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Sport im aeroben Bereich macht Spaß

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  • Sport im aeroben Bereich macht Spaß

    Hallo Ihr Lieben,

    der Ausspruch einer jungen Dame:

    "Irgendwann hat man dann keine Lust mehr und schmeisst alles hin. Beim Trimmradfahren schau ich immer dass mein Puls 140 beträgt, das ist bei mir die Fettverbrennungsstufe. nach einer Stunde bei diesem Puls ist man fix und fertig."

    veranlasst mich, hier noch einmal den Unterschied zwischen Sport im "aeroben" und im "nichtaeroben" Bereich zu erklären.

    Unser Stoffwechsel wandelt Stoffe aus unserer Nahrung und Sauerstoff hauptsächlich im Energiestoffwechsel (Kohlehydrate und Fette) und Baustoffwechsel (neue Körperzellen auß Eiweiß) um.
    Während Kohlehydrate und Fette vom Körper hin- und her umgewandelt werden können, kann überschüssiges Eiweiß lediglich in Fett umgewandelt, aber nicht zurück umgewandelt werden.

    Deshalb ist es wichtig, dass dem Körper täglich 1 g Eiweiß je kg Körpergewicht (15 bis 20 v. H. der Kalorien) zugeführt werden. Um zu verhindern, dass das Eiweiß zur Energiegewinnung verbraucht wird (dient ja dem Zell- und Muskelaufbau), ist natürlich auch auf ausreichende Versorgung mit Fett (30 v. H. der Kalorien) und Kohlehydrate (50 bis 55 v.H. der Kalorien) zu achten,

    Beim Trimmradfahren zur Anregung des Energiestoffwechsels stehen keine sportlichen Höchstleistungen im Vordergrund, sondern es kommt lediglich darauf an, dass man durch etwas Bewegung den Sauerstofftransport in alle Bereiche des Körpers fördert.

    Deshalb sollte beim Trimmradfahren zum Wohlfühlen auch darauf geachtet werden, dass man nur so schnell fährt, dass noch genügend Sauerstoff mit dem Blut transportiert werden kann. So lange das der Fall ist, fühlt man sich während des Tainings und auch noch danach richtig wohl, denn der Körper genießt es richtig, wenn alle wichtigen Organe mit einem optimalen Sauerstoffangebot versorgt wurden.

    Dieser Zustand wird dadurch geschaffen, dass man sich mit seiner Pulsfrequenz im aeroben Bereich der Fettverbrennung bewegt.

    Die nachstehenden Ausführungen gelten für Gesunde - wer Zweifel hat oder sich nicht wohlfühlt, sollte sich vorher bei seinem Arzt nach dem Maximalpuls und den zu empfehlenden Werten erkundigen!

    Den Maximalpuls kann man nach der Formel

    220 ./. Lebensalter berechnen.

    Trainieren im aeroben Bereich, der auch Fettverbrennungsbereich genannt wird, liegt zwischen 0,65 v.H. und 80 v.H. der maximalen Pulsfrequenz.

    Das wären für mich mit 55 Jahren:

    220-55= 165 Maximalpuls x 80 v.H. = 132 oberer Wert

    220-55= 165 Maximalpuls x 65 v.H. = 107 unterer Wert

    Wer sich in diesem Bereich der Fettverbrennung 3 bis 4 mal in der Woche für 20 bis 30 Minuten bewegt, verbrennt mit ausreichender Sauerstoffzufuhr neben dem aus Kohlehydraten gewonnenen Glykogen, das in den Muskeln und der Leber gespeichert wird, überwiegend Fett.
    Die dem Körper zugeführte Energie wird hierbei optimal ausgenutzt und der Körper wird nicht mit unverbrannten Rückständen belastet. Man fühlt sich wohl, stärkt das Herz-Kreislauf-System und die Lunge und kann diese Anstrenung ohne weiteres aushalten.

