Coronavirus: Aktuelle Lage in Deutschland
Das Coronavirus in Deutschland: Lesen Sie hier alles Wichtige über die aktuelle Lage und erfahren Sie, wie Sie sich schützen können.

Inhaltsverzeichnis
Die aktuelle Lage in Deutschland
Freitag, 9.4.2021, 10.50 Uhr: Spahn fordert härteren Lockdown mit nächtlichen Ausgangssperren
Bei einer Pressekonferenz fordern Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und RKI-Chef Lothar Wieler einen härteren Lockdown mit nächtlichen Ausgangssperren. Spahn fordert zudem mehr Entscheidungsgewalt bezüglich der Corona-Maßnahmen für den Bund, um einheitlich Maßnahmen durchsetzen zu können. Bislang regeln das vor allem die jeweiligen Länder für sich.
Freitag, 9.4.2021, 9.45 Uhr: Bund-Länder-Treffen am Montag vermutlich abgesagt
Am kommenden Montag wollten sich Bund und Länder eigentlich erneut zusammensetzen, um darüber zu sprechen, wie es in der Corona-Pandemie weitergeht. Doch der Termin wird vermutlich nicht stattfinden. Grund für die Absage ist offenbar, dass Bund und Länder sich nicht über eine mögliche Beschlussvorlage einig sind. Vor dem Treffen sollen der Stand der Pandemie und mögliche Maßnahmen im Bundestags-Plenum diskutiert werden. Als Ersatztermin für das Bund-Länder-Treffen ist der Mittwoch im Gespräch.
Freitag, 9.4.2021, 8.15 Uhr: STIKO bleibt bei Empfehlung zu AstraZeneca
Nachdem die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) entschieden hat, den Impfstoff AstraZeneca weiterhin uneingeschränkt zu empfehlen, bleibt die Ständige Impfkommission (STIKO) dennoch bei ihrer Empfehlung für Deutschland, das Vakzin nur noch an Menschen über 60 Jahren zu verimpfen. Laut EMA übwiegt der Nutzen des Impfstoffs bei Weitem das Risiko. In sehr seltenen Fällen entwickelten vor allem junge Menschen nach der Impfung Hinrthrombosen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Donnerstag, 8.4.2021, 14 Uhr: Impfung in Hausarztpraxen
In dieser Woche sind die Impfungen in Hausarztpraxen angelaufen. Die wichtigsten Fragen dazu klären wir in unserem Artikel.
Mittwoch, 7.4.2021, 12.45 Uhr: Merkel will einheitlichen Lockdown
Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht sich für einen bundesweiten, einheitlichen Lockdown aus, um einen Inzidenzwert unter 100 zu erreichen. Sie stellt sich damit hinter den nordrheinwestfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet, der einen "Brücken-Lockdown" fordert. Dieser soll zwei bis drei Wochen dauern und die Zeit überbrücken, bis rund 20 bis 30 Prozent der Menschen geimpft sind. Wie genau der aussehen könnte, ist jedoch noch nicht klar. Im Gespräch sind Ausgangssperren und weitere Kontaktbeschränkungen. Das öfffentliche Leben soll wieder weiter heruntergefahren werden.
Das RKI meldete am Mittwoch zwardeutlich weniger Corona-Neuinfektionen als am Mittwoch der Vorwoche. Allerdings weist das Institut selbst darauf hin, dass sinkende Zahlen auch daran liegen könnten, dass an Ostern weniger Menschen getestet wurden.
Dienstag, 6.4.2021, 12 Uhr: Schutzwirkung durch BioNTech für mindestens 6 Monate
Neue Daten bestätigen dem Hersteller zufolge, dass der BioNTech-Impfschutz mindestens 6 Monate anhält. Die Daten stammen von mehr als 12.000 geimpften Probanden, die ihre zweite Impfung bereits vor mehr als einem halben Jahr erhalten haben. Eine Studie aus den USA hat außerdem ergeben, dass das Vakzin auch Jugendliche zuverlässig schützt.
Dienstag, 6.4.2021, 9 Uhr: Mit AstraZeneca geimpfte unter 60-Jährige sollen Zweitimpfung mit mRNA-Impfstoff bekommen
Unter 60-Jährige, die eine Erstimpfung mi AstraZeneca erhalten haben, sollen als zweite Impfung einen mRNA-Impfstoff erhalten. So lautet die aktualisierte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO). Über das Osterwochenende haben derweil viele über 60-Jährige die Chance wahrgenommen, sich vorzeitig mit AstraZeneca impfen zu lassen.
Mittwoch, 31.3.2021, 7.30 Uhr: AstraZeneca nicht mehr für Jüngere
Erst durften die über 65-Jährigen nicht mit AstraZeneca geimpft werden, nun sind es die unter 60-Jährigen. Wieder hat die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre Empfehlungen für den Impfstoff geändert. Grund sind die aufgetretenen Hirnvenenthrombosen in Zusammenhang mit dem Impfstoff. Mittlerweile sind 31 solcher Fälle bekannt geworden. Sie betrafen vor allem Frauen unter 55 Jahren. Die Europäische Behörde für Arzneimittelsicherheit (Ema) hält den Impfstoff nach wie vor für sicher. Sie sagt, ein Zusammenhang der Thrombosen mit den Impfungen könne zu diesem Zeitpunkt weder sicher festgestellt, noch ausgeschlossen werden.
Donnerstag, 25.3.2021, 8.45 Uhr: Osterruhe gekippt, steigende Zahlen
Nach massiver Kritik hat Bundeskanzlerin Angela Merkel entschlossen, die Osterruhe wieder zu stoppen. Die übrigen beschlossenen Maßnahmen bleiben jedoch bestehen.
Die Inzidenz in Deutschland steigt derweil stark an. Das Robert-Koch-Institut melden 22.657 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.
Dienstag, 23.3.2021, 7.45 Uhr: Die neuen Corona-Beschlüsse
Der Lockdown wird bis zum 18. April verlängert. Landkreise mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 100 sollen weitere Schritte einleiten. Dazu zälen etwa weitere Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. Die Maßnahmen sind den Landkreisen freigestellt.
Geschäfte und Gaststätten dürfen testweise öffnen, wenn es strenge Schutzmaßnahmen und ausreichende Testmöglichkeiten gibt.
Ostern
Bund und Länder wollen die Ostertage nutzen, um Kontakte zu reduzieren und einen weiteren Anstieg der Infektionszahlen zu verhindern. Vom 1. bis zum 5. April gelten deshalb Kontaktbeschränkungen und Ansammlungsverbote. Die Außengastronomie muss in diesen Tagen schließen. Der 1. und der 3. April sollen als Ruhetage definiert werden. Private Zusammenkünfte sind nur mit insgesamt fünf Mitglieder von zwei Haushalten möglich, Kinder unter 14 Jahre ausgenommen.
Schulen und Kitas
In Schulen und Kitas soll noch mehr getestet werden, möglichst zwei Mal pro Woche. Unter dieser Voraussetzungen bleiben die Bildungseinrichtungen geöffnet.
