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Angst zu sterben

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  • Angst zu sterben

    Hallo Leute!!

    Hat jemand einen Tipp für mich??
    Es geht um Angstzustände...also ich habe immer Angst, dass mir was passiert. Es liegt daran, dass es mir schlecht geht, mir ist schwindlig, habe leichte Benommenheit, und so ein komisches Gefühl in der Herzgegend und dann hab ich Angst....
    Kennt das jemand und hat jemand Erfahrung mit irgendwelchen Pillchen dagegen also keine Antidepressiva ich meine mehr so Pflanzliche Pillen die da einfach helfen können.
    Wäre nett wenn jemand der gute Erfahrungen damit gemacht hat mir was empfehlen könnte z.B. dieses Lasea habe davon gehört hat es jemand ausprobiert?? Danke Euch


  • Re: Angst zu sterben


    Hallo Leticia,

    mein rein subjektiver Eindruck ist das die homöopathischen Medikamente bei leichteren Problemen zwar helfen können, aber wenn es sich um schwerere oder wiederkehrende Beschwerden handelt nicht die ultimative Lösung sind.
    Du bekämpfst die Symptome mit leidlichem Erfolg, aber die Ursachen verschwinden dadurch nicht.

    Tust du denn sonst noch was gegen die Ängste, Meditation und das Üben die Gedanken in eine andere Richtung zu lenken, Atemübungen u.ä. kann da auch sehr viel bewirken.
    Weißt du denn wovor du genau Angst hast, hast du schon mal den Versuch unternommen herauszufinden wo deine Ängste herkommen?

    Zu Medikamenten kann ich dir nicht viel sagen, ich habe noch kein Rezeptfreies gefunden das zufriedenstellend wirkt. Es ist aber wohl so das einige auf die Notfalltropfen schwören. Ich denke die Wirkung ist da auch sehr individuell und man muss ausprobieren was einem hilft, allerdings sind auch bei pflanzlichen Präparaten Neben und Wechselwirkungen zu beachten.
    Ich persönlich lasse mir immer mal was vom Arzt verschreiben, was im Notfall einigermaßen wirkt. Das sind dann auch keine Antidepressiva, es gibt auch eine Auswahl an Medikamenten die beruhigend und unabhängig von Antidepressiva wirken. Ängste sind ja keine Depressionen und müssen auch nicht zwangsläufig zusammen auftreten, ich denke eher das unbehandelte Ängste auf Dauer Depressionen auslösen können und umgekehrt.

    Du kannst ja mal den Apotheker fragen was es so gibt, die haben auch ihre Erfahrungswerte und falls du noch andere Medikamente nimmst wird auch gleich berücksichtigt was dazu passt. Ich würde aber, wenn die Ängste so hartnäckig sind, auch mal einen Psychiater zu Rate ziehen und vor allem versuchen mental dagegen anzugehen evtl. mit einer Therapie oder einem Meditationskurs o.ä..

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    • Re: Angst zu sterben


      Ps.

      Wurdest du denn schon gründlich durchgecheckt, was sagt dein Arzt dazu?

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      • Re: Angst zu sterben


        Hallo Tired!!

        Es ist eine sehr lange Geschichte...hhmm aber wo die Angst genau her kommt ich glaube so richtig weiß ich das nicht...ich hatte vor ein paar Jahren einen Todesfall(Herzversagen) in der Familie so ganz plötzlich...ein paar Monate danach hatte ich ziemlich viel Chaos und Stress und eines Morgens bekam ich Herzrasen, das hat mich in dem Moment gar nicht so erschrocken also zumindest hatte ich kein Panikgefühl. Aber dann später hat mich das immer wieder beschäftigt auf einmal wußte ich, dass ich ein Herz habe, ich meine das wußte ich natürlich schon immer nur hab ich es nie so wahrgenommen...naja wie auch immer, es kamen Panikattacken egal wann egal wo immer öfter und öfter...nach über einem Jahr hab ich es nicht mehr ausgehalten und bin in eine Psychsomatische Klinik gegangen es geht mir besser aber nicht wirklich gut....obwohl jetzt seit ein paar Wochen hat es wieder zugenommen und ich weiß nicht warum...naja ich will jetzt nicht die ganze Geschichte aufschreiben, das wäre zu viel, der Punkt ist, ich habe einfach Angst tot umzukippen, ich beobachte meinen Körper andauernd obwohl ich das nicht will es ist schrecklich...ich bin in psychologischer Behandlung aber irgendwie bringt das nichts und da ich im Kopf ja nun sehr klar bin, kriege ich halt mit, wie ich aus Angst mein Leben verpasse so ein Gefühl habe ich und das macht mir Frust..naja ich dachte jemand hat vielleicht einen Tip ob es da nicht irgendein natürliches Wundermittelchen gibt..ich weiß doofe Wunschvorstellung aber toll wäre es doch...ich bin neu hier habe so ein Forum nie mitgemacht finde es aber toll, dass man sich austauschen kann ich danke dir für deine Antwort...ach ja durchgecheckt ja bin ich schon...leztes Jahr Langzeit-EKG Belastungs-EKG und Herzecho nur weißt du was ich da jetzt für ein Problem habe...es war vor einem Jahr, dass diese Untersuchungen gemacht wurden und jetzt hab ich halt wieder diese Beschwerden so strak und denke, dass jetzt vielleicht doch was nicht stimmt denn in einem Jahr kann sich viel ändern....Naja Danke dir ich hoffe auf bessere Tage..

