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Geschmacksstörung (Dysgeusie)

Letzte Änderung: 19.12.2017
Nächste Aktualisierung von Astrid Clasen • Medizinredakteurin

Unsere Inhalte basieren auf fundierten wissenschaftlichen Quellen, die den derzeit anerkannten medizinischen Wissensstand widerspiegeln. Wir arbeiten eng mit medizinischen Experten zusammen.

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Bei einer Geschmacksstörung (Dysgeusie) kann der Geschmackssinn in verschieden starker Ausprägung eingeschränkt sein oder vollständig ausfallen. Es ist auch möglich, dass nur bestimmte Geschmacksrichtungen nicht mehr oder falsch wahrgenommen werden. In anderen Fällen wird etwas geschmeckt, das gar nicht vorhanden ist.

Das Bild zeigt ein Gesicht und ein Häppchen. © Jupiterimages/Goodshoot

Inhaltsverzeichnis

  • Überblick
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie
  • Quellen
  • Das normale Geschmacksempfinden bezeichnen Mediziner als Normogeusie.
  • Ist der Geschmackssinn verändert, handelt es sich um eine Dysgeusie.

Geschmacksstörungen alleine treten im Vergleich zu Geruchsstörungen relativ selten auf, häufig kommen diese beiden Sinneseinschränkungen jedoch in Kombination vor.

Was ist eine Geschmacksstörung (Dysgeusie)?

Der Begriff Geschmacksstörung (Dysgeusie) umfasst jegliche Veränderung des Geschmackssinns. Man unterscheidet zwischen qualitativen und quantitativen Geschmacksstörungen.

Geschmacksstörung: Ursachen

Geschmacksstörungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Bei einigen Menschen ist die Dysgeusie angeboren. In den meisten Fällen ist sie aber erworben und tritt erst im Lauf des Lebens auf.

Geschmacksstörungen können je nach Ursache in drei Gruppen unterteilt werden:

  • epitheliale,
  • nervale und
  • zentrale Ursachen.

Die epithelialen Ursachen wirken sich auf den Geschmackssinn aus, indem sie die Geschmacksknospen schädigen. Epitheliale Ursachen können sein:

  • virale Infektionskrankheiten, z.B. Grippe
  • Strahlentherapie, z.B. bei Kopf-Hals-Tumoren
  • Diabetes mellitus
  • Nebenwirkungen von Medikamenten, z.B. Chlorhexidin, Terbinafin, Penicillamin, Zytostatika
  • Leber- und Nierenerkrankungen
  • Entzündungen der Zunge (Glossitis)
  • Sjögren-Syndrom
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Cushing-Syndrom
  • mangelhafte Mundhygiene

Ursache für Geschmacksstörungen mit nervalen Ursachen kann eine Schädigung bestimmter Hirnnerven sein. Infrage kommen:

  • Hirnnerv VII – N. facialis, Gesichtsnerv,
  • Hirnnerv IX – N. glossopharyngeus, Zungen-Rachen-Nerv oder
  • Hirnnerv X – N. vagus, Hauptnerv des Parasympathikus

Diese Nerven können zum Beispiel bei Operationen am Ohr oder bei Zahnbehandlungen geschädigt werden. Entfernt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt die Gaumenmandeln (Tonsillektomie) oder Hals-Lymphknoten (Neck dissection), kann er dabei in seltenen Fällen die Hirnnerven verletzen. Zu den möglichen nervalen Ursachen zählen außerdem:

  • Tumoren
  • Schädelbasisbrüche aufgrund eines Sturzes oder Schlags auf den Kopf
  • entzündliche oder degenerative Nervenerkrankungen

Desweiteren können zentralnervöse Störungen der Schmeckbahn eine Dysgeusie verursachen. Hierzu gehören beispielsweise:

  • Hirntumoren
  • Verletzungen des Hirnstamms
  • neurodegenerative Erkrankungen (wie Alzheimer)
  • Vergiftungen
  • bestimmte Epilepsieformen

Geschmacksstörung: Diagnose

Im Rahmen der Diagnose versucht der Arzt herauszufinden, welche Art der Geschmacksstörung vorliegt. Dazu stellt er dem Betroffenen unterschiedliche Fragen, etwa:

  • Schmecken Sie überhaupt nichts mehr?
  • Können Sie nur einen einzelnen Geschmacksstoff nicht schmecken?
  • Nehmen Sie Geschmacksreize besonders stark oder schwach wahr?
  • Bemerken Sie neben der Geschmacksstörung weitere Auffälligkeiten, z.B. Geruchsstörungen?
  • Nehmen Sie Medikamente ein?

Wichtig für die Diagnose ist auch, ob in der Vorgeschichte Kopfverletzungen, Krankheiten oder Operationen im Bereich von Hals, Nase, Ohren oder der Zähne vorkamen. Anschließend untersucht der Arzt gründlich den Mundraum, die Nase und den Nasenrachen. Außerdem kontrolliert er, ob die Mundschleimhaut ausreichend feucht ist.

