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Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

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  • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

    Hallo,

    ich würde gerne beschreiben, wie sich meine Angst vor dem Durchfall entwickelt hat. Ich bin 32 Jahre alt und hatte schon immer Probleme mit dem
    Magen oder dem Darm. Ich denke, dass ist einfach meine "Schwachstelle" im Körper. Denn meine
    Zwillingsschwester und mein Vater haben es auch. Vielleicht ist es auch einfach Veranlangung. Untersuchungen bei meiner Schwester und bei meinem Vater waren ohne Befund.

    Ich hatte auch alle paar Jahre mal eine "Magen-Darm-Grippe." Dies war zwar schlimm, aber sobald es mir besser ging, war dies auch keine Thema mehr für mich. 2012 allerdings hatte ich mir den Noro Virus eingefangen. Dabei bin ich auch im Krankenhaus gelandet, weil ich zum Schluss so abgebaut hatte, so dass ich meinen Freund bat, den Krankenwagen zu rufen. Dies wurde allerdings von einem Erlebnis im letzen Jahr getoppt. Auf der Rückfahrt von Kroatien mit dem Auto brach eine "Magen-Darm-Grippe" bei mir aus. Zunächst war mir sehr schlecht im Auto und ich konnte es gar nicht zuordnen. Immer öfter musste ich auch auf Toilette, dann aufeinmal mit Durchfall und irgendwann erbrach ich im Auto. Dies war alles sehr traumatisch, da wir in einem riesigen Stau standen und ich über 7 Stunden erbrach und Durchfall hatte. Teilweise musste ich auch in den Graben machen, da man im Stau natürlich nicht immer sofort die Raststätte ereicht.

    Seit diesem Erlebnis habe ich eine große Angst entwickelt, dass ich unterwegs Durchfall bekomme. Gegen die Angst hat mir mein Hausarzt ein Psychopharmaka verschrieben. Ich bekam aber sofort Nebenwirkungen, die ich nicht aushalten wollte. Ich möchte ja dass die Angst weg geht und nicht das ich zusätzlich ein Problem bekomme.

    Habt ihr Erfahrungen mit der Angst umzugehen?

    LG

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    • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

      Hi,
      mir hilft es manchmal mir vorzustellen was im schlimmsten Falle passieren könnte. Mit dieser Angst setze ich mich dann möglichst neutral auseinander und oft ist das Ergebnis dann, das die Situation beherrschbarer erscheint.

      Wenn du nochmal über Medikamente nachdenken solltest, dann wäre der Psychiater die richtige Adresse, gerade im Bezug auf NW hat er einen besseren Überblick und weiß was verträglicher ist. Der HA kennt da oftmals nur die gängigen Medikamente und weil er ohnehin schon so viel machen muss, das er gar nicht überall ein umfassendes Wissen haben kann. Ich finde mit so etwas gehört man schon in fachärztliche Hände, nicht nur wegen Medikamenten, sondern auch um Informationen über Alternativen zu bekommen.

      In deinem Fall wäre vielleicht eine Psychotherapie sinnvoll, hast du schon mal darüber nachgedacht?

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      • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

        "Ich möchte ja dass die Angst weg geht und nicht das ich zusätzlich ein Problem bekomme."

        Tireds Rat ist völlig richtig, denn es gibt Medikamente, die ziemlich spezifisch gegen Angst wirken.
        Hausärzte verschreiben die nicht gern, weil diese Wirkgruppe ein Abhängigkeitspotenzial hat, das aber nur bei Langzeitgebrauch eine Rolle spielt.
        Wenn Sie aber ein Mittel nehmen, das Angst - auch die spezielle, die sogenannte Furcht vor etwas Bestimmten - völlig blockiert, beschert Ihnen das auch ein Gefühl der Sicherheit, das Sie dringend brauchen.
        Psychotherapie schafft das irgendwann auch, nur dauert das eben viel länger.

        Ich persönlich empfehle den Patienten mit ähnlicher Problematik meist ein sogenanntes Anxiolytikum und beginne dann erst mit der Psychotherapie.

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        • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

          Danke für die schnellen Antworten. Heute morgen war ich beim Hausarzt und er hat mir erstmal etwas Pflanzliches verschrieben. Etwas mit Lavendelöl. Ich halte zwar generell nichts von pflanzlichen Mittel, aber vielleicht hat es ja einen Placebo Effekt :-)

          Im Grunde kenne ich ja auch alle gängigen Therapien. Diese wurden alle in meiner Erzieher Ausbildung und später im Studium angerissen. Die "Worst-Case" Methode versuche ich auch immer anzuwenden oder die Angst bewusst wahrzunehmen und später zu merken, dass nichts passiert ist. Jedoch ist es sehr schwierig sich selbst zu therapieren. Das funktioniert nicht wirklich....

          Ich denke ich werde einen Termin beim Neurologen ausmachen. Ist er die richtige Adresse?

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          • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

            Hi Paula,

            heißt das Mittel zufällig Lasea?