    Sobald die Pulsfrequenz auf über 80 v.H. des Maximalpulses erhöht wird, kann über das Blut nicht mehr ausreichend Sauerstoff für eine optimale Verbrennung transportiert werden. Das Glykogen kann nicht mehr vollständig verbrannt werden und die Energieausbeute reduziert sich auf unwirtschaftliche 20 v.H., man kann diese Art der Verbrennung etwa mit einem zu Fett eingestellten Gemisch im Vergaser vergleichen. - Die Energie steht zwar sofort zuf Verfügung, aber weil das Glykogen nicht richtig verbrannt wird, entsteht in mehreren Abbaustufen Milchsäure, die eine Übersäuerung der Muskulatur nach sich zieht, die bei Überbeanspruchung zur Ermüdung und dem Gefühl des "Ausgelaugtseins" führt. Man hat hierbei zwar einen höheren Kalorienverbrauch aber schließlich muss man im Alltag ja keine Rennen gewinnen.

    Auf die Dosis kommt es an - lieber Wohlfühlen mit weniger Kalorienverbrauch - schließlich muss beim Abnehmen auch der Haut genügend Zeit zur Rückbildung gegeben werden.

    Wer sich also nach einer Stunde "fix und fertig" fühlt, der sollte versuchen, den oberen Wert der Pulsfrequenz um 5 Pulsschläge vermindern.

    Mit (un)sportlichen Grüßen

    Juppes


  • RE: gesund und lange leben


    Macht vielleicht Spass, ist aber falsch. Gute Tips sind immer wertvoll, aber nicht veraltetes Wissen. Sorry, da muss ich direkt werden.

    These: Nur wenn man im Fettverbrennungsbereich trainiert reduziert man das Körperfett

    In vielen Zeitschriften und in den Fitnessstudios kann man immer wieder lesen und hören. „Wenn Sie Abnehmen wollen müssen Sie in der Fettverbrennungszone trainieren. Nur wenn Sie bei einem niedrigen Puls (ca. 120-130) trainieren reduzieren Sie Ihr Körperfett. Wer bei einem höheren Puls trainiert verliert kein Fett.“

    Wie konnte es dazu kommen, dass so häufig diese Fehlinformation weitergegeben wird?

    Das Problem ist, das nicht zwischen dem absoluten und relativen Fettverbrauch unterschieden wurde.

    Ein Beispiel:
    a)
    Eine Person läuft auf dem Laufband mit einer niedrigen Geschwindigkeit. Der Puls befindet sich in der Fettverbrennungszone (Puls = 120/min = 60% der maximalen Herzfrequenz). Bei dieser Belastung gewinnt der Körper ca. 80% der benötigten Energie aus der Fettverbrennung und die restlichen 20% aus der Verbrennung von Kohlenhydraten. Bei dem Training verbraucht der Körper ca. 8 Kilokalorien Energie pro Minute.

    30 Minuten Training => 30 min x 8 kcal/min = 240 kcal Energieverbrauch
    80% von 240 kcal = 192 kcal
    => 192 kcal : 9 kcal/g
    = 21 g Fett verbrannt

    20% von 240 kcal = 42 kcal
    => 42 kcal : 4 kcal/g
    = 11 g Kohlenhydrate verbrannt

    b)
    Auf einem anderen Laufband Trainiert jemand mit einer höheren Geschwindigkeit und damit mit einem höheren Puls. (Puls = 160/min = 80% der maximalen Herzfrequenz). Bei dieser Belastung gewinnt der Körper ca. 50% der benötigten Energie aus der Fettverbrennung und die restlichen 50% aus der Verbrennung von Kohlenhydraten. Bei diesem Training verbraucht der Körper ca. 18 Kilokalorien Energie pro Minute.

    30 Minuten Training => 30 min x 18 kcal/min = 540 kcal Energieverbrauch
    50% von 540 kcal = 270 kcal
    => 270 kcal : 9 kcal/g
    = 30 g Fett verbrannt

    50% von 540 kcal = 270 kcal
    => 270 kcal : 4 kcal/g
    = 68 g Kohlenhydrate verbrannt


    Aufgrund von dem niedrigeren Energieverbrauch des Körpers in Fall „a“ ist die absolute Menge an verbranntem Fett niedriger ans im Fall „b“, obwohl relativ viel mehr Energie aus Fett gewonnen wurde.

