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Angst vor Demenz und andere Krankheiten

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  • Angst vor Demenz und andere Krankheiten

    Hallo, normalerweise halte ich mich nicht oft in Foren auf, aber seit mehreren Wochen beunruhigt mich etwas. Ich leide seit Jahren an einer Angst und Panikstörungen. Daneben habe ich oft psychisch bedingten Schwindel und oft auch Entfremdungsgefühle. Seit der Coronakrise beschäftige ich mich extrem mit Krankheiten und habe mich so stark da hineingeworfen, dass sich bei mir, glaube ich, eine Hypochondrie entwickelt hat. Ich habe mich jeden Tag krankhaft gewogen, weil ich den Verdacht auf Leberkrebs hatte. Das hat mich so verrückt gemacht, dass ich mich vom Arzt untersuchen ließ. Nachdem er mir versichern konnte, dass mit mir alles in Ordnung ist, hat meine Angst nachgelassen. Obwohl die Angst kaum mehr präsent war, empfand ich komischerweise ein bedrückendes bedrohliches Gefühl. Meine Umgebung kam mir fremd und doch gleichzeitig bekannt vor. Ich fühlte mich verwirrt und Orientierungslos. Dieser Zustand kam zuerst vereinzelt und später öfters und länger anhaltend. Dann fing meine zweite Welle an. Ich war felsenfest davon überzeugt, ein Hirntumor zu haben, da meine Symptome körperlichen Ursprungs sein müssen. Ich habe gemerkt, dass ich mich überhaupt nicht konzentrieren konnte, ich bin viel vergesslicher geworden und durcheinander. Ich wusste,,ich habe ein Hirntumor" und habe mich wieder mal in die Spirale hineingerückt. Schnell besorgte ich mich einen Termin für ein MRT. Komischerweise ging es mir hierauf um einiges besser. Ich konnte meinen Alltag auch bewältigen.

    Dies hat leider nicht lange gehalten. Als ich eines Tages im Wohnzimmer war, überkam mich wieder einmal dieses Merkwürdige Gefühl, was ich nicht beschreiben kann. Meine Umgebung kam mir surreal und merkwürdig vor und plötzlich fühlte ich mich wieder komisch, als würde alles keinen Sinn ergeben. Da ich kaum denken konnte und verwirrt war, dachte ich an eine demenzartige Krankheit. Krankhaft versuchte ich mich an Ereignisse zu erinnern die kur vorher geschehen sind. Wenn ich mich daran erinnerte fühlte ich mich unwohl, irgendwie machte mich das verrückt und es fühlte sich nichr richtig an, außerdem war ich mir unsicher, ob diese Ereignisse wirklich so stattgefunden haben, oder ich mir diese falsch eingeprägt habe, obwohl dies genau so stattfand. Wenn ich mich an einigen Namen nicht sofort erinnern konnte gingen meine Alarmglocken los und ich bin panisch geworden. Ich dachte mir, ,,so dass ist ein Beweis für eine Demenz". Es ging mir psychisch so schlecht, dass ich mir Medikamente gegen Angst und Depressionen vom Hausharzt verschrieben habe. Merkwürdigerweise ging es mir wieder viel besser und ich fühlte mich glücklich und konnte auch meinen Alltag wieder in Griff bekommen. Dies ging gut, bis letzte Woche Montag. Als ich in dem Zimmer von meinem kleinen Bruder gegangen bin, überkam mich wieder dieses fremde Gefühl. Ich muss zugeben, ich habe vielleicht auch unbewusst mir gedacht, irgendetwas stimme nicht.
    Inzwischen geht es mir etwas besser, ich bin leider immernoch sehr unruhig und folge meine Gedanken weiterhin intensiv. Ich habe stets die Angst, dass meine Symptome sich verschlechtern können und dies wirklich eine Demenz sein kann, z.B. dass ich bald Bekannte nicht wiedererkenne oder Orte. Ich merke, dass ich viele Namen vergessen habe, die mir aber oft wieder wenig später einfallen. Oder auch bei bekannten orte in der Stadt muss ich oft grübeln, wenn ich nicht sofort weiß, was und wo der ort ist. Dann gerate ich unter Zeitdruck und Panik.