            Vom selber Therapieren bei ernsthafteren Erkrankungen halte ich auch nichts, bis zu einem gewissen Punkt geht das, aber danach sollte man doch schon einen Profi zu Rate ziehen.
            Wenn die Therapieformen nur angerissen wurden kommst du wahrscheinlich ohnehin nicht weit. Du hast zwar eine Vorstellung davon wie es läuft, aber nicht die Flexibilität diese Therapie auch genau auf dich abzustimmen und entsprechende Berufserfahrung mit einfließen zu lassen, der Blick von Außen ist natürlich auch nicht zu unterschätzen.
            Richtig ausgeschöpft werden kann eine Therapie nur von jemandem der auch die entsprechende Qualifikation hat, ansonsten gibt es einfach zu viele, sehr wichtige Aspekte die man nicht kennt und auch nicht richtig anwenden kann.

            Der Psychiater wäre der richtige Arzt, die sind meist auch Neurologen, du musst aber darauf achten das er auch Psychiatrie praktiziert.
            Der ist dann für die medizinische Seite zuständig, stellt auch eine Diagnose und kann dir sicher genau sagen welche Therapierichtung am geeignetsten wäre.
            Die Therapie machst du dann bei einem Psychotherapeuten, am Besten bei mehreren Termine machen, einige Probestunden nutzen und schauen welcher am besten passt.
            Die Wartezeiten sind allerdings sehr lang, manchmal kann man sie etwas verkürzen indem man ein paar Therapeuten aufschreibt, die keine Termine haben, oder aber unzumutbar lange Wartezeiten, wenn man das dann der KK mitteilt bekommt man Privatzahlungen genehmigt, solange bis die reguläre Therapie beginnt.

            Das Ideale wäre wenn du eine Facharztpraxis für Psychiatrie und Psychotherapie finden würdest, dort sind die Wartezimmer meist nicht ganz so voll und mit etwas Glück kannst du auch einen Therapieplatz erhaschen, das wäre allerdings ein großes Glück.;-)

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            • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

              Hallo Tired,

              ja es ist Lasea. Wollte keine Werbung machen :-) Diese Woche habe ich Urlaub und bin zu Hause viel am Erledigen, da wir bald umziehen. Heute habe ich gemerkt, dass ich so gut wie gar nicht an die Angst dachte. Es ist einfach zu viel zu tun, um zu grübeln. Allerdings muss ich auch nicht viel im Auto sitzen, dort kommt ja am Häufigsten die Angst. Vielen Dank für deine Tipps. Wenn es die nächste Zeit nicht besser wird, werde ich es angehen.

              Kommentar


              • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                Hallo Paula,

                es ist natürlich bei jedem anders, aber das Lasea war das einzige pflanzliche Mittel, bei dem ich eine leicht hilfreiche Wirkung gespürt habe.

                Nur wenn man etwas tiefgreifenderes hat, dann bringt das alles meiner Meinung nach nicht viel und mit manch einem frei verkäuflichen Mittelchen hat man im Bezug auf Wirkung und Nebenwirkungen mehr Probleme, als wenn man sich etwas verschreiben lässt wo ziemlich klar ist in welchem Dosisbereich man sich bewegen sollte und welche NW auftreten können.

                Du wirst das schon hin bekommen!

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                • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                  Hallo Paula Weich nicht aus, geh darauf zu. Du musst diesen Kreislauf ganz gezielt brechen, indem du wirklich radikal ( auch trotz Angst) tust, was du niemals tun würdest. Es darf dir nicht peinlicher sein, ein, zweimal fast in die Hose zu machen vor Angst. Mit jedem Mal, wo du intensiv gegen bestimmte Vorhaben bist, ( längere Autofahrten, Besuche machen, dich überall hin zu bewegen, wo ein gesunder, normal funktionierender Mensch eben hingeht etc.) mit jedem Mal baust du dir Schranken und Wände auf. Sag dir, dein Gehirn hat den falschen Weg genommen, jetzt lernst du diesem Gehirn, wieder so zu funktionieren, wie es gehört. Also geh drauf los. Auch wenn das Programm im Moment noch nicht ausgereift ist, das neue, das eigentlich "alte", wie es vorher war, trainiere es dir wieder an. Du kennst sicher den Test, den man im Zuge einer Forschung mit Hunden gemacht hat- jedesmal, wenn es zu Fressen gab, hat man mit einer Glocke gebimmelt. Später reichte schon, mit der Glocke zu läuten und der "Proband" hatte erhöhten Speichelfluss, auch wenn es nichts zu Fressen gab. Das ist der Beweis, wie trainierbar wir sind. Der Mensch ist richtig genommen ein Tierwesen. Voller Instinkte, voller Scheu, voller Ängste, voller Vorlieben und Abneigungen, ohne Logik. Wir sind hoch beeinflussbar. Wenn du dir ausmalst, diese Pille hilft, dann wird sie dir sicher helfen. Es geht nicht um die Pille, sondern um deine Vorstellung, die von deinem Gehirn angenommen wird, oder eben, verworfen. Du bist bestimmt einem Wertsystem unterworfen. Das Wort Durchfall ist mittlerweile ein Hochhaus in deiner Kopf-Stadt. Es überragt alle anderen "Gebäude". Ändere das. Psychotherapie, Pillen, Kräuter, Vorhaben, alles tu, alles, beherzt und ohne weiche Knie geh drauf zu und lass dich nicht in die Knie zwingen, sei stärker.