Reisen
Auf nicht zwingend notwendige Reisen innerhalb und außerhalb Deutschlands sollen Bürgerinnen und Bürger verzichten – auch an Ostern. Wer dennoch reist, muss sich in die digitale Einreiseanmeldung eintragen und nach der Rückkehr für zehn Tage in Quarantäne. Frühestens am 5. Tag nach der Einreise nach Deutschland kann die Quarantäne durch einen negativen Corona-Test beendet werden. Bei Rückreisen aus Virusmutantengebieten ist eine strikte Quarantäne von 14 Tagen einzuhalten.
Am 12. April werden Bund und Länder über das weitere Vorgehen beraten.
Montag, 22.3.2021, 9.45 Uhr: Ursachen für Thrombosen nach AstraZeneca-Impfung gefunden
Forscher der Uni Greifswald haben Blutproben der Thrombosepatienten untersucht und offenbar die Ursache gefunden. Der AstraZeneca-Impfstoff löst demnach bei einigen Menschen einen Abwehrmechanismus aus, bei dem die Blutplättchen aktiviert werden. Dies führe zu Blutgerinnseln. Allerdings ist diese Komplikation äußerst selten.
Die Wissenschaftler haben eine Therapie gegen die Blutgerinnsel entwickelt. Diese kann nicht vorsorglich verabreicht werden, sondern erst, nachdem eine Thrombose entstanden ist. Betroffene können mit dem Wirkstoff jedoch sofort therapiert werden.
Mehr zum Thema lesen Sie hier.
Freitag, 19.3.2021, 11:30 Uhr: AstraZeneca ist wieder zugelassen
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat die Entscheidung getroffen, den Corona-Impfstoff von AstraZeneca in Deutschland wieder einzusetzen. Ab Freitag soll nun wieder mit dem Vakzin geimpft werden. Laut Spahn gilt es, die durch das Aussetzen des Impfstoffs verlorenen Impftage wieder aufzuholen.
Donnerstag, 18.3.2021, 8 Uhr: WHO empfiehlt weiter AstraZeneca
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilt mit, dass ihrer Meinung nach die Vorteile des AstraZeneca-Impfstoffs weiterhin die Risiken überwiegen. Venöse Thrombosen gehörten zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit. Zwischenfälle bei Impfkampagnen zu untersuchen sei Routine und zeige, dass das Überwachungssystem funktioniert. Es bedeute jedoch nicht zwangsläufig, dass auch ein ursächlicher Zuammenhang zwischen den aufgetretenen Thrombosen und der Impfung besteht.
Montag, 15.3.2021, 15.30 Uhr: AstraZeneca-Impfstoff in Deutschland ausgesetzt
Schwere Thrombosen nach der Impfung mit AstraZeneca sorgen aktuell für Verunsicherung. Mehrere europäische Länder, darunter auch Deutschland, haben einen Impfstopp verhängt. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und die WHO sahen zunächst keinen Zusammenhang zwischen den Vorfällen und der Impfung. Wie sicher ist der Corona-Impfstoff?
Mehr dazu lesen Sie hier.
Donnerstag, 11.3.2021, 14.45 Uhr: Impfstoff von Johnson & Johnson in der EU zugelassen
Die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema hat den Covid-19-Impfstoff von Johnson & Johnson zur Zulassung empfohlen. Der große Vorteil des Vakzins: Es ist nur eine Impfdosis nötig.
Montag, 8.3.2021, 8.15 Uhr: FFP2-Masken nicht sicher?
Millionen von FFP2-Masken halten offenbar nicht, was sie versprechen: Sie schützen nicht ausreichend vor dem Coronavirus. 13 von 27 Hersteller sollen bei einer Nachprüfung von Dekra durchgefallen sein, wie "Die Welt" berichtet. FFP2-Masken müssen mindestens 94 Prozent der Aerosole und Partikel zurückhalten und werden dementsprechend geprüft. Doch die Masken wurden ursprünglich für den Arbeitsschutz entwickelt, nicht aber, um Viren abzuhalten. Viele der geprüften Masken schaffen es anscheinend nicht, die kleinen Aerosole, die wir ausatmen, aufzuhalten.
Auch Stiftung Warentest testete kürzlich zehn verschiedene FFP2-Masken. Dem Test zufolge waren alle Modelle dicht und hielten rund 99 Prozent der Aerosole zurück. Jedoch kritisierten die Tester, dass viele Modelle schlecht saßen und deshalb nicht wirkungsvoll genug sind. Bei einigen Modellen fiele zudem das Atmen schwer. Testsieger ist die "3M Aura 9320+".
Donnerstag, 4.3.2021, 15.30 Uhr: Senioren dürfen mit AstraZeneca geimpft werden
Die Ständige Impfkommission empfiehlt den AstraZeneca-Impfstoff nun auch für Menschen ab 65 Jahren. Bisher durfte der Impfstoff nur an 18- bis 65-Jährige verabreicht werden, weil es für Ältere keine ausreichende Datengrundlage gab. Einer vorveröffentlichten Studie aus England zufolge schützt das Vakzin Senioren jedoch bereits nach der 1. Dosis genauso gut wie der Impfstoff von BioNTech. Die Bundesregierung hofft nun, dass der AstraZeneca-Impfstoff in der Bevölkerung mehr Akzeptanz findet.
Donnerstag, 4.3.2021, 8.30 Uhr: Die Corona-Beschlüsse im Überblick
Bund und Länder haben gestern über den Fortgang des Corona-Lockdowns diskutiert. Dies sind die wichtigen Ergebnisse:
Grundsätzlich wird der Lockdown bis zum 28. März verlängert. Lockerungen sollen lokal abhängig gemacht werden von jeweiligen Inzidenzwerten. So soll es nicht bundesweit Folgen haben, wenn nur eine Region viele Neuinfektionen verzeichnet.
Liegt die Indzidenz in einer Region über 100, sollen die bestehenden Maßnahmen dort fortgeführt werden. Liegt der Wert konstant unter 100, soll es bereits erste Lockerungen geben. Damit ist der vorige Wert von 35 nicht mehr Anhaltspunkte für erste Lockerungen. Sinkt der Wert auf unter 50, gibt es weitere Lockerungen. In Deutschland bewegen sich die meisten Regionen derzeit zwischen einem Inzidenzwert von 50 und 100.
Folgenden Lockerungen gelten ab Montag bei einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100:
- Maximal 5 Personen aus zwei Haushalten dürfen draußen zusammen kontaktfreien Sport machen.
- Der Einzelhandel darf für Kunden mit Terminbuchungen öffnen.
- Museen, Galerien, Zoos etc. dürfen mit Terminbuchung besucht werden.
Folgenden Lockerungen gelten ab Montag bei einem Inzidenzwert zwischen 35 und 50:
- Maximal 5 Personen aus zwei Haushalten dürfen sich treffen (bisher war es nur eine Person aus einem anderen Haushalt).
- Außensport ist mit bis zu zehn Menschen kontaktfrei möglich.
- Mussen, Galerien, Zoos etc, öffnen wieder ohne Termitnvereinbarungen.
- Der Einzelhandel öffnet ohne Terminvereinbarungen mit einem Kunden pro 10 bzw. 20 Quadratmetern.
