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Corona-Infektion: Medikamente und Hausmittel
Eine milde Corona-Infektion erspart Erkrankten in den meisten Fällen zwar einen Aufenthalt im Krankenhaus, doch auch eine Corona-Erkrankung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ein milder Verlauf macht sich durch Beschwerden wie Husten, Schnupfen, Kurzatmigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen bemerkbar.
Diese Medikamente, Tipps und Hausmittel können helfen, Beschwerden zu lindern.


Omikron: Medikamente bei Kopf- und Gliederschmerzen
Schmerzlindernde Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol können helfen, die schmerzhaften Symptome zu bekämpfen. Wer nicht auf Medikamente setzen will und nur leichte Schmerzen hat, kann hingegen auf folgende Hausmittel zurückgreifen.

Cold Pack und Wadenwickel bei Corona-Infektion
Bei Kopfschmerzen kann ein Cold Pack Abhilfe schaffen. Die Kältekompresse, mit einem Tuch umwickelt, auf die Stirn legen. Bei hohem Fieber empfehlen sich zudem Wadenwickel. Die Waden mit einem nassen Baumwolltuch umwickeln, die Knöchel hierbei freilassen. Um die nassen Tücher können zudem noch trockene Handtücher gelegt werden. Die Anwendung für 15 Minuten durchführen und mehrmals täglich wiederholen. Kinder und Personen mit kalten Händen und Füßen sollten keine Wadenwickel erhalten.

Medikamente bei Husten und Halsschmerzen
Lutschtabletten, klassische Salbeibonbons oder Gurgellösungen helfen gegen Halsschmerzen und reduzieren den Hustenreiz. Hustenstiller wird meist nachts empfohlen, um starke Hustenanfälle zu unterbinden. Bei sehr starken Beschwerden kann auch entzündungshemmendes Kortison verschrieben werden. Codein ist ebenfalls mit Rezept in der Apotheke erhältlich und stillt den Hustenreiz.

Corona-Infektion: Inhalieren bei Husten und Halsschmerzen
Wer bei leichtem Husten und Halsschmerzen auf Medikamente verzichten will, kann beispielsweise Kamillentee, spezielle Lösungen aus der Apotheke oder Salzwasser inhalieren. Diese in kochendes Wasser geben, den Kopf zwei Handbreiten über den Wasserdampf halten und mit einem Handtuch abdecken. Anschließend den warmen Dampf für circa zehn Minuten einatmen. Der warme Dampf löst den Schleim und beruhigt die Atemwege.

Ausreichend Schlafen bei einer Corona-Infektion
Bei einer Corona-Infektion benötigt der Körper ausreichend Ruhe und Schlaf. Auch bei einem milden Verlauf kämpft dieser gegen die Erreger, das Immunsystem wehrt sich intensiv gegen das Virus. Der Körper verlangt in der Regel nach ausreichend Erholung. Daher gilt: Auch bei milden Symptomen sollten Sie Ihrem Körper ausreichend Zeit und Ruhe geben, sich zu regenerieren.

Flüssigkeit: viel Trinken bei Omikron-Infektion
Wer an COVID-19 erkrankt ist, sollte ausreichend trinken. Wasser oder ungesüßte Tees helfen, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Die Getränke können dazu beitragen, die Schleimhäute zu befeuchten, Schleim zu lösen und den Verlust, der durch Fieber und übermäßiges Schwitzen entsteht, auszugleichen.
Auf Alkohol sollte während einer Infektion hingegen verzichtet werden, da dieser den Körper zusätzlich schwächt.

Gesunde Ernährung: Wichtig bei einer Omikron-Infektion
Eine Corona-Infektion kann auch zu Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden führen. Da der kranke Körper aufgrund der Infektion allerdings viel Energie, Vitamine und Nährstoffe benötigt, empfiehlt sich magenschonende Ernährung – beispielsweise verträgliches Gemüse wie gedämpfte Karotten, Fenchel oder Pastinaken. Auch Gemüse- und Hühnerbrühe und Kräutertee können helfen, die Beschwerden zu lindern.

Erkältungsbad: ein Hausmittel bei einer Corona-Infektion
Auch ein leichtes Erkältungsbad kann bei einer Corona-Infektion helfen. Die Wassertemperatur sollte hierbei nicht über 38 Grad liegen, um den Kreislauf zu schonen. Auch die Dauer des Bades sollte nicht länger als 15 Minuten andauern. Als Badezusatz empfiehlt sich ein Produkt aus der Apotheke. Bei hohem Fieber oder Hautveränderungen durch die Infektion sollte auf ein Bad verzichtet werden, um weitere Komplikationen, beispielsweise Kreislaufprobleme, zu verhindern.

Atemprobleme bei einer Omikron-Infektion: Tipps und Tricks
Auch eine leichte Corona-Infektion kann bereits Atemprobleme und Beschwerden wie Luftnot verursachen. Wer Probleme beim Luftholen hat, sollte aufrecht sitzen. Besonders der Kutschersitz ist eine bewährte Position: Hierbei werden die Arme auf die Beine gestützt, der Brustkorb wird entlastet, das Atmen soll somit erleichtert werden.
Für eine regelmäßige Kontrolle des Sauerstoffgehalts kann nach ärztlichem Rat auch ein Pulsoximeter verwendet werden. Halten die Beschwerden allerdings länger an oder werden stärker, sollte dringend ein*e Arzt*Ärztin kontaktiert werden.
Eine milde Corona-Infektion erspart Erkrankten in den meisten Fällen zwar einen Aufenthalt im Krankenhaus, doch auch eine Corona-Erkrankung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ein milder Verlauf macht sich durch Beschwerden wie Husten, Schnupfen, Kurzatmigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen bemerkbar.
Diese Medikamente, Tipps und Hausmittel können helfen, Beschwerden zu lindern.
- Online-Informationen des Bundesministerium für Gesundheit: COVID-19: Therapiemöglichkeiten und Arzneimittelentwicklungen: https://www.zusammengegencorona.de/covid-19/covid-19-behandlung-arzneimittel-langzeitfolgen/ (Abruf: 02/2022)
- Online-Informationen des Robert Koch-Instituts: Hinweise zu Erkennung, Diagnostik und Therapie von Patienten mit COVID-19: https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/Stakob/Stellungnahmen/Stellungnahme-Covid-19_Therapie_Diagnose.pdf?__blob=publicationFile (Abruf: 02/2022)
- Online-Informationen der Tagesschau: Wie pflege ich mich mit einer milden Corona-Erkrankung zu Hause?: https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-44959.html. (Abruf: 02/2022)
- Temizel, S. (2020): Therapie-Möglichkeiten für das Coronavirus (SARS-CoV-2). In: Thieme Complience