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                  • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                    Genaugenommen, ganz wichtig, es wäre richtig, wenn du statt aufgeregt bist, einfach verdammt viel Egalgefühl hast. Das ist eine neutrale Einstellung, das ist weder links, noch rechts. Das Wurschtigkeitsgefühl ist wie ein wertvoller Schlüssel, mit dem man viele Tore aufsperren kann. Ich gehe davon aus, je wichtiger etwas für mich ist, umso größer sind die Hürden . Aufregung entsteht erst gar nicht, wenn man sich nichts denkt dabei- wenn man sich also weder Erfolg verspricht, noch Mißerfolg fürchtet geht man drauf zu, wie von alleine. Nimm dich nicht wichtig. Weder deine heutige Form, noch sonst etwas. Vielleicht glaubst du mir nicht, aber wir alle sind viel zu beschäftigt, um uns rennt jeder, schaut nicht, hört nichts, sieht nichts- würde also nicht einmal merken, falls dir die Windel gestrichen voll wär. Erst durch ein bestimmtes Benehmen, oder Verhalten fallen wir auf- und wenn, dann für ein paar Sekunden, dann hat man wieder vergessen. Ich habe einmal in einem Restaurant die neu überzogene Sitzbank voll geblutet. Hab das erst gemerkt beim Aufstehen, neben sehr vielen Leuten. Ich bin ruhig geblieben, sachlich, der Rest dann auch. Kann passieren, ist menschlich, lässt sich überwinden, so ein Vorfall. Ich bin immer noch Stammgast dort und gerne gesehen, klar, bin ja nett. Lieben Gruß Elektraa

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                    • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                      Hallo, ich leide seit dem ich 18 bin unter Ängsten und den unschönen Symptomen. Die letzten Jahre konnte ich damit ziemlich gut umgehen aber seit ich letztes Jahr im Juni eine Führungsposition angenommen habe wurde es von Monat zu Monat schlimmer. Jetzt bin ich soweit das ich meinen Job gekündigt habe und ab nächsten Monat arbeitslos bin. Möchte mich dann ganz intensiv mit meinen Ängsten auseinander setzten, da ich mittlerweile 26 bin und einen Familie gründen möchte. Hat den jemand von euch Erfahrung mit Hypnose oder Akupunktur gemacht? Wenn ja welche... Freue mich über Feedback

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                      • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                        Hypnose solltest du im Rahmen einer Psychotherapie machen, da gerätst du wenigstens nicht an Leute die schlecht ausgebildet sind, oder nur das schnelle Geld machen wollen.

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                        • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                          Erstmal einen wunderschönen guten Abend,

                          Ich bin jetzt 20 und habe seit bestimmt 7 oder 8 Jahren mit dem Problem zu kämpfen, ich weiß nicht mehr was der Auslöser war, aber ich weiß, dass ich etwa ab der 7. Klasse ständig mit Magenschmerzen und Durchfall während der Schulzeit konfrontiert war, was natürlich doppelt ungünstig ist, 1. ist man 45 Minuten quasi eingesperrt, 2. kann man auch nicht mal 10 Minuten unauffällig wegbleiben.

                          Irgendwann wurde es immer schlimmer, sogar so schlimm, dass ich nur wenn ich dachte "Du könntest mal wieder eine Runde Radfahren oder Spazieren gehen" sofort Krämpfe und Durchfall bekam, direkt und plötzlich. Mitten im Sommer mit 13/14 natürlich nicht wirklich das Wahre.
                          Ich habe dann angefangen einfach den ganzen Schultag zu fehlen, wenn ich merkte, dass es wieder ein Problem gibt, und zuhause ging es mir super, klassische Vermeidungsstrategie.
                          Das dieses Verhalten alles nurnoch schlimmer macht, habe ich damals halt nicht gewusst oder Wahrgenommen. Irgendwann war ich dann halt nurnoch an guten Tagen in der Schule und ansonsten nurnoch Zuhause.

                          Ab einem gewissen Moment war es mir dann aber zuviel, ich war extrem frustriert und habe irgendwann den Entschluss gefasst es diesem Ar..loch da in meinem Gedärm zu zeigen.
                          Ich habe viele Medikamente genommen, die Krampflösend und gegen Durchfall sind, habe etwas gewartet, mich aufs Rad gesetzt und bin losgefahren. Irgendwann war der Schmerz stärker als die Medikamente und kam durch, da war ich aber schon gut 2 Stunden lang von Zuhause weggefahren. Ich habe angehalten und habe angefangen meinen Frust an meinem Bauch auszulassen, einfach indem ich ihm in allen erdenklichen Weisen gesagt habe was er mich alles kann und dass er gefälligst den Rand halten solle, wir wären 2 Stunden von Zuhause und damit der Toilette entfernt und wisst ihr was? Er hat sich gefügt, zwar hat er noch etwas gegrummelt und hin und wieder ist der schmerz etwas aufgeflammt, aber ich habe das einfach nicht beachtet, weiterhin zu mir selbst gesagt " HALT DIE SCHNAUZE VERFLUCHT NOCHMAL!" und bin weitergefahren, bis ich Zuhause ankam.