Folgenden Lockerungen gelten ab Montag bei einem Inzidenzwert von unter 35:
- Treffen mit maximal zehn Personen aus drei Haushalten.
Frühestens ab 22. März gelten dann folgende Regeln:
- Bei einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100 können Theater, Konzerte und Kinos mit tagesaktuellem Schnelltest besucht werden. Auch kontaktfreier Sport ist mit Test möglich. Außengastronomie darf mit negativem Test nach Terminbuchung besucht werden.
- Bei einem Inzidenzwert von unter 50 öffnen Außengastronomie, Konzert- und Opernhäuser, Theater sowie Kinos und Sportstätten.
Frühestens ab 5. April gelten dann folgende Regeln:
- Bei einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100 ist Sport kontaktfrei innen und außen möglich, der Einzelhandel öffnet mit einem Kunden pro 10 bzw. 20 Quadratmeter.
- Bei Inzidenzwerten von unter 50 ist Kontaktsport innen wieder möglich, Freizeitveranstaltungen sind mit maximal 50 Personen im Außenbereich erlaubt.
Unabhängig vom Inzidenzwert sollen ab dem 8. März Buchhandlungen, Blumenläden und Gartenmärkte mit einem Kunden pro 10 bzw. 20 Quadratmeter öffnen. Fahrschulen und körpernahe Dienstleistungen dürfen genutzt werden, wenn am selben Tag ein negativer Corona-Test gemacht wurde.
Steigen die Neuinfektionen wieder auf einen Inzidenzwert von über 100, werden bestehende Öffnungen zurückgenommen.
Über Schulöffnungen entscheiden die Länder.
Mittwoch, 3.3.2021, 10.50 Uhr: Impfung bald auch in Arztpraxen
Ab der zweiten Märzwoche sollen auch Hausärzte impfen können. In Niedersachsen gibt es bereits Pilotprojekte. Die Impfungen in den Hausarztpraxen sollen in der Impfverordnung geordnet werden. Damit der Imfstart in den ausgewählten Hausarztpraxen beginnen kann, müssen zuvor Fragen zum Honorar und zur Logistik geklärt werden. Die Ärzte müssen sich bei den Impfungen ebenfalls an die vorgesehenen Priorisierungen halten. Einen konkreten Starttermin gibt es noch nicht.
Mittwoch, 3.3.2021, 8.15 Uhr: AstraZeneca-Impfstoff führt bei Senioren in England offenbar zu guter Schutzwirkung
In Enland startete die Impfkampagne am 8. Dezember zunächst mit dem BioNTech-Impfstoff und wurde dann mit dem AstraZeneca-Vakzin fortgeführt. Einer vorveröffentlichten Studie zufolge schützten beide Impfstoffe die gemipften Senioren bereits nach der 1. Dosis in etwa gleich gut. Bei dem BioNTech-Impfstoff trat nach der zweiten Dosis eine Wirkverstärkung ein. Anders als in Deutschland hatte sich England dazu entschlossen, Senioren trotz begrenzter Datenlage nicht von der AstraZeneca-Impfung auszuschließen.
Dienstag, 2.3.2021, 8 Uhr: Kostenfreie Schnelltests
Das Bundesgesundheitsministerium schlägt im Hinblick auf mögliche Öffnungen des Corona-Lockdowns zwei kostenlose Schnelltests für alle Bürger pro Woche vor. Die Tests sollen von geschultem Personal vorgenommen werden. Das Angebot soll von März an bis zunächst Ende Juni gelten. Einen konkreten Starttermin gibt es jedoch noch nicht. Es sind bereits vier Schnelltests für Laien vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen. Die nächsten Tests werden also vermutlich bald in den Verkauf gelangen.
Außerdem wird es den ersten Schnelltest zur Selbstanwendung voraussichtlich ab dem 9. März bei der Droegeriemarkt-Kette dm zu kaufen geben.
Mehr dazu lesen Sie hier.
Freitag, 26.2.2021, 8 Uhr: Der Corona-Impfpass kommt
In drei Monaten soll es einen digitalen Corona-Impfpass geben, der EU-weit gültig sein wird. Noch ist allerdings nicht klar, ob damit auch eine Reisefreiheit verbunden sein wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte beim gestrigen EU-Gipfel, dass eine Zweiklassengesellschaft vermieden werden müsse. Bevor mit einer Corona-Impfung freies Reisen verbunden sein darf, müssten allen Bürger die Gelegenheit gehabt haben, sich impfen zu lassen.
Noch immer hinken viele Europäischen Länder mit der Impfquote nach. Während in Malta, Dänemark, Finnland, Polen und die Slowakei bereits zwischen 6 und 8 Prozent der Menschen geimpft sind, liegt Deutschland mit knapp 5 Prozent im Mittelfeld. Grund hierfür ist auch, dass viele Menschen sich nicht mit dem Impfstoff der Firma AstraZeneca impfen lassen möchten. Das Vakzin hat ein Imageproblem – zu Unrecht, wie Experten wie Virologe Christian Drosten sagen.
Weitere Themen des EU-Gipfels waren mögliche Teststragien und die bessere Erforschung von Corona-Mutationen. Die EU will hierfür Gelder zur Verfügung stellen.
Donnerstag, 25.2.2021, 7.50 Uhr: Impfstoff von Johnson & Johnson: eine Dosis genügt
In einer großen klinischen Studie hat der Impfstoff in den USA schwere Erkrankungen zu 85,9 Prozent und leichte Symptome zu 66 Prozent verhindert. In Studien in Südafrika und Brasilien lag die Wirksamkeit gegen schwere Krankheitsverläufe bei 81,7 und 87,6 Prozent. Damit scheint das Vakzin auch gut gegen die dort existierenden Virus-Varianten zu wirken, die als infektiöser gelten. Zwar ist das Vakzin etwas weniger wirksam als beispielsweise der Impfstoff von BioNTech und Pfizer. Gegenüber den existierenden Impfstoffen hat das Vakzin jedoch zwei Vorteile: Zum einen ist nur eine Impfdosis nötig. Zum anderen lässt sich das Mittel leichter transportieren und lagern.
Lesetipp: Corona-Impfstoffe im Überblick
Montag, 22.2.2021, 12.40 Uhr: Studie zufolge sind Geimpfte wahrscheinlich nicht ansteckend
Einer noch unveröffentlichten Studie aus Israel zufolge kann der Impfstoff von BioNTech und Pfizer nicht nur vor einer Infektion mit Covid-19 schützen, sondern auch eine Übertragung des Virus zu 89,4 Prozent verhindern. Bewahrheiten sich die vorläufigen Ergebnisse, bedeutet das: Wer geimpft ist, steckt andere vermutlich nicht mehr mit dem Virus an. Das war bislang eine noch ungeklärte Frage.
Donnerstag, 18.2.2021, 9 Uhr: Kostenlose Schnelltests ab 1. März
Ab dem 1. März sollen sich alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland kostenlos auf SARS-CoV-2 testen lassen können. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kündigte an, dass es in Testzentren, Apotheken und bei niedergelassenen Ärzten kostenlose Antigen-Schnelltests geben soll. Diese müssen von geschultem Personal vorgenommen werden. Bald soll es jedoch auch Schnelltests geben, die Laien zu Hause selbst durchführen können.Im Gespräch ist, sie für einen geringen Eigenanteil von 1 Euro abzugegeben.
