Hodenkrebs: Symptome und Anzeichen

Eine schmerzlose Verhärtung des Hodensacks tritt sehr häufig im Zusammenhang mit Hodenkrebs auf. Die Veränderungen sind gut tastbar, da sich die Oberfläche des Hodens knotig und höckerig anfühlt. Wer seine Hoden regelmäßig abtastet und beide miteinander vergleicht, erkennt mögliche Anzeichen für Hodenkrebs in der Regel bereits selbst. Wichtig ist es, die Veränderung urologisch abklären zu lassen.

Ein vergrößerter Hoden ist ein mögliches Symptom für Hodenkrebs. Die Schwellung kann aufgrund des Tumorwachstums bestehen, zudem kann sich Flüssigkeit (Hydrozele) in der betroffenen Region ansammeln. Die Hoden der Patienten fühlen sich schwer an. Außerdem können die Beschwerden bis in die Leistengegend ausstrahlen.

Hodenschmerzen gehen häufig mit einer Schwellung der Hoden einher. Starke Schmerzen im Bereich der Hoden können ein Warnsignal für Hodenkrebs sein. Bei Beschwerden sollte dringend ärztlicher Rat eingeholt werden.

Ein übermäßiges Brustwachstum kann ebenfalls ein Symptom von Hodenkrebs sein. Die Tumoren produzieren weibliche Hormone wie Östrogen und das Schwangerschaftshormon humanes Choriongonadotropin (HCG). Die Folge: Ein gutartiges Wachstum der Brustdrüsen (Gynäkomastie) auf einer oder beiden Seiten. Betroffene sollten bei diesem Symptom dringend Rat in einer Fachpraxis einholen. 

Bei fortgeschrittenem Hodenkrebs können Rückenschmerzen auftreten. Ursache sind vergrößerte Lymphknoten im betroffenen Bereich. Besonders wenn der Tumor bereits streut und Metastasen gebildet hat, sind weitere Anzeichen zu bemerken.

Bei einem fortgeschrittenem Hodenkrebs können mediastinale Lymphknotenmetastasen im Bereich der Lungenflügel zu Atembeschwerden, Husten und Schluckbeschwerden führen. Treten diese Symptome auf, sollte dringend ärztlicher Rat eingeholt werden.

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Streut der Hodenkrebs bis in das Gehirn, sind neurologische Ausfälle ebenfalls möglich. Treten Lähmungserscheinungen, Störungen der Sensibilität oder starke Schmerzen auf, wird eine ärztliche Untersuchung dringend empfohlen. Neben Krebs müssen weitere Ursachen, beispielsweise Schlaganfälle oder Hirnblutungen, ausgeschlossen werden.