                          Ab da wusste ich wie ich mit dem Problem umgehen muss, ich muss stärker sein als mein Bauch, ich muss ihm kontra geben und ich habe das Ruder in der Hand, das ich niemals wieder einfach so abgeben darf!

                          Heute bin ich in die nächste Stadt gefahren um einen neuen Reifen für mein Rad zu besorgen und habe direkt vor dem Einsteigen starke Magenkrämpfe bekommen, meine Antwort war einfach " Halt den Rand, ich fahre jetzt trotzdem los!" und bin losgefahren, da kam nach 2 Kilometern die nächste Schmerzstufe mit dem kurzen Gedanken doch umzudrehen, aber ich habe einfach nicht nachgegeben und bin weitergefahren, unterwegs bin ich immer kurz die Toilettenmöglichkeiten durchgegangen, habe aber immer wieder gedacht " Nein, da halten wir nicht an, ich fahre das Auto und ich bestimme wohin es geht, du hast hier garnichts zu sagen, lass es einfach sein und uns einen guten Tag haben." Dann wurde es etwas besser, weil ich wusste, dass ich das Ruder übernommen hatte und damit das sagen hatte, ich bin dann mit Bauchschmerzen zum Laden gefahren, habe dann dort in aller Ruhe meinen Reifen gekauft und bin dann erst zum nächsten Laden, um dort kurz auf die Toilette zu gehen, nachdem das was sich während der Fahrt aufgebaut hatte weg war, ging es mir gut, ich hatte den Kampf gewonnen, habe immer die Oberhand behalten, alles gut durchgestanden und war danach komplett den ganzen Tag beschwerdefrei.

                          Was die Probleme mit anderen Menschen anbelangt, so habe ich gelernt, dass die Menschen eigentlich immer Verständnisvoll reagieren, egal ob Lehrer, Freunde, Vorgesetzte, wenn sie wissen was los ist, dann wundern sie sich nicht, wenn ich nach unten gucke und runterzische "Jetzt halt die Fresse, hier ist kein Platz für dich!"

                          Es hat lange gedauert, bis ich gemerkt habe, dass Menschen die von meinem Problem wissen, garkein Problem damit haben, sie akzeptieren es, manchmal bekomme ich etwas Mitleid, aber ab dem Moment geht es mir zum einen besser und ich bekomme genau die Unterstützung die ich brauche. Wenn ich mal zur Toilette muss, dann halten wir halt kurz irgendwo an, oder die Gruppe wartet kurz auf mich, oder ich verschwinde mal für ein paar Minuten, ohne dass sich jemand darum schert um mich dann wieder freudig zu empfangen, weil ich gefehlt habe.

                          Das Ganze ist wirklich kein Problem mehr, wenn alle bescheid wissen, was einem wirklich Rückhalt gibt. Das Einzige wo ich wirklich noch Probleme habe, ist wenn ich manchmal Abends mit ein paar Freunden im Auto durch die Stadt fahre und ich bekomme Bauchschmerzen, dann steigere ich mich da leider noch immer rein, weil man in dem Moment irgendwie gefangen ist, gerade wenn man an der roten Ampel steht, oh gott wie ich dann diese Ampeln hasse

                          Aber auch dann wissen meine Freunde direkt was los ist, weil ich eben etwas hektischer fahre und schweigsamer und gereitzt werde und zeigen auch dann immernoch verständnis und versuchen alles um mich davon abzulenken, bis es sich wieder legt.

                          Kurz die Quintessenz, für mich ist es wichtig immer das Ruder in der Hand zu behalten und mich nicht von meinem Bauch beherschen zu lassen, ich habe die Macht einfach weiter zu fahren und meinem Bauch dazwischen zu funken, bis er irgendwann von selbst aufgibt.
                          Eben so ist es wichtig, dass mein Umfeld bescheid weiß, meißtens reicht das Wissen um mich soweit zu beruhigen, dass ich garnicht erst Probleme bekomme, und wenn doch ist es kein wirkliches Problem mehr.

                          Soweit zu meinem tiefen Erfahrungsschatz dies betreffend

                          Ich hoffe ich kann jemandem mit diesem Roman weiterhelfen der ebenfalls an psychischem Durchfall leidet, haltet durch, lasst euch nicht alles gefallen und reißt eurem A... den A... auf ;D

                          Für mich ist es jetzt kein Problem mehr mit Familie und Freunden längere Autofahrten zu machen oder etwas trinken zu gehen, und wenn ich spüre, dass Essen gerade eine Dumme Idee wäre, dann lasse ich es halt sein und esse später etwas, jeder weiß bescheid, niemand verurteilt mich und es ist auch für niemanden ein Problem, dass ich gerne in mir bekannten Restaurants esse, die nicht allzuweit von Zuhause entfernt sind Ich bin im Moment eigentlich fast komplett beschwerdefrei, aber wenn doch, dann esse ich zur sicherheit einfach nichts, wenn ich merke, dass ich eigentlich gerade Krämpfe und Durchfall haben müsste.

