Ultraschalltherapie: Durchführung
Nächste Aktualisierung von Dr. rer. nat. Geraldine Nagel • Medizinredakteurin
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Für die Ultraschalltherapie benötigt der Therapeut ein Ultraschallgerät mit einem Schallkopf. Der Schallkopf sendet die Schallwellen aus und dient daher als Überträger. Er ist über ein Kabel mit dem Ultraschallgerät verbunden. Ultraschallwellen können nicht durch die Luft, sondern nur über direkten Hautkontakt übertragen werden. Flüssigkeiten, beispielsweise Wasser, leiten die Schallwellen besonders gut. Bei der Ultraschalltherapie setzt der Arzt deshalb unterstützend auch spezielle Gleitgele oder Öle als Übertragungsmedium ein.
Während der Ultraschalltherapie sitzt oder liegt der Patient auf der Behandlungsliege. Die zu behandelnde Körperstelle muss für die Behandlung unbekleidet sein. Der Arzt benetzt die entsprechende Körperpartie mit dem Gleitgel und setzt dann vorsichtig den Schallkopf auf. Anschließend bewegt er den Schallkopf langsam über die Haut, um die Schallwellen gleichmäßig zu verteilen. Die Ultraschalltherapie ist für den Patienten in der Regel schmerzlos. In manchen Fällen ist ein leichtes Wärmegefühl spürbar.
Die Dauer der Ultraschalltherapie beträgt meist 5 bis 15 Minuten und richtet sich nach den jeweiligen Beschwerden. Der Betroffene erhält dabei bis zu zehn Sitzungen in Folge.
Die Ultraschalltherapie im Wasserbad ist eine weitere Behandlungsmöglichkeit. Da vor allem Gewebe mit hohem Wassergehalt und auch Knochen die Schwingungen gut aufnehmen, können die Schallwellen an diesen Stellen schmerzlindernd und durchblutungsfördernd wirken. Die Kombination aus warmem Wasser und Ultraschallwellen eignet sich auch zur Behandlung von hartnäckigen und schmerzhaften Muskelverspannungen.