Starkes Schwitzen: 10 Hausmittel dagegen
Schwitzen ist sozusagen die körpereigene Klimaanlage: Es kühlt den Körper bei hohen Temperaturen ab, reinigt und schützt die Haut. Eine ziemlich "coole Sache" also, aber Schweiß kann auch sehr störend sein – vor allem, wenn man viel schwitzen. Durchnässte, riechende T-Shirts und Schweißbäche, die von der Stirn laufen, sind einfach unangenehm. Diese zehn Hausmittel helfen gegen starkes Schwitzen.

Warum kommt es zu starkem Schwitzen?
Wie viel wir schwitzen, ist zum einen genetisch bedingt. Zum anderen spielen neben hohen Temperaturen auch Angst, Stress, Übergewicht, Hormonschwankungen und unsere Ernährung eine Rolle. Selten ist auch krankhaftes Schwitzen, eine sogenannte Hyperhidrose, Ursache für vermehrtes Schwitzen.
Antitranspirants mit Aluminiumsalzen helfen dagegen, stehen jedoch auch im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Wir stellen Ihnen Hausmittel vor, die auf natürliche Weise gegen Schweißausbrüche helfen können. Wichtig: Testen Sie Mittel zur äußerlichen Anwendung vorsichtshalber immer an zuerst einer unempfindlichen Körperstelle.

Natron gegen starkes Schwitzen
Natriumhydrogencarbonat, kurz Natron, eignet sich nicht nur zum Backen und Putzen, sondern ist auch ein effektives Mittel gegen Schwitzen. Es saugt zum einen Feuchtigkeit auf. Zum anderen wirkt es Bakterien und Schweißgeruch entgegen, denn es sorgt für ein alkalisches Milieu. Und das mögen Bakterien nicht. Sie bevorzugen eine saure Umgebung. Bakterien sind mit ihren Stoffwechselprodukten der Grund dafür, dass Schweiß überhaupt riecht.
Anwendung: Natron mit etwas Wasser zu einer Paste vermischen und unter die Achseln reiben. Ein paar Spritzer Zitrone oder Salbeiöl sorgen für einen frischen Duft. Etwa zehn Minuten lang einwirken lassen, dann abwaschen. Täglich anwenden. Alternativ können Sie auch Backpulver verwenden, denn das enthält Natron.

Apfelessig: Hausmittel gegen starkes Schwitzen
Apfelessig ist ein beliebtes Hausmittel gegen Schwitzen. Er soll dafür sorgen, dass sich die Schweißdrüsen zusammenziehen und wir weniger schwitzen.
Anwendung: Reiben Sie sich abends die Achselhöhlen mit Apfelessig ein, lassen sie ihn über Nacht einwirken und waschen sie ihn morgens unter der Dusche ab. Gegen Schweißfüße soll ein Fußbad aus Wasser und Apfelessig im Verhältnis 4:1 helfen.

Zitronen gegen starkes Schwitzen?
Eine ähnliche Wirkung wie Apfelessig wird Zitronen nachgesagt: Auch ihre Säure soll bewirken, dass sich die Schweißdrüsen zusammenziehen und wir weniger schwitzen.
Anwendung: Einfach die Achseln mit Zitrone einreiben und nach etwa 30 Minuten abwaschen oder den Zitronensaft mit etwas Wasser verdünnen und auftragen.

Salbei hemmt die Produktion von Schweiß
Salbei soll auf natürliche Weise die Schweißproduktion hemmen. Worauf diese Wirkung beruht, ist allerdings noch nicht geklärt.
Anwendung: Mehrmals täglich eine Tasse Salbeitee trinken. Achtung: Schwangere sollten Salbeitee meiden. Alternativ können Sie einige frische oder getrocknete Salbeiblätter mit zwei Tassen Wasser aufkochen, eine Viertelstunde ziehen und anschließend abkühlen lassen. Mit dem Sud tränken Sie ein Tuch und legen es auf die Stellen, an denen Sie schwitzen.

Ysop: Hausmittel gegen starkes Schwitzen
Die violette Heilpflanze ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern gilt auch als schweißhemmend.
Anwendung: Pro Tasse ein Esslöffel Ysopkraut zwei Minuten lang kochen und trinken. Jedoch nicht mehr als 2-3 Tassen am Tag und nicht über längere Zeit hinweg, da eine Überdosierung zu Krämpfen führen kann. Schwangere sollten deshalb lieber ganz die Finger davon lassen.

Rezept: Deo selber machen
Ein erfrischendes Deo-Spray für zwischendurch können Sie sich ganz einfach selbst zusammenmischen. Dafür benötigen Sie eine leere Sprühflasche (zum Beispiel eine alte Deoflasche), 100 ml abgekochtes Wasser, 10 Tropfen Salbeiöl, 2 Teelöffel Natron. Lassen Sie das abgekochte Wasser etwas abkühlen, geben Sie Natron hinein und füllen Sie es in die Sprühflasche. Nun mischen Sie das Öl hinzu und schütteln es vor Gebrauch gut. Für den Geruch können Sie zusätzlich etwas Teebaum- oder Lavendelöl hinzugeben.

Viel trinken als Hausmittel gegen starkes Schwitzen
Wer viel schwitzt, verliert viel Wasser. Diesen Flüssigkeitsverlust gilt es aufzuholen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich mindestens 1,5 Liter zu trinken. Bei großer Hitze oder körperlicher Anstrengung können es dagegen drei Liter und mehr sein. Am besten eignet sich Wasser zum Durstlöschen, alternativ darf es auch eine leichte Saftschorle sein. Kontraproduktiv sind Alkohol und Kaffee.
Wer viel schwitzt, verliert zudem Salze. Es ist wichtig, das Gleichgewicht von Salzen und Flüssigkeit im Körper zu halten. Wer sehr stark schwitzt, verliert Natrium. Wer gleichzeitig extrem viel Wasser trinkt, kann einen Natriummangel entwickeln. Da wir über unsere Nahrung mehr als genug Salz aufnehmen, ist dies jedoch extrem selten. Eine salzreiche Nahrung wiederum fördert den Flüssigkeitsverlust. Aus diesem Grund gilt: Auch zum Essen am besten immer viel Wasser trinken.
Schwitzen ist sozusagen die körpereigene Klimaanlage: Es kühlt den Körper bei hohen Temperaturen ab, reinigt und schützt die Haut. Eine ziemlich "coole Sache" also, aber Schweiß kann auch sehr störend sein – vor allem, wenn man viel schwitzen. Durchnässte, riechende T-Shirts und Schweißbäche, die von der Stirn laufen, sind einfach unangenehm. Diese zehn Hausmittel helfen gegen starkes Schwitzen.