    Beim Abnehmen kommt es aber auf die absolute Menge an verbranntem Fett an. Obwohl bei steigender Belastung immer weniger Energie aus Fett gewonnen wird, erhöht sich der Gesamtkalorienverbrauch so stark, das absolut mehr Fett verbraucht wird.

    Sie können also alles vergessen, was Sie bisher über den Fettverbrennungspuls und Fettverbrennung gehört haben. Es kommt einzig und alleine auf die insgesamt verbrannten Kalorien an. Sie können also bei dem Puls trainieren, der für Sie angenehm ist. Für Anfänger wird der optimale Trainingspuls häufig ein niedriger sein, da die Kondition meist nicht ausreicht um bei einem hohen Puls eine längere Zeit zu trainieren.

    Perbios

    Kommentar


    • RE: gesund und lange leben


      liebe perbios,

      danke für diesen beitrag. kann ich doch jetzt auch belegen, was ich rein intuitiv schon immer vertreten habe: diese ganze sache mit der pulsmesserei und training nach irgendwelchen digitalanzeigen ist unfug, erfunden von leuten, die ihre bücher und seminare verkaufen wollen, unterstützt von der sportartikelindustrie, die den armen kunden nicht nur verschiedene stirnbänder speziell für wald- oder stadtlauf verkaufen will, sondern natürlich auch mit freude mit pulsuhren etc. verkabelt, sodaß jede intensivstation neidisch wird ...

      sport sollte man aus spaß an der freud betreiben. dabei hat auch noch keineR zugenommen ;-)

      Kommentar


      • lesen - testen - handeln - urteilen


        Hallo perbios und Petronius,

        das, was ich geschrieben habe, habe ich am eigenen Leib erfahren. Ich fühle mich wesentlich besser, wenn ich im aeroben Bereich Sport betreibe als wenn ich mich im anaeroben verausgabe.

        Wenn ich eine Pulsfrequenz zwischen 136 und 145 fahre, dann habe ich zwar beim Training das Erlebnis von regelrechten Schweißausbrüchen, die ich sogar mag, aber nach dem Training habe ich das Gefühl, als hätte mir jemand eine Art Kettenhemd um die Beine gelegt.

        Der Sinn meines Beitrages war es nicht, den Verbrauch der höchstmöglichen Kalorienzahl anzustreben - den gleiche ich durch geschickte Ernährungsweise aus - vielmehr ging es darum, den sportlich weniger geübten Körper derart zu ertüchtigen, dass er ohne große Anstrengungen seine Organe und die Muskulatur über einen längeren Zeitraum optimal mit Sauerstoff versorgt.

        Schlichtweg geht es darum, dem Körper eines Schreibtischtäters das wohltuende Gefühl der Frische einer optimalen Sauerstoffdurchflutung zu vermitteln.

        Es nicht auf Theorien von Sportpäpsten, sondern vielmehr auf das subjektive Erlebnis und Empfinden des Trainierenden an.

        Auf dieser Seite könnt Ihr Euch nochmal etwas mit der Theorie befassen.

        http://www.sportunterricht.de/lksport/stoff3.html

        Wer anschließend groggi ist und hechelt hat`s nicht kapiert - wer`s trotzdem mag - na gut.

        Juppes

        Kommentar



        • RE: lesen - testen - handeln - urteilen


          hi juppes

          "Es nicht auf Theorien von Sportpäpsten, sondern vielmehr auf das subjektive Erlebnis und Empfinden des Trainierenden an."

          genau das mein ich ja. ist für mich durchaus logisch, daß das training bis zum völlig milchversauerten muskel (muskelkater) keinen spaß macht

          Kommentar


          • joggen, trotz hoher hf


            und außerdem:
            ich meine jeder mensch hat seine eigene physiognomie und somit natürlich auch seine eigene physiologie.
            meine herzfrequenz steigt zum beispiel ziemlich schnell und hoch an beim sport. es wäre echt nervend, wenn ich der pulsfrequenz "folgend" immerzu meinen laufrhythmus ändern müßte. also laufe ich, ungeachtet der hf.
            wie schon geschrieben wurde: spass muß es machen, gesund soll es sein und fit will man bleiben. die positiven
            nebeneffekte, wie fettreduktion und muskelaufbau stellen sich bei koninuierlicher bewegung schon ein.
            sport frei!
            a.n.d.r.e.a

