Windpocken-Bilder: Wie sehen Windpocken aus?

Nach der Ansteckung mit den Varizella-Viren dauert es meist rund zwei Wochen, bis sich die ersten Symptome zeigen. Etwa ein bis zwei Tage, bevor Windpocken sichtbar werden, fühlen sich Betroffene häufig schon krank, haben Kopf- und Gliederschmerzen und erhöhte Temperatur bis 39 Grad Celsius. Sie sind dann auch bereits ansteckend. Anschließend entwickelt sich der typische juckende Hautausschlag, und zwar in der Regel zuerst im Gesicht und am Rumpf.

Im weiteren Verlauf der Erkrankung breitet sich der Hautausschlag auf die Beine, Arme und die Kopfhaut aus und dauert etwa fünf bis zehn Tage an.

Manchmal betrifft der Ausschlag bei Schafblattern, wie Windpocken auch genannt werden, außerdem die Schleimhäute und den Genitalbereich.

Zu Beginn besteht der Hautausschlag aus kleinen, roten Flecken und Knoten.

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Diese entwickeln sich schließlich zu Blasen, die mit einer klaren, hochansteckenden Flüssigkeit gefüllt sind. 

Im weiteren Verlauf trübt die Flüssigkeit in den Windpocken-Blasen ein.

Die Hautbläschen trocknen schließlich nach drei bis fünf Tagen aus. Es bilden sich Schorf und Krusten, die bald abfallen.

Varizellen führen zu einem starkem Juckreiz am ganzen Körper, der quälend sein und den Schlaf stören kann.

Meist sind alle Entwicklungsstadien der Windpocken-Bläschen gleichzeitig zu sehen. Weil die kleinen und großen Flecken, Blasen und Schorf aussehen wie Sterne am Himmel, spricht man auch vom "Sternenhimmel" als typisches Bild bei Windpocken.

Das Aufkratzen der Windpocken-Bläschen sollte unbedingt vermieden werden, sonst droht eine bakterielle Infektion der Haut. Gegen den quälenden Juckreiz und zur Vorbeugung von Infektionen können juckreizstillende und antiseptische Cremes aus der Apotheke helfen. Kindern sollten die Fingernägel kurz geschnitten werden.

Werden die Bläschen dennoch stark aufgekratzt und entzünden sich womöglich, können bleibende Narben entstehen. Auch Krusten sollten nicht abgeknibbelt werden, sondern von allein abfallen, um Narben vorzubeugen. Dann heilen Windpocken in der Regel vollständig ab. 

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Auch Erwachsene können Windpocken bekommen. Das passiert allerdings selten, da nach einmaliger Infektion eine lebenslange Immunität besteht. Steckt sich jemand erst im Erwachsenenalter an, verläuft die Infektion häufig schwerer. Erwachsene haben zum Beispiel oft höheres Fieber über 40 Grad Celsius. Nicht immer ist bei ihnen der typische Hautausschlag zu sehen.

Bei Erwachsenen kommen außerdem häufiger Komplikationen wie eine Lungenentzündung oder eine Hirnhautentzündung im Zusammenhang mit Windpocken vor. Besonders bei einer Schwangerschaft kann eine Windpocken-Infektion gefährlich werden.

Das Varizella-Zoster-Virus verbleibt nach der Infektion in Nervenendigungen des Körpers. Es kann viele Jahre später wieder aktiviert werden, etwa bei einer Schwächung des Immunsystems. Dann kann es eine Gürtelrose auslösen. 

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