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        • Re: Angst zu sterben


          Hi Leticia,

          ein Todesfall im näheren Umfeld kann das schon auslösen.

          Du könntest nochmal zum Arzt gehen und wenn der dir sagt das da nichts ist und wenn es dann besser wird verinnerlichst du vielleicht das es psychisch ist. Was aber auch nur was bringt wenn du auch mental weiter daran arbeitest, ansonsten ist es vielleicht in einem Jahr wieder genauso wie jetzt.

          Es ist schon so das man sich mit Ängsten das Leben versaut, das nimmt so viel Raum ein, das du immer weniger Dinge genießen kannst.
          Durch die Angst kannst du nicht einmal etwas ändern, sie hindert dich nur am fröhlich sein und wenn du einmal in ferner Zukunft tot umfällst, hast du nicht mal richtig gelebt weil du immer das befürchtetest was erst Jahrzehnte später eintritt.

          Vielleicht gelingt es dir die Angst vor dem Tod in den Griff zu bekommen, da kann auch eine Therapie hilfreich sein, wenn du mit dem Tod (wovon ja niemand verschont bleibt) leben kannst dann verlierst du auch die Angst davor.

          Was ist denn deine größte Angst, bei dem Gedanken tot umzufallen? Was wäre daran so schlimm? Ich meine was quält dich an dem Gedanken bzw. was ist so schlimm am Tod? Welche Rolle spielt es noch für dich und was kann dir dann noch passieren?

          Manchmal hilft es wenn man solche Fragen zu beantworten versucht, es ist nämlich gar nicht so einfach, am Tod etwas zu finden das dauerhafte Ängste rational begründet.

          Kommentar


          • Re: Angst zu sterben


            Hej!!

            Ja da hast du schon Recht mit dem was du schreibst.
            Also ich weiß ja, dass wenn ich tot umkippe, ich sowieso nichts mehr mitkriege....was mir also Angst macht:Zum einen,ich weiß ja nicht was und ob was danach kommt....ich habe Kinder...und ich habe noch nicht wirklich gelebt...

            Vor den Panikattacken auch schon nicht...also es gab mich nicht.
            Ich war Mutter,Ehefrau hatte einen Putzzwang wollte alles perfekt machen,Freunde?Ne brauch ich nicht ich schaffe alles alleine usw.ich habe nur funktioniert.
            Das Ergebnis war dann Burn Out, ich konnte nicht mehr habe aber weiter gemacht,hab dann noch meine Aushilfsstelle(Putzstelle) gekündigt weil ich dachtees wäre besser wenn ich unter Leute komme,also hab ich mir eine Stelle als Einzelhandelskauffrau gesucht das Ergebnis davon war nach einem halben Jahr dann, dass ich bei der Arbeit zusammengebrochen bin ...ich habe die Warnungen meines Körpers ignoriert, dann der Todesfall,Schlaganfall meiner Mutter mein Herzrasen und dann schließlich die Panikattacken.
            Da waren dann auch noch so ein paar andere Stressige Ereignisse...

            Und jetzt weiß ich eigentlich gar nicht wer ich bin,was ich hier soll und ich quälle mich so durch den Tag.
            Mir ging es recht gut eine Zeit lang so 4 Wochen am Stück das war ein Super Gefühl...und es würde mir auch wieder gut gehen,wenn nicht diese komischen Symptome da wären.

            Ich habe totalen Schwindel,Benommenheit,wie so ein Helm auf dem Kopf,mein Nacken tut weh,meine Beine werden heiß,ich fühl mich schwach,mein Magen streikt,mein Blutdruck spinnt,mein Herz pumpt schwer ach und noch so einiges mehr....kurz ich fühl mich elend!!

            Und dann bekomme ich Angst, denn ich frage mich wie es sein kann, dass ein gesunder Mensch sich so fühlt.
            Ich denke auch, dass durch diese erste Herzrasaktion ich das Vertrauen in meinen Körper verloren habe.

            Naja da es ja nun leider kein Wundermittel dagegen gibt und es so ist wie du es schreibst,dass die Angst einem gar keine Möglichkeit gibt etwas zu ändern, es aber wirklich notwendig ist,überlege ich nun ob ich nicht doch mit Medis anfangen soll?

            Sag mal, so wie du schreibst klingt es so, als ob du selber damit zu tun hast,also mit Angst oder aber du weißt einfach viel darüber naja wie auch immer...hast du Erfahrungen mit Medikamenten?

            Ich habe z.B. Citalopram aufgeschrieben bekommen, habe aber Angst es zu nehmen.
            Warum? Nebenwirkungen und ich will das ja nicht ewig nehmen und was ist wenn ich sie dann absetze und alles fängt wieder von vorne an??
            Boh das ist so ätzend ich weiß einfach nicht was ich tun soll, einerseits bin ich mega stolz,weil ich es so gut gemeistert habe ohne Medis also vorher und es wäre für mich schwer dieses Gefühl von "Ja ich habe es alleine geschafft" loszulassen und andererseits würde ich gerne frei Leben........