Lesetipp: Schnelltests fürs zu Hause
Donnerstag, 18.2.2021, 7 Uhr: Milderer Verlauf dank Neandertaler-Gen
Ein Genvariante, die die Immunabwehr betrifft und vom Homo neandertalensis stammt, führt einer Studie zufolge zu leichteren Verläufen von Covid-19. Etwa 30 Prozent der Bevölkerung ist Träger dieses Neandertaler-Gens, das vor etwa 60.000 Jahren auf den Homo sapiens übergegangen ist und die Immunabwehr von RNA-Viren wie SARS-CoV-2 verbessert. Homo sapiens und Homo neandertalensis lebten Jahrtausende miteinander und tauschten Gene aus.
Dienstag, 16.2.2021, 8 Uhr: Bedrohen die neuen Varianten die positive Entwicklung?
Das Robert-Koch-Institut meldet an diesem Morgen 3.856 Neuinfektionen. Insgesamt ist die Entwicklung derzeit positiv. Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 59. Für mögliche Lockerungen angestrebt wird ein Wert von 35. Experten fürchten, dass neu auftauchende Varianten, die zu sogenannten "Immun-Escapes" führen könnten, den positiven Trend gefährden. Immun-Escape bedeutet, dass bestehende Antikörper gegen SARS-CoV-2 keinen ausreichenden Schutz mehr vor einer Infektion bieten. Somit auch keine der bestehenden Impfstoffe. Von Südkalifornien aus etwa breitet sich derzeit die Variante CAL.20C aus. Sie ist bereits in sechs weiteren Ländern aufgetreten. In Deutschland wurde sie bislang nicht nachgewiesen.
Lesetipp: Diese Corona-Varianten gibt es
Donnerstag, 11.2.2021, 7.30 Uhr: Das sind die neuen Bestimmungen
Bund und Länder haben gestern über den Lockdown und die Corona-Maßnahmen beraten. Folgende Beschlüsse gelten nun:
- Der Lockdown wird bis zum 7. März verlängert.
- Friseure können bereits am 1. März wieder öffnen.
- Zum 1. März sollen auch Schulöffnungen angedacht werden – allerdings haben in diesem Punkt die Länder die Entscheidungsgewalt.
- Erst wenn ein Sieben-Tage-Inzidenzwert von 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner erreicht ist, dürfen Einzelhandel, Museen etc. wieder öffnen.
- Am 3. März werden Bund und Länder erneut beraten.
Dienstag, 9.2.2021, 9.30 Uhr: Neue Impfverordnung
Seit heute gelten neue Priorisierungen bei Impfungen gegen Covid-19. Die Impfverordnung wurde unter anderem deshalb angepasst, weil der AstraZeneca-Impfstoff nur noch für Menschen unter 65 Jahren zum Einsatz kommen darf. Menschen unter 65 sollen deshalb vorranging mit diesem Vakzin geimpft werden. Außerdem sind mehr Menschen mit schweren Vorerkrankungen in die zweite und dritte Priorisierungsstufe aufgenommen worden. Einige Personen, die zuvor in Stufe 3 aufgeführt waren, sind nun zu Stufe 2 vorgerückt und können entsprechend früher geimpft werden. Außerdem wird innerhalb bestimmter Erkrankungen stärker differenziert, etwa bei an Diabetes mellitus und Krebs erkrankten Personen. Auch Einzelfallentscheidungen sind nun möglich.
Montag, 8.2.2021, 11.20 Uhr: AstraZeneca-Impfstoff wirkt gegen Mutation aus Großbritannien
Einer vorveröffentlichten Studie der Universität Oxford zufolge wirkt der Covid-19-Impfstoff der Firma AstraZeneca gegen die neue Variante B.1.1.7 aus Großbritannien ebensogut wie gegen die ursprünglichen Varianten des Virus. Die Studie zeigt ebenfalls, dass die geimpften Personen weniger Viren ausscheiden, was bedeutet, dass nicht nur sie selbst geschützt sind, sondern auch weniger infektiös für andere Menschen. Gegen die südafrikanische Variante scheint der Impfstoff dagegen nur begrenzt zu wirken. Die Studie muss allerdings noch von unabhängigen Experten geprüft werden.
Lesetipp: Diese SARS-CoV-2-Varianten gibt es
Montag, 8.2.2021, 10.12 Uhr: Wird der Lockdown verlängert?
Bund und Länder beraten am Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn haben sich bereits gegen ein Ende des Lockdowns am 14. Februar ausgesprochen.
Freitag, 5.2.2021, 10.30 Uhr: Corona-Tests für Privatpersonen genehmigt
Seit Mittwoch sind in Deutschland Corona-Schnelltests für den Gebrauch zu Hause erlaubt. Das Bundesgesundheitsministerium hat die Medizinprodukte-Abgabeverordnung abgeändert, damit auch Privatpersonen die Antigen-Tests kaufen können. Wann und wo es die Tests geben wird, können Sie hier bei uns nachlesen.
Donnerstag, 4.2.2021, 10.30 Uhr: Keine Lockerung der Corona-Regeln für Geimpfte
Der Deutsche Ethikrat hat sich zu der Frage geäußert, ob die Corona-Auflagen für Geimpfte gelockert werden. Die Antwort: Nein. Es sei schließlich noch nicht eindeutig bewiesen, dass Geimpfte andere nicht mehr mit Covid-19 anstecken können.
Dienstag, 2.2.2021, 8.30 Uhr: Impfplan angekündigt
Trotz der Lieferengpässe bei den Impfstoffen erneuerte Bundeskanzlerin Angela Merkel beim gestrigen Impfgipfel die Zusage, dass sich jeder, der es möchte, bis zum 21. September gegen Covid-19 impfen lassen könne. Bund und Länder haben außerdem beschlossen, einen nationalen Impfplan zu erstellen. Darin festgehalten werden sollen etwa die anstehenden Impfstofflieferungen. So sollen die Länder mehr Sicherheits haben, um die Einladungen zu den Impfterminen zu verschicken. Den ersten Entwurf für den Impfplan will die Bundesregierung bei den Gesprächen von Bund und Ländern zur Coronakrise in der kommenden Woche vorlegen.
Freitag, 29.1.2021, 8 Uhr: Impfgipfel am Montag
Bundesregierung und Länder planen für Montag ein Spitzentreffen mit Vertretern der Impfstoff-Hersteller angesichts der Impf-Misere. Es hapert seit Wochen mit der Impfstofflieferung, zudem haben die Hersteller angekündigt, geringere Mengen als ursprünglich geplant ausliefern zu können.
Gute Nachrichten gibt es bezüglich der Fallzahlen: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist gestern erstmals seit Monaten unter die Marke von 100 gerutscht. Der Trend bei den Neuinfektionen ist rückläufig. An diesem Morgen meldet das Robert-Koch-Institut 14.022 neu registrierte Fälle binnen 24 Stunden.
