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Ernährung bei Rosacea: Was sollten Betroffene beachten?
Die Rosacea ist eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Erwachsenen. Dabei ist die Gesichtshaut entzündet. Die Erkrankung verläuft in Schüben und es treten Rötungen, Papeln und Pusteln als typische Symptome auf. Es sind verschiedenen Auslöser (Trigger) bekannt, die neue Schübe auslösen. Eine entzündungshemmende Ernährungsweise kann Menschen mit Rosacea das Hautbild zu verbessern. Deshalb steht auch die Darmflora und das Mikrobiom im Fokus der Forschung: In Zukunft könnten in diesem Bereich neue Therapiemöglichkeiten entwickelt werden.
Welche Lebensmittel laut Studien bei Rosacea sinnvoll sind und welche bei der Ernährung vermieden werden sollten, sehen Sie in der Bildergalerie.
Rosacea-Ernährung: Tomaten meiden
Warum man bei Rosacea keine Tomaten essen sollte, ist unklar. In einer Studie gaben 30 Prozent der Teilnehmenden einen Schub nach dem Konsum von Tomaten an. Tomaten enthalten Zimtaldehyd, das auch in Zimt, Zitrusfrüchten und Schokolade enthalten ist, weshalb auch diese Lebensmittel bei Rosacea Trigger sein können. Betroffene können individuell ausprobieren, ob sie Tomaten beziehungsweise einzelne Lebensmittel vertragen.
Scharfe Speisen als Trigger bei Rosacea
Scharfe Saucen und Gerichte sowie Pfeffer sind bei den meisten Menschen mit Rosacea ein Trigger für die entzündete Haut im Gesicht und sollten deshalb besser nicht Teil der Ernährung sein. Dasselbe gilt auch für Alkohol, wobei je hochprozentiger dieser ist, desto negativer wirkt sich der Konsum auf das Hautbild aus.
Rosacea: Täglich eine Handvoll Nüsse
Bei Rosacea wird empfohlen, täglich eine (kleine) Handvoll Nüsse und Kerne zu essen. Nüsse wirken antientzündlich, da sie reichlich Omega-3-Fettsäuren enthalten. Empfehlenswert sind ungesalzene Mandeln, Cashews, Hasel- und Walnüsse, aber auch Pinien- und Kürbiskerne.
Ernährung bei Rosacea: Gute Öle
Auch gesunde Öle wirken antientzündlich bei Rosacea. Lein-, Oliven-, Raps- und Walnussöl können in der Küche verwendet werden, für scharfes Anbraten eignet sich Kokosöl. Sämtliche Schmalzsorten, Sonnenblumenöl und Distelöl sollten vom Speiseplan gestrichen werden.
Milchprodukte bei Rosacea?
Kuhmilch enthält Arachidonsäure, welche Entzündungen fördert, weshalb bei Rosacea darauf verzichtet werden sollte. Stattdessen sollten Milchersatzprodukte wie Hafer-, Mandel-, Reis- oder Kokosmilch konsumiert werden. In Maßen kann auch Magerquark und fettarmer Joghurt sowie körniger Frischkäse genossen werden, Käse wie Gouda, Feta und Mozzarella bei Rosacea jedoch nur sehr selten.
Kaffee bei Rosacea
Kaffee scheint bei Rosacea auch ein Auslöser zu sein. Deshalb raten Fachleute Betroffenen, maximal eine Tasse pro Tag zu trinken – jedoch nicht zu heiß. Auch im Kaffee kann Hafer- oder Mandelmilch die Kuhmilch ersetzen, es gibt sogar sogenannte Barista-Sorten, die sich sehr gut aufschäumen lassen.
Ernährung bei Rosacea: Gemüse
Bei Rosacea sollte die Ernährung täglich frischen Salat und Gemüse beinhalten. Empfohlen werden alle Salatsorten sowie milde Gemüsesorten wie Spinat, Zucchini, alle Kohlsorten, Spargel, Möhren und Pilze. Als weniger empfehlenswert gelten Sojabohnen und Produkte daraus sowie fertige Gemüsemischungen mit Butter oder Sahne.
Obst in der Ernährung bei Rosacea
Zuckerarmes Obst ist zur Ernährung bei Rosacea sinnvoll und sollte ebenfalls täglich auf dem Speiseplan stehen. Dazu gehören Äpfel, Aprikosen, Beeren, Pflaumen, Nektarinen, Pfirsiche, Sauerkirschen und Wassermelonen. Zuckerreiches Obst wie Bananen, Birnen, Süßkirschen, Mango, Trauben, Birnen und Ananas sollten dagegen nur in Maßen genossen werden.
Ernährung bei Rosacea: Fleisch
Magere Fleischsorten wie Hühnchen oder Pute sollten nur ein- bis zweimal pro Woche gegessen werden. Seltener kann auch Kalbfleisch und Rinderfilet konsumiert werden. Auf Schweinefleisch, Paniertes und fette Fleischprodukte wie Wurst sollte bei Rosacea generell verzichtet werden, da dies Entzündungen fördert und die Hauterkrankung begünstigt.
Fisch bei Rosacea: regelmäßig in die Ernährung einbauen
Fisch wie Lachs, Kabeljau, Seezunge, Thunfisch und auch Schalentiere sollten – fettarm zubereitet – fester Bestandteil der Ernährung bei Rosacea sein und zweimal pro Woche auf den Tisch kommen. Panierter Fisch und in Sahne oder Mayonnaise eingelegte Fische hingegen sind nicht zu empfehlen.
Getreideprodukte und Beilagen in der Rosacea-Ernährung
Von Weißmehlprodukten wie Brot und Nudeln wird bei Rosacea abgeraten. Auch Fertigprodukte und Fettes wie Pommes und Kartoffelpuffer sind tabu. Eine vollwertige Ernährung mit Produkten aus Vollkornmehlen wirkt sich hingegen günstig auf die Entzündungsprozesse bei Rosacea aus.
Die Rosacea ist eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Erwachsenen. Dabei ist die Gesichtshaut entzündet. Die Erkrankung verläuft in Schüben und es treten Rötungen, Papeln und Pusteln als typische Symptome auf. Es sind verschiedenen Auslöser (Trigger) bekannt, die neue Schübe auslösen. Eine entzündungshemmende Ernährungsweise kann Menschen mit Rosacea das Hautbild zu verbessern. Deshalb steht auch die Darmflora und das Mikrobiom im Fokus der Forschung: In Zukunft könnten in diesem Bereich neue Therapiemöglichkeiten entwickelt werden.
Welche Lebensmittel laut Studien bei Rosacea sinnvoll sind und welche bei der Ernährung vermieden werden sollten, sehen Sie in der Bildergalerie.
- Online-Informationen vom Ärztlichen Journal: Rosacea: Ernährung als Triggerfaktor: https://www.aerztliches-journal.de/medizin/dermatologie/haut/rosacea-ernaehrung-als-triggerfaktor/108087a7632bdb2777aaa939b3a73f37/ (Abruf: 08/2022)
- Online-Informationen vom NDR - die Ernährungsdocs: Ernährung bei Rosazea: reizarm und entzündungshemmend: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ernaehrung-bei-Rosazea,rosazea102.html (Abruf: 08/2022)
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