            Kommentar


            • Re: Angst zu sterben


              Ja, ich habe schon das ein oder andere Mittelchen getestet.;-)

              Ich habe vor allem darauf geachtet das sie nicht müde machen und ansonsten so gut wie nie Nebenwirkungen gehabt, Citalopram fand ich sehr gut verträglich. Das ist aber wie gesagt rein subjektiv, jeder reagiert da etwas anders. Sicher werden da viele NW aufgezählt, auch weil sich die Hersteller absichern und wirklich alles rein schreiben. Ich denke mir immer das ich das Medi bei sehr unangenehmen NW ja auch wieder absetzen kann und einen Versuch ist es wert. Man muss immer abwägen ob der Nutzen die NW aufwiegt, oder ob man so Probleme hat das man lieber etwas anderes versucht.

              >>>dass die Angst einem gar keine Möglichkeit gibt etwas zu ändern, es aber wirklich notwendig ist,überlege ich nun ob ich nicht doch mit Medis anfangen soll?<<<

              Eben, wenn die Angst daran hindert etwas zu ändern, dann kann man immer noch etwas ändern indem man es mit Medikamenten versucht.
              Die sind natürlich auch nicht die perfekte Lösung, wenn jemand nicht gerade etwas chronisches hat, sollte man sie als Krücke sehen.
              Man nimmt sie solange bis eine Therapie oder auch Selbsthilfe was fruchtet und sich die Lage stabilisiert hat. Dann kann man sich langsam ausschleichen (natürlich unter ärztlicher Anleitung), wenn man ab einer bestimmten Dosis bemerkt das es wieder schlimmer wird nimmt von da an halt die nächsthöhere weiter, irgendwann ist man sie dann auch wieder ganz los, sofern die Ursache auch fleißig bearbeitet wird.

              Ich finde auch nicht das die meisten Medis einen im Wesen beeinflussen, oder das sie einen glücklicher machen, ich denke das sie eher die Symptome soweit dämpfen das man wieder gezielter an sich arbeiten kann. Allerdings habe ich mit der Wirkung nur bedingt Erfahrungen, ich scheine da etwas resistent zu sein.:-)

              Auf jeden Fall lohnt es sich das zu versuchen und wenn es nichts nützt auch noch andere Medis auszuprobieren, bis das Richtige gefunden ist.

              Auch wenn du Medikamente nimmst kannst du trotzdem auf dich stolz sein, denn wenn sie dir helfen ist das vor allem dir selber zu verdanken. Die Hauptarbeit, dein Leben und deine Probleme meistern sie nicht für dich, das musst du schon selber tun, sie machen es nur etwas leichter und somit bleiben alle Erfolge weiterhin dein persönlicher Verdienst.;-)

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              • Re: Angst zu sterben


                Ok danke dir!!!
                Aber darf ich dir noch eine Frage stellen??

                Ist das normal, dass man sich so fühlt??
                Ich meine ich kriege ja die Panikattacken nicht mehr so oft und vor allem sind sie anders...es geht halt mehr um das drumherum.

                Hattest/Kennst du das auch so also ,dass man sich praktisch jeden Tag so schwach fühlt??? Gehört das echt dazu??

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                • Re: Angst zu sterben


                  So Ängste können alles mögliche auslösen, sogar greifbare Symptome wie bei organischen Krankheiten auch.

                  Ich denke das man, auch wenn die Attacken weniger werden, trotzdem noch Angst hat. Man verdrängt das, aber solange einen das beschäftigt, solange ist die Angst auch da.
                  Angst haben ist sehr anstrengend für die Psyche, aber auch für den Organismus, im Hintergrund läuft oft ein Verdrängungsmechanismus, was auf Dauer auch schlaucht und wenn man Attacken hat dann ist das schon fast sportliche Höchstleistung.
                  Ich würde sagen es ist normal das man sich schwach fühlt, wenn man viel mit seinen Ängsten beschäftigt ist und auch wenn man damit beschäftigt ist sie nicht aufkommen zu lassen kostet das Kraft und das kann einen durchaus so mitnehmen das man sich schwach und krank fühlt. Wenn das nicht so wäre, hätte man wahrscheinlich auch noch die Kraft dem etwas zu entgegenzusetzen.

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                  • Re: Angst zu sterben


                    Oh man ich danke dir ganz ganz herzlich!!!
                    Irgendwo wußte ich es ja aber es tut einfach gut sowas nochmal von jemandem anderen zu hören...
                    Danke und eine gute Nacht wünsche ich dir.
                    Gruß

                    Kommentar



                    • Re: Angst zu sterben


                      Dir auch ne gute Nacht!

                      Kommentar


                      • Re: Angst zu sterben


                        Hallo Tired!!

                        Ich habe gestern mal ein bißchen im Forum gestöbert und habe festgestellt,dass du ziemlich gute und vor allem auf den Punkt gebrachte Beiträge schreibst.
                        Vor allem bei dem Thema Depressionen von Ocarlo.
                        Ich konnte mich da auch ein bißchen wiederfinden,hatte auch diesen Druck wegen der Arbeit aber ich hab es irgendwie geschafft es abzulegen, vorallem nach einem zu frühen und gescheitertem ersten Versuch.

                        Wie auch immer,ich hoffe ich nerve nicht wenn ich dir noch eine Frage stelle.Vielleicht bekomme ich einen Tip von dir zu diesem Thema.

