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Fakten und Irrtümer rund ums Trinken
Bei Hitze mehr trinken, Abnehmen durch Wasser, Mineralwasser statt Sprudel: Rund um das Thema Trinken ranken sich zahlreiche Weisheiten. Einige davon sind allerdings nichts als Mythen. Klicken Sie sich durch unsere Galerie und erfahren Sie, was ein gesundes Trinkverhalten wirklich ausmacht.

Die tägliche Trinkmenge: 1, 2 oder gar 3 Liter?
Als Faustregel gilt: Pro Tag benötigen Erwachsene 30-40 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht. (Mit 60 kg sollte man also täglich etwa 1,8 Liter Flüssigkeit aufnehmen). Dazu zählt auch Flüssigkeit in Lebensmitteln! Wer viele Lebensmittel mit hohem Flüssigkeitgehalt isst, muss weniger trinken.


Was passiert, wenn man zu wenig trinkt?
Wer zu wenig trinkt, wird das schnell an Kopfschmerzen, Verstopfung und Konzentrationsmangel merken: Das Blut dickt ein, Gehirn und Muskeln bekommen zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe. Schon wenige Tage ohne Flüssigkeitszufuhr sind lebensgefährlich, da Kreislauf und Nieren versagen.

Sollte man bei Hitze mehr trinken?
Nicht unbedingt. Wie viel man bei Hitze trinken sollte, hängt davon ab, wie viel man schwitzt. Wenn Sie bei hohen Temperaturen dazu neigen, stark zu schwitzen, sollten Sie Ihre tägliche Trinkmenge in dieser Zeit erhöhen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Bei Hitze: heiße oder kalte Getränke?
Weder noch! Kalte Getränke erfrischen kurz, dann gerät man eher ins Schwitzen. Von heißen Getränken schwitzt man direkt. Ungesund ist aber beides nicht. Wer jedoch nicht noch mehr schwitzen möchte, greift auf lauwarme Getränke zurück, die am ehesten der Körpertemperatur entsprechen!

Wasservergiftung – Unsinn oder Fakt?
Wer deutlich mehr Wasser trinkt, als er ausscheidet, bringt seinen Elektrolythaushalt aus dem Gleichgewicht. Diese sogenannte Wasservergiftung tritt aber erst ab etwa sieben Litern und nur bei reinem Wasser auf, nicht aber bei Fruchtschorlen oder mineralstoffhaltigen Getränken.

Kirschen + Wasser = Bauchschmerzen?
Es kann passieren, dass man Bauchschmerzen von zu viel Obst bekommt. Das geschieht aber unabhängig von der Trinkmenge und liegt dann eventuell an Keimen, die sich auf dem Obst befanden und in großer Menge nicht von der Magensäure abgetötet werden können.



Lieber stilles Wasser oder Wasser mit Kohlensäure?
Ob Sie Wasser mit Kohlensäure oder ohne trinken, ist lediglich eine Frage des Geschmacks. Nur wer schnell Blähungen bekommt oder unter Magen-Darm-Beschwerden leidet, sollte auf die Kohlensäure im Getränk besser verzichten.


Was ist dran an Sauerstoff-Wasser, Babywasser & Co.?
Es gibt keinen nachgewiesenen positiven Effekt von Sauerstoff-Wasser oder anderen speziellen Wassern. Sauerstoff wird über die Lunge aufgenommen, nicht über Flüssigkeit. Babywasser schadet nicht, hat aber im Vergleich zum (abgekochten) Leitungswasser auch keinen gesundheitlichen Vorteil.

Kaffee entwässert?
Nein. Kaffee trägt zur täglichen Flüssigkeitsbilanz bei, bewirkt jedoch auch, dass man öfter zur Toilette muss (was sich wiederum bei regelmäßigem Konsum abschwächt). Aufgrund seiner kreislaufanregenden Wirkung taugt Kaffee aber nicht als Durstlöscher.
Bei Hitze mehr trinken, Abnehmen durch Wasser, Mineralwasser statt Sprudel: Rund um das Thema Trinken ranken sich zahlreiche Weisheiten. Einige davon sind allerdings nichts als Mythen. Klicken Sie sich durch unsere Galerie und erfahren Sie, was ein gesundes Trinkverhalten wirklich ausmacht.