Selenmangel: 8 Symptome, die auf ein Defizit hindeuten

Wird dem Körper langfristig zu wenig Selen zugeführt, beeinflusst der Mangel das Immunsystem negativ. Immer wiederkehrende Infekte sind die Folge. Wer häufig krank ist, sollte deshalb darüber nachdenken, sein Blut auf einen möglichen Selenmangel untersuchen zu lassen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Leistung jedoch in der Regel nicht.

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Selen trägt dazu bei, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen, der unter anderem Müdigkeit und Leistungsschwäche zur Folge haben kann. Erschöpfung ist daher ein mögliches Anzeichen für einen Selenmangel.

Der durch Selenmangel begünstigte oxidative Stress kann die Haarfollikel angreifen und die Haare schädigen. Dünner, brüchiger und farbloser werdende Haare sowie Haarausfall können ein Hinweis auf einen Selenmangel sein.

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Selen ist wichtig für den Erhalt der Nägel. Nagelveränderungen wie weiße Flecken auf den Fingernägeln können ein Hinweis auf einen Selenmangel sein. Sie treten bereits bei einem leichten Mangel in Erscheinung.

Selen ist wichtig für den Muskelstoffwechsel. Besonders bei gleichzeitigem Mangel an Vitamin E kann es zu einer eingeschränkten Muskelfunktion kommen. Die Muskeln können geschwächt sein und schmerzen (Myopathie).

Selen ist ein wichtiger Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase, welches freie Radikale neutralisiert und wichtig für die Funktionserhaltung der Augenlinse ist. Bei einem Selenmangel ist es weniger aktiv. Zellschäden und Sehschwäche können die Folgen sein.

Selen spielt eine wichtige Rolle bei der Reifung männlicher Samenzellen. Steht nicht ausreichend Selen zur Verfügung, wirkt sich das negativ auf Zahl und Beweglichkeit der Spermien aus. Ein Mangel kann beim Mann daher zu Unfruchtbarkeit führen.

Selen reguliert die Aktivierung der Schilddrüsenhormone. Ein Selenmangel kann deshalb eine Schilddrüsenunterfunktion begünstigen oder verschlimmern. Diese macht sich zum Beispiel durch Gewichtszunahme, Müdigkeit und Frieren bemerkbar.

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Bei einem schweren Selenmangel drohen die Keshan-Krankheit (eine Erkrankung des Herzmuskels) oder die Kashin-Beck-Krankheit (Gelenkveränderungen und verringertes Knochenwachstum). Ein so gravierender Selenmangel und die entsprechenden Erkrankungen kommen in Europa jedoch kaum vor. 

Fachleute diskutieren darüber, ob ein Selenmangel bestimmte Krebserkrankungen wie Prostata-, Lungen- oder Darmkrebs begünstigt. Studien haben untersucht, ob Selen das Risiko für diese Krebsarten senken kann, kommen jedoch zu unterschiedlichen Ergebnissen.