                        Im großen und ganzen geht es um das Problem,wie man es schaffen kann der Angst, das Feuer zu löschen.
                        Also ich bin heute morgen aufgestanden und hatte noch im Bett den ersten Angstschub,nenne ich es mal und wenn ich so recht überlege dann hat das schon gestern abend im Bett angefangen.

                        Mein Problem ist, dass ich Angst habe,hier alleine zu Hause zu sein.
                        Also naja eigentlich nicht ganz,denn ich bin ja nicht ganz alleine.Also mein Tag fängt kurz nach 6 an,ich wecke meinen Sohn mache ihn für die Schule fertig und dann ist er weg.Meine Kleine ist aber noch da und ich halt mit einem riesen Kopfkino.

                        Es ist so:Ich weiß ja,dass bei einer Panikattack, der Blutdruck steigt.
                        Nur mein Problem ist,dass sich die PA einfach jetzt anders äußern.
                        Ich weiß gar nicht, wie ich das genau erklären soll.
                        Früher wurde ich einfach so davon überfallen:Herzrasen,Herzstolpern,hoher Blutdruck,Ohnmachtsgefühle und halt totale Panik, jetzt ist es irgendwie anders.

                        Nach einer längeren Angstpause nein eher Panikpause denn die Angst ist immer da nur die Panik halt nicht in so einem Ausmaß, habe ich so Blutdruckanstiegphasen,sage ich mal.
                        Ganz plötzlich schießt er hoch.Seit ca.3 Wochen passiert es immer öfter.
                        Beim bügeln letzens z.B.es war alles ok,ich stand am Bügeleisen und auf einmal wird mir komisch, meine Beine und Hände fangen an zu zittern.Hab mich hingesetzt und gewartet dann hab ich den BD gemessen 154/106 nach keiner ganzen Stunde war er dann wieder normal.Letzter Samstag im Bett...zack 175/108 und jetzt am Samstag 152/98 einfach so.
                        So und als ich dann gestern ins Bett ging,schlich sich die Angst wieder ein...Kopfkino...was passiert wenn du morgen hier mit der Kleinen alleine bist und dein Blutdruck hochschießt? Du hast kein Auto(mein Mann hat diese Woche Fahrdienst) kannst also nicht fliehen zu Mama oder zum Doc wenn es ganz schlimm ist und wenn ich umkippe? Was macht dann die Kleine? So nun bin ich dann genauso eingestellt heute morgen aus dem Bett gekrochen.

                        Ich weiß einfach nicht,wie ich diese Gadanken stoppen soll.
                        Das schlimmste ist ich habe dadrauf keinen Einfluß, also nicht auf die Gedanken aber auf den Blutdruck.
                        Ich merke ich kann meinem Körper nicht vertrauen und das macht mir fürchterliche Angst.Und genau damit provoziere ich dann ja auch vielleicht so ein BD-Anstieg!?

                        Ich habe Angst dann hier meine Sachen zu erledigen Haushalt und so weiter,ich mache es aber es dauert einfach alles viel länger und das bin nicht ich. Ich habe immer alles so hinbekommen,wie ich es wollte,es war ein Klacks.Und jetzt??
                        Man was ist nur aus mir geworden?

                        Wie ich ja schon geschrieben habe, bin ich in psychologischer Betreung aber irgendwie schaffe ich es nicht an den Punkt zu kommen.
                        Vielleicht verdränge ich es dann auch wieder keine Ahnung...

                        Was kann ich tun, um diese Angst zu besiegen?
                        Ich weiß,du hattest mir geschrieben Meditation könnte helfen...
                        Aber es geht mir eher so um den Akutfall wie heute diese Angstgedanken umleiten.
                        Ich versuche mich ja abzulenken,aber es ist stärker....

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                        • Re: Angst zu sterben


                          Jetzt wo ich das so aufgeschrieben habe, fällt mir auf, wie tief ich nun doch wieder in der Kiste stecke......
                          Es hat sich wieder voll festgefahren.....ne nö

                          Kommentar


                          • Re: Angst zu sterben


                            Und schon wieder ich....
                            Ich hatte ja erwähnt, dass ich ca.4 "gute" Wochen hatte.
                            Das war im April,und anfang Mai ging es wieder bergab...
                            Ich musste ja nun den zweiten Versuch der Wiedereinglierderung starten,da mein Krankengeld dem Ende naht...
                            Und je näher mein erster Tag kam,desto mehr merkte ich wie ich runterfalle....
                            Gefühlt kriege ich es nicht wirklich gut hin...meine Arbeit erledige ich jedoch (ich denke) gut,nur es ist halt so verdammt anstrengend...so Angstbesessen duch den Laden zu schwindeln...
                            es baut sich jede Menge Frust ja sogar Haas auf.....

                            Kommentar


                            • Re: Angst zu sterben


                              [quote Leticia27]Hallo Tired!!

                              Ich habe gestern mal ein bißchen im Forum gestöbert und habe festgestellt,dass du ziemlich gute und vor allem auf den Punkt gebrachte Beiträge schreibst.[/quote]

                              Danke für die Blumen.;-)

                              Im Grunde muss jeder selber herausfinden was ihm am besten hilft, das ist nicht einfach, besonders während der Attacken herauszufinden was hilft.

