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Sehstörung Blinde Flecken

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  • Re: Sehstörung Blinde Flecken


    Hallo liebe Frau Dr!

    Habe aktuell -1,75 L, -1,5 R. Also nichts außergewöhnliches. Nehmen Sie mir es bitte nicht übel, wenn ich das mit der Glaskörpertrübung nicht glauben mag. Wie würden Sie in diesem Zusammenhang erklären, dass die Flecken teilweise "funkeln"? Ich meine damit, das selbst bei völliger Reiz-Leere (dunkel) dort "leuchtende" (sehr dunkel jedoch) kleine Pünktchen zu erkennen sind. Genau in Form der Flecken. Es sieht aus, als würden dort "Fehlreize" entstehen... Das passt meines Erachtens nicht zusammen. Vllt doch etwas neurologisches? :l

    Gruß,
    Tim

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    • Re: Sehstörung Blinde Flecken


      GUten Tag, Michael,
      wenn es sich um einen Verschluss der kleinen Gefäße am Auge handelt, sollte man versuchen, möglichst die Ursache zu finden. Das kann z.B. ein hoher Blutdruck sein, Veränderungen der Blutwerte, Herz-Rhytmus-Störungen, Übergewicht und natürlich auch der Zucker. Anhand Ihres Risikoprofils sollte der Hausarzt/ Internist ggf. die Medikamente anpassen/ neue verordnen, die möglichst verhindern, dass so ein Ereignis noch mal auftritt.
      Mit freundlichen Grüßen,
      Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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      • Re: Sehstörung Blinde Flecken


        Hallo Frau Liekfeld,

        dass es sich um einen Verschluss handelt, ist nicht nachgewiesen. Es handelt sich um eine Mutmaßung meinerseits, die mein Hausarzt für möglich hält. Ab Donnerstag weiß ich mehr (Termin Uniklinik München).

        Sind solche (kurzzeitige) Verschlüsse im Nachhinein zu erkennen bei einer Netzhautspiegelung? Solche habe ich nämlich schon hinter mir; ohne Befund.

        Hoher Blutdruck ist definitiv vorhanden...

        Gruß

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        • Re: Sehstörung Blinde Flecken


          Guten Tag,
          wenn jetzt wieder alles durchblutet ist, wird das im Nachhinein schwierig mit derm Nachweis. Aber anhand der Gefäße kann man zumindest den Verdacht erhärten.
          Mit freundlichen Grüßen,
          Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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          • Re: Sehstörung Blinde Flecken


            Hallo,

            Hat es bei dir inzwischen irgendwelche Neuigkeiten gegeben?

            Ich habe exakt genau so einen Fleck im linken Auge, eine Art fast geschlossenes "V" wo die Spitze genau auf das Zentrum zeigt, das Teil ist absolut undurchsichtig und nimmt irgendwie die Farbe seiner Umgebung an, es interpoliert quasi die Umgebung.

            Alle Ärzte sind irgedwie ratlos

            Gruss Dirk

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            • Re: Sehstörung Blinde Flecken


              Hi,
              Ich habe mittlerweile mehrere dieser blinden Flecken, im linken als auch im rechten Auge. Ich war auch total panisch, da ich hochgradig kurzsichtig bin und daher die Wahrscheinlickeit einer Netzhautabloesung besteht. Aufgrund dessen werde ich bei Beschwerden immer gleich in die Augenklinik geschickt. Nach vielen Tests wurde festgestellt, dass diese blinden Flecken allerdings "nur" eine Alterserscheinung sind (ich war 28, als es losging, nun bin ich 32). Das Gel im Gelkoerper verhaertet sich/zieht sich zusammen und dadurch enstehen diese Flecken. Das Gehirn stellt sich auf diese Flecken ein, und bald wirst du sie nicht mehr wahrnehmen (ich hab einen mitten im Sehzentrum, aber den merke ich nicht mehr).
              Das Flimmern haengt nicht mit den Flecken zusammen, denke ich. Das klingt eher nach auraler/optischer Migraene. Dabei sieht man ein Flimmern (wie ein Lichtspektrum) das langsam nach aussen hin verschwindet. Manchmal hat man danach Kopfschmerzen ( muss aber nicht sein). Das haben viele: https://www.youtube.com/watch?v=q1sXbdaIB-g.
              Neelie

