Blutdruck zu niedrig? 9 Ursachen, die Sie kennen sollten

Wenn der Blutdruck zu niedrig ist, kann das Herz die Ursache sein. Ist die Pumpfunktion geschwächt, gelangt weniger Blut in den Kreislauf. Herzrhythmusstörungen oder Herzklappenfehler können dafür verantwortlich sein. Auch eine chronische Herzschwäche (Herzinsuffizienz) führt oft zu dauerhaft niedrigen Blutdruckwerten.

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Infekte sorgen mitunter für einen niedrigen Blutdruck. Infrage kommen eine Erkältung, Grippe, ein Magen-Darm-Infekt oder eine Infektion mit dem Coronavirus. Gefährlich wird es bei schweren Infekten wie einer Lungenentzündung – hier kann der Blutdruck lebensbedrohlich abfallen.

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Eine häufige Ursache für niedrigen Blutdruck ist Flüssigkeitsmangel (Dehydration). Wird zu wenig getrunken oder verliert der Körper viel Flüssigkeit durch Schwitzen, Erbrechen oder Durchfall, sinkt das Blutvolumen. Die Folge sind Schwindel, Erschöpfung oder Müdigkeit.

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Bestimmte Arzneimittel gelten ebenfalls als Ursache für niedrigen Blutdruck. Dazu gehören Diuretika, Betablocker oder einige Antidepressiva. Vor allem in Kombination mit Flüssigkeitsmangel steigt das Risiko für Kreislaufprobleme.

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Hormonelle Veränderungen sind weitere mögliche Auslöser für niedrigen Blutdruck. Ursachen sind zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion oder Störungen der Nebennieren. Auch die hormonelle Umstellung in der Schwangerschaft kann zu erniedrigten Werten führen. Betroffene leiden dann oft unter Kreislaufbeschwerden oder Abgeschlagenheit.

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Das Nervensystem spielt eine Rolle bei der Blutdruckregulation. Neurologische Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder eine autonome Neuropathie zählen daher zu den Ursachen für niedrigen Blutdruck. Der Kreislauf kann sich bei derartigen Krankheiten nicht mehr richtig anpassen, etwa beim Aufstehen oder bei körperlicher Belastung. Als Folge sackt der Blutdruck ab und es kommt zu Schwindel.

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Die orthostatische Hypotonie ist eine typische Ursache für niedrigen Blutdruck. Normalerweise ziehen sich die Blutgefäße beim Aufstehen schnell zusammen, damit das Blut nicht in den Beinen versackt. Bei einer orthostatischen Hypotonie geschieht das zu langsam – der Blutdruck sackt ab. Besonders ältere Menschen sind betroffen. Schwindel, Benommenheit oder kurzzeitige Ohnmacht sind die Folge.

Eine häufige Form von niedrigem Blutdruck ist die sogenannte konstitutionelle Hypotonie. Sie tritt besonders bei jungen, sehr schlanken Frauen auf und ist in vielen Fällen erblich bedingt. Zwar ist sie in der Regel harmlos. Doch Symptome wie Schwindel, schnelle Ermüdung oder kalte Hände und Füße können die Lebensqualität beeinträchtigen.

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Niedriger Blutdruck kann auch bei Schockzuständen auftreten. Auslöser sind etwa starker Blutverlust, eine schwere allergische Reaktion oder eine Blutvergiftung. In solchen Fällen ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.