                              Erst mal darf man sich nicht selber unter Druck setzen, oder abwerten weil man nicht mehr so leistungsfähig wie früher ist. Da ist die erste Übung wohl Geduld und Nachsicht mit sich selber zu haben, wenn du langsamer bist als früher dann ist es halt so, das heißt ja nicht dass das was du machst schlechter ist.
                              Man kann versuchen sich immer nur auf eine Sache zu konzentrieren, ohne schon darauf zu schielen was man danach noch alles machen muss. Wenn du den Haushalt machst dann versuche das mal extra langsam zu machen und bewusst bei der Sache zu sein, konzentriere dich erst auf das nächste wenn du eine Sache zuende gebracht hast. Ich glaube es ist ein großes Problem das man sich selber unter Druck setzt und an frühere Leistungen anknüpfen will, anstatt einfach nur eins nach dem anderen zu machen und sich selber auch mal auf die Schulter zu klopfen wenn es erledigt ist, anstatt zu denken das man schon wieder langsamer geworden ist. Belohne dich für die getane Arbeit, aber bestrafe dich nicht für das was liegen bleibt, dann wird es eben bis zum nächsten Tag warten müssen. Na und!

                              Das mit dem Blutdruck kenne ich auch, ganz früher habe ich dann auch immer gemessen, bis ich festgestellt habe dass es nichts bringt außer das man sich wieder Gedanken macht.
                              Ich messe seit Jahren nicht mehr.
                              Meditationen helfen auch während einer Attacke, sobald man das ganz gut beherrscht kann man das überall anwenden z.B. auch die progressive Muskelentspannung.
                              Ich muss aber zugeben das ich selber dafür keinen Nerv habe, CD´s lauschen und soundso lange drauf konzentrieren geht gar nicht.
                              Ich habe mich aber schon als Kind ganz gut wegdenken können und stundenlang die Welt einfach vorbeiziehen lassen, was ja auch zur Meditation gehört.
                              Ich habe festgestellt das es mir häufig gelingt die Attacken in Schach zu halten wenn ich mich auf meine Atmung konzentriere, langsam und tief einatme und mir gleichzeitig beruhigende Gedanken mache, so eine Art Zwiegespräch.
                              Es ist halt die Frage welche Gedanken wirken, wenn es mir besser geht fallen mir einige Argumente ein weshalb ich mir keine Sorgen machen muss, oder warum die Ängste unbegründet sind und die hole ich dann hervor wenn eine Attacke kommt.
                              Es hilft nicht immer und gerade die Atmungssache brauchte etwas Übung, aber so manches mal hat es schon geholfen.

                              Ich finde das die Ängste die nicht in Attacken kommen, sondern irgendwo immer da sind, viel schwerer zu beeinflussen sind. So richtig helfen tut eigentlich nur komplett in eine andere Situation zu gehen, Freunde besuchen, oder bummeln gehen, was auch immer.
                              Das ist nicht immer möglich und wenn du Nachts in so einer Situation bist kannst du nur versuchen ob es mit Musik besser wird, oder ein wenig im Internet surfen, im absoluten Notfall nehme ich auch mal ein Medi.

                              Das du deine Arbeit gut machst und trotzdem Probleme hast kann auch daran liegen das du dir zu viel Druck machst, wahrscheinlich hast du auch Probleme mit Fehlern wenn dir mal einer unterläuft?
                              Gönn dir einfach mal das nicht perfekt sein, es ist doch menschlich auch mal zu "versagen" und unsicher zu sein.
                              Wenn du daran denkst wie du sein willst, im Job und auch sonst, da kommt sicher ein kleiner Perfektionist zum Vorschein.

                              Wenn du jetzt so einen Kollegen hättest der das ist wonach du strebst, wäre der dir Sympathisch? Würdest du gerne mit ihm befreundet sein?
                              Ich glaube nicht. Menschen die immer alles richtig machen und immer funktionieren sind nicht wirklich anziehend, man liebt seine Freunde doch auch für ihre Fehler, gerade die machen einen menschlich, sympathisch und mal nicht zu funktionieren oder in der Leistung immer mehr nachzulassen sollte man sich auch erlauben dürfen. Man sollte das nicht als versagen sehen, sondern es so lange es dauert einfach akzeptieren, dadurch nimmt man sich wieder den Druk und wenn man sich für das was man hinkriegt auch mal belohnt wird schon einiges leichter und ist viel gewonnen.

                              Man muss auch seine Denkweise etwas ändern um besser mit allem klar zu kommen.
                              In was für einer psychologischen Betreuung bist du denn, ist das eine Therapie?
                              Da kann man gut üben etwas nachsichtiger mit sich selber zu sein und auch der Panik etwas entgegenzusetzen.

                              Jetzt bin ich aber ganz schön lang geworden.;-)

                              Kommentar


                              • Re: Angst zu sterben


                                lang aber gut.

