7 Anzeichen für ein hormonelles Ungleichgewicht
Hormone steuern fast alle Vorgänge im Körper – sie regulieren Stoffwechsel, Schlaf, Energie und Stimmung. Gerät ihr Gleichgewicht durcheinander, kann das spürbare Folgen haben.
Ein hormonelles Ungleichgewicht ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Hinweis darauf, dass bestimmte Hormone zu viel oder zu wenig gebildet werden. Häufige Ursachen sind Schilddrüsenstörungen, hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren oder chronischer Stress.
In der folgenden Galerie erfahren Sie, welche Anzeichen auf ein hormonelles Ungleichgewicht hindeuten und ärztlich abgeklärt werden sollten.
Hormonelles Ungleichgewicht schlägt auf die Stimmung
Ein hormonelles Ungleichgewicht wirkt sich bei vielen Menschen auf die Stimmung aus. Denn sinkende oder erhöhte Spiegel von Stresshormonen, Schilddrüsenhormonen oder Geschlechtshormonen beeinflussen das Nervensystem. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse fühlen sich Betroffene zum Beispiel häufig niedergeschlagen und antriebslos, während eine Schilddrüsenüberfunktion eher Unruhe und Reizbarkeit auslöst. Auch hormonelle Umstellungen in den Wechseljahren oder ein Testosteronmangel können Stimmungsschwankungen begünstigen.
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Hormonelles Ungleichgewicht führt zu Schlafstörungen
Hormone steuern, wann der Körper aktiv ist und wann er zur Ruhe kommt. Das Hormon Melatonin sorgt normalerweise dafür, dass der Körper nachts müde wird, während das Stresshormon Cortisol morgens das Aufwachen fördert. Gerät dieses natürliche Gleichgewicht aus der Balance – etwa durch Stress, Schilddrüsenstörungen oder hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren – kommt es mitunter zu Schlafstörungen. Betroffene fühlen sich in der Folge dauerhaft erschöpft.
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Erschöpfung durch hormonelles Ungleichgewicht
Aber auch mit ausreichend Schlaf fühlen sich manche Menschen ständig müde oder schnell erschöpft. Denn sinkende Spiegel wichtiger Hormone wie Cortisol, Schilddrüsen- oder Geschlechtshormone beeinträchtigen den Stoffwechsel und verringern die körperliche Belastbarkeit. Zudem kann eine länger andauernde Stressbelastung die Hormonregulation stören und den Energiehaushalt aus dem Gleichgewicht bringen.
Anzeichen für hormonelles Ungleichgewicht: Zyklusstörungen
Zyklusstörungen sind ein typisches Anzeichen für ein hormonelles Ungleichgewicht bei Frauen. Sie äußern sich durch Schmierblutungen, unregelmäßige Zyklen oder ein Ausbleiben der Periode. Die Beschwerden entstehen häufig, wenn der Gehalt der Hormone Östrogen und Progesteron schwankt – zum Beispiel bei Stress, nach dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel oder in den Wechseljahren. Auch Hormonstörungen wie das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) können ursächlich sein.
Libidoverlust als Anzeichen für Hormonstörung
Ein hormonelles Ungleichgewicht kann sich auf das sexuelle Verlangen auswirken. Bei Männern ist häufig ein Mangel an Testosteron beteiligt, der sich auch durch Erektionsstörungen bemerkbar machen kann. Bei Frauen kann ein sinkender Spiegel von Östrogen oder Testosteron die Lust verringern. Auch Stress, Schlafmangel oder bestimmte Medikamente verändern die Hormonregulation und haben mitunter Einfluss auf die Libido.
Gewichtsveränderungen durch Hormonstörung
Eine ungewollte Gewichtszunahme oder -abnahme geht mitunter auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurück. Denn einige Hormone steuern auch, wie der Körper Energie verbraucht und Fett speichert. Häufige Ursachen sind eine Schilddrüsenunterfunktion, hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren oder ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel – etwa infolge von chronischem Stress oder bei einem sogenannten Cushing-Syndrom.
Anzeichen für hormonelles Ungleichgewicht: Haarausfall
Veränderungen des Haarwachstums zählen zu den weiteren Anzeichen eines hormonellen Ungleichgewichts. Eine Störung der Schilddrüse kann den Haarzyklus verlangsamen und diffusen Haarausfall auslösen. Bei Frauen führt ein sinkender Östrogenspiegel – etwa nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren – häufig zu dünner werdendem Haar. Bei Männern hängt hormonell bedingter Haarausfall meist mit einer erhöhten Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT) zusammen.
Hormone steuern fast alle Vorgänge im Körper – sie regulieren Stoffwechsel, Schlaf, Energie und Stimmung. Gerät ihr Gleichgewicht durcheinander, kann das spürbare Folgen haben.
Ein hormonelles Ungleichgewicht ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Hinweis darauf, dass bestimmte Hormone zu viel oder zu wenig gebildet werden. Häufige Ursachen sind Schilddrüsenstörungen, hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren oder chronischer Stress.
In der folgenden Galerie erfahren Sie, welche Anzeichen auf ein hormonelles Ungleichgewicht hindeuten und ärztlich abgeklärt werden sollten.
- Online-Informationen der ALTA Klinik GmbH: Hormone im Ungleichgewicht? Diese Anzeichen sollten Sie kennen: https://www.alta-klinik.de/ratgeber/test-kit/hormonungleichgewicht-wichtige-warnsignale/ (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen des Berufsverbands der Frauenärzte e. V. (BVF): Hormonstörungen: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/hormonstoerungen/ (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen von Urokompetenz – Die Klinik für Urologie: Hormonstörungen beim Mann – Ursachen, Symptome und Wege zur Behandlung: https://urokompetenz.de/andrologie/hormonstorungen/ (Abruf: 10/2025)
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