Verschleppte Erkältung: Symptome und Folgen ernst nehmen

Eine verschleppte Erkältung äußert sich in der Regel durch anhaltende Symptome wie Husten, leichtes Fieber, Erschöpfung und Müdigkeit. Auch Atemnot, Brustschmerzen oder Herzstolpern können Warnzeichen sein. Oft bessern sich die Erkältungsbeschwerden zunächst. Wird der Infekt verschleppt, verschlechtern sich die Symptome dann meist wieder. Dann können sich Erkältungsviren auf andere Organe ausbreiten und zu Komplikationen führen. Auch eine Superinfektion mit Bakterien ist möglich.

Breiten sich die Viren auf die unteren Atemwege aus, kann es zu einer akuten Bronchitis kommen. Anzeichen sind etwa hartnäckiger Husten und Brustschmerzen. Schlimmstenfalls entwickelt sich daraus eine Lungenentzündung. Oft haben sich dann zusätzlich Bakterien in den Atemwegen angesiedelt. Warnzeichen sind insbesondere Fieber, starke Atemnot und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl. 

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Wenn sich Viren ausbreiten und den Herzmuskel befallen, kann es zu einer Entzündung (Myokarditis) kommen. Warnzeichen einer solchen Herzmuskelentzündung sind etwa Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Herzstolpern und anhaltende Müdigkeit. Schlimmstenfalls kann eine verschleppte Erkältung so zu anhaltenden Herzproblemen wie Herzrhythmusstörungen führen. Wichtig: Während einer Erkältung sollte auf Sport verzichtet werden, da so das Risiko einer Herzmuskelentzündung steigt. 

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Eine häufige Folge einer verschleppten Erkältung ist eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Diese äußert sich vor allem durch ein starkes Druckgefühl im Gesicht, Kopfschmerzen und eine verstopfte Nase. Auch Schwellungen im Gesicht und Fieber sind Warnsignale, die ärztlich abgeklärt werden sollten.

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Breiten sich die Erreger über die Nasennebenhöhlen weiter in Richtung Gehirn aus, droht eine Hirnhautentzündung. Dabei handelt es sich zwar um eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation einer verschleppten Erkältung. Wer Symptome wie starke Kopfschmerzen, Fieber und Nackensteifigkeit hat, sollte sich umgehend ärztlich untersuchen lassen. Eine Meningitis kann lebensbedrohlich verlaufen.

Sind die Nasennebenhöhlen durch Sekret verstopft, werden oft auch die Ohren nicht mehr ausreichend belüftet. Dann können sich Erkältungsviren besonders leicht ausbreiten und eine Mittelohrentzündung auslösen. Anzeichen sind stechende Ohrenschmerzen und teilweise Ohrenausfluss.

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Wer eine Erkältung verschleppt und sich nicht ausreichend schont, riskiert, dass sich die Viren im Rachen festsetzen und eine Mandelentzündung auslösen. Eine solche Tonsillitis geht mit starken Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und geschwollenen Mandeln einher. Möglicherweise ist auch ein gelblich-weißlicher Belag (Stippchen) auf den Mandeln zu sehen.