Ein Mädchen trägt einen großen Bund Möhren.
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Gesunde Snacks

Von: Onmeda-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 17.09.2021

Egal ob in der Trinkphase, während der Beikost oder in der Familienkost: Kinder sollten möglichst regelmäßige Mahlzeiten einnehmen – am besten gemeinsam mit der ganzen Familie am Tisch. Zwischendurch dürfen es aber auch gerne ein paar gesunde Snacks auf die Hand sein!

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

Allgemeines

Im Lauf des zweiten Lebensjahrs pendelt sich die Anzahl der täglichen Mahlzeiten meist bei drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten ein:

Die ersten Snacks können Sie Ihrem Kind schon mit der Beikost anbieten.

Leider nehmen viele Kinder schon in diesem Alter zu viel Zucker zu sich. Das schadet nicht nur den Milchzähnen und den Anlagen der zweiten Zähne. Zu viel Süßes bereitet auch dem Übergewicht den Boden, denn die Fettzellen, die das Kind wegen eines Überschusses an Kalorien jetzt erwirbt, wird es später nur schwer wieder los.

Viele Snacks können eine Breimahlzeit ersetzen – besonders bei Kindern, die Brei verweigern. Hier kann das Kind getrost vom Familientisch mitessen, wobei Sie aber darauf achten sollten, dass die Speisen nicht wie für die restlichen Familienmitglieder gewürzt werden.

Snacks und Fingerfood gelten übrigens als Wegbereiter für die dritte Phase der Ernährung, die feste Kost oder Familienkost.

Snack-Tipps

Bei den Zwischenmahlzeiten den Zuckerkonsum gering zu halten bedeutet nicht, dass das Kind darben muss. Viele Kinder lieben rohes Obst und Gemüse, das in appetitliche Stücke geschnitten wurde, wie Äpfel, Birnen, Bananen, Karotten, Kohlrabi oder rohen Fenchel. Die Stücke sollten nicht zu klein sein, damit das Kind gut daran knabbern kann. In einigen Fällen (Karotten, Kohlrabi) bietet es sich an, das Gemüse etwas zu kochen, damit es nicht zu hart ist.

Auch eine Scheibe Vollkornknäckebrot und ein Stück Apfel sind ein idealer, weil gesunder Snack. Ebenso Vollkornzwieback mit einer Fruchtsaftschorle oder ein Vollkornbrötchen mit Margarine oder Butter sowie gekochte (nicht zu kleine) Nudeln oder eine Reiswaffel.

Auch geraspeltes Obst und Gemüse, etwa eine Mischung aus Möhren und Apfel mit etwas Maiskeimöl und Joghurt, bietet sich als Snack oder als Mahlzeit an. Solche Mahlzeiten sollten jedoch am Tisch und ausgestattet mit Lätzchen und Waschlappen stattfinden, da nicht alles im Mund des Kindes landen wird. Dennoch gehört auch das selbstständig essen-Lernen zur gesunden Entwicklung Ihres Kleinkindes dazu.

Ein Glas Milch ist übrigens weniger ein Getränk als eine meist vollständig sättigende Mahlzeit.

Packen Sie Snacks wie Obststücke, doppelt gelegtes und in kleine Stücke geschnittenes Brot (z.B. mit Frischkäse oder Leberwurst) oder kleine Kräcker in Plastikdosen, damit Sie unterwegs immer etwas dabei haben.

Für ältere Kinder bieten sich auch Nüsse oder Trockenobst als gesunder Snack an. Bei kleineren Kindern sollten Sie hier aber vorsichtig sein, da sie sich noch schnell verschlucken können.

Aber auch süße Dinge wie Schokolade, Kuchen, Kekse und anderes dürfen hin und wieder als Snack nicht fehlen – hier kommt es nur immer auf die Menge und die Häufigkeit an. Wenn Süßigkeiten streng verboten sind, werden sie nur umso interessanter. Lassen Sie Ihrem Kind außerdem hin und wieder freie Auswahl aus verschiedenen Snack-Angeboten und lassen Sie es, wo es möglich ist, bei der Zubereitung helfen (z.B. Obst und Joghurt verrühren). So lernt es gesunde Ernährung von Anfang an.