Hausmittel gegen Übelkeit: Was hilft bei flauem Magen?

Ein bewährtes Hausmittel gegen Übelkeit ist Kräutertee. Vor allem Tee mit Fenchel, Kümmel oder Anis sowie Pfefferminztee wirken sich wohltuend auf den Magen und zugleich lindernd auf die Übelkeit aus. Auch stilles Mineralwasser kann bei Übelkeit getrunken werden. Wichtig ist jedoch, dass die Getränke nicht zu kalt oder zu heiß sind. Übrigens: Eine Scheibe Zitrone im Tee oder Wasser wirkt sich zusätzlich positiv gegen die Übelkeit aus.

Neben Kräutertee eignet sich auch ein frisch zubereiteter Tee mit Ingwer als Hausmittel gegen Übelkeit. Ingwer hat natürlicherweise einen antiemetischen Effekt, verhindert somit Übelkeit und Erbrechen. Die Knolle kann auch frisch in Speisen gerieben oder als Bonbons gelutscht werden. Wichtig: Ingwer hilft auch während der Schwangerschaft gegen Übelkeit – jedoch sollte er nicht in größeren Mengen verzehrt werden, da er Wehen fördern kann. 

Manchmal können auch verschiedene Gerüche, etwa Essens- oder Kunststoffgeruch, Übelkeit verursachen. Dann kann es hilfreich sein, für frische Luft zu sorgen und die Fenster zu öffnen. Auch ein Spaziergang im Freien ist ein einfaches und wirksames Hausmittel gegen Übelkeit.

Bei Akupressur handelt es sich um eine spezielle Massagetechnik, bei der durch Druck auf verschiedene Körperbereiche Blockaden gelöst werden sollen. Auch gegen Übelkeit soll Akupressur helfen. Wer das Hausmittel anwenden möchte, legt einen Finger etwa zwei Zentimeter unterhalb des Handgelenks zwischen die beiden kräftigen Sehnen. Dieser Druckpunkt sollte dann etwa eine Minute gehalten werden – dann am anderen Handgelenk genau so verfahren.

Übelkeit kann auch durch Stress ausgelöst oder verstärkt werden. Wichtig ist deshalb, für Ruhe und Entspannung zu sorgen. Hilfreich sind mitunter Entspannungsübungen wie Yoga oder autogenes Training. Aber auch ein warmes Bad eignet sich als Hausmittel gegen Übelkeit, da die Wärme durchblutungsfördernd wirkt und sich wohltuend auf den Magen auswirken kann. Ein Bad ist jedoch nur empfehlenswert, wenn keine Kreislaufprobleme vorliegen.

Auch Pfefferminzöl kann Übelkeit lindern. Hierfür das Öl auf ein Wattepad träufeln und vorsichtig einatmen. Zudem können auch andere ätherische Öle als Hausmittel gegen Übelkeit angewendet werden, wie beispielsweise Orangen-, Grapefruit- oder Bergamotteöl. Wichtig: Bei Kindern können derartige Öle die Atemwege reizen, bei Menschen mit Asthma bronchiale unter Umständen einen Asthmaanfall auslösen – sie sollten deshalb auf ein anderes Hausmittel gegen Übelkeit zurückgreifen.

Was Betroffene bei Übelkeit und einem flauen Magen essen können, hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Wer etwa aufgrund eines Magen-Darm-Infekts unter Übelkeit und zugleich Durchfall leidet, kann zunächst etwas Gemüse- oder Hühnerbrühe zu sich nehmen. Oftmals fällt es vor allem zu Beginn einer Magen-Darm-Grippe leichter, flüssige Nahrung zu verzehren. 

Ein altbewährtes Hausmittel gegen Übelkeit ist Haferbrei. Für den Klassiker einfach Haferflocken mit Wasser oder Brühe aufkochen und etwas abkühlen lassen. Wer mag, kann den Haferbrei mit etwas frischen Kräutern wie Petersilie oder mit Salz verfeinern. 

Neben Brühe und Haferbrei zählt auch Kartoffelbrei zur geeigneten Schonkost bei Übelkeit. Hierfür Kartoffeln schälen, kochen und anschließend zerdrücken. Empfehlenswert ist, den Brei zunächst nur mit Salz zu würzen und auf weitere Gewürze sowie auf Butter zu verzichten. 

Auch Möhrensuppe kann man bei Übelkeit und anderen Magen-Darm-Beschwerden essen. Die gut verträgliche Suppe liefert Flüssigkeit und Mineralstoffe. Einfach ein paar Möhren schälen, in Brühe kochen und anschließend fein pürieren. Bestenfalls sollte die Suppe nur mit Salz und Kräutern abgeschmeckt werden.

Geriebener Apfel ist ein klassisches Hausmittel bei Übelkeit und hilft auch gegen Durchfall. Hierfür einen Apfel mit einer Küchenreibe fein reiben. Dabei wird enthaltenes Pektin freigesetzt, das sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirkt und somit gegen Übelkeit hilft. 

Ebenso können bei Übelkeit Zwieback und Weißbrot verzehrt werden. Die leicht verdaulichen und gut bekömmlichen Lebensmittel liefern durch die enthaltenen Kohlenhydrate Energie. Wichtig ist jedoch, das Gebäck und Brot gut zu kauen, um so die Verdauung zu unterstützen.