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              • Re: Sehstörung Blinde Flecken


                Leider nichts neues - sehr merkwürdig. Egal wann und wo ich war: Es konnte nie etwas festgestellt werden (nachgewiesen).

                Es gibt immer zig vermutungen seitens der Ärzte, letztendlich wurde aber nichts bestätigt.

                Ich kann euch insoweit beruhigen, als dass es bei mir (fast) nicht mehr schlimmer wird. Hatte seit meinem letzten Beitrag eine kleine neue Stelle... Damit kann ich leben.

                Ich habe es schon einmal erwähnt, bei mir hängt es scheinbar mit meiner psychischen Verfassung zusammen. Habe seit Jahren eine (mittlerweile nur noch leichte) Angestörung. Nehme nun Opipramol, das hilft und mit meinen Augen wirds nich schlimmer scheinbar!

                Vielleicht ist es nur einbildung... Anyway - keine Panik, Ihr werdet nicht erblinden!

                Tim

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                • Re: Sehstörung Blinde Flecken


                  Guten Tag, Tim,
                  danke für die beruhigenden Worte und die Hinweise.
                  Mit freundlichen Grüßen,
                  Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                  • Re: Sehstörung Blinde Flecken


                    Guten Abend,
                    eine Ferndiagnose ist nicht möglich. Allerdings hören sich die immer wiederkehrenden Beschwerden ein wenig nach einer "Augen-Migräne" an, der beständige "Fleck" ist aber eher etwas anderes. Ggf. sollte der Augenarzt mit intensiveren Untersuchungsmethoden (wozu er vielleicht auch in eine Klinik schicken muss), wie z.B. eine spezielle Farbstoffuntersuchung der Netzhaut. Das sollten Sie mit dem Augenarzt noch einmal besprechen, wenn Sie Beschwerden nicht verschwinden.
                    Mit freundlichen Grüßen,
                    Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                    • Re: Sehstörung Blinde Flecken


                      Guten Tag,
                      grundsätzlich sind sogenannte Glaskörpertrübungen recht häufig (bei Kurzsichtigen häufiger) und im Alter zunehmend. Sie sind in der Regel harmlos, müssen aber immer von gefährlichen Netzhautveränderungen abgegrenzt werden, weshalb eine Kontrolle beim Augenarzt sinnvoll ist.
                      Mit freundlichen Grüßen,
                      Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                      • Re: Sehstörung Blinde Flecken


                        Guten Tag, Neelie,
                        gut, dass Sie darauf hinweisen: Die schwarzen "Flusen" und eine "Augen-Migräne" haben nichts miteinander zu tun und können unabhängig von einander auftreten.
                        Mit freundlichen Grüßen,
                        Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                        • Re: Sehstörung Blinde Flecken

