicht zielführend. Wer sich alles "Ungesunde" verbietet (Orthorexie), gerät schnell in einen Teufelskreis: Restriktion begünstigt Heißhunger, dieser kann wiederum zu Binge-Eating (Essanfällen) führen. Im Anschluss kommt es zu Schuldgefühlen, die Restriktion beginnt erneut. So können sich über die Zeit diverse Essstörungen entwickeln. Sinnvoller ist daher eine Balance aus nährstoffreichen Mahlzeiten, bei denen der Genuss nicht zu kurz kommt.
Zum Frühstück gibt’s ein Früchtemüsli, zwischendurch einen grünen Smoothie aus dem Supermarkt und mittags kommen ein Fertigsalat und ein Körnerbrötchen auf den Tisch. Also alles supergesund? Leider nein. Diese 13 Lebensmittel sind ungesünder als gedacht.
- Online-Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR): Resistente Keime: Können Rohkost und Salat ein Gesundheitsrisiko sein? https://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2018/40/resistente_keime__koennen_rohkost_und_salat_ein_gesundheitsrisiko_sein_-207735.html (Abruf: 12/2022)
- Online-Informationen des Verbrauchermagazins Öko-Test: Gemüsesaft-Test: Das sind die besten Karottensäfte und Rotebeetesäfte: https://www.oekotest.de/essen-trinken/Gemuesesaft-Test-Das-sind-die-besten-Karottensaefte-und-Rotebeetesaefte-_110666_1.html (Abruf: 12/2022)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Obst und Gemüse. Die Menge macht’s: https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/obst-und-gemuese-die-menge-machts/ (Abruf: 12/2022)
- Online-Informationen der Stiftung Warentest: Ein Bio-Ketchup liegt vorn, viele Produkte sind gut: https://www.test.de/Ketchup-im-Test-1680929-0/ (Abruf: 12/2022)
- Online-Informationen des Max Rubner-Instituts (MRI): Ernährungsphysiologische Bewertung von Milch und Milchprodukten und ihren Inhaltsstoffen (PDF): https://www.mri.bund.de/fileadmin/MRI/News/Dateien/Ern%C3%A4hrungsphysiolog-Bewertung-Milch-Milchprodukte.pdf (Abruf: 12/2022)





