Phlebodril

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 14.11.2011
Hersteller: PIERRE FABRE PHARMA GmbH
Wirkstoff: Mäusedornwurzelstock
Darreichnungsform: Kapsel
Rezeptfrei

Wirkung

Phlebodril enthält den Wirkstoff Mäusedornwurzelstock. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Phlebodril.

Mäusedornwurzelstock ist ein traditioneller pflanzlicher Wirkstoff zur
Linderung von Beschwerden bei Venenerkrankungen wie leichten Durchblutungsstörungen der Venen. Diese äußern sich als leichte Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen.

Auch dient der Wirkstoff traditionell zur Linderung von Jucken und Brennen bei Hämorrhoiden.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Mäusedornwurzelstock sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Venenmittel, zu welcher der Wirkstoff Mäusedornwurzelstock gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • leichte Durchblutungsstörungen der Venen wie leichte Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen
  • Jucken und Brennen bei Hämorrhoiden

Dosierung

Es werden zweimal täglich zwei bis drei Kapseln eingenommen.


Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Eisenoxidhydrat (E 172)
  • Gelatine
  • hochdisperses Siliciumdioxid
  • Lactose-Monohydrat
  • Magnesiumstearat
  • Talkum
  • Titandioxid (E 171)

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit:
Durchfall, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Darmentzündung (lymphozytäre Colitis).

Besonderheiten:
Bei Entzündungen der Haut oder Verhärtungen unter der Haut, bei Geschwüren, Darmblutungen, plötzlichem Anschwellen eines Beines oder beider Beine, Herz- oder Nierenfunktionsstörungen während der Behandlung sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Bei Auftreten von Durchfall sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen von Mäusedornwurzelstock mit anderen Wirkstoffen sind nicht bekannt.


Gegenanzeigen

Mäusedornwurzelstock darf nicht bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff angewendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Am Menschen wurden in der Schwangerschaft noch keine umfangreichen Studien durchgeführt. Es ist außerdem noch unbekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte der Wirkstoff deshalb möglichst nicht angewendet werden, es sei denn, der behandelnde Arzt hält dies für unbedingt erforderlich.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Da es keine Anwendungsgebiete für den Wirkstoff bei Kindern und Jugendlichen gibt, ist die Behandlung derselben mit Mäusedornwurzelstock verboten.

Warnhinweise

  • Bei Durchfall ist die Behandlung mit dem Medikament abzubrechen.
  • Das Medikament enthält Lactose (Milchzucker), die von manchen Patienten schlecht vertragen wird.
  • Das Medikament darf nicht wärmer als 30 Grad gelagert werden.
  • Nach Anbruch ist das Medikament noch einen Monat haltbar.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Stück Kapsel)
50 Stück Kapseln
825 Milligramm Mäusedornwurzelstock
100 Stück Kapseln
825 Milligramm Mäusedornwurzelstock

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Phlebodril sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Mäusedornwurzelstock (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform
Kapseln

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.