                          Hallo:-) Habe schon nach einigen Foren gesucht ,die genau diese Thematik betrifft. Zu meiner Person : Ich bin männlich 27 Jahre alt Ich leide seid meinem 14 Lebensjahr an Migräne mit aura und das ziemlich stark ausgeprägt, zumindest die Aura . Seid ungefähr 3 Jahren habe ich diese krellen Flecken im Sehfeld . Erst war ich mir nicht sicher ob sie das Auge wechseln, aber jetzt bin ich mir sicher dass dieser fleck immer rechts ist. Als ich diesen Fleck zum ersten mal bemerkte, ging direkt mein Puls auf 180 weil ich dies direkt mit einer Migräne Attacke verband, was sich aber im Nachhinein als etwas ganz anders heraus stellte. Wenn ich bemerkte dass dieser fleck auftrat machte ich mehrere Tests um zuschauen wie es sich verhält. Mir ist aufgefallen dass wenn ich das Auge nicht schließe, der fleck dann direkt abschwächen tut, ich dann aber wieder blinzel , er wieder da ist. Umso mehr ich darüber nachdenke umso größer wird er. Ich denke dass es keine Glaskörpertrübung oder Augendruck, Diabetes.Herzkreislauf Erkrankungen oder sonstiges ist. Menschen die sich aufgrund gezielter körperwahrnemung, ständig Stress und dadurch unter Angstzuständen leiden , lösen durch diesen angststress Symtome aus die genau diese Erscheinungen aus. DIE ANGST VOR DER ANGST!!! Warum sonst wird hier so oft beschrieben dass kein Arzt etwas feststellen konnte? Ganz einfach,weil ein Augenarzt kein Psychologe ist. Ich finde und denke wer zu viel zeit mit seinem Körper und seinen Gedanken verbringt und es negativ deutet, schränkt seine Lebensqualität erheblich ein. Es ist allerdings leichter gesagt als getan! Aber Fakt ist es trotzdem. Das eigentliche Ziel sollte zudem die Entstehungskrankheit sein und die nennt sich Hypochondrie!! Mfg marco

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                          • Re: Sehstörung Blinde Flecken

                            Hallo hier im Forum,

                            zum Glück habe ich diesen Beitrag gefunden, denn ich habe schon vergeblich das Internet mit meinen Symptomen durchgestöbert! Vorallem das was Sie schreiben, Marcomarc1987, trifft wohl vollends auf mich zu!

                            Seit zwei Jahren bemerke ich an meinen Augen diese Art Blendflecken, so wie wenn man in die Sonne geguckt hätte. Ich kann nicht mal 100% ausschliessen, ob ich das schon länger habe, zumindest aufgefallen ist es mir erst vor ca. 2 Jahren. Bemerkt habe ich es erstmals, wenn ich auf den Himmel / helle Flächen geschaut habe. Zunächst dachte ich immer, es hänge mit dem Kreislauf zusammen, das sind jedoch wohl andere Seh-Erscheinungen. Zunächst dachte ich immer, es sei das linke Auge, manchmal jedoch trifft es auch mein rechtes Auge. Diese hellen Flecken halten nur wenige Minuten an, es flimmert jedoch nicht, sieht - wenn ich gegen den Himmel gucke - aus wie ein kleines Wölckchen. Eye Floaters, mouches voulantes etc. sind das niicht was ich meine (denn die habe ich auch) so dass es sich von den üblichen Phänomenen unterscheidet. Es flimmert und wandert nicht, sondern "verblasst" wieder nach kurzer Zeit. Inzwischen nehme ich diese Flecken leider allzu bewusst wahr, weil ich mich schon darauf konzentriere. So erkenne ich es auch mal in geschlossenen Räumen, da wirkt der Fleck dann eher grau-dunkel. Zum ersten Mal lese ich es, wie Sie es beschreiben Marcomarc, denn bei mir ist es exakt genauso, dass wenn ich blinzel, tritt der Fleck nochmals verstärkt auf, wenn ich versuche das Auge offen zu lassen "verblasst" er. An sich könnte ich mit den "Blendflecken" leben wenn da nicht die Angst wäre, dass es sich um was Schlimmes handelt. Ich war schon 2x beim Augenarzt und 1x Neurologe, die haben so ein Symptom scheinbar noch nie gehabt, was natürlich noch mehr meine Angst schürt. Augenmigräne schliesse ich selbst mal aus, da es weder flimmert, noch wandert und ich auch im Anschluss keine Kopfschmerzen/Migräne habe. Allerdings hatte ich vor ca. 16 Jahren mit starker Migräne zu kämpfen, allerdings damals ohne jegliche Aura. Ich muss zugeben, dass ich schon eine gewisse Krebsangst sein 4 Jahren habe, so dass ich inzw. schon hoffe, dass das alles wirklich "nur" psychisch ist oder eine funktionelle Störung. Allerdings habe ich innerlich wirklich große Angst, dass es evtl.auch ein Hirntumor, Aneurysma etc. sein könnte. Neurologe meinte, wenn es sich verstärkt, dann solle man MRT durchführen lassen. Am liebsten würde ich das sofort machen lassen, dass ich Gewissheit habe, allerdings habe ich auch gleichzeitig es Angst vor einer schlimmen Diagnose. Diese Erscheinung zu ignorieren fällt schwer, da fast täglich und da man visuelle Dinge ja nur schwer ignorieren kann.
                            Ich fühle schon, dass ich stets im Nacken-/Schulterbereich verspannt bin und Schmerzen habe, allerdings werden Sehstörungen lt. Internet in diesem Zusammenhang anders beschrieben. Eine Verstärkung kann ich bei Stress, viel Kaffee und grippeähnlichen Infekten feststellen.In
                            Marcomarc: welche Untersuchungen haben Sie evtl. bis dato durchführen lassen?

