Parkinson: Erste Anzeichen und Symptome im Verlauf

Morbus Parkinson verläuft in der Regel schleichend und langsam. Erste Anzeichen sind mitunter erst nach vielen Jahren möglich. Typischerweise zeigen sich die Symptome zunächst einseitig, bis sie im Verlauf auch beidseitig auftreten können. Dazu zählen mitunter einseitige Muskelverspannungen der Arme und Schultern, die äußerst schmerzhaft sein können.

Zudem sind bei Parkinson im Frühstadium weitere unspezifische Symptome möglich. Anzeichen können vor allem Schlafstörungen, innere Unruhe, Müdigkeit und Erschöpfung sein.

Auch Verstopfung und Blasenschwäche sind mögliche Anzeichen im Frühstadium. Gleichermaßen kann es zu plötzlichen Schweißausbrüchen bei Parkinson kommen.

Im Verlauf kommen dann vermehrt für Parkinson typische Symptome hinzu. Betroffenen fällt es zunehmend schwer, feinmotorische Tätigkeiten durchzuführen. Dazu zählen etwa das Zuknöpfen von Hosen und Oberteilen sowie das Schreiben – die Handschrift wird zunehmend unleserlicher und kleiner.

Auch erste auffällige Bewegungsstörungen kommen dazu: Die Schritte werden stetig kleiner, Betroffene scheinen wie am Boden festzukleben.

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Der Krankheitsverlauf von Parkinson ist zunehmend von auffälligeren Symptomen geprägt. Die Hände von Betroffenen zittern bereits leicht im Ruhezustand und ihre Mimik erstarrt zunehmend (Maskengesicht). Möglicherweise wird die Stimme von Betroffenen immer leiser. Es zeigen sich immer deutlicher die Hauptsymptome der Parkinson-Krankheit …

Im fortgeschrittenen Stadium kommt es bei Parkinson zu den typischen Hauptsymptomen: 

• Ruhezittern (Tremor)
• Muskelsteifheit (Rigor)
• Verlangsamung der Bewegung (Bradykinese)
• Bewegungsarmut (Akinese)

Auch die für Parkinson typische instabile Körperhaltung und auffällige Gangunsicherheit prägt das äußere Erscheinungsbild von Betroffenen. 

Im Spätstadium können Menschen mit Parkinson immer schlechter gehen und stehen, weshalb sie mitunter auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Schlimmstenfalls kann es zu einer akinetischen Krise kommen, bei der Betroffene unter einer plötzlichen Verschlechterung der Symptome leiden und weder sprechen noch schlucken können. Dieser lebensbedrohliche Zustand muss notärztlich versorgt und stationär behandelt werden. 

Parkinson kann sich im späteren Verlauf auch stark auf die Gesundheit der Psyche auswirken. Häufig entwickeln Patient*innen Depressionen oder depressive Verstimmungen, leiden unter Angstzuständen oder Antriebslosigkeit. In vielen Fällen kommt es bei Parkinson zu einer weiteren Krankheit … 

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Rund 40 Prozent der Menschen mit Parkinson erkranken im Verlauf an Demenz (Parkinson-Plus-Syndrom). Erste Anzeichen sind etwa Gedächtnisstörungen, verlangsamtes Denkvermögen oder Probleme beim räumlichen Sehen. Auch Persönlichkeitsveränderungen sind dann ein typisches Symptom. 

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Im Spätstadium kann es beim Parkinson-Syndrom auch zu Hautveränderungen kommen. Aufgrund einer erhöhten Talgproduktion wird die Haut zunehmend fettiger und schuppiger. Betroffene haben oft ein glänzendes, fettiges Gesicht (Salbengesicht).