                          Also, man kann gut mit der Krankheit leben, man muss nur bereit sein mit ihr zu kämpfen und diesen inneren Schweinehund in die Schranken zu weisen, wann immer es nötig ist Ihr schafft das auch!

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                          • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                            Hallo Zusammen,

                            Zuerst muss ich, wie einige bereits vor mir, sagen, dass mir alle Beiträge hier sehr geholfen haben. Es gibt mir neuen Mut, zu wissen, dass ich nicht so "abnormal" bin, wie ich oft denke und dass ich mit meinen Problemen nicht allein dastehe.

                            Ich bin 23 und mein Durchfallproblem ist mittlerweile 5 Jahre alt. Ich kann nur vermuten, dass es mit einer Magen-Darm-Grippe begonnen hat, die ich damals auch noch im Urlaub bekommen habe (jeder der diese Loch-Toiletten in Italien kennt, kann denk ich mitfühlen ). Zwar war mein Bauch schon immer mein Schwachpunkt (wie auch bei etlichen anderen in meiner Familie), allerdings war ab damals alles anders. Ich habe panische Angst vor "Unfällen", bin sofort hektisch und angespannt, mache mir über alles einen Kopf, kurz: ich bin einfach nicht mehr ich selbst! Eigentlich war ich immer sehr spontan, lebenslustig, für alles zu haben. Jetzt bin ich oft sehr gereizt, man muss mich überreden damit ich das Haus verlasse, meine sozialen Kontakte haben darunter gelitten. Nach unzähligen (!) Versuchen, die Ursachen dafür zu finden (Magen-Darm-Spiegelungen, Intoleranztests, spezielle Diäten, Heilpraktiker,.....) muss ich mich wohl endlich der Realität stellen, dass einzig und allein meine Psyche der Grund für meine Beschwerden ist.

                            Trotzdem war ich die ganze Zeit über willensstark genug, es nicht zum Äußersten kommen zu lassen und die Unternehmungen, die ich wirklich machen will bzw. muss auch durchzuziehen (mal abgesehen von etlichen Fehltagen in der Schule und jetzt auch bei der Ausbildung, vor allem an Wandertagen...). Im Moment bin ich recht stabil, letzte Woche war ich sogar mit 4 meiner Freunde im Urlaub und habe alle Aktivitäten durchgezogen. Natürlich war ich entspannter als im Alltag, also auch symptomfreier: wenig Durchfall, nur zweimal am Tag dringender Stuhldrang...

                            Nächste Woche fängt allerdings meine Ausbildungsphase wieder an, und ich habe Angst vor einer Verschlechterung. Ich habe einfach keine Kraft mehr für ständige Panik während der Zugfahrt und im Klassenzimmer, für Ausreden um kurz den Raum für einen Toilettengang zu verlassen. Ich will keine zittrigen Knie mehr bekommen, sobald sich nur die kleinste Bewegung in meinem Bauch zeigt. Ich will keinen Durchfall mehr, nur weil mein Kopf das sagt! Kurz: ich will keine Einschränkungen mehr und mein Leben endlich so leben, wie ich es für richtig halte und nicht wie mein Bauch mir es vorschreibt.

                            Ich bin im Moment fest davon überzeugt, eine Psychotherapie zu beginnen, um mich nun ein für alle Mal von diesem Teufelskreis loszusagen. Dadurch, dass es gerade etwas besser ist, hoffe ich auch die nötige Energie dafür aufbringen zu können. Das Problem ist nur einen geeigneten Therapeuten dafür zu finden, der dann auch noch innerhalb des nächsten Jahres einen Termin frei hat... Und die Zweifel, die ich an der ganzen Sache habe. Kann mir eine Therapie wirklich helfen? Manchmal kann ich mir gar nicht vorstellen, dass alles je wieder normal wird und ich ohne diese andauernden Qualen durchs Leben gehen kann.

                            Kann vielleicht nochmal jemand über Fortschritte berichten? Hat wer Tipps für mich? Oder kann einfach jemand mein Leid mit mir teilen?Ich fühle mich oft sehr allein gelassen mit der ganzen Thematik, da ich es sehr unangenehm finde, mit Leuten darüber zu reden, die das Problem sowieso nie ganz nachvollziehen werden können...

                            Liebste Grüße, Lucia

                            Kommentar


                            • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                              Hi,
                              es ist ja so das bei dieser Erkrankung meist Beruhigungsmittel helfen, was bedeutet das die Ursache in der Aufregung und Nervosität liegt, also bei der Psyche, die die Darmtätigkeit beschleunigt.

                              Eine Psychotherapie kann dir Möglichkeiten eröffnen die genauso wirksam sind wie ein Beruhigungsmittel, indem du deine Gedanken veränderst, deine Ängste durchschaust und lernst die Problematik zu entschärfen.