                            Vielen Dank und hoffentlich liesst noch jemand mit (da Beitrag ja schon älter ist) :-)

                            Kommentar


                            • Re: Sehstörung Blinde Flecken

                              Gibt es inzwischen etwas neues?Ich habe ähnliche Erscheinungen.. Ich hoffe, dass jeder der damit zu kämpfen bald eine Lösung dafür findet...Ich weiss nur zu gut, wie sehr die Psyche darunter leidet..Bitte meldet euch,auch wenn es nix neues gibt.

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                              • Re: Sehstörung Blinde Flecken

                                Hallo,
                                nun ist noch mehr Zeit vergangen und ich bin heilfroh,endlich Leute gefunden zu haben, denen es genauso geht wie mir.
                                Unterschied: ich bin älter (55 Jahre) und mein Blutdruck ist normal.
                                Das 1. Mal habe ich die Vorstufe des blinden Fleckes vor ca. 18 Jahren entdeckt, da war ich übermüdet und gestresst und der Fleck trat nur manchmal auf.
                                Mittlerweile habe ich die blinden Flecken auf beiden Augen, ziemlich genau in der Mitte. Augenärzte konnten bisher nichts entdecken. Allerdings wurde bei mir die Möglichkeit eines Morbus Cushing entdeckt, der möglicherweise (!) gesichert erscheinen könnte. Es konnte mir bisher aber kein Arzt zeigen, wo sich das Teil befindet ...
                                Die blinden Flecken werden schlimmer, wenn ich Kaffee getrunken habe und halten dann 8-10 Stunden an, manchmal verbunden mit einem leichten Kopfdruck, wie eine verstopfte Nasen- bzw. Stirnhöhle. Wenn ich viel trinke und auf gesunde Ernährung achte, werden die Flecken weniger.

                                Wie die meisten von euch habe auch ich starken Stress, der bereits seit Jahrzehnten aus verschiedenen Gründen vorhanden ist (Schlafapnoe, Bearbeitung von frühkindlichen Traumata, Trennungen, Existenzängste). Wenn ich aufhöre daran zu denken, kann ich fast normal sehen, bis auf die sog. Altersweitsichtigkeit, der ich mit Augenübungen beizukommen versuche.

                                Es beruhigt mich zu lesen, dass eine Erblindung ausgeschlossen ist. In 2 Tagen habe ich mal wieder eine Untersuchung beim Augenarzt, diesmal mit dem Fokus auf den MC - mal schauen, was der Doc dazu sagt.

                                Ach, und dann hab ich neulich mal so ein Wortspiel gemacht zum Thema "mein blinder Fleck" - das wäre das, wo ich bei mir net so hinschauen möchte ... und was soll ich sagen, wenn ich mich traue, ist es, als würde der Milchglasschleier vom blinden Fleck etwas angehoben.
                                Vergess ich wieder, was ich da bei mir besser sehen sollte, wird es wieder schlimmer.

