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Dopaminmangel: Diese 13 Symptome sind Warnzeichen
Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, der unter anderem Bewegungen steuert, die Konzentrationsfähigkeit unterstützt und eine zentrale Rolle im Belohnungssystem spielt. Gerät die Dopaminproduktion aus dem Gleichgewicht, kann ein Mangel entstehen. Besonders betroffen sind Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, aber auch Stress, Medikamente oder andere Krankheiten können eine Rolle spielen.
Ein Dopaminmangel kann verschiedene Symptome hervorrufen – von körperlichen Beschwerden bis hin zu psychischen Veränderungen. Die Bildergalerie zeigt die häufigsten Anzeichen im Überblick.
Müdigkeit und Erschöpfung: Symptome bei Dopaminmangel
Ein typisches Symptom bei Dopaminmangel ist eine anhaltende Müdigkeit. Betroffene fühlen sich erschöpft, kraftlos und haben Schwierigkeiten, den Alltag zu bewältigen. Viele Menschen mit Dopaminmangel leiden zusätzlich unter unruhigem Schlaf oder Einschlafproblemen – das verstärkt die Müdigkeit zusätzlich.
Lesetipp: Ständig müde? Das sind häufige Ursachen
Dopaminmangel: Antriebslosigkeit kann Symptom sein
Ein Mangel an Dopamin kann dazu führen, dass die Motivation nachlässt. Viele Betroffene empfinden Alltagsaufgaben als beschwerlich und haben Schwierigkeiten, sich zu Aktivitäten aufzuraffen, die früher mühelos möglich waren.
Symptom bei Dopaminmangel: Konzentrationsprobleme
Dopamin unterstützt die kognitive Leistungsfähigkeit. Ein Mangel des Botenstoffs führt mitunter dazu, dass Betroffene sich schlechter fokussieren können, leichter ablenken lassen und Informationen schlechter verarbeiten. Dies wirkt sich häufig auch auf den Berufsalltag aus.
Niedergeschlagenheit: Symptom bei Dopaminmangel
Dopamin ist im Gehirn unter anderem an der Regulation von Emotionen beteiligt und spielt eine zentrale Rolle im Belohnungssystem. Ein Mangel kann daher depressive Verstimmungen begünstigen, Gefühle von Traurigkeit verstärken und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen. Auch ein sozialer Rückzug ist typisch.
Lesetipp: Diese Symptome können auf eine Depression hinweisen
Gewichtszunahme: Mögliches Symptom bei Dopaminmangel
Dopamin ist stark an der Belohnungsverarbeitung beteiligt. Ein niedriger Dopaminspiegel kann dazu führen, dass Essen – vor allem kalorienreiche Nahrung – als Ausgleich genutzt wird, um kurzfristig das Belohnungssystem zu stimulieren. Heißhunger und eine damit verbundene Gewichtszunahme sind daher mögliche Symptome.
Bewegungsstörungen: Anzeichen für Dopaminmangel
Ein Dopaminmangel wirkt sich auf die Steuerung von Bewegungen aus. Typische Folgen sind Muskelsteifheit, Zittern oder eine Verlangsamung von Bewegungsabläufen. Besonders deutlich zeigt sich das bei Parkinson, da hier Nervenzellen im Gehirn absterben, die Dopamin produzieren. Der dadurch entstehende Mangel führt zu den charakteristischen motorischen Beschwerden.
Lesetipp: Erste Anzeichen von Parkinson
Dopaminmangel: Verdauungsbeschwerden können Symptom sein
Ein Mangel an Dopamin kann die Aktivität des Verdauungssystems verlangsamen. Dadurch kommt es häufiger zu Beschwerden wie Verstopfung.
Schwindel als Symptom von Dopaminmangel
Ein Dopaminmangel kann sich auch auf den Blutdruck auswirken. Dadurch kommt es bei manchen Betroffenen zu Kreislaufproblemen, wenn sie plötzlich aufstehen. Typische Anzeichen sind Schwindel, Benommenheit. Betroffene haben etwa das Gefühl, sich kurz festhalten oder hinsetzen zu müssen, bis sich der Kreislauf wieder stabilisiert.
