Nierensteine: 7 Symptome, die Warnzeichen sind

Das wichtigste Leitsymptom bei Nierensteinen sind plötzliche, heftige Schmerzen, die typischerweise im unteren Rücken oder seitlich zwischen den Rippen und der Hüfte beginnen und in den Unterbauch und die Leiste ausstrahlen. Die Schmerzen treten meist wellenartig auf und variieren in ihrer Intensität. Grund für die Beschwerden ist eine Blockade des Harnleiters durch die Steine.

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Ein weiteres Anzeichen für Nierensteine ist Blut im Urin (Hämaturie). Dazu kommt es, wenn die scharfen Kanten eines Nierensteins das Gewebe des Harnleiters oder der Niere verletzen. Der Urin kann in der Folge rosa, rot oder braun verfärbt sein. Manchmal ist das Blut jedoch nur mikroskopisch nachweisbar.

Blockiert ein Nierenstein den Harnleiter nahe der Blase, kann es zu vermehrtem Harndrang kommen. Die Urinmengen sind jedoch in der Regel gering. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von einer Pollakisurie. Auch ein Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung  oder ein Harnverhalt sowie brennende oder stechende Schmerzen beim Urinieren (Dysurie) sind mögliche Beschwerden. 

Sind die Nierensteine besonders groß und die Schmerzen im Rücken entsprechend stark, kann es bei einigen Betroffenen zu einer schmerzbedingten Übelkeit mit Erbrechen kommen. 

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Hohes Fieber ist möglich, wenn die Nierensteine einen Harnwegsinfekt ausgelöst haben. Dabei kann es sich etwa um eine Blasenentzündung oder Nierenbeckenentzündung handeln. Zusätzlich zum Fieber kommt es bei vielen Erkrankten abwechselnd zu Schweißausbrüchen und Schüttelfrost.

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Gehen Nierensteine mit einer Infektion und/oder besonders starken Schmerzen einher, schwächt das den Körper und Betroffene leiden unter Müdigkeit, Erschöpfung und einem allgemeinen Krankheitsgefühl. 

Je nach Position des Nierensteins verschlimmern sich die Schmerzen in bestimmten Körperpositionen – etwa im Sitzen oder Stehen. Eine Veränderung der Körperhaltung, wie zum Beispiel ein Wechsel in die Rückenlage oder die Verwendung von unterstützenden Kissen, kann vorübergehende Linderung verschaffen. 

Blockiert ein Nierenstein den Harnleiter, kann dies zu einem Rückstau von Urin führen. Dieser Harnstau kann die Nieren anschwellen lassen (Hydronephrose), was die Nierenfunktion beeinträchtigt. In schweren Fällen, insbesondere wenn beide Nieren betroffen sind, besteht die Gefahr eines akuten Nierenversagens. Hier ist sofortige medizinische Hilfe erforderlich.