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            • RE: Sport im aeroben Bereich macht Spaß


              " Sobald die Pulsfrequenz auf über 80 v.H. des Maximalpulses erhöht wird, kann über das Blut nicht mehr ausreichend Sauerstoff für eine optimale Verbrennung transportiert werden "

              Den Satz stelle ich in der Form mal in Frage. Wäre es so, würde der Körper wohl nichtmehr durch Pulserhöhung versuchen mehr Blut zu transportieren. Die Pulsfrequenz mag ein Anhaltspunkt sein, aber nicht alleiniger Gradmesser für Sauerstofftransport und optimale Verbrennung.

              " Das Glykogen kann nicht mehr vollständig verbrannt werden und die Energieausbeute reduziert sich auf unwirtschaftliche 20 v.H., "

              Wäre es so, würde jeder sofort zusammenbrechen der über 80% Puls käme.
              Eher ist es so, dass durch mehr Energieverbrauch in der Muskulatur Stoffwechselprodukte anfallen als durch das Blut abtransportiert werden könnte. Fakt ist, der Muskel leistet ganz erheblich mehr als der Blutkreislauf in der Zeit des Verbrauchs an Energiestoffen liefern und der Fettstoffwechsel bereitstellen kann (siehe Gewichtheber).
              Ein Puls von 100% könnte gut trainierten Sportlern theoretisch genau ausreichen um den Stoffwechsel zu bewerkstelligen. Es liegt nicht am Puls, sondern an der Fähigkeit Energie bereitzustellen und verbrauchtes abzutransportieren. Durch Training kann man die Pulsschwelle an der dies noch möglich ist nach oben schrauben und ebenso zeitlich ausdehnen.

              Aber durch die kurzfristig höhere Energieumwandlung wird durch die Stoffwechselprodukte die Enzymwirkung immer mehr beeinträchtig. Ähnlich einem zunehmenden Verkehrsstau. Die Energie wäre zwar im Körper da, aber kommt nicht mehr rechtzeitig ans Ziel. Somit bricht die Leistung dann total ein.

              Man kann den Vergleich mit dem Motor weiterspinnen:
              Wäre der Motor auf mehr Leistung und hohe Drehzahlen ausgelegt, aber er gedrosselt wäre, dann käme er bei Vollast ins Stottern. Woran liegt es?
              Die Benzin/Einspritzpumpe ist zu schwach, bringt zuwenig Druck und Volumenstrom. Auch die Benzinleitung ist zu dünn, je mehr gebraucht wird umso schneller fliesst es aber umso mehr Reibungsverluste gibt es im dünnen Rohr bis die Benzinpumpe zuwenig bekommt. Folglich wird das Gemisch zu mager, der Motor überhitzt und verliert an Leistung. Also dickere Leitungen und stärkere Pumpe muss her (Adern und Herz). Jetzt kommt genug Benzin bis Volllast aber die Luft geht aus, weil die Ansaugrohre zu eng sind und nicht genug bringen. Der Motor stottert und will nicht höher drehen weil er zu fett wird. Also mehr Luft muss her (Lunge). So, Luft und Benzin haben wir genug und trotzdem könnte der Motor mehr wenn er könnte, woran liegt es noch? Der Auspuff... wo viel reingeht kommt auch viel raus, also neuer Auspuff mit dicken Rohren damit das Abgas ungehindert rauskann und nicht die Energie die reinwill behindert (Stoffwechseltransport).
              So, nun läuft der Motor sauber rund bis zum Anschlag. Mann gewöhnt sich dran und will mehr, also grösserer Motor muss her (Kraftzuwachs, Muskelwachstum).
              Und schon geht alles von vorne los.
              Und irgendwann braucht man einen dickeren Tank...