    Viele Ärzte sowie nahe Bekannte von mir meinen das wäre alles psychisch bedingt, aber ich kann das irgendwie nicht so richtig glauben. Eigentlich sollte ich ihnen glauben, da ich auch erst 20 Jahre alt bin und Demenz hauptsächlich ältere Menschen betrifft, natürlich können auch jüngere betroffen sein, die meisten sind dann aber eher um die 40 50 Jahre alt. Ich weiß, dass ich viel geschrieben habe, aber ich würde gerne wissen, ob ich mich auf Demenz untersuchen lassen sollte. Diese Symptome bei mir haben auch rasch seit fast zwei Monaten angefangen und zwischendurch gab es auch Besserungen. Und gibt es bekannte Fälle in Deutschland, wo Demenzpatienten so alt sind wie ich? Ich freue mich auf Antworten!
    LG


  • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

    Hi,
    es ist gar nicht komisch dass es dir besser ging als du beim Arzt warst, das zeigt auch dass es psychisch ist.
    Die Vergesslichkeit, das neben dir stehen und irreale Gefühl, das Empfinden von Bedrückung und Bedrohung, das sind alles typische Symptome einer Angststörung.

    Du solltest mit Ausdauersport anfangen, ein paar Entspannungstechniken über längere Zeit ausprobieren, Dinge tun die dir Freude bereiten, dich beschäftigt halten und deinen Ängsten nicht nachspüren.

    Zusätzlich solltest du dir einen Psychiater suchen, der hat einen besseren Überblick über die infrage kommenden Medikamente, wenn du dir einen Nervenarzt suchst, dann deckst du auch gleich das Fachgebiet der Neurologie mit ab und kannst dir dann nochmal von einem realen Facharzt bestätigen lassen dass es keine Demenz o.ä. ist.
    Da sie Befürchtung einer Demenz nur ein Symptom der Angst ist und nach Abklärung zur nächsten Krankheit springen wird, solltest du dich unbedingt um eine Psychotherapie bemühen, damit die kommenden Besserungen auch ohne Medikamente erhalten bleiben.
    Medikamente sind für den Moment, solange du sie einnimmst, aber sie ändern nichts am Umgang mit der Ursache, um dauerhafte Besserung zu erreichen brauch es also eine Psychotherapie und sehr viel Eigeninitiative sowie Selbsthilfemaßnahmen wie oben beschrieben.

    Was noch ganz wichtig ist, ist die Akzeptanz einer psychischen Ursache und das Meiden von Google.

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    • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

      Ich würde dir folgendes raten:

      -Begeb dich in Psychotherapie bei einem Verhaltenstherapeuten (ist der klassische Ansatz bei Hypochondrie)
      -Stell dich deinen Krankheitsängten, konfrontier dich bewusst immer wieder damit, lass die Vorstellung krank zu sein zu, dann wirst du feststellen, dass sie immer kleiner werden und schließlich verschwinden (gehst du dagegen in Widerstand mit ihnen und versucht sie zu vermeiden, werden sie dir über den Kopf wachsen)
      -Vermeide Arztbesuche so gut es geht, mit jedem unnötigen Arztbesuch wirst du abhängiger von diesem Schema deinen Ängsten Herr zu werden
      -Such dir Hobbies oder Beschäftigung die dir Spass machen und dich auf andere Gedanken bringen (du könntest dir zB ein Haustier holen o.Ä.)
      -Deine Interpretation deiner körperlichen Signale / Gefühle ist, klassisch wie bei fast allen Hypochondern, falsch. Mach dir bewusst dass du unter einer Fehlwahrnehmung leidest. Führ dir das jeden Tag vor Augen bis du es wirklich (tief in dir drin) verstanden hast, dann werden dich deine eigenen Gedanken und Gefühle bzgl Krankheitsängsten zunehmend kalt lassen, weil du verstanden hast, dass es nur Fantasien sind
      -Stell dir darüber hinaus die Frage was dich wirklich bedrückt. Vermutlich gibt es in dir tiefere Konflikte, Sorgen und Trauer, welche garnichts mit Krankheit zutun haben, die die wirkliche Quelle deiner Angst sind.

