Capval Tropfen

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 19.10.2009
Hersteller: INFECTOPHARM Arzneimittel und CONSILIUM GmbH
Wirkstoff: Noscapin
Darreichnungsform: Tropfen
Rezeptpflichtig

Wirkung

Capval Tropfen enthalten den Wirkstoff Noscapin.

Noscapin zählt zu den sehr stark hustenreizstillenden Wirkstoffen, sodass Medikamente mit diesem Wirkstoff bei Reizhusten und krampfartigem Husten Anwendung finden. Ebenso zählen Keuchhusten und andere mit Husten einhergehende Erkrankungen der Atemwege zu den Anwendungsbereichen. Auch hier soll der quälende Hustenreiz unterdrückt und gleichzeitig das Abhusten von Schleim erleichtert werden.

Verwendet werden Saft, Tropfen aber auch Tabletten.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Noscapin sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen hustendämpfende Mittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher der Wirkstoff Noscapin gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • Reizhusten und Krampfhusten
  • Keuchhusten
  • zur unterstützenden Begleittherapie bei Atemwegserkrankungen, die eine hustenstillende Wirkung erfordern

Dosierung

Erwachsene und Kinder über zwölf Jahre nehmen bis zu sechsmal täglich 30 Tropfen.

Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren nehmen bis zu sechsmal täglich 15 Tropfen ein.

Kleinkindern ab sechs Monaten werden bis zu sechsmal täglich acht Tropfen gegeben.

Die Tropfen sollten jeweils morgens, mittags und abends vor dem Essen nur verdünnt eingenommen werden.

Die Dauer der Anwendung ist abhängig vom Verlauf der Erkrankung. Dauert der Husten länger als zwei Wochen an, sollte ein Arzt die Erkrankung weitgehend abklären.

30 Tropfen entsprechen 1 Gramm Capval.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Glycerol 85%
  • Blutorangen-Aroma
  • Ethanol 96%
  • Natriumcyclamat

Nebenwirkungen

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Juckreiz, Hautausschläge; krampfartige Oberbauchschmerzen mit Beklemmungsgefühl und Atemnot; Stevens-Johnson-Syndrom (besondere Hauterkrankung).

Wechselwirkungen

Gegenanzeigen

Noscapin darf bei Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff nicht angewendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Noscapin darf im ersten Drittel der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da die Auslösung einer Fehlgeburt (Abort) nicht sicher ausgeschlossen werden kann.

In der Stillzeit gelten keine besonderen Beschränkungen für den Einsatz des Wirkstoffes. Er geht nur in geringen Mengen in die Muttermilch über (0,1 Prozent), eine Gefährdung des Säuglings ist daher unwahrscheinlich.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Noscapin kann bereits bei Kindern ab dem sechsten Monat angewendet werden. Kleinkinder sollten jedoch eher mit Saft oder Tropfen behandelt werden. Diese Darreichungsformen sind besser dosierbar als Tabletten oder Dragees.

Warnhinweise

  • Dieses Mittel enthält 30 Volumenprozent Alkohol und kann deshalb für Alkohol- sowie Leberkranke ungeeignet sein.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Milliliter Tropfen)
30 Milliliter Tropfen
25 Milligramm Noscapin

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Capval Tropfen sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Noscapin (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.