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                                • Re: Angst zu sterben


                                  Also bei mir war das mit der Panik so- ich habe zuerst Schwindelanfälle gehabt, die waren manchmal extrem lange, eine Stunde und länger manchmal. Dann habe ich Schatten gesehen am Boden, als ob Gegenstände im Weg wären, dabei waren keine da- ich habe oft aprupt abgebremst, dann völlig irritiert weitergemacht. Dann das Fürchten, das schreckliche Sorgen- Kriechend über den Rücken herauf habe ich diese Furcht gespürt, als ob eine wahnsinnige Bedrohung auf mich zukommen würde- wie wenn über einer Maus der Schatten eines Adlers wäre.
                                  Dann diese seltsamen körperlichen Ausfälle und Zustände- als ob ich nicht mehr die Kontrolle hätte über mich. Beim Hinlegen hätte ich am liebsten wen gerufen, bitte halte mir die Hand, ich wage es nicht mich gehen zu lassen, einzuschlafen, so irre es klingt, Schlaf war wie Ausgeliefertsein. Mir war dann in Folge, als die Attacken noch weit schlimmer geworden sind nach Umbringen, ich wollte sterben, weil mir diese Dauerbestressung unerträglich vorgekommen ist. Wie kurz vor dem Platzen. Dann habe ich schreckliche Nöte gehabt, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, beim Wählversuch einer Telefonnummer habe ich zwanzig, dreissig mal hingeschaut auf nur eine Ziffer, sie dann doch nicht im Gedächtnis behalten können um sie zu wählen. Drangsal pur..Schwäche und totale Mattigkeit haben abgewechselt mit hoher Aufregung - also mir war wirklich zum Sterben elend.
                                  Diese Anspannung hätte ich mir sparen können, wäre ich damals informiert gewesen, wie es nachher wird. Nach dieser Passage in meinem Leben.
                                  Heute ist zwar immer wieder eine ähnliche Form da- zeitweilig spüre ich großen Stress- dann fällt mir wieder ein, ach ja, ich nehme wieder einmal das Falsche wichtig....der Stress ist also für mich richtig, er verhindert, dass ich wieder in solche Irrtümer verfalle wie früher einmal- er zeigt mir etwas auf, er maßregelt mich praktisch und hilft mir. Je mehr Angstdenke, umso weiter bin ich entfernt von mir und meiner Linie. Würde ich heute in der gleichen Situation von damals sein, ich wäre genauestens darum bemüht mitzuverfolgen, was da genau passiert und geschieht. Auf keinen Fall wäre ich mehr kopflos und voller Furcht, diese fürchterliche Stimmung sei das Ende meiner Gesundheit- ganz im Gegenteil. Alles was da geschehen ist war für mich gesehen im Nachhinein eine Korrektur. Extrem wichtig, extrem sinnvoll, äusserst notwendig, um viele Nöte von mir abzuwenden denen ich damals ausgesetzt gewesen bin- bei der Weise wie ich gelebt habe- so unkonform mit meiner Grundnatur.

                                  Wie geht es einer Pflanze, wenn sie nicht gegossen wird?

                                  Das Erste, was man tun muss, das wäre sofort mit wem rausfinden versuchen, was mir fehlt. Das kann ein wirklich gut nachfragender Gefährte sein ( bei mir bin ich das selber mittlerweile) , oder ein Arzt, oder ein Therapeut. Erste Hilfe war für mich damals zuerst einmal das Aufsuchen eines Ortes, bei dem ich mich einkriegen können habe durch konsequentes Nein zu allen Verpflichtungen- ich bin in die Nervenheilanstalt- hab mich selbst dorthin eingewiesen. Innerhalb drei Wochen schon habe ich Entspannung verspürt und konnte zuerst mit Medizin, dann ohne weitermmachen- aber NICHT mehr wie bisher- was ja gewollt war von meinem inneren Ratgeber, der mich in diese Passage geführt hat. Während dieser dortigen Entspannung ist auf einmal klar erkennbar gewesen, was ich NICHT brauche, was schon.
                                  Also für mich heisst Panik: aus ist mit dem, Anfang mit was Anderem. Normalerweise sollte man Furcht begrüßen. Nicht bekämpfen.

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                                  • Re: Angst zu sterben


                                    Hi!!

                                    Oh nein,oh nein, oh nein!!!
                                    Jetzt habe ich so einen langen Text verfasst und was mache ich drücke auf Abbrechen statt auf Absenden....jetzt ist alles weg (::I) ich fasse es nicht, nun, jetzt kann ich nichts dran ändern, schreibe morgen abend nochmal wenn es dir nichts ausmacht...also,dass ich überhaupt noch schreibe...

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                                    • Re: Angst zu sterben


                                      >>>Also für mich heisst Panik: aus ist mit dem, Anfang mit was Anderem.<<<

                                      Ja, stimmt. Panik sagt einem das man was ändern muss.

                                      Ich unterscheide da aber in zwei Kategorien, einmal die Angst vor dem was kommt und Dingen die man tun muss und nicht mehr schafft, also eine Panik die aus greifbarem geboren wird und somit durch Veränderungen verscheucht werden kann.

                                      Da gibt es dann noch die irreale Panik, die die Vergangenheit betrifft und eigentlich gar nicht mehr relevant ist. Die Panik die man irgendwann mal in realen Situationen erleben musste, die aber nicht mehr verschwindet und einem quasi diese Situationen immer wieder vorgaukelt.
                                      Sozusagen das Unterbewusste das einem ins Ohr flüstert das dort noch etwas ist das bearbeitet werden will, was man vergessen hat und das durch die zu geringe Beachtung immer weiter vor sich hin fault.
                                      Da muss man sich den Dingen wohl eher stellen, als sie zu ändern, denn Vergangenes kann man ja nicht mehr ändern.

