Schlaganfall: Symptome rechtzeitig erkennen

Werden die Bereiche im Gehirn, die für die Sprache zuständig sind, aufgrund eines Schlaganfalls nicht mehr mit Blut und Sauerstoff versorgt, können Sprachstörungen entstehen. Betroffene haben oft Probleme, sich zu verständigen und drücken sich undeutlich oder wirr aus.

Ein plötzlich eingeschränktes Sichtfeld kann ein Symptom eines Schlaganfalls sein. Betroffene haben dann zum Beispiel Probleme mit dem räumlichen Sehen oder übersehen Gegenstände sowie Menschen. Auch Doppelbilder sind möglich. 

Tritt plötzlich auf einer Körperhälfte eine Lähmung oder ein Taubheitsgefühl auf, kann das auf einen Schlaganfall hindeuten. Oft betroffen ist das Gesicht, was an einem hängenden Mundwinkel zu erkennen ist. Bleibt ein Mundwinkel beim Lächeln unten, ist das ein Alarmzeichen. Auch Arme und Beine können von der Lähmung oder dem Taubheitsgefühl betroffen sein.

Plötzlich eintretender Drehschwindel (Karussell fahren) oder Schwankschwindel (raue Seefahrt) können auf einen Schlaganfall hindeuten. Zudem entstehen häufig Gangunsicherheiten. Gleichgewicht und Koordination fallen Betroffenen oft schwer. 

Plötzlich eintretende, starke Kopfschmerzen ohne bekannte Ursache sind oft ein Anzeichen eines Schlaganfalls. Sie treten häufig aufgrund der Durchblutungsstörung oder aber aufgrund der Blutung im Hirn auf. Wie bei einer Migräne können Übelkeit und Erbrechen hinzukommen.

Auch können eine plötzlich eintretende Verwirrtheit und depressive Verstimmung Symptome eines Schlaganfalls sein. Betroffenen fällt es häufig schwer, sich zu konzentrieren. Mitunter treten starke Stimmungsschwankungen auf. 

Jedem fünften Schlaganfall geht eine transitorische ischämische Attacke (TIA) voraus. Die kurzfristigen neurologischen Ausfälle wie Lähmungen oder Sprachstörungen gehen meist von alleine wieder weg. Auch dann gilt es, die Symptome abklären zu lassen, denn bei einigen Betroffenen entsteht noch im Folgejahr ein richtiger Schlaganfall, der lebensbedrohlich ist. Dies gilt es zu verhindern.