Lesetipp: 12 mögliche Ursachen von Schwindel
Restless-Legs-Syndrom durch Dopaminmangel
Beim Restless-Legs-Syndrom (RLS) diskutieren Fachleute eine Störung im Dopaminstoffwechsel als mögliche Ursache. Betroffene verspüren vor allem abends oder nachts ein unangenehmes Kribbeln oder Ziehen in den Beinen, das mit einem starken Bewegungsdrang einhergeht.
Selbsttest: Bin ich vom Restless-Legs-Syndrom betroffen?
Dopaminmangel: Symptome bei ADHS
Bei der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) geht man von einer veränderten Signalübertragung des Botenstoffs Dopamin im Gehirn aus. Dopamin wird zwar gebildet, wirkt aber nicht in ausreichender Stärke an den Nervenzellen. Dies kann typische Beschwerden wie Aufmerksamkeitsprobleme, Impulsivität und innere Unruhe begünstigen.
Lesetipp: 12 typische ADHS-Symptome
Hormonelle Veränderungen: Symptom von Dopaminmangel
Prolaktin ist ein Hormon, das die Milchbildung nach einer Geburt anregt und auch den Zyklus sowie die Fruchtbarkeit beeinflusst. Normalerweise bremst Dopamin die Ausschüttung von Prolaktin. Bei einem Dopaminmangel kann der Prolaktinspiegel steigen – mögliche Folgen sind Zyklusstörungen, Milchfluss aus der Brust (Galaktorrhoe) oder sexuelle Funktionsstörungen.
Dopaminmangel: Symptome bei der Frau
Generell können Frauen von einem Dopaminmangel in besonderer Weise betroffen sein. Hormonelle Schwankungen, etwa während des Menstruationszyklus oder in den Wechseljahren, beeinflussen die Wirkung von Dopamin zusätzlich. Dadurch können Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen oder ein vermindertes sexuelles Interesse stärker ausgeprägt sein als bei Männern.
Selbsttest: Leiden Sie am prämenstruellen Syndrom?
Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, der unter anderem Bewegungen steuert, die Konzentrationsfähigkeit unterstützt und eine zentrale Rolle im Belohnungssystem spielt. Gerät die Dopaminproduktion aus dem Gleichgewicht, kann ein Mangel entstehen. Besonders betroffen sind Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, aber auch Stress, Medikamente oder andere Krankheiten können eine Rolle spielen.
Ein Dopaminmangel kann verschiedene Symptome hervorrufen – von körperlichen Beschwerden bis hin zu psychischen Veränderungen. Die Bildergalerie zeigt die häufigsten Anzeichen im Überblick.
- Online-Informationen von DocCheck: Dopaminmangel: https://flexikon.doccheck.com/de/Dopaminmangel (Abruf: 09/205)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Dopamin (Hormon): https://www.pschyrembel.de/dopamin-hormon (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen der Cleveland Clinic: Dopamine Deficiency: https://my.clevelandclinic.org/health/articles/22588-dopamine-deficiency (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen von Deximed: Parkinson-Krankheit: https://deximed.de/home/klinische-themen/neurologie/patienteninformationen/bewegungsstoerungen/parkinson-krankheit (Abruf: 09/2025)
- Online-Information der Berufsverbände und Fachgesellschaften für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland und der Schweiz: Ursachen des Parkinson-Syndroms: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/parkinson-syndrom/ursachen/ (Abruf: 09/2025)
- Online-Information der Medizinischen Universität Wien: Dopamin – weit mehr als nur der Botenstoff des Glücks: https://www.meduniwien.ac.at/web/ueber-uns/news/detailseite/2016/news-im-august-2016/dopamin-weit-mehr-als-nur-der-botenstoff-des-gluecks/ (Abruf: 09/2025)