Donnerstag, 28.1.2021, 14.45 Uhr: AstraZeneca-Impfstoff nur für unter 65-Jährige
Aufgrund von Zweifeln an der Wirksamkeit des Impfstoffs bei über 65-Jährigen empfiehlt die deutsche Impfkommission die Impfung nur für Menschen im Alter von 18 bis 64. Es lägen noch nicht ausreichend Daten vor, um die Effektivität des Impfstoffs bei älteren Menschen einzuschätzen. Am Freitag soll der Impfstoff die Zulassung in der EU erhalten.
Lesetipp: Die Impfstoffe im Vergleich
Dienstag, 26.1.2021, 16.30 Uhr: 2 Prozent der Deutschen geimpft
Einen Monat nach Impfstart haben dem Robert-Koch-Institut zufolge zwei Prozent der deutschen Bevölkerung die erste Impfdosis erhalten. Je nach Bundesland variiert die Quote allerdings. Bei den Geimpften handelt es sich vor allem um Bewohner von Pflegeheimen, alte Menschen und Personal von Altenheimen und Krankenhäusern.
Dienstag, 26.1.2021, 9 Uhr: Corona-Mutation aus Großbritannien doch tödlicher?
Die Gesundheitsbehörde Public Health England kommt nach mehreren Studien zu dem Schluss, dass die Corona-Variante B.1.1.7 doch mit einer höheren Sterblichkeit einhergeht. Zunächst waren Experten davon ausgegangen, dass der neue Stamm zwar um bis zu 70 Prozent ansteckender ist, aber nicht mit schwereren Verläufen einhergeht.
Lesetipp: Mehr zu den neuen Corona-Varianten lesen Sie hier
Montag, 25.1.2021, 12.45 Uhr: Wann sind Sie dran mit dem Impfen?
Anhand des Impftermin-Rechners können Sie herausfinden, in welchem Zeitraum Sie voraussichtlich mit der Impfung gegen Covid-19 an der Reihe sind. Das Start-Up "Omni Calculator" hat den Rechner auf Basis der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) entwickelt. Er berücksichtigt unter anderem das Alter, den Beruf und den Gesundheitszustand des Nutzers.
Montag, 25.1.2021, 7.32 Uhr: Spahn kauft Antikörper-Medikamente
Gesundheitsminister Spahn hat für 400 Millionen Euro 200.000 Dosen zweier Antikörper-Medikamente aus den USA eingekauft. Die monoklonalen Antikörper werden zunächst in Uni-Kliniken eingesetzt. Sie wirken wie eine passive Impfung und sollen Risikopatienten vor einem schweren Verlauf schützen. Dafür müssen sie in der Frühphase der Erkrankung verabreicht werden. Bei den Mitteln handelt es sich zum einen um Bamlanivimab vom Pharmaunternehmen Eli Lilly, und zum anderen um die beiden Antikörper Casirivimab/Imdevimab der US-Firma Regeneron, mit dem der damalige US-Präsident Donald Trump behandelt wurde. Die Mittel können angewendet werden, obwohl sie in Europa noch keine Zulassung haben.
Lesen Sie dazu auch Passive Impfung in Sicht? und Eine Spritze für Sofort-Schutz gegen Corona
Mittwoch, 20.1.2021, 7.40 Uhr: Das sind die neuen Maßnahmen
Bund und Länder haben gestern über den Lockdown und weitere Maßnahmen beraten. Das sind die wichtigsten Ergebnisse:
Kontaktbeschränkungen: Weiterhin sind Treffen nur mit einer Person außerhalb des eigenen Haushalts erlaubt.
Maskenpflicht: Alltagsmasken aus Stoff reichen nicht mehr zum Einkaufen und im öffentlichen Bahnverkehr. Stattdessen sind medizinische Masken wie OP-Masken, FFP2-Masken oder auch KN95-Masken Pflicht.
Schulen und Kitas: Kitas bleiben bis zum 14. Februar geschlossen, in den Schulen findet digitaler Unterricht statt. Die Präsenzpflicht ist ausgesetzt.
Homeoffice: Arbeitgeber müssen ihren Mitarbeitern das Arbeiten von zu Hause aus ermöglichen, wo immer das möglich ist.
Impfungen: Alle Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen sollen bis spätestens Mitte Februar geimpft sein, sofern sie das möchten.
Beobachtung der Virus-Varianten: Die neuen Varianten des Coronavirus sollen regelmäßig genetisch untersucht werden.
Lesetipp: Diese Corona-Mutation gibt es und so gefährlich sind sie
Montag, 18.1.2021, 8 Uhr: Nächtliche Ausgangssperren?
Bei den für morgen geplanten Gesprächen zwischen Bund und Ländern soll es Medienberichten zufolge auch um eine nächtliche Ausgangssperren, eine Pflicht zum Homeoffice sowie eine FFP2-Maskenpflicht im Bahnverkehr gehen. Auch die Kontaktbeschränkungen könnten noch einmal verschärft werden.
Lesetipp: Was bringen FFP2-Masken wirklich?
Freitag, 15.1.2021, 8 Uhr: Einmaldosis könnte bei neuem Impfstoff reichen
Der Impfstoff von Janssen (Johnson & Johnson) hat in einer Studie bereits nach der ersten Dosis bei mehr als 90 Prozent der Probanden eine ausreichend hohe Konzentration an neutralisierenden Antikörpern erzeugt. Beweist sich der Vektor-Impfstoff nun auch in der Phase-3-Studie, könnte er als erster als Einmaldosis zugelassen werden. Das Unternehmen plant, bereits im Februar eine Notfallzulassung einzureichen.
Mittwoch, 13.1.2021, 8 Uhr: Virusvariante aus Südafrika in Deutschland angekommen
In Baden-Württemberg und im nordrhein-westfälischen Bottrop ist die Corona-Mutation aus Südafrika nachgewiesen worden. Die Variante von SARS-CoV-2 scheint zwar nicht für schwere Verläufe zu sorgen. Offenbar ist sie jedoch weitaus ansteckender.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat unterdessen eine FFP2-Maskenpflicht beschlossen. Die Menschen dort sollen ab kommender Woche im Einzelhandel und im öffentlichen Nahverkehr FFP2-Masken tragen.
Freitag, 8.1.2021, 10.30 Uhr: EU sichert sich weitere Impfdosen von BioNTech
Die EU-Kommission hat weitere 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs der Firma Biontech angefordert. Zuletzt war Kritik laut geworden, weil in Deutschland und auch in anderen EU-Ländern nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung stand.
Donnerstag, 7.1.2021, 7.40 Uhr: Die EU hat einen weiteren Impfstoff
Die EU-Kommission hat keine Bedenken gegen den Einsatz des Impfstoffs von Moderna. Das Mittel hat nun eine reguläre, bedingte Marktzulassung. Bedingt bedeutet, dass der Hersteller auch nach Beginn der Impfungen noch Daten zur Langzeitwirkung an die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) übermitteln muss. Der Impfstoff von Moderna ist teuer, aber logistisch einfacher zu handhaben als der Impfstoff von BioNTech und hat eine ähnliche Schutzwirkung.
