Helicobacter-Ernährung: Was dem Magen hilft

Joghurt enthält probiotische Mikroorganismen, die sich positiv bei Helicobacter auswirken. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass der Verzehr von Joghurt den Keimbefall reduziert – allerdings ist dies nur zusätzlich zur medikamentösen Therapie geeignet.

Auch alle anderen fermentierten Milchprodukte, zu denen Kefir, Buttermilch, Dickmilch, saure Sahne, Molke und Quark zählen, senken die Zahl der Helicobacter-Bakterien im Magen.

Eine Studie hat gezeigt, dass Brokkoli bei Helicobacter besonders empfehlenswert ist. Das grüne Gemüse enthält den sekundären Pflanzenstoff Sulforaphan, der zellschützend wirkt. In der Studie wurden allerdings 70 Gramm Brokkolisprossen, die noch mehr Nährstoffe enthalten als das reife Gemüse, über acht Wochen täglich verzehrt. Der Helicobacter-Befall ging dadurch um durchschnittlich 40 Prozent zurück.

Knoblauch enthält Allicin und Diallyldisulfid. Diese beiden Stoffe scheinen auch gegen Helicobacter pylori zu wirken. Dabei ist es egal, ob frischer Knoblauch, Knoblauchöl oder -pulver verzehrt werden.

Ingwer wirkt sich bei Helicobacter positiv aus: Er hemmt das Wachstum des Bakteriums und zeigt gleichzeitig seine entzündungshemmende Wirkung in Bezug auf eine Magenschleimhautentzündung. Damit hilft Ingwer auch, Magenkrebs vorzubeugen. Wer keinen Ingwer mag, kann auf Pulver oder Extrakt in Kapselform zurückgreifen.

Laut einer Studie verhindert rotes Ginseng-Extrakt die Vermehrung von Helicobacter im Magen. Das Wurzelextrakt lindert zudem Symptome wie Magenschmerzen und Sodbrennen. 

Dass grüner Tee gesundheitsfördernde Eigenschaften hat, ist inzwischen bekannt. Auch bei Helicobacter pylori zeigt er seine Wirkung und reduziert die Zahl der Keime im Magen. Zusätzlich wirkt er bei Magenschleimhautentzündung entzündungshemmend. 

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Leinöl ist ein sehr gesundes Öl, das nur kalt konsumiert werden sollte, um wertvolle Inhaltsstoffe wie die Linolsäure nicht zu zerstören. Sie greift auch die Helicobacter-Bakterien an und zerstört diese. Zudem enthält Leinöl viele gesunde Fette.

Vielversprechende Studienergebnisse legen nahe, dass der tägliche Verzehr von Cranberrys beziehungsweise Cranberry-Saft wirksam gegen Helicobacter ist. Offenbar verhindern die Wirkstoffe in den Cranberrys, dass der Keim in die Magenwand eindringt und sich dort festsetzt. So wird auch Folgeerkrankungen wie Magenschleimhautentzündung, Geschwüren und Magenkrebs vorgebeugt.

Frisches, säurearmes Obst und Gemüse sollte bei einer Infektion mit Helicobacter pylori täglich auf dem Speiseplan stehen. Denn nachweislich wirken sich Antioxidantien, besonders Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E, positiv aus und bekämpfen die Keime.