              Kommentar



              • RE: gesund und lange leben


                Eine Pulsuhr macht schon Sinn.
                Wenn ich wissen will wo meine 100% Leistungsgrenze ungefähr ist, muss ich wissen bei welchem Puls ich in den anaeroben Bereich komme (das spüre ich). Irgendwo bleibt der Puls auch stehen und geht nicht höher, jeder Versuch höher zu gehen wird mit deutlichem nachfolgendem Leistungseinbruch bestraft, weil ich dann nur noch durch mehr Atemvolumen und Blutdruck mehr Leistung bringen kann. Und noch höherer Blutdruck ist wohl nicht sinnvoll.
                Aber man braucht das nicht ständig, sondern um ein Gefühl dafür zu bekommen was man bei welchem Puls spürt. Es sit dann viel leichter ohne den lästigen Gurt zu trainieren.

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                • RE: lesen - testen - handeln - urteilen


                  " Wer anschließend groggi ist "

                  Das bin ich nach einer 12 Stunden Bergtour auch, ohne dass ich anaerob gelaufen wäre, oder nach einer langen Radtour.

                  " Ich fühle mich wesentlich besser, wenn ich im aeroben Bereich Sport betreibe als wenn ich mich im anaeroben verausgabe. "

                  Ich weiss was du meinst, aber die Begriffe "aerob/anaerob" stimmen hier nicht. Auch ein Marahtonläufer läuft im aeroben Bereich, aber ich habe noch keinen (ausser dem Sieger) gehört, der gesagt hätte, er fühle sich nach den über 40 Kilometern wesentlich besser als zuvor.
                  Du meinst Sport eher in dem Bereich zu machen, wo noch genügend Reserven übrigbleiben um sich hinterher noch fit zu fühlen. Das hat aber mit dem Puls nur bedingt was zu tun. Ich kann auch kurz meinen Puls hochschrauben und ich fühle mich danach noch topfit, eher besser als vorher, weil ich für die kurze Zeit kaum Energie vebraucht habe.

                  " Wenn ich eine Pulsfrequenz zwischen 136 und 145 fahre, dann habe ich zwar beim Training das Erlebnis von regelrechten Schweißausbrüchen, die ich sogar mag, aber nach dem Training habe ich das Gefühl, als hätte mir jemand eine Art Kettenhemd um die Beine gelegt. "

                  Wenn ich mit 135 Puls Sport betreibe, habe ich das Gefühl nichts getan zu haben und ins Schwitzen komme ich auch noch nicht. Wenn ich krank war und gleich danach mit 135 Puls Sport mache habe ich Schweissausbrüche und bin nach kurzer Zeit total fertig als wäre ich einen Marathon gelaufen.
                  Es liegt nicht nur am Puls, sondern an deiner eigenen Leistungsfähigkeit. Und die kann bei dir auch bei 135 Puls noch deutlich höher liegen als z.B. bei jungen Männern mit 180 Puls (siehe alte Bergsteiger).

                  Kommentar


                  • RE: lesen - testen - handeln - urteilen


                    Hallo,

                    meine Worte "Sport im aeroben Bereich macht Spaß" habe ich nicht an sportlich aktive junge Männer wie z.B. Andras gerichtet und auch nicht als die "allein selig machende Methode zur Verbrennung von Körperfett" angepriesen.

                    Wie ich finde, war zu erkennen, dass es sich nicht um aktuelle Hinweise für trainierte Sportler, sondern um eine Ermutigung passionierter Nichtsportler handelte, einen Versuch im aeroben Bereich zu wagen um ein wenig Gefallen an körperlicher Betätigung zu finden.

                    Auch Perbios sagt im letzten Satz:
                    "Für Anfänger wird der optimale Trainingspuls häufig ein niedriger sein, da die Kondition meist nicht ausreicht um bei einem hohen Puls eine längere Zeit zu trainieren."

                    Das ist doch genau der Punkt, auf den ich hinweisen wollte.
                    Wer mit einer Intensivstation auf Selbstfahrlafette verkabelt ist, und dabei mit Spaß läuft, wird sicherlich ein stärkeres Herz-Kreislauf-System aufbauen als derjenige, der inaktiv bleibt.