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                                      • Re: Angst zu sterben


                                        Oje du arme.
                                        Das ist wohl schon jedem mal passiert, also nicht ärgern.
                                        Du kannst deinen Text auch mit deinem Schreibprogramm verfassen und dann rein kopieren, oder vor dem Absenden nochmal mit der Maus kopieren. Gerade bei längeren Texten ist das ganz praktisch falls man sich mal verklickt.
                                        Falls du den Browser noch offen hast versuch mal auf die vorherige Seite zu gehen, also eine Seite zurück, vielleicht ist der Text noch da.

                                        [quote Leticia27]schreibe morgen abend nochmal wenn es dir nichts ausmacht...also,dass ich überhaupt noch schreibe...[/quote]

                                        Ich finde deinen Thread gut, und zum schreiben ist das Forum ja da.;-)

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                                        • Re: Angst zu sterben


                                          [quote Leticia27]Hi!!

                                          Oh nein,oh nein, oh nein!!!
                                          Jetzt habe ich so einen langen Text verfasst und was mache ich drücke auf Abbrechen statt auf Absenden....jetzt ist alles weg (::I) ich fasse es nicht, nun, jetzt kann ich nichts dran ändern, schreibe morgen abend nochmal wenn es dir nichts ausmacht...also,dass ich überhaupt noch schreibe...[/quote]

                                          Probiere es aus Leticia- ähnliche Worte wie heute wirst du nie wieder finden- statt dessen eine Abform- abgeschwächt oder ganz anders.
                                          Versuche deine ersten Textworte zu wiederholen. Gaaaanz genau, wie du sie uns ganz zu Beginn mitgeteilt hast- dann wieder, dreimal hintereinander. Ich schwöre dir- du kannst nicht. Du kannst nicht bei wem dreimal hintereinander in unmittelbarer Zeitfolge die gleichen Probleme erzählen. Das ist ein Phänomen, ich begründe es damit, dass wir wohl nicht immer mit der gleichen "Zunge sprechen". Mal spricht aus uns dieser, dann jener Wesensteil, der uns lebt. Körper, Geist, Seele..drei verschiedene Hinseher zumindestens- je nachdem wie wir sie benennen. Von einem bestimmten Blickwinkel aus spricht bei dir wer, der sich extrem fürchtet. Bist du das??? Wir haben auch gewisse "erhabene Hintermänner". Jeder kennt das wohl- einmal sind wir, wie wenn wir alles im Griff haben, ein anderes Mal irgendwie klein und verloren. Der kleine und irgendwie verlorene Teil, der redet auch- nicht nur der erhabene Gesprächsführer. Eine Gedankenspur lang fährt die Menschheit mal hierhin, dann wieder dorthin. Je nachdem wie wir uns gerade fühlen. Fühl und schreib- immer wieder- zunehmend wirst du merken, du schreibst immer nach gewisser Pause erst ähnlich. Nicht unmittelbar hintereinander.
                                          Streite mit deinem Partner- dreimal mit dem exakt gleichen Satz ganz ernst gemeint wirf ihm etwas vor... Beim dritten Vorwurf lachst du, er sicher auch- zumindestens wundert ihr euch- weil er gaaanz anders klingt als der zuerst ausgesprochene Satz.
                                          Irgendwie sind wir fürchterlich blöd. Also das Gehirn ist es irgendwie. Es schaltet zu langsam um zum gleichen Thema das zu sagen, was es wollte schnell hintereinander und zugleich die selben Gefühle dabei anzusprechen. Das geht nicht....
                                          Also wie ist das mit deiner Angst??
                                          Willst du nicht einen gaaaaanz exakten, gaaaaaaanz neuen Bericht dazu verfassen???? Als ob du uns nie was erzählt hättest darüber...????
                                          Für mich gilt es immer- je weniger ich darüber rede, umso ernster wird es.

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                                          • Re: Angst zu sterben


                                            [quote Tired]>>>Also für mich heisst Panik: aus ist mit dem, Anfang mit was Anderem.<<<

                                            Ja, stimmt. Panik sagt einem das man was ändern muss.

                                            Ich unterscheide da aber in zwei Kategorien, einmal die Angst vor dem was kommt und Dingen die man tun muss und nicht mehr schafft, also eine Panik die aus greifbarem geboren wird und somit durch Veränderungen verscheucht werden kann.

                                            Da gibt es dann noch die irreale Panik, die die Vergangenheit betrifft und eigentlich gar nicht mehr relevant ist. Die Panik die man irgendwann mal in realen Situationen erleben musste, die aber nicht mehr verschwindet und einem quasi diese Situationen immer wieder vorgaukelt.
                                            Sozusagen das Unterbewusste das einem ins Ohr flüstert das dort noch etwas ist das bearbeitet werden will, was man vergessen hat und das durch die zu geringe Beachtung immer weiter vor sich hin fault.
                                            Da muss man sich den Dingen wohl eher stellen, als sie zu ändern, denn Vergangenes kann man ja nicht mehr ändern.[/quote]

                                            Also kurz gesagt, wenn wir an morgen denken ist das reine Spekulation- entweder wir malen uns Tolles aus, oder befürchten etwas, immer ist es eine Fantasie. Wir fürchten uns praktisch oder freuen uns über Ausgedachtes.
                                            Dann- der Erinnerungsablauf an Gestrigem- da dreht sich bei vielen immer noch der Magen um, trotzdem heute ganz etwas anderes auf dem Teller liegt. Wir spinnen.
                                            Aufgepaaaaasssst, ich falle in Ohnmacht....ggg....jetzt- und nachher erzähle ich dir davon wie es gewesen ist. Während der Ohnmacht kann ich nicht reden. Mich fürchten schon. Aber auch erst im Nachhinein, oder kurz vor dem Kippen.