                              Versuche es mit einer Therapie, schaden wird sie sicher nicht, dafür kann sie aber sehr viel helfen.

                              Kommentar


                              • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                                Hallo Zusammen.

                                Ich bin 21 Jahre alt und führe eigentlich ein mehr oder weniger normales Leben als Student.
                                Ich habe ähnliche Probleme wie der Rest hier, eben Angst davor, auf Klo zu müssen, und keines zu finden/ es nicht bis zum nächsten zu schaffen.
                                Das ist überhaupt kein Problem, wenn ich dauerhaft von den Gedanken "oh verdammt, was, wenn du jetzt aufs Klo musst" ferngehalten werde (durch Ablenkung jeder Art), aber wenn es dann mal soweit ist, gibt es quasi kein Zurück mehr und ich habe nur noch die Suche nach der nächsten Toilette im Kopf.
                                Inzwischen geht es soweit, dass ich nur noch an guten Tagen mit an den See gehe oder mich in die Zwei-Stunden-Vorlesung setze, weil ich schon davor unsicher bin, ob nicht plötzlich das Gefühl, jetzt aber schnell zu müssen, hochkommt.
                                So schlimm ist das Problem aber noch nicht lange, es fing mit kleineren nervigen Angewohnheiten vor ein paar Jahren nach einem Magen-Darm-Effekt an (ich muss jedes Mal noch aufs Klo gehen, bevor ich abends weggehe o.Ä.).

                                Mein Fall ist also (noch?) nicht so schlimm, wie die meisten anderen hier waren/ sind. Meine Frage lautet also, ob Ihr rückblickend Tips geben könnt, wie ich es gar nicht erst so weit kommen lasse?

                                Ich weiß, die Diskussion ist schon sehr alt hier, aber ich dachte, ich versuche es einfach mal auf gut Glück.
                                Freue mich über jegliche Art von Antworten.

                                Grüße,

                                Cha

                                Kommentar


                                • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                                  "ob Ihr rückblickend Tips geben könnt, wie ich es gar nicht erst so weit kommen lasse? "

                                  In der Psychotherapie wird oft erfolgreich das befürchtete Szenario durchgespielt. Also in Ihrem Fall: was würde denn konkret passieren, wenn es "passierte" ?

                                  Natürlich ist die Vorstellung etwas unästhetisch, aber genau dem könnte man ja gegensteuern, in dem eine geeignete Einlage verwendet wird, die erstmal eine Soforthilfe darstellte.

                                  Wenn man Vorstellungen in dieser Richtung einübt, verliert sich die Befürchtung allmählich.

                                  Vielleicht können Sie sich daraus etwas entnehmen.

                                  Kommentar


                                  • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                                    Hallo zusammen,

                                    mein name ist Sebastian, bin 23 jahre alt.
                                    Leider geht es mir in dem Fall "Durchfall vor Aufregung" genau so wie euch allen
                                    Ich selber weis jetzt gar nicht wann genau das angefangen hat (würde jetzt ma sagen so vor 6-7 Jahren), weil ich mir Anfangs gar nicht so wirklich nen Kopf drüber gemacht habe, das es irgendwann mal zum Dauerproblem wird. Ich habe anfangs halt gedacht das es nen normales verdauungsproblem is, was halt jeder mal bekommen kann und das es auch schnell wieder vorbei is!
                                    Nur eines tages, is es mir dann klar geworden, als ich so dringend auf toilette musste und froh war das ich zufälliger weise grade an einem bahnhof in einer Großstadt vorbei fuhr und anhalten konnte!
                                    Doch allerdings auch danach war mir noch nicht bewusst, das es so schlimm wird
                                    ich habe das also weiterhin über jahre über mich ergehen lassen ohne irgendwie Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
                                    Das größte Problem an der Ganzen sache ist ja, also bei mir ist es so, dass ich es auf keinen Fall aufhalten kann, wenn es soweit is!
                                    Entweder ich hab eine Toilette in der Nähe oder es geht in die Hose, was mir leider schon 1mal passiert ist und das mit 23 Jahren! Aber dazu näheres gleich!
                                    Ich trau mich kaum aus dem Haus, hab probleme 20 min Auto zufahren, im Stau oder an Ampeln zu stehen, wobei es mir besser geht, wenn ich selber am steuer sitz, bestimmt weil ich mir das sicher sein kann, das ich anhalten kann wann und wo ich will!
                                    Es ist sehr oft bei mir so, das ich irgendwo hinter Büsche springen muss, weil ich es einfach nicht mehr aufhalten kann!
                                    Vor kurzem bin ich mit meiner Freundin und einem gutem Freund auf ein 1 stunde entferntes Festival gefahren und meine Freundin musste 3 mal unterwegs am rastplatz wegen mir anhalten!
                                    wie oft ich auf dem Festival auf der Toilette war, will ich gar nicht aufzählen.
                                    Ich bin so dankbar das meine Freundin mich versteht und mir in jeder Hinsicht den Rücken stärkt und sie der Auslöser war, warum ich zum Arzt gegangen bin. Anderer Seits tut sie mir auch leid, weil ich jede Art von Unternehmungen mit ihr und Freunden absagen muss und dabei gehts mir selber auch nicht gut
                                    Das komische bei der ganzen sache ist, das es mir zu Hause blendend geht. Ich war vor kurzem 1 Woche krank, da war ich in 2 Tagen einmal normal auf Toilette, aber danach, als ich den Fuß vor die Haustür gesetzt hab, ging es weiter!
                                    Oder wenn wir Abends essen gehen und wir fahren nach hause und ich merk unterwegs "oh, jetzt musste schnellst möglich nach hause" und ich dann die Haustür betrete und ich auf einmal nich mehr muss, als ob nie was gewesen ware!
                                    Eines Abends waren wir auf einer Disco in der nachbarstadt ca. 3Km von mir zuhause entfernt, als ich so nach einer Stunde gemerkt hab, das ich auf Toilette musste und dann waren auf einmal beide Toiletten besetzt!
                                    ich hab angefangen zu schwitzen, hab am ganzen körper gezittert und bin so schnell wie möglich Richtung ausgang gerannt doch leider ohne Erfolg
                                    Da ging es das erste mal in die Hose und das war der Grund warum meine Freundin mich förmlich zum Arzt "geprügelt" hat!
                                    Dort hab ich dann sämtliche Untersuchungen wie: Darmspiegelung, Magenspiegelung, Lactose und Fructose test, blutprobe, stuhlgang probe und MRT vom Dünndarm durchlaufen leider ohne Erfolg!
                                    Als letzteres hab ich dann vor 2 Wochen eine Überweisung zum Psychologen bekommen und wie ihr alle wisst, Wartezeit von einem 3/4 jahr und warteliste
                                    Ich weis einfach nicht wie ich es noch so lange aushalten soll, weil ich auch einfach nur ein normales leben führen will und nicht so dermaßen eingeschränkt sein will, weil ich eigentlich ein sehr Abenteuer freudiger mensch bin und gerne was unternehm!