      (Abschnitt wegen Werbung und pauschaler Verunglimpfung wichtiger Medikamente gelöscht)

      Achja, eigentlich ist es ein Fehler dir das zu sagen, weil du dich deinen Ängsten stellen musst und dich nicht von anderen Leuten abhängig machen sollst, aber einfach weil deine Angst so leicht auszuräumen ist: Demenz ist im Frühstadium bereits im MRT sichtbar. Deine Angst davor ist genauso eine Fantasie wie der Hirntumor. In deinem Alter sind so ziemlich alle "schlimmen Krankheiten" absoluten Seltenheiten. Für Vergesslichkeit kämen ettliche andere (harmlose) Ursachen in Frage die um ein x-tausendfaches wahrscheinlicher wären. Wenn du von etwas körperlichem ausgehst, würde ich zuallererst mal einen Nährstoffmangel in Betracht ziehen.

      Viel Glück und gute Gesundheit!

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      • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

        Das mit den Medikamenten sehe ich anders.
        Sie bringen nicht die Chemie im Gehirn durcheinander, sondern regulieren sie, jedenfalls ist das der Plan und wenn sie wirken sind sie für denjenigen ein Segen.
        Natürlich kann es NW, geben, meist aber vorübergehende.
        Dass es wenigen langfristig hilft ist klar, weil sie ja nicht auf lange Sicht ausgelegt sind.
        Das Mittel der Wahl bei schweren Problemen, ist ein Medikament und eine Psychotherapie, viele brauchen das Medikament um überhaupt eine Therapie machen zu können, manche brauchen es um zu sehen dass es tatsächlich an der Psyche liegt und sich dann besser auf die Psychotherapie einlassen zu können, andere brauchen eins weil es einfach unerträglich ist ohne Medi und die Therapie zu lange braucht um zu beginnen und dann zu greifen, so dass man alternativ was machen muss.

        Man schätzt dass bei Depressionen die Medis bei ca 50% gut helfen, beim Rest weniger gut bis gar nicht.Allerdings gehen Depressionen meist auch so vorüber, da sind die Medis eher zum Verkürzen der Phasen, oder zur Vermeidung gedacht.
        Manifestierte Ängste gehen nicht einfach so vorüber und wenn man sich nicht davon lösen kann, dann sollte man sich alle Optionen offen halten.
        Bei Angsterkrankungen würde ich schätzen dass die Quote bei der positiven Wirkung wesentlich höher liegt als bei Depressionen.

        Wenn ein Mittel zehn Prozent derjenigen hilft, die tatsächlich langfristig darauf angewiesen sind, dann ist das für die doch schon mal gut und es bedeutet dass die anderen mit einer kürzeren Einnahme gut gefahren sind.
        Leider gibt es auch Menschen denen kein Medikament durchschlagen hilft, mit Glück lindert, manchem bringt es gar nichts, man weiß nicht warum das so ist aber bei dem Rest ist es eben anders und hilfreich.

        Man muss abwägen ob man es aushält oder nicht, wenn nicht dann sollte man nicht zu lange etwas ertragen wo offensichtlich Medikamente helfen können.
        Denn je länger die Erkrankung besteht, desto schwerer und langwieriger wird es sie wieder los zu werden, auch deshalb sind Medikamente eine Hilfe.

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        • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

          Danke für eure Ratschläge! Das hat mir aufjedenfall geholfen. Ihr habt Recht! Sobald ich nichts zu tun habe, kommen meine Ängste hoch und es geht mir schlechter. Dieses coronalockdown war der perfekte Verstärker gewesen. Was auch lustig zu erwähnen ist, dass ich in Momenten, wo es mir eigentlich gut geht, bewusst denke ,,irgendetwas stimmt mit mir nicht", dann geht es mir plötzlich viel schlechter. Ich gehe mal wieder mehr sport machen, weil das habe ich leider stark vernachlässigt und fange auch wieder an musik zu machen und wichtig ist, mit Freunden was zu unternehmen.

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          • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

            Hört sich nach einem guten Plan an.
            Und sprich nochmal mit dem HA über das Medikament, es scheint ja nicht ausreichend zu helfen, ggf. einen Psychiater aufsuchen und eine Therapie beantragen, wobei dich der Psychiater vielleicht auch unterstützen kann.
            Übrigens, du kannst auch zu einem Psychiater gehen ohne dass du Medikamente nimmst, einfach um dir einen Überblick bei den Therapien zu bekommen und eben jemanden zu haben der der da ist wenn du Hilfe brauchst.