                                Vielleicht brauchts nur etwas mehr Mut zum Schauen, Entspannung und Vertrauen ....

                                Ich berichte.

                                Viele Grüße
                                Tina

                                Kommentar


                                • Re: Sehstörung Blinde Flecken

                                  Hallo zusammen,

                                  erstmal bin auch ich froh Leute gefunden zu haben, die fast identische Symptome im Auge oder bzw auf der Netzhaut haben wie ich.

                                  Kurz zu mir und meinen weiteren Krankheiten, die sicherlich eine Rolle spielen.

                                  33 Jahre alt, mittelschweres Tourette Syndrom, Zyste am Hypothalamus (im Gehirn, mit 19 Jahren erstmalig diagnostiziert, macht soweit keinen Ärger), Bluthochdruck, Sodbrennen und sagen wir mal etwas Nervöser als der Durchscnittsmensch

                                  Ich kann mich daran erinnern, mit 10 Jahren mal eine Serie solcher Flecken über ca. 2 Jahre gehabt zu haben. Diese gingen nach Sekunden, Minuten, Tagen oder die hartnäckigen nach Wochen wieder weg, soweit ich mich erinnern kann.

                                  2017 begann dann wieder eine Serie, diesesmal aber heftiger mit größeren Flecken und Schleierbildung vom Fleckausgehend. Ich bin dann mal zum Augenarzt, welcher einen Mikrogefäßverschluss feststellen konnte.

                                  Ich mache es kurz, nach vielen weiteren Flecken (bis heute anhaltend) und zig Augenarztbesuchen kann ich sagen, dass diese Flecken aufgrund einer Minderdurchblutung an der betreffenden Stelle hervorgerufen werden. Dabei ist zu unterscheiden, ob eine Arterie oder Vene zugeht. Die Symptome und Flecken sind dann bei mir sehr verschieden. Der Netzhaut fehlen wichtige Nährstoffe und so stellt sie ihren Betrieb je nach Ausmaß der Minderdurchblutung ein und produziert Fehlbilder, die Flecken. So kann der Punkt eben nur kurz und hell sein, oder lang anhaltend und tief grün oder lila (so ist es bei mir). Aber IMMER Kreis rund. Einige Flecken, meist die Großen tauchen nur bei Anstrengung auf, also wenn ich auf dem Sofa lag und dann aufstehe. Diese gehen dann wieder weg, sobald ich wieder ruhe. Eine solche stelle hat mich 2018 3 Wochen lang begleitet und ist in einer Einblutung in die Netzhaut geendet. Die Blutung hat eine Wölbung der Netzhaut hervorgerufen, an der Stelle war dann das bekannte verzerrte Sehen. Gottseidank wurde das Blut wieder vom Körper abgebaut und der Fleck ist weg. Ausgehend von dem Fleck (wo auch das Blut drunter war) ging ein Schleiher bis hin zum Sehnerv, wo nur gestörtes Sehen möglich war. Das war nicht schön, ist aber zum Glück vollständig weg.

                                  Es handelt sich jedoch aber wohl um feinste Gefäße oder Kapillaren die zugehen. Eine komplette Gerinungsdiagnostik und Rheumauntersuchungen, Herz und Halsschlagader Untersuchungen, also quasi das komplette Programm der allgemeinbekannten Auslöser für Gefäßverschlüsse waren unaffällig. Lediglich ein erhöhter Homocystein Wert wurde festgestellt, behandelt und befindet sich wieder im Normbereich. Da keine Besserung eintritt, war es das wohl auch nicht.