                                    Ich hab jetzt den Blog ein bisschen verfolgt und mir ist auch klar geworden, das es anscheinend wirklich einfach nur was psychisches is!
                                    Ich habe schonmal versucht mir unterwegs klar zu machen "das ist dein Körper und du hast darüber zu bestimmen ob du jetzt auf Toilette kannst oder nicht", aber es funktioniert einfach nich!
                                    Mir schwebt einfach nichts anderes im Kopf als "Hoffentlich musste jetzt nichts auf Toilette, oder hoffentlich ist eine in der Nähe".
                                    ich kann einfach an nichts anderes denken, wenn ich unterwegs bin. Grundsätzlich frag ich auch immer gleich vorm weg gehen, ob da eine Toilette in der Nähe is, zumal ich eigentlich ungern an mir unbekannte Orte gehe

                                    Vielen dank für's lessen und ich hoffe das mit ein paar Antworten

                                    In diesem sinne einen Schönen tag noch!

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                                    • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                                      Hallo an alle mitleidenden,

                                      Ich bin 31 Jahre jung und habe seit mittlerweile 10 Jahren dieses bekn... Angst-problem...
                                      Mal mehr, mal weniger.
                                      Habe im letzten Jahr eine alternative Psychotherapie gemacht, aber ohne langfristigen erfolg!
                                      Ich bin soooooooo froh, nicht allein zu sein! Es hört sich jetzt blöd an, aber ich bin froh euch gefunden zu haben.
                                      Ich würde mich wahnsinnig darüber freuen, wenn sich jemand bei mir meldet und wir evtl gemeinsam eine Lösung für das Problem finden. Allein zu kämpfen ist oft sehr schwer!
                                      Diese Angst soll und darf nicht unser Leben bestimmen! !!
                                      Es grüßt euch mareike

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                                      • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                                        Hallo Benedetta. Ich leide genau wie Du unter der ständigen Abgst vor Durchfall. Sogar Zuhause habe ich Angst davor. Ich setze mich nur mit lauter Musik auf Toilette damit keiner was mitbekommt; '( wie geht es dir inzwischen? Bei mir ist es gerade sehr schlimm da ich eine hämoriden op hatte und ständig Angst vor Durchfall habe, weil ich den ganzen Tag nur im Bett liege und meine Geräusche vom Darm hören muss. Lg jenny

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                                        • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                                          Hallo zusammen,

                                          ich leide wie die Threaderstellerin an 'psychischem' Durchfall.
                                          Mein Problem spitzt sich aber nun gerade zu.
                                          In einem Monat werde ich für drei Wochen auf Geschäftsreise in Namibia sein. Dort werde ich mit einigen Kollegen in Kolonne durch das Land fahren... sozusagen der Worst Case. In Namibia ist nicht so gut mit Raststätten und obendrein durch die Kolonnenfahrten, kann man nicht so einfach alle halbe Stunde mal anhalten. Zumal man in der Wüste sich nicht mal hinter irgendeinem Baum verstecken könnte.