Verschiedene Arten von Geschmackstests ermöglichen eine genaue Diagnose der Dysgeusie. Dabei werden folgende Fragen überprüft:

  • In welcher Konzentration nehmen Sie einen Geschmacksstoff gerade eben noch wahr?
  • Wie intensiv nehmen Sie eine bestimmte Geschmacksprobe wahr?
  • Erkennen Sie eine spezielle Geschmacksprobe?

    Andere Verfahren beruhen darauf, elektrische Signale aus den Hirnströmen abzuleiten, die nach einem Geschmacksreiz entstehen.

Je nach vermuteter Ursache können weitere Untersuchungen die Diagnose unterstützen, wie beispielsweise:

  • eine Speicheldrüsendiagnostik
  • eine mikroskopische Untersuchung der Mundschleimhaut
  • Computer- oder Magnetresonanztomographie
  • neurologische Untersuchungen

Wichtig für die Diagnose und die anschießende Therapie ist zudem, welche Form der Geschmacksstörung vorliegt:

Als qualitative Geschmacksstörung wird jegliche Form von verändertem Geschmacksempfinden bezeichnet, wenn also sauer beispielsweise als süß empfunden wird:

  • Mit Parageusie nimmt man Geschmacksreize anders wahr als mit normalem Geschmacksempfinden.
    •    Eine Form der Parageusie ist z.B. die Kakogeusie: Wer unter dieser Geschmacksstörung leidet, empfindet alle Geschmacksreize als unangenehm bzw. übelschmeckend.
  • Phantogeusie: Menschen mit dieser Dysgeusie schmecken etwas, obwohl kein Geschmacksreiz vorhanden ist.

Bei einer quantitativen Geschmacksstörung ist die Stärke des Geschmacks verändert (stärker oder schwächerer Geschmack), die Geschmacksrichtung wird aber weiterhin normal empfunden (sauer bleibt sauer, süß bleibt süß, ...). Zu den quantitativen Formen der Dysgeusie gehören:

  • Hypergeusie: Betroffene empfinden jeden Geschmack als besonders intensiv. Sie reagieren überempfindlich auf Geschmacksreize.
  • Hypogeusie: Menschen mit dieser Geschmacksstörung nehmen Geschmacksreize weniger stark wahr.
  • Ageusie: Die Betroffenen können nichts mehr schmecken. Sie reagieren nicht auf Geschmacksreize.
    • komplette Ageusie: Menschen mit dieser Art der Dysgeusie nehmen keinerlei Geschmacksreize mehr wahr.
    • funktionelle Ageusie: Der Geschmackssinn der Betroffenen ist erheblich eingeschränkt.
    • partielle Ageusie: Menschen mit dieser Geschmacksstörung können einen bestimmten Geschmacksstoff nicht wahrnehmen. Auf andere Geschmacksreize reagieren sie dagegen normal.

Geschmacksstörung: Therapie

Die Therapie einer Geschmacksstörung richtet sich nach der jeweiligen Ursache – aber nicht alle Formen der Dysgeusie können behandelt werden. So gibt es etwa kaum Möglichkeiten, die häufig auftretenden qualitativen Geschmacksstörungen zu behandeln. Diese bilden sich aber in den meisten Fällen nach weniger als einem Jahr von alleine wieder zurück.

In einigen Fällen qualitativer Geschmacksstörungen konnte eine Behandlung mit Alpha-Liponsäure oder Zink beziehungsweise Zinkglukonat helfen. In besonders starken Fällen von Geschmacksstörungen mit hohem Leidensdruck kann ein lokales Betäubungsmittel wie Lidocain eingesetzt werden.

Wenn Nebenwirkungen von Medikamenten Ursache einer Dysgeusie sind, ist die Therapie oft einfacher. In diesen Fällen legen die Beschwerden sich in den meisten Fällen kurze Zeit nach dem Absetzen der entsprechenden Wirkstoffe.

Achtung: Setzen Sie Medikamente nicht ohne Absprache mit dem behandelnden Arzt ab. Reduzieren Sie auch die Dosierung nicht in Eigenregie.

Entwickelt sich eine Geschmacksstörung im Laufe einer Entzündung der Mundschleimhaut, können Antibiotika Abhilfe schaffen.

ICD-10-Diagnoseschlüssel:

Hier finden Sie den passenden ICD-10-Code zu "Geschmacksstörung (Dysgeusie)":

  • Störungen des Geruchs- und Geschmackssinnes

Quellen:

Patienteninformationen: Riech- und Schmeckstörungen. Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie: www.hno.org (Abrufdatum: 23.11.2017)

Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 23.11.2017)

Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie: Schmeckstörungen. AWMF-Leitlinien-Register Nr. 017/050 (Stand: 31.10.2016)

Arnold, W., Ganzer, U.: Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Thieme, Stuttgart 2011

Letzte inhaltliche Prüfung: 23.11.2017
Letzte Änderung: 19.12.2017

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