                    Gruß
                    Juppes

                    Kommentar



                    • RE: Sport im aeroben Bereich macht Spaß


                      Eure Beiträge klingen so, als unsere Krankenversicherung "geschont" werden soll, und dies auf Kosten der Abnehmenden . Ein Motor, jung oder alt, braucht einen regelmäßigen TÜV. Gerade war ich dort, Ölwechsel bei 1000 km. Und Ihr wollt jetzt, daß ein eingerösteter, älterer Motor 30 Min. erfolgreich Sport macht, ohne Muskelkater und dabei auch Spaß hat. Was passiert, wenn der Blutdruck über 220 steigt? Soll der Betreffende weitermachen? Wie soll er es wissen und aufhören? Hoher Blutdruck unter Belastung. Was passiert, wenn eine noch nicht erkannte Erkrankung vorliegt ... Jeder, der sein Lebensstil positiv verändern möchte, sollte dies tun. Zuerst aber bitte zum TÜV.

                      Sport ist sicherlich nicht zum Abnehmen da. Das Gewicht ist durch die Ernährung zu regeln. Sport ist aber da, um dem Verlust von Muskelmasse entgegenzuwirken (wir arme Frauen!). Hohe Leistungen sind nicht so wichtig. Der Erfolg ist aber für die Psyche von entscheidender Bedeutung. Sport in der Gruppe, wo es auch vielleicht einen Preis zu gewinnen gibt, so eine Mütze oder eine Flasche Sekt, motiviert. Die Pulsuhr motiviert auch, man kann die eigene Leistungskurve verfolgen. Die mag objektiv unbedeutend sein, subjektiv ist sie aber wichtig. Ich habe mich auch auf dem Weg nach Olympia gemacht, habe es aber nur bis Österreich geschafft .

                      Viele Grüsse von
                      pippi

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                      • motivation


                        "Hohe Leistungen sind nicht so wichtig. Der Erfolg ist aber für die Psyche von entscheidender Bedeutung. Sport in der Gruppe, wo es auch vielleicht einen Preis zu gewinnen gibt, so eine Mütze oder eine Flasche Sekt, motiviert. Die Pulsuhr motiviert auch, man kann die eigene Leistungskurve verfolgen"

                        altius, citius, fortius

                        deine einstellung ist sicher weit verbreitet. aber nicht bei allen. mich turnt sport, den ich mache, um zu gewinnen, total ab. nimms nicht persönlich, aber über menschen, die sich freuen, weil sie irgendeine kappe "gewonnen" haben (in der schule gabs da manchmal selbstgebastelte pappmedaillen), muß ich lächeln

                        Kommentar


                        • RE: motivation


                          Ich glaube nicht, daß sich die Menschen über irgendeine "Kappe" freuen. Sie freuen sich, weil sie ihre persönliche Leistung verbessert haben, weil sie einen Anlaß haben, deswegen gemeinsam zu feiern und weil ihre Leistung gewürdigt wird. Die meisten von uns können keine wirkliche Leistungssportler werden. Wenn wir aber merken, daß wir eine Sportart richtig gelernt haben und wir sie auch richtig ausüben, sind wir mächtig stolz und mit Recht. Das Erlernen einer Sportart kostet Zeit, Kraft und Fleiß. Sicher kannst Du auch zu Hause auf Deinem Crosstrainer strampeln, sollte es Dir Spaß machen. Unseren persönlichen Vorlieben sind keine Grenzen gesetzt. Tiger Woods spielt einen Golfplatz mit weniger als 72 Schläge. Wenn ich es mit unter 90 Schlägen schaffe, bin ich wahnsinnig stolz von mir. Tiger bekommt viel Geld für seinen Beruf und ich gebe einiges für mein Hobby aus. Und ich finde es so in Ordnung!

                          pippi

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                          • Ärztezeitung v. 11.03.2003




                            Hallo Ihr Lieben,

                            hier die Frage von Frau Ingebord Bördlein, Mitarbeiterin der Ärzte-Zeitung an Frau Dr. Birgit Friedmann, Oberärztin am Institut für Sportmedizin der Universität Heidelberg:

                            Also sollte man doch möglichst intensiv trainieren?

                            Friedmann: Nein. Tut man dies nämlich, so überlastet man sich, und das Training macht auf Dauer keinen Spaß. Deshalb empfehlen wir gesunden Freizeitsportlern, abwechslungsreich und unterschiedlich intensiv zu trainieren.

                            Quelle:

                            http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/sport

                            Mit lächelnden Grüßen

                            Juppes

                            Kommentar


                            • RE: Ärztezeitung v. 11.03.2003


                              Ist doch alles richtig!

                              Nicht uninteressant: "Für eine Leistungsdiagnostik eignen sich nur gesunde Sportler. Daher sind eine kurze Befragung und eine Untersuchung erforderlich."

                              Habe ich auch gesagt. Eigentlich ganz logisch.

                              Lächelt zurück
                              pippi

                              Kommentar


                              • RE: Ärztezeitung v. 11.03.2003


                                Ich hoffe mal dass diese halbgare Aussage nicht wirklich so von einer Sportärztin gemacht wurde. Ich glaube Frau Friedmann wird es sicher nicht recht sein, so aus dem Zusammenhang zitiert zu werden.
                                Ansonsten müsste sie mir den hier gezogenen zwingenden Zusammenhang zwischen intensivem Training und Überlastung erklären.

                                juppes schrieb:
                                -------------------------------
                                Also sollte man doch möglichst intensiv trainieren?

                                Friedmann: Nein. Tut man dies nämlich, so überlastet man sich, und das Training macht auf Dauer keinen Spaß. Deshalb empfehlen wir gesunden Freizeitsportlern, abwechslungsreich und unterschiedlich intensiv zu trainieren.

                                Kommentar


                                • hier bischen mehr zitiert


                                  Dieses Zitat relativiert alles wieder und dieses kann ich auch nachvollziehen:


                                  " Ärzte Zeitung: Stimmt es, daß man mit mäßigem Ausdauersport die höchste Fettverbrennung erzielt?

                                  Friedmann: Bei Ausdauertraining mit relativ geringer Intensität ist der prozentuale Anteil der Fettverbrennung an der Energiebereitstellung am höchsten. Das bedeutet aber nicht, daß für die Gewichtsabnahme ein Ausdauertraining mit geringer Intensität generell am besten geeignet wäre, oder gar - was teilweise propagiert wird - ein Ausdauertraining mit höherer Intensität vermieden werden müßte.

                                  Ein Beispiel soll das verdeutlichen: Eine junge Frau läuft 30 Minuten mit einer Intensität von 50 Prozent ihrer aeroben Leistungsfähigkeit und verbraucht dabei insgesamt 220 kcal. Die Hälfte, also jeweils 110 kcal, werden dabei im Fett- bzw. Kohlenhydratstoffwechsel verbraucht. Läuft die selbe Frau schneller und zwar mit einer Intensität von 75 Prozent ihrer aeroben Leistungsfähigkeit, werden nur 33 Prozent der Energie aus dem Fettstoffwechsel geliefert und 67 Prozent aus dem Kohlenhydratstoffwechsel.

                                  In Kalorien ausgedrückt heißt das aber: Im Fettstoffwechsel werden weiterhin 110 kcal verbraucht, der Verbrauch im Kohlenhydratstoffwechsel ist jedoch auf 222 kcal gestiegen, der Gesamtkalorienverbrauch bei dem schnelleren Lauf ist mit 332 kcal um etwa 50 Prozent höher! Und man verfolgt ja das Ziel, den Gesamtkalorienverbrauch zu erhöhen. "

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                                  • RE: Ärztezeitung v. 11.03.2003


                                    Ich finde die Aussage über intensives Training und Überlastung verständlich. Es geht darum intensiv zu trainieren, ohne sich zu überlasten. Überlastung bedeutet Stress und kann auf Dauer negative Konsequenzen haben. Was für den Einzelnen intensiv Trainieren respektiv Überlastung bedeutet, muß zuerst herausgefunden werden. Man fängt langsam an, steigert die Intensität und muß es wissen, wann man aufhören muß. Das können Laien eher selten. Theoretisch ist für mich aber die Formulierung richtig.

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