                                  Die Flecken nah des Sehzentrums sind kleiner, je weiter es an die Randbereiche des sehen geht werden diese viel größer. Klar, die Gefäße werden dort ja auch größer. Das weiß ich von diversen Farbstoffuntersuchungen meiner Netzhaut, wo man auf den Fotos wunderbar die Blutgefäße sehen kann. Leider hielt die Kamera nie drauf wenn eins mal zu war.

                                  Jeder Augenarzt und auch Allgemeinmediziner kennt diese Symptome nicht, alle, und es waren nicht wenige, haben keinen Plan. Das ist erschreckend, aber so werde ich fast selber zum Mediziner. Hier meine Vermutung der Auslöser bei mir:

                                  1. Tourette Syndrom: Meine Tics sind schnelle Augenbewegungen (Anstieg Augeninnendruck durch daraus resultierenden Zusammendrückens des Augapfels) und eine Art Schluckauf, der eine Komprimierung des Bauchraums verursacht und ein sog. Valsalva Manöver auslöst. D.h. ca. 1000 Mal am Tag knalle ich mir einen Blutstoß in den Kopf, also kurzzeitiger heftiger Druck in die Gefäße. Laut meines Wissenstandes mögen die Gefäße das nicht (wie bei Bluthochdruck, nur das ist es konstanter) und fangen an zu "spacken", der Gefäßspasmus halt. Diesen Tic konnte ich mir mittlerweile abgewöhnen, das mit den Augenbewegungen ist schwierig. Dennoch keine Besserung der Flecken.

                                  2. Bluthochdruck: Mein Bluthochdruck war immer am oberen Grenzbereich, so dass ich aufgrund der Symptome im Auge nun behandelt werden, weil ein Arzt das als Mitursache vermutet. Nehme das Zeug jetzt 2 Monate, Blutdruck jetzt immer im Normalbereich. Dennoch keine Besserung der Flecken.

                                  3. Nervöser als die anderen, das heißt ich bin schnell gestresst. Liegt auch daran, dass ich im falschen Beruf arbeite (Büro). Ich merke öfters das Flecken vermehrt auftreten, wenn ich gestresst bin.


                                  Ob ein Fleck für immer bleibt oder wieder verschwindet hängt davon ab, wie lange der Spasmuss anhält und der betroffene Teil der Netzhaut unterversorgt ist. Was mich irritiert ist, dass eine tote Stelle der Netzhaut eigentlich blind ist, das Gehirn die Bilder der gesunden Netzhaut drum herum so zusammenrechnet, dass keine blinde Stelle zu sehen ist. Ich sehe aber halt die Flecken. Im ganz hellen nicht, im halbhellen beim Blinzeln, sonst sehe ich sie nicht. Eine RCS wurde übrigens bereits ausgeschlossen.

                                  Ich bin mittlerweile sehr ratlos und das ganze geht an die Nerven, wie diverse Vorredner bereits beschrieben haben. Irgendetwas löst diese Spasmen aus, entweder physisch (Bsp. Druck) oder chemisch im Blut. Es ist sicherlich ein Zusammenspiel von vielen Faktoren, deswegen haben es nicht viele. Es ist die bekannte Suche der Nadel im Heuhaufen. Glück muss man auch haben, nämlich das Glück einen Mediziner zu finden, der wesentlich mehr Zeit in einen investiert als der beim "normalen" Patienten. Meine Kenntnisse reichen leider nicht aus den Übeltäter zu finden, aber ich bin mir sicher es gibt ihn und ich bin mir sicher das es eine erfolgreiche Behandlungsmethode gibt. Ich nehme vorsorglich einen leichten Blutverdünner, 100mg ASS Dexcel Protect. Ich meine dadurch verschwinden die Flecken schneller.

                                  Wenn jemand bereits schlauer ist und/oder ein helfendes Mittel gefunden hat, so möge er es bitte hier posten. Ich wäre sehr dankbar.