Video: Corona-Impfstoffe im Vergleich
Lesetipp: Die Impfstoffe im Überblick
Mittwoch, 6.1.2021, 14.50 Uhr: EU gibt grünes Licht für Moderna-Impfstoff
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt eine bedingte Zulassung für den Corona-Impfstoff von Moderna. Zustimmen muss nun noch die EU-Kommission.
Mittwoch, 6.1.2021, 7.50 Uhr: Lockdown verlängert
Bund und Länder haben sich am vergangenen Abend wie erwartet darauf geeinigt, den Lockdown bis zum 31. Januar zu verlängern. Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen und viele Geschäfte bleiben also weiterhin geschlossen. Es gibt jedoch weitere Verschärfungen der Maßnahmen: Private Treffen sind statt wie bisher mit fünf nur noch mit einer weiteren, nicht im Haushalt lebenden Person erlaubt.
In Corona-Hotspots mit einer Inzidenzzahl von mehr als 200 dürfen sich die Menschen nicht weiter als 15 Kilometer von ihrem Wohnort weg bewegen. Das trifft in Deutschland derzeit nur für Gegenden in Sachsen zu. Ausnahmen gelten beispielsweise für Arztbesuche oder den Weg zur Arbeit. Innerhalb von Städten wie Berlin soll diese Regel jedoch nicht gelten.
Am 25. Januar wollen Bund und Länder entscheiden, wie es ab Februar weitergehen soll.
Dienstag, 5.1.2021, 9.10 Uhr: Stufenweise Öffnung der Schulen
Die Kultusminister haben beschlossen, die Schulen erst wieder schrittweise zu öffnen, wenn es die Infektionszahlen zulassen. Das wird nicht vor dem Ende des Lockdowns sein, der an diesem Tag vermutlich bis mindestens Ende Januar verlängert wird. Zuerst sollen die Klassen 1-6 in den Präsenzunterricht zurückkehren. In einer zweiten Stufe soll es dann zusätzlich Wechselunterricht ab Stufe 7 geben, bevor der Regelbetrieb wieder stattfindet.
Montag, 4.1.2021, 8.50 Uhr: Entscheidung über Lockdown steht an
An diesem Tag beraten die Kultusminister über die Öffnung von Schulen und Kitas. Es zeichnet sich ab, dass es vorerst keinen Regelbetrieb geben wird. Morgen wollen Bund und Länder außerdem über den Lockdown entscheiden. Dieser soll vermutlich über den 10. Januar hinaus bis Ende Januar fortgeführt werden.
Die Infektionszahlen sind nach wie vor hoch und zudem nicht zuverlässig, weil über die Feiertage nicht so viel wie sonst getestet wurde. Die Auswirkungen der Weihnachtstreffen ist also noch nicht ablesbar. An diesem Tag meldet das RKI 9.847 Neuinfektionen in Deutschland.
Mittwoch, 23.12.2020, 8.20 Uhr: Neue Höchstzahlen kurz vor Heiligabend
Das Robert-Koch-Institut hat einen neuen Höchstand bei den Todesfällen mitgeteilt. Binnen 24 Stunden sind 962 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Damit steigt die Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland nun auf 27.968.
Vor allem die Lage im sächsischen Zittau spitzt sich die Lage so sehr zu, dass die Kapazitäten des Krematoriums nicht mehr ausreichen. Lothar Wieler, der Präsident des Robert-Koch-Instituts, appeliert kurz vor den Festtagen an jeden einzelnen, die Kontakte auf ein Minimum zu beschränken: "Es gibt keinen Ort, an dem man sich nicht anstecken kann.
In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 962 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Das ist ein neuer Höchstwert. Am vergangenen Mittwoch (16.12.) war der bisherige Höchststand von 952 Todesfällen verzeichnet worden. Insgesamt sind in Deutschland nun 27.968 Todesfälle registriert.
Das RKI hat einen neuen Höchststand bei den Todesfällen mitgeteilt. Die Lage im sächsischen Zittau spitzt sich zu. Es gibt im Krematorium nicht mehr genug Platz, nun werden die Leichen außerhalb gelagert.
Freitag, 18.12.2020, 7.30 Uhr: So soll geimpft werden
Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter: 33.777 neue Corona-Fällemeldet das Robert-Koch-Institut an diesem Morgen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre Empfehlung zur COVID-19-Impfung veröffentlicht. Dabei geht es darum, die zunächst begrenzte Zahl an Impfdosen so zu verteilen, dass möglichst wenige schwere Krankheitsverläufe und Sterbefälle zu erwarten sind.
Zuerst sollen sich impfen lassen können:
- über 80-Jährige,
- Bewohner von Alten- und Pflegeheimen,
- Medizinisches Personal mit besonders hohem Ansteckungsrisiko zum Beispiel in Notaufnahmen oder COVID-19-Stationen,
- Medizinisches Personal mit engem Kontakt zu Risikogruppen, zum Beispiel in der Onkologie,
- Pflegepersonal in der Altenpflege.
In der zweiten Stufe impfen lassen können sich:
- Menschen zwischen 75 und 79 Jahren,
- Medizinisches Personal mit hohem Ansteckungsrisiko wie Hausärzte und Kinderärzte,
- Demente oder geistig Behinderte in Einrichtungen,
- Pflegepersonal von Personen mit Demenz oder geistiger Behinderung,
- Personen mit Downsyndrom.
In der dritten Stufe folgen:
- Menschen mit Vorerkrankungen mit hohem Risiko,
- Menschen, die Organtransplantationen hatten,
- Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben und arbeiten.
In der vierten Stufe geimpft werden können:
- Lehrer und Erzieher,
- Menschen mit weniger riskanten Vorerkrankungen.
In der fünften Priosierungsstufe folgen:
- Landes- und Bundespolitiker
- Menschen, die jünger sind als 64 Jahre
- Polizisten im Außendienst.
Donnerstag, 17.12.2020, 16.20 Uhr: 30.400 Neuinfektionen – neuer Höchstwert
Nachdem das RKI am Morgen 26.923 Neuinfektionen gemeldet hatte, musste es die Zahl nun auf 30.400 korrigieren. Dies ist einer neuer Spitzenwert. Grund für die Falschmeldung am Morgen war, dass offenbar aus technischen Gründen zu wenig Neuinfektionen aus Baden-Württemberg ans RKI gemeldet wurden.
Donnerstag. 17.12.2020, 7.55 Uhr: Impfungen in Deutschland sollen am 27.12. starten
Am 21. Dezember will die Europäische Arzneimittelagentur Ema über die Zulassung des Impfstoffs von BioNTech und Pfizer entscheiden. Am 27. Dezember könnte es dann Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zufolge losgehen mit den Impfungen in Deutschland. Alle wichtigen Infos rund ums Thema Impfstart und Impfen finden Sie hier.
Mittwoch, 16.12.2020, 8.40 Uhr: Impfbeginn noch vor Jahresende?
952 Menschen sind dem Robert-Koch-Institut zufolge in Deutschland binnen 24 Stunden an den Folgen einer Coronavirusinfektion gestorben – so viele wie noch nie zuvor.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verkündete, man wolle noch vor Jahresende mit dem Impfen beginnen. Dennoch setzt die Bundesregierung weiterhin auf eine ordentliche Zulassung und möchte nicht wie Großbritannien mit einer Notfallzulassung für den Impfstoff beginnen. Noch vor Weihnachten soll die Zulassung erfolgen, zwei bis vier Tage später könnten die ersten Menschen in Deutschland sich impfen lassen.