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            • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

              Ja, ich habe heute einen Termin bei einer Psychiaterin vereinbart. Bestimmt wird mir das helfen.

              Danke nochmal für eure Antworten!

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              • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                Hi, ich melde mich mal wieder.
                Ich weiß, es ist nicht gut, dass ich weiter darüber nachdenke und ich muss zugeben, dass ich heute morgen wieder gegoogelt habe, aber irgendwie, lässt mich leider das Gefühl nicht los, dass mit meinem Gedächtnis irgendetwas nicht stimmt. Ich versuche zwanghaft mich an den letzten Tagen zu erinnern und spiele mir einzelne Ereignisse nochmal neu ab. Merkwürdigerweise will mein Gehirn nicht, dass ich dies tue und es ist anstrengend. Irgendwie setze ich mich so unter Druck und frage mich auch, ob das tatsächlich so geschehen ist. Sachen kann ich mir schwer merken und wenn ich mir diese gemerkt habe, so vergesse ich diese schnell. Es ist auch so, dass ich verwirrt und durcheinander bin. Ich muss mich extrem anstrengen um zu wissen welcher Tag ist, welche Termine ich habe und was noch zu erledigen ist. Oder wenn ich z.B. Einkaufen fahren soll, weiß ich normalerweise wohin ich muss, dennoch fühle ich mich unsicher und bin Orientierungslos. Ich habe auch von einer Pseudodemenz gehört. Woher kann ich eine Demenz mit einer Pseudodemenz unterscheiden? Würde man als Betroffener selbst eine Demenz innerhalb von einigen Monaten bemerken und selbst sich sorgen diese Krankheit zu haben, weil ich habe gehört, dass sie meistens sich für in Ordnung halten. Irgendwie will ich mich, was mein Gedächtnis betrifft, testen lassen, aber kein Arzt würde mir Beachtung schenken.

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                • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                  Naja, ich glaube nicht dass die meisten sich für in Ordnung halten, wenn so eine Erkrankung Symptome zeigt.
                  Ich nehme mal an, du hast fleißig dazu gegooglet und da du es bist die die Stichwörter eingibt, natürlich auch genau die Ergebnisse erhalten die du fürchtest.
                  Du musst etwas gegen die Angst tun, die ist das Problem und macht die Symptome.
                  Hör auch auf zu googlen, denn jemanden der googlet kann niemand helfen, egal was wir hier schreiben, oder was du live von Fachleuten hören wirst, es verliert seinen Sinn und wird dir nicht helfen, solange du das übers Internet überprüfst.

                  Hast du schon geschaut wie es mit einer Psychotherapie ausschaut?
                  Hast du Selbsthilfemaßnahmen begonnen?

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                  • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                    Also seit drei Wochen gehe ich zu eine Psychotherapie, doch mein Therapeut hat Urlaub bis zum 04. August. Irgendwie kann ich auch mich nicht selbst motivieren was zu erledigen. Meistens sind es gute Kollegen von mir, die mich motivieren, was zu tun. Gibt es vielleicht irgendwelche Medikamente, die mich wieder beruhigen können und meinen Gedächtnis wieder in Ordnung bringen, weil ehrlich gesagt beunruhigt mich das wirklich, was mit mir gerade los ist. Pregabalin hat bei mir leider nur für eine Woche gewirkt.

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                    • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                      Klar gibt es Medikamente, die gegen Ängste helfen.
                      Darüber solltest du mit deiner Psychiaterin sprechen, die kennt sich aus und kann das beurteilen.

                      Du könntest dir eine Struktur schaffen, indem du eine Art Tagesplan erstellst, wann du was erledigen musst, wann du was erledigen willst, nur musst du dich dann auch dran halten und darfst auch nicht zu viel Arbeit rein schreiben, sondern auch Sachen um die Akkus aufzuladen, wie Sport, Entspannung, Freizeitaktivitäten schlechthin.

