Sidroga Blasen- und Nierentee

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 22.08.2007
Hersteller: Sidroga GmbH
Wirkstoffkombination: Hauhechelwurzel + Orthosiphonblätter
Darreichnungsform: Teebeutel
Rezeptfrei

Wirkung

Sidroga Blasen- und Nierentee enthält die Wirkstoffkombination Hauhechelwurzel + Orthosiphonblätter. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Sidroga Blasen- und Nierentee.

Extrakte oder Teezubereitungen aus Hauhechelwurzel und Orthosiphonblättern (Orthosiphon aristatus) werden traditionell zur Behandlung von Infektionen der ableitenden Harnwege (Harnwegsinfektionen) eingesetzt.

Die Inhaltsstoffe beider Pflanzen regen die Nierentätigkeit an und werden als Durchspülungstherapie zur Vorbeugung gegen Entzündungen und Mineralsalz-Ablagerungen (Harnsteinen, Nierengrieß) im Harntrakt angewendet.

Lassen die Beschwerden nach fünf Behandlungstagen nicht nach, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei starken Beschwerden wie Schmerzen oder heftigem Brennen beim Wasserlassen, Fieber sowie Blut im Urin muss umgehend der Arzt informiert werden.

Orthosiphon aristatus wird auch Katzenbart, Indischer Nierentee, Javanischer Nierentee, Javatee und auf Javanisch Koemis Koetjing genannt.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Hauhechelwurzel + Orthosiphonblätter sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Diuretika, zu welcher die Wirkstoffkombination Hauhechelwurzel + Orthosiphonblätter gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • Erhöhung der Harnmenge bei Katarrhen im Bereich von Nieren und Blase
  • Vorbeugung von Harngrieß und Harnsteinbildung

Dosierung

Dreimal täglich sollte eine Tasse des Tees getrunken werden. Der Tee sollte nur einige Tage lang angewendet werden, weil die Wirkung nachlässt. Gegebenenfalls sollte die Anwendung nach einwöchiger Pause wiederholt werden.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Birkenblätter
  • Goldrute

Nebenwirkungen

Für die Kombination sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Wechselwirkungen

Für die Kombination sind keine Wechselwirkungen bekannt.

Gegenanzeigen

Medikamente aus Hauhechelwurzel und Orthosiphonblättern dürfen nicht verwendet werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegen diese Wirkstoffe bekannt ist.

Außerdem darf die Wirkstoffkombination bei Patienten mit Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödemen), Herzschwäche (Herzinsuffizienz) oder Nierenfunktionsstörungen nicht verordnet werden.


Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Teezubereitungen aus Hauhechelwurzel und Orthosiphonblättern dürfen während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Teezubereitungen aus Hauhechelwurzel und Orthosiphonblättern dürfen Kindern unter zwölf Jahren nicht gegeben werden.

Warnhinweise

  • Bei Blut im Urin, bei Fieber oder bei Anhalten der Beschwerden über fünf Tage muss ein Arzt aufgesucht werden.
  • Bei der Anwendung sollten mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag getrunken werden. Kaffee, schwarzer Tee und alkoholische Getränke zählen in diesem Sinn nicht als Flüssigkeit.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
20 Stück Teebeutel

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Sidroga Blasen- und Nierentee sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Hauhechelwurzel + Orthosiphonblätter (ggf. auch Generika).


Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.