                                  Viele Grüße
                                  Mark

                                  Kommentar


                                  • Re: Sehstörung Blinde Flecken

                                    Guten Tag, Mark,
                                    Ihre Hypothesen sind sicher interessant und mögen teilweise stimmen, jedoch zweifeln Sie sie ja selber an, da Ihre Symptome nicht entsprechend beeinflusst werden können. In der Medizin ist bisher bei weitem nicht alles geklärt, so dass man auch den Medizinern keinen Vorwurf machen kann, dass sie nicht für alles ein Erklärung haben.
                                    Dennoch möchte ich hier nur kurz klarstellen, dass die von Ihnen beschriebenen Symptome kein typisches und klassisches Zeichen eines arteriellen oder venösen Verschlusses der der Netzhautgefäße sind.
                                    Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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                                    • Re: Sehstörung Blinde Flecken

                                      Hallo Frau Liekfeld,

                                      erst einmal vielen Dank für Ihre Antwort. Update seit meinem letzten Post:

                                      Vermehrt traten wieder Flecken auf, die über mehrere Woche(n) auftreten (immer an der selben Stelle wenn ein Fleck auftrat). An der Uni Klinik Köln wurde erneut eine komplette Farbstoffuntersuchung durchgeführt, um eine seltene entzündliche Krankheit der Netzhautgefäße auszuschließen. Die Professorin konnte keine Anhaltspunkte für diese Krankheit erkennen und bescheinigte mir eine kerngesunde Netzhaut. Zu diesem Zeitpunkt war ein Fleck sogar akut vorhanden! Der Namen der Krankheit ist mir leider entfallen.

                                      Hier möchte ich an Ihrer Aussage ansetzen, dass es kein typisches Symptom für einen Verschluss eines Gefäß ist. Richtig, das sah und sehe ich nach meiner Logik auch so, da kein Gesichtsfeldausfall vorliegt. Jedoch, wären da nicht in meiner Vergangenheit seit 2017 erkennbare Cotton Wool Herde oder die beschriebene Einblutung in die Netzhaut genau an der Stelle wo Flecken auftraten. Ende November hat mich wieder über ca. 6 Wochen ein Fleck am linken Auge über dem Sehnerv (aus meiner Sicht) begleitet. Dieser ist spontan in einer akuten Phase verschwunden und bislang nicht mehr aufetreten. Man kann hier von einer Spontanheilung sprechen. Erstmalig aufgetreten ist dieser kurz nach dem ich mehrmals schwer gehoben habe. Also ein Druck durch den Bauchraum im Kopf aufgebaut wurde. Die letzte These meines Augenarzt ist, dass ein Gefäß dadurch beschädigt wurde und nicht mehr richtig "arbeiten" kann. Ob es jemals wieder "rekanalisiert" ist ungewiß, keine tolle Aussicht für die Zukunft aber scheintbar funktioniert es wieder und kein bleibender Schaden ist an der Stelle entstanden, dem Blutverdünner sei dank.

                                      Zu erwähnen ist noch, dass eine Oberärztin der Uni Klinik Köln bei der Untersuchung mit der Spaltlampe an einer alten Stelle, wo mal ein Fleck war der auch minimalen Schaden hinterlassen hat, (ich sehe ihn noch gering unter halbdunklen Lichtverhältnissen), folgendes gesagt hat: "Hier schimmert der Glaskörper etwas mehr durch". Dies sei aber nicht weiter schlimm, aber für mich interessant zu wissen.

                                      Sicher ist noch einiges in der Medizin, gerade im Bereich Gehirn und Nerven, nicht geklärt. Ich arbeite derzeit daran meine Tics aus dem Kofpbereich in die Arme und Beine zu lenken, so dass der Kopf und Bauch nicht mehr so sehr beansprucht wird. Wenn mir dies über einen längeren Zeitraum gelingt, die Beschwerden nachlassen, habe ich meine Erklärung.

                                      Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.




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                                      • Re: Sehstörung Blinde Flecken

                                        Guten Tag, Mk1986,
                                        dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg damit!
                                        Gruß, Liekfeld.

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