                                            Oh Gott, ich erinnere mich jetzt an eine Begebenheit bei uns im Kreiskrankenhaus. Mir sollte ein Gips angelegt werden um den Kopf herum, damit mein gebrochener Halswirbel stabilisiert werden konnte- weil er falsch zusammengewachsen war auf der wochenlangen Intensiv vorher in einer anderen Klinik. Ich saß auf einem Hocker und erwartete den Tod...so habe ich mich gefürchtet. Der behandelnde Arzt war äusserst vertrauenserweckend, er hat mich mit hypnotischer Stimme dazu veranlasst meinen Kopf nach hinten zu kippen- ich hab das noch genau im Gedächtnis- wie von selber bin ich auf einmal in der Lage gewesen nachzugeben- nach rückwärts zu schnappen mit dem steifen Hals...und schon war ich weg...Ohnmächtig. Unter seinen Händen "weggestorben".. man hat abgesehen von einer weiteren Prozedur und hat den Hubschrauber angefordert, mir das auch mitgeteilt. Man fühle nach, wie ich mich da erst gefühlt habe. Zu guter Letzt hat sich ein anderer wichtiger Mitbehandler und auch Arzt über mich gebeugt und mir zugeraunt auf er Liege: pssst..bei ihnen schaut es ganz schlecht aus, sie sind in einer sehr ernsten komplizierten Lage....wie verhext ist beim Warten in der Eingangshalle gerade der Bürgermeister der Stadt eingetroffen, mit Begleitkompanie, ( wegen einer anderen Sache, nicht wegen mir) aber dieser mir aus der zeitung bekannte Mann ist auf mich zugesteuert, auf meinen Rollstuhl und hat mir mit großem Mitleid die Hand geschüttelt und mir tiefes Bedauern kundgetan..seine Hintermänner auch. Ich sags dir tired, das war der Rest. Ich war absolut sicher, das war mein letzter Tag. Dramaturgisch in der richtigen Reihenfolge- bis zur Spitze hat man meine Angst getrieben. Was dann noch gekommen ist- der Hubschrauber konnte nicht landen wegen Schlechtwetter- also noch eine Hinauszögerung dieser irrsinnigen Furcht- ich hoppelte mit dem Rettungswagen auf dem Rücken liegend drei Stunden lang in die Landesunfallklinik, die Beste, die es für meinen Fall gab, sagte man mir. Man hätte auch sagen können, wir haben aufgegeben...nix geht mehr.

                                            Findest du nicht auch, dass das Leben spannend ist...???

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                                            • Re: Angst zu sterben


                                              Diese Geschichte ist nacherzählbar. Sie ist passiert. Vorbei. Manche Ereignisse sind während des Geschehens bestimmt nicht beschreibbar. Nachher vielleicht. Manche Dinge leugnet man, aus Furcht, man könnte von der damaligen Stimmung nochmals überrannt werden. Also für mich gibt es irgendwie keinen Schrecken mehr, wenn ich darüber reden kann. Sobald mir eine Sache über den Mund kommt ist sie schon abgeschwächt.
                                              Muss ich, soll ich herumstöbern in meiner Erinnerungskiste?
                                              Wäre es vielleicht besser ruhen lassen und wie Neu leben, als wäre nie was passiert?
                                              Sollte man einer Mutter ( ein Beispiel) immer wieder das Sterben ihrer Kinder in Erinnerung rufen..??? Oder sich mit ihr über die lebendigen Kinder freuen, die überlebt haben.
                                              Mir kommt immer wieder vor- geh leise, jeder schmerzt seinen Schmerz schmerzlichst aus, der gerade nicht lacht, oder traut herumplappert. Du ja auch tired.

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                                              • Re: Angst zu sterben


                                                Hallo Ihr Zwei!!

                                                Erstmal danke für eure Beiträge.
                                                Ich bin gestern weggetreten,diese ganze Angst schlaucht an meinen Reserven.
                                                Ich habe Eure Beiträge gelesen und versuche euch so gut es geht zu antworten, allerdings erst heute Abend.

                                                Auch will ich versuchen,den verpatzten Text von gestern,irgendwie neu zu verfassen.Obwohl ich dir Elektraa,recht geben muss.
                                                Es wird nicht einfach,vorallem schon alleine deswegen nicht,weil ich mir oft gar nicht erlaube so zu denken oder zu fühlen, wie ich es nun mal tue. Dann verdränge ich es,obwohl ich weiß,dass es mich eh wieder einholen wird und zwar in Form von Angst,Schwindel, Angespanntheit usw.

                                                So und da ist es wieder,das schlechte Gewissen:Nein so kannst du doch nicht denken.
                                                Oder vielleicht liegt es auch daran,dass ich nicht weiß was der eigentliche Auslöser meiner Angst ist.

                                                Ok ich glaube es war eine miese Mischung aus verschiedenen Faktoren.
                                                Aber ich melde mich später,hab so einiges zu tun...bis dann

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                                                  [quote Elektraa]Findest du nicht auch, dass das Leben spannend ist...???[/quote]

                                                  Ganz besonders deines und auch so schön beschrieben;-).

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