Dienstag, 15.12.2020, 8 Uhr: Ab heute FFP2-Masken für über 60-Jährige und Vorerkrankte
14.432 neue Fälle binnen 24 Stunden meldet das Robert-Koch-Institut an diesem Tag – der niedrigste Wert seit einer Woche.
Ab heute bis zum 31. Dezember können über 60-Jährige und Vorerkrankte in Apotheken die ersten drei FFP2-Masken kostenlos abholen.
Lesetipp: Alles, was Sie über FFP2-Masken wissen müssen.
Video: Alles was Sie über FFP2-Masken wissen müssen
Montag, 14.12.2020, 8.30 Uhr: Die neuen Regeln
Ab Mittwoch, 16.12., gibt es in Deutschland wieder einen "harten Lockdown".
- Private Treffen sollen auf zwei Haushalte und fünf Personen (ausgenommen Kinder bis 14 Jahren) beschränkt werden.
- Ausnahme an Weihnachten: erlaubt sind Feiern mit vier über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen, auch wenn dies mehr als zwei Hausstände und mehr als fünf Personen bedeutet.
- An Silvester gelten die normalen Kontaktbeschränkungen. Der Verkauf von Feuerwerk ist verboten.
- Der Einzelhandel bleibt bis vorerst 10. Januar geschlossen. Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs.
- Restaurants und Kneipen bleiben geschlossen.
- Die Schulen sollen geschlossen bleiben oder die Schulpflicht für den Präsenzunterricht aussetzen. Notfallbetreuung und Distanzlernen sollen angeboten werden.
Freitag, 11.12.2020, 7.50 Uhr: Fast 30.000 Neuinfektionen
29.875 Neuinfektionen meldet das Robert-Koch-Institut an diesem Morgen. Das sind rund 6000 mehr als am Vortag und so viel wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert angesichts dieser Zahlen auf eine vorzeitige Verschärfung der Maßnahmen. Bund und Länder konnten bislang noch keinen Termin finden, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Donnerstag, 10.12.2020, 10.30 Uhr: Neuer Höchststand der Neuinfektionen
Die Neuinfektionen in Deutschland haben mit 23.679 einen neuen Höchststand erreicht. Angesichts dieser Zahlen spricht sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder für einen kompletten Lockdown zwischen Weihnachten und dem 10. Januar aus. Bundeskanzlerin Merkel fordert verschärfte Maßnahmen bereits vor den Feiertagen und appelliert eindringlich an die Bevölkerung, Kontakte zu meiden. Außerdem plädiert sie dafür, die Weihnachtsferien auf den 16. Dezember vorzuziehen.
Ab dem 15 Dezember sollen über 60-Jährige sowie chronisch und schwer kranke Menschen in Deutschland in Apotheken kostenlos drei FFP2-Schutzmasken bekommen können..
Mittwoch, 9.12.2020, 8 Uhr: Länder verschärfen Maßnahmen zu Weihnachten
Mehrere Bundesländer wollen die Auflagen zu Weihnachten angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen, anders als ursprünglich geplant, doch verschärfen. Bund und Länder wollen sich vor den Feiertagen erneut treffen, um sich die Kontaktbeschränkungen abzustimmen. Das Robert-Koch-Institut meldet an diesem Morgen 20.815 Neuinfektionen und 590 Todesfälle binnen 24 Stunden.
Folgende Länder haben die Maßnahmen bereits verschärft:
- Berlin hat entschieden, über Weihnachten und Silvester keine Treffen von zehn Personen zu erlauben, sondern die bestehende Beschränkung auf fünf Personen beizubehalten.
- In Sachsen bleiben ab Montag Schulen, Kitas und Geschäfte geschlossen. Ausgenommen ist der Lebensmittelhandel.
- Auch Bayern will einen harten Lockdown ab Weihnachten.
- In Thüringen sollen die Kontaktbeschränkungen über Weihnachten bestehen bleiben: Nicht mehr als fünf Menschen aus zwei Haushalten fürfen zusammenkommen (ausgenommen sind weiterhin Kinder bis 14 Jahre).
- Rheinland-Pfalz kehrt direkt nach den Weihnachtsfeiertagen zu den Kontaktbeschränkungen zurück und verbietet zu Silvestern Ansammlungen in der Öffentlichkeit und Alkoholkonsum im Freien.
- In Schleswig-Holstein sind – anders als in den anderen Ländern – in fast allen Regionen Treffen mit bis zu zehn Personen möglich. Ministerpräsident Günther schloss eine Lockerung dieser Regel bis zum 10. Januar aus. Eine Verschärfung der Maßnahmen sei denkbar.
- In Mecklenburg-Vorpommern ist der Ausschank von Alkohol in der Öffentlichkeit ab sofort verboten. Bewohner von Alten- und Pflegeheimen dürfen nur noch einmal am Tag Besuch von einer Person bekommen.
- Auch das Saarland und Hamburg verbieten den Verkauf von Alkohol in der Öffentlichkeit.
Dienstag, 8.12.2020, 8 Uhr: Kommt der völlige Lockdown nach den Feiertagen?
14.054 neue Fälle meldet das Robert-Koch-Institut an diesem Morgen. Angesichts dieser Zahlen hält nach Bundeskanzlerin Angela Merkel auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn härtere Maßnahmen nach den Feiertagen für nötig. Derzeit ist ein Lockdown im Gespräch, der auch die Schließung des Einzelhandels umfasst. Supermärkte sollen ausgenommen sein. SPD Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert neben éinem harten Lockdown auch, die Weihnachtsferien auf vier Wochen auszuweiten. Bereits innerhalb der kommenden Woche sollten die Schulen schließen, wenn es nach ihm ginge.
Montag, 7.12.2020, 8.20 Uhr: Verschärfte Maßnahmen in Bayern
Ministerpräsident Markus Söder hat ab Mitte der Woche verschärfte Maßnahmen für Bayern angekündigt. So sollen allgemeine Ausgangsbeschrenkungen gelten. Die Wohnung verlassen darf nur noch, wer einen triftigen Grund hat. Zum Beispiel, weil er zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Arzt gehen muss. Im Freien gilt ein Alkoholverbot. Allerdings bleibt der Besuch von Menschen eines anderen Haushalts erlaubt. In Regionen mit einer hohen Inzidenzzahl ab 200 gilt in der Zeit von 21 Uhr abends bis fünf Uhr morgens eine Ausgangssperre.
Freitag, 4.12.2020, 14.50 Uhr: 23.449 neue Fälle – wie geht es weiter?
23.449 neue Fälle binnen 24 Stunden und damit mehr als in der Vorwoche meldet das Robert-Koch-Institut an diesem Tag. Angesichts dieser Zahlen plädiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für schärfere Kontaktregeln in Corona-Hotspots. In einigen Bundesländern gibt es bereits Ausgangsbeschränkungen für einige Gegenden, darunter Bayern und Baden-Württemberg. Gleichzeitig kritisiert die EU-Gesundheitsbehörde ECDC, dass an Weihnachten Sonderregeln gelten sollen.