                                          Ich male mir bereits Horrorszenarien aus und kann mich auf die Reise überhaupt nicht freuen, im Gegenteil, ich habe inzwischen große Angst davor.

                                          Es gibt in diesen drei Wochen zwei aufeinanderfolgende Tage an denen von morgens bis abends gefahren wird.

                                          Gibt es irgendeine Möglichkeit, mit der ich zumindest für diese beiden Tage meine Chance erhöhe, nicht in eine saupeinliche Situation zu geraten, z.B. Immodium bereits am Abend vor der Tagesfahrt und am Morgen davor nochmal in doppelter Dosis oder ähnliches? Ist natürlich nicht gesund, aber an diesen beiden Tagen darf einfach nichts passieren!!!

                                          Würde mich über hilfreiche Tips freuen...

                                          Marlon
                                          Hallo Marlon123!
                                          Wie ist es dir denn auf deiner Namibia Reise ergangen?
                                          Das ist ein ja ein Horrorszenario schlechthin für alle die sowa haben,denke ich :/
                                          Ich hoffe es ging alles gut?
                                          Würde mich einfach interessieren wie du doch umgegangen bist und vielleicht was dazu lernen...

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                                          • Re: Wie ist "psychischer" Durchfall zu behandeln?

                                            Hallo liebe leidende,
                                            Das hier so umfangreich beschriebene "Schiss" haben, habe ich nun seit meinen 16. Lebensjahr und habe nun vor kurzem meinen 32. Geburtstag gefeiert.

                                            Eigentlich sind Meine Symptome ähnlich wie bei den meisten hier, allerdings habe ich kein Durchfall, sondern kann in jeglicher Konsistent resultieren.

                                            Meine Leidensgeschichte fing Ende meiner Schulzeit an, und hat sich dann zu einen wirkliches Lebens-einschneidendes Problem entwickelt.

                                            Früher notorischer "Heimscheißer" und heute dankbar für jedes Plumpsklo was irgendwo aufgestellt ist.

                                            Einige Berufe die mit vielen Fahrten oder gar Reisen einhergingen konnte ich nicht mehr ausüben. Und alles was an Arbeitsweg von über 10 Kilometer war, ist meine persönliche Hölle.

                                            Wenn ich mein Ziel erreicht habe und ein Klo vorfinde geht meistens alles klar.
                                            Ich funktioniere auch in sehr stressigen Situation wie zum Beispiel im Beruf.

                                            Aber alles was mich einschränkt, oder zu "langsam" voran geht macht mich schlicht fertig. Stichwort: Stau

                                            Mal spontan Sachen packen und in eine andere Stadt zum bummeln gehen?
                                            Das ist bei mir in meinen Leben als Erwachsener evtl. 2 mal vorgekommen und war ausgesprochen unschön.

                                            Eigentlich hatte ich mich damit abgefunden, und man kann auch sagen arrangiert das sich dies wohl nicht mehr ändern wird, und habe somit meine Lebensumstände meiner "Arschkarte" angepasst.

                                            Mit 25 Habe angefangen meine Hobbys und Jobs ganz nah an meine Wohnung zu setzten..am besten in der Wohnung.

                                            Somit hänge ich in meiner Freizeit fast ausschließlich am PC und daddel vor mich hin. Mein Arbeitsweg ist 1,8 Km und es sind 2 Tankstellen die rund um die Uhr geöffnet haben vorhanden.

                                            Alles gut ? - - Nicht einmal in Ansatz.

                                            Ich lebe seid 4 Jahren mit einer quirligen jungen Frau zusammen, die lebensfroh und Erfahrungshungrig ist. Sie geht gerne auf Festivals und reist im allgemeinen sehr gerne.

                                            Sie kennt meinen "Schiss" und hat in den meisten Situation vollstes Verständnis.

                                            Allerdings macht sich nach und nach auch bei Ihr der Frust breit.

                                            Was soll Sie nur mit einem Partner, der in der Wohnung ein Vollwertiger ist, aber außerhalb eig. nicht existent ?

                                            Unsere Unternehmungen außerhalb meiner "Wohlfühlzone" kann man wirklich und ohne zu Übertreiben an zwei Händen abzählen.

                                            Ich schiebe die Ausrede mit meinen Magen nun so lange vor, und habe langsam echt die Schnauze voll, nicht wirklich am Leben teil zu haben.

                                            Also alles auf Null - und der nächste Angriff gegen den "Schiss" starten!

                                            Von daher möchte ich von euch gerne wissen, und das am besten ganz ehrlich: Bei wem hat die Therapie angeschlagen UND wer von euch kann ohne Einschränkungen sagen, dass er den "Schiss" losgeworden ist ?

                                            Wie sind die ungefähren Erfolgschancen mit Medikamenten die Ängste lahm legen ?

                                            Ich warte schon ungefähr 6 Monate auf einen Therapieplatz für Tiefenpsychologie und verspreche mir Grundlegend viel davon.

                                            Also erstmal vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
                                            Ich freue mich jetzt schon auf eure Antworten.

                                            Beste Grüße

                                            Kommentar

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