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Antiemetika (Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen)

Quellen (Stand: 28. Juni 2017)
Verfasst von Andrea Lubliner • Pharmazeutin

Folgende Wirkstoffe sind der Wirkstoffgruppe "Antiemetika (Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen)" zugeordnet

  • Algeldrat + Simeticon
  • Aprepitant
  • Artischockenblätter
  • Betahistin
  • Cinnarizin
  • Cinnarizin + Dimenhydrinat
  • Dimenhydrinat
  • Dimeticon (zur Einnahme)
  • Diphenhydramin
  • Domperidon
  • Droperidol
  • Granisetron
  • Ingwerwurzel
  • Metoclopramid
  • Nabilon
  • Netupitant + Palonosetron
  • Ondansetron
  • Palonosetron
  • Rolapitant
  • Scopolamin
  • Simeticon
  • Tropisetron
  • Vitamin B1 + Vitamin B6 + Vitamin B12
  • Wermutkraut

Anwendungsgebiete dieser Wirkstoffgruppe

Übelkeit und Erbrechen sind meist Zeichen einer anderen Erkrankung. Der Einsatz von Antiemetika erfolgt dabei im Sinne einer symptomatischen Therapie. Die Ursache, nämlich die zugrunde liegende Erkrankung, wird nicht bekämpft.

Häufige Ursachen für Übelkeit und Erbrechen sind beispielsweise:
  • See- und Reisekrankheit (Kinetose)
  • Migräne
  • Magen- und Gallenblasenerkrankungen
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Schwangerschaft
  • Nebenwirkung medizinischer Behandlungen wie Chemotherapie bei Tumorpatienten.
Zur Selbstmedikation, zum Beispiel der Reisekrankheit, eignen sich H1-Antihistaminika wie Dimenhydrinat und Diphenhydramin, auf deren müde machende Nebenwirkung hinzuweisen ist. Bei Übelkeit, die auf die Höhenkrankheit (Menière-Krankheit) zurückzuführen ist, kommen verschreibungspflichtige H1-Antihistaminika wie Betahistin zum Einsatz. Außerdem verschreibungspflichtig sind antiemetisch wirksame Psychopharmaka (Neuroleptika), Prokinetika oder Serotonin-Antagonisten (5-HT3-Antagonisten).

Auch viele Pflanzenextrakte wirken sehr gut gegen Übelkeit und Erbrechen. Dazu zählen Kamille, Fenchel, Kümmel oder Pfefferminz.

Weitere "natürliche" Wirkstoffe sind Vitamine der B-Gruppe, die besonders bei Schwangerschaftserbrechen zum Einsatz kommen.

Generell sind Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen nur zu empfehlen, wenn diese Symptome über längere Zeit anhalten und sich auch nach der Entleerung des Magens nicht bessern. Ziel einer Behandlung mit Antiemetika ist eine Verringerung der Übelkeit und des Brechreizes.

So wirken Antiemetika (Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen)

Gegen Übelkeit und Erbrechen wird eine Vielzahl von Wirkstoffen eingesetzt. Nach ihrem chemischen Aufbau gehören sie zu den folgenden Untergruppen:
  • Dopaminrezeptor-Antagonisten unterbrechen die Wirkung des Nervenüberträgerstoffs Dopamin an dessen Bindungsstellen im Brechzentrum und in der so genannten Area postrema des Gehirns. Sie nützen nichts, wenn wie bei der Reisekrankheit ein irritierter Gleichgewichtssinn die Ursache der Übelkeit ist. Außerdem können sie Parkinsonkrankheits-artige Nebenwirkungen auslösen. Zu dieser Wirkstoffgruppe gehört Droperidol.
  • Einige H1Antihistaminika werden vorbeugend bei Übelkeit und Erbrechen eingesetzt, die durch Reisekrankheit (auch Bewegungskrankheit genannt) ausgelöst wurden. Allerdings helfen nur die Gegenspieler der Histaminbindungsstellen, die zugleich auch die Bindungsstellen für einen anderen Überträgerstoff der Nerven, das Muscarin, blockieren. Diese Mittel wie beispielsweise Dimenhydrinat und Diphenhydramin sind auch in einer Schwangerschaft einsetzbar. Eine häufige Nebenwirkung dieser Untergruppe ist Müdigkeit.
  • Muscarinrezeptor-Antagonisten wie beispielsweise Scopolamin hemmen effektiv die Muscarin-Bindungsstellen im Brechzentrum sowie in den Hirnarealen, die dem Gleichgewichtssinn zugeordnet werden. Sie können auch vorbeugend bei Reisekrankheit (Kinetosen) eingesetzt werden.
  • 5-H-T3-Rezeptor-Antagonisten verhindern die Reizung der Bindungsstellen an den aufsteigenden Nervenfasern des Vagusnerven und in der Area postrema des Gehirns, die zum Brechzentrum führen. Nach einer Krebsbehandlung mit Zytostatika oder Strahlentherapie setzen die Zellen des Magen-Darm-Traktes vermehrt 5-Hydroxytryptamin (5-H-T3) frei. Die Mittel dieser Untergruppe wirken aber weniger gut gegen das verzögert auftretende Erbrechen.
  • Auch Glukokortikoide lindern Übelkeit und Erbrechen. Der Wirkmechanismus hierfür ist allerdings noch nicht bekannt.
  • Zu den Prokinetika gehört Metoclopramid, das die vorwärtsgerichteten Magenbewegungen fördert.
  • Eine weitere Untergruppe sind die NK1-Rezeptor-Antagonisten wie beispielsweise das Aprepitant und Rolapitant . Diese dürfen allerdings nur zusammen mit Glukokortikoiden und 5-H-T3-Rezeptor-Antagonisten wie beispielsweise Ondansetron oder Granisetron verabreicht werden.
  • Insbesondere bei schwer behandelbarem Erbrechen während einer Krebsbehandlung können Cannabinoide wie beispielsweise Dronabiol hilfreich sein. Das Mittel wird auch zum Anregen des Appetits bei abgemagerten Krebs- und AIDS-Patienten eingesetzt. In Deutschland kann Dronabiol per Betäubungsmittelrezept verschrieben werden. Der Wirkstoff ist auch als Kapseln oder als ölige Lösung rezeptierbar.
  • Pflanzliche Wirkstoffe finden häufig bei Übelkeit und Erbrechen in Folge von Magen-Darm-Infektionen Verwendung
  • Vitamine der B-Gruppe und hier besonders Vitamin B6, sind bei bisher ungeklärtem Wirkmechanismus vielfach hilfreich bei Schwangerschaftserbrechen.
Eine neue Kombination stellt Netupitant + Palonosetron dar. Hier verhindert Palonosetron als Gegenspieler des Serotonin die akute Übelkeit, während Netupitant als Hemmstoff der übelkeiterregenden Substanz P verzögert auftretenden Brechreiz verhindert.

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