Donnerstag, 3.12.2020, 14 Uhr: Lockdown verlängert
Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, die bestehenden Corona-Auflagen vorerst bis zum 10. Januar zu verlängern. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder deutete außerdem an, dass die Regeln gegebenfalls weiter verschärft werden müssten.
Mittwoch, 2.12.2020, 11.45 Uhr: Grobritannien lässt Biontech/Pfizer-Impfstoff zu
Die Behörden in Großbritannien haben eine Notfallzulassung für den Impfstoff von Biontech und Pfizer erteilt. Die ersten Impfstoffdosen sollen in wenigen Tagen im Vereinten Königreich eintreffen. Es handelt sich um die weltweit erste Zulassung für einen Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2.
Lesetipp: Ist die Pandemie vorbei, wenn der Impfstoff da ist?
Dienstag, 1.12.2020, 15.05 Uhr: Biontech und Moderna beantragen Zulassung in der EU
Die Impfstoff-Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna haben an diesem Tag die Zulassung in der EU beantragt. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) muss nun Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit der Stoffe überprüfen. Die Europäische Kommission entscheidet dann anhand der Empfehlung über die Zulassung für die Impfstoffe. Dies soll bis zum 29. Dezember geschehen. Erteilt sie diese, sollen alle EU-Mitgliedsstaaten gleichberechtigt Zugang dazu haben.
Montag, 30.11.2020, 13.15 Uhr: Bund plant nationale Gesundheitsreserve
Als die Corona-Pandemie im März dieses Jahres akut wurde, fehlte es an vielem, unter anderem an einem ausreichenden Vorrat an Schutzmasken. Die Bundesregierung hatte daraufhin eine nationale Gesundheitsreserve beschlossen, um künftig besser vorbereitet zu sein. Die Pläne hierfür werden nun konkreter. An 19 Standorten in Deutschland soll bis Ende 2021 ein Vorrat aus Schutzausrüstung, Schutzmasken, Beatmungsgeräten und Medikamenten angelegt werden.
Donnerstag, 26.11.2020, 9.30 Uhr: Impfstoff noch vor Weihnachten?
Bei ihrer Regierungserklärung zu den neuen Beschlüssen sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Es kann sein, dass vor Weihnachten noch Impfstoffe eintreffen." Verabredet sei, dass diese Impfstoffe zunächst den Menschen angeboten werden, die im medizinischen Bereich arbeiten.
Außerdem wirbt Merkel noch einmal für die Corona-Warn-App. Nach einem Update der App kann die Risikoüberprüfung nun mehrmals täglich erfolgen.
Donnerstag, 26.11.2020, 7.45 Uhr: Die neuen Corona-Beschlüsse
Klarheit für den Rest dieses Jahres versprach Bundeskanzlerin Angela Merkel der Bevölkerung in Deutschland. Am gestrigen Abend gab sie bekannt, welche Beschlüsse Bund und Länder für die kommenden Wochen gefasst haben. Grob gesagt bedeuten die: Der Teil-Lockdown wird bis mindestens 20. Dezember fortgeführt, teilweise werden Maßnahmen verschärft. Über Weihnachten und Silvester soll es jedoch Lockerungen geben – was Medizinern Anlass zur Kritik gibt.
Im Einzelnen lauten die Beschlüsse:
- Die Menschen in Deutschland sind dazu aufgerufen, jeden nicht notwendigen Kontakt zu vermeiden und alle Möglichkeiten für Homeoffie zu nutzen.
- In kleineren Geschäften müssen 10, in größeren 20 Quadratmeter pro Kunde zur Verfügung stehen, das bedeutet: Weniger Menschen dürfen sich gleichzeitig in einem Laden aufhalten.
- Die Pflicht zum Mund- und Nasenschutz wird ausgeweitet.
- Hochschulen und Unis stellen auf digitale Lehre um
- Kontakte werden auf fünf Menschen aus zwei Hausständen reduziert, wobei Kinder unter 14 Jahren ausgenommen sind.
- Vom 23.12. bis 1. Januar sollen bis zu zehn Personen feiern können (Kinder zählen auch hier nicht mit).
- Die Schulen sollen offenbleiben, es gibt jedoch erweiternde Maßnahmen:
- Ab dem 7. Jahrgang gilt die generelle Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in allen Bereichen der Schule.
- Ab einem Inzidenzwert von 200 soll es ab Jahrgangsstufe 8 Hybrid- und Wechselunterricht geben.
- Länder, deren Inzidenzzahl unter 50 liegt, (derzeit Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern), dürfen Ausnahmen zulassen.
- Eine Hotspot-Strategie gilt ab 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner: dann gelten zusätzliche Maßnahmen.
Bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner können darüberhinaus noch strengere Regeln in Kraft treten.
Der exponentielle Anstieg der Infektionszahlen ist der Kanzlerin zufolge gebrochen, auf diesem Teilerfolg dürften wir uns jedoch keinesfalls ausruhen.
Mediziner wie der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnten, dass die Lockerungen über die Feiertage eine Welle von Neuinfektionen nach sich ziehen könnten.
Mittwoch, 25.11.2020, 8.20 Uhr: Was beschließen Bund und Länder heute?
An diesem Abend wollen Bund und Länder ihre Beschlüsse für die Maßnahmen der kommenden Wochen bekannt geben. Diese Punkte sind unter anderem geplant:
- Die Weihnachtsferien sollen vorgezogen werden. Ein genauer Termin ist noch nicht bekannt.
- Die maximale Kundenzahl in Geschäften soll verringert werden. Eine Maskenpflicht soll auch auf Parkplätzen vor Geschäften gelten.
- Möglichkeiten für Schnelltests sollen verhindern, dass sich zu viele Menschen über die Feiertage gegenseitig anstecken.
- Coronamaßnahmen sollen verstärkt überprüft werden.
- Private Kontakte sollen auf ein Minimum beschränkt werden. Maximal zwei Haushalte und fünf Personen dürfen zusammenkommen, Kinder bis 14 Jahre ausgenommen. Für Weihnachten gelten Sonderreglungen. Hier dürfen zehn Personen zusammen feiern.
- An Schulen in Gebieten mit hohen Infektionszahlen soll es strengere Regeln geben.
- Wer in Quarantäne ist, darf bei Vorlage eines negativen Corona-Tests schon nach zehn statt nach 14 Tagen wieder das Haus verlassen.
Dienstag, 24.11.2020, 8 Uhr: WHO warnt vor Lockerungen über Weihnachten
Das RKI hat an diesem Morgen 13.554 neue Fälle übermittelt. Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor Lockerungen über Weihnachten und fürchtet steigende Infektionszahlen nach den Feiertagen. Es zeichnet sich ab, dass es in Deutschland zu Weihnachten eine Sonderreglung bezüglich der Maßnahmen geben wird. Dennoch sollen Treffen zum Fest auf fünf oder maximal zehn Personen begrenzt werden, wobei Kinder bis 14 Jahre hiervon ausgenommen sind. Bayern hat die Weihnachtsferien vorgezogen. Der letzte Schultag soll demnach