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                      • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                        Wie gesagt, ich würde NNR Tabletten von der Firma Synomed gegen die Ängste empfehlen.
                        Was dein schlechtes Gedächtnis betrifft: Du könntest deinen Vitamin B12-Spiegel bestimmen lassen. Das musst du aber wahrscheinlich selbst bezahlen. Dann könntest du auch einfach mal VitaminB12 hochdosiert für 2 Wochen einnehmen und schauen ob es besser wird. Das die Ursache für deine Probleme so etwas einfaches ist, ist durchaus plausibel.

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                        • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                          "Pregabalin hat bei mir leider nur für eine Woche gewirkt."

                          Wer hat es verordnet?

                          Haben Sie es wieder abgesetzt?

                          Kommentar


                          • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                            Und, gegen was wurde das verordnet?

                            Kommentar


                            • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                              Mein Hausarzt hat mir dieses Medikament verordnet, da es mir unerträglich schlecht ging. Ich fühlte mich verwirrt, meine eigene vier Wände kamen mir unheimlich fremd vor. Irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los, dass ich eine sehr bedrohliche neuronale Krankheit habe, da mein Gedächtnis auch weiterhin nachlässt. Nur keiner will mir glauben, mein bester Freund ist sich 100% Prozent sicher, dass ich eine Hypochondrische Störung habe, da ich schon oft starke Ängste vor schlimme Krankheiten habe. Warum soll ich eine demenz haben mit 20 Jahren, dass ist unfair ((. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen wieder in die Normalität zurückzukehren und meinen Gedächtnis wiedererlange.

                              Kommentar


                              • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                Soweit ich weiß ist das Medi in erster Linie für Nervenschmerzen gedacht, du hast aber eine Angststörung.
                                Es soll zwar auch gegen Ängste wirken, als Nebenprodukt, aber sicher nicht in der Weise wie die Medikamente die gezielt dagegen eingesetzt werden.
                                Du solltest dich an einen Psychiater wenden.

                                Warum soll ich eine Demenz haben mit 20 Jahren, dass ist unfair
                                Eben, warum solltest du?
                                Das sind "nur" deine Gedanken und Gedanken machen noch lange keine Demenz, aber sie machen Konzentrationsprobleme.

                                Kommentar


                                • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                  Wie kann das ne Angststörung sein, wenn ich die selben Anfangssymptome wie eine Demenz verspüre alle Symptome die da stehen. Ich kann mich kaum erinnern, was ich gestern gemacht habe. Wenn ich mit jemandem rede, vergesse ich kurz danach um welches Thema sich handelt. Ich habe krasse Wortfindungsstörungen, Orientierungslosigkeit, und Verwirrtheit. Ich kann mich kaum an Namen von Leuten erinnern, von ehemaligen Klassenkameraden und Lehrern. Dies wird bestimmt bald auf Freunde und Familienangehörigen übergehen. Wenn ich mich vielleicht doch an manchen Name erinnere, so fühlt sich dieser sehr merkwürdig an. Ich merke ne bedrohliche Veränderung, die sich stärkt. Ich bin vielleicht sogar einer der ersten Menschen hier, die solch einen tragischen Schicksal erleiden. Jetzt zum Beispiel weiß ich überhaupt nicht, was ich am Anfang von diesem Text geschrieben habe. Es ist sehr komisch, das macht mir auch enorme Angst. Man sagt, demenzkranke sind glücklich, merken nicht viel, aber ich bin alles andere als glücklich. Ich will auch nicht weiterhin leiden...dann soll das rasch und zügig passieren. Ich will nicht 4 Jahre an einer Krankheit leiden, was mich so stark mitnimmt. Warum muss mein Schicksal so enden? Warum müssen die anderen erst zu spät bemerken, dass mit mir alles andere als in Ordnung ist. Ich will meine Diagnose jetzt herausfinden, bevor ich garnicht mehr ansprechbar und bei vollem Bewusstsein bin.
                                  Ich bin mir voll unsicher welcher Wochentag es ist usw. Alles fällt mir plötzlich viel viel schwerer. Einfach zu denken ist irgendwie unmöglich und das nimmt immer mehr und mehr zu, das beunruhigt mich. Angefangen mit Wort und Namensfindung schwierigkeit zu Orientierungslosigkeit bis hin zur totalen Vergesslichkeit. Ich bin am Ende. Und das mit 20 Jahren einfach irgendwas mit Demenz haben

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                                  • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                    Alleine dass du schreibst, man sagt Demenzkranke sind glücklich und merken nichts davon, zeigt dass du dich auf den falschen Seiten informierst.
                                    Hör auf danach zu googlen, das macht einen Großteil der Symptome aus.
                                    Informiere dich lieber mal so intensiv über Angststörungen, dann wirst du feststellen wie gut das auf deine Symptome passt.

                                    Das was du schreibst ist typisch für eine Angststörung.
                                    Entweder vertiefst du dich jetzt darin und alles was du über Demenz befürchtest wird sich physisch wie auch psychisch bemerkbar machen, oder du gehst das an und lässt dir von einem Psychiater helfen.
                                    Ganz nebenbei kann der auch beurteilen was dahinter steckt, das ist sein Fachgebiet.

                                    Und versuche es mal mit Sport, der ist in allen Lebenslagen hilfreich.
                                    Gib dich nicht deinen Gedanken hin.

                                    Kommentar


                                    • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                      Eine Demenz kommt auch nicht so plötzlich, eine Angststörung schon.

                                      Kommentar


                                      • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                        Ja, aber nichts kann mich ablenken. Alles was ich mache, kommt mir komisch und verlernt vor. Wenn Demenzkranke was merken, dann fühlen sie sich bestimmt so wie ich mich fühle, dass man keinen Sicheren Halt im leben hat, dass alles bedrohlich wird und man sich nicht verstanden fühlt. Ich merke meine Symptome besonders seit Mai. Kann ich mit demenz überhaupt noch Glück und Zufriedenheit finden. Ich möchte nicht die nächsten Jahren immer mehr verlernen und vergessen. So etwas habe ich auch nie gehabt. Ich habe das Gefühl, meine Zeit läuft aus. Als ob eind Angstörung mich so vergesslich macht und mein Zeitgefühl und Sicherheit wegnimmt. Keiner will mir glauben, dass es eine schlimme Krankheit ist.

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                                        • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                          Ich gehe auch mal mit nem Kumpel raus zum See. Ihr habt alle Recht....sowas hilft immer, beil fast allem Leiden, bestimmt auch gegen Demenz:/.......Kann sich wirklich eine Hypochondrie sich bei mir so krass auswirken, dass ich Symptome einer Demenz verspüre

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                                          • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                            Keiner will mir glauben, dass es eine schlimme Krankheit ist.
                                            Vor allem willst du nicht glauben, dass dies typisch für Angststörungen ist.
                                            Du steigerst dich da dermaßen hinein, das musst du unterbinden.
                                            Natürlich meinst du dass sich Demenzkranke genau so fühlen, wenn du denken würdest dass sie sich anders fühlen dann wären deine Symptome auch anders.
                                            Nicht falsch verstehen, selbstverständlich sind die Symptome nicht eingebildet sondern echt und genau dass macht es so schwer für dich und andere die an dieser Erkrankung leiden, diese auch zu akzeptieren.
                                            Ohne eine Akzeptanz, oder zumindest ein Zulassen der Möglichkeit, dass es eine psychische Erkrankung ist kann man natürlich nur schwer etwas machen, die Psychische Seite wird weg geschoben und stattdessen nach Medizinern gesucht die physische Untersuchungen machen, die dann aber wieder angezweifelt werden wenn nichts dabei rum kommt.
                                            Deshalb geh zu einem Psychiater, am Besten zu einem Nervenarzt, denn sowohl Angststörungen als auch Demenz sind sein Fachgebiet, er wird dir also genau sagen können was dahinter steckt, nur der Glaube daran muss von dir kommen.

                                            Egal ob du dich auf was anderes konzentrieren kannst oder nicht, geh raus und bewege dich, am Besten in der Natur und unabhängig von deiner Konzentration, denn das geht auch ohne dass man sich konzentrieren muss.

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                                            • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                              Oh, da war ich mit meinem Rat etwas langsam.
                                              Super, See ist gut und vielleicht was zum Trinken mitnehmen, auf eine Bank setzen und auf den See schauen, das ist sehr meditativ.

                                              Kommentar


                                              • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                                Ok danke für alles

                                                Kommentar


                                                • Re: Angst vor Demenz und andere Krankheiten

                                                  Das sieht dann also auch wirklich wie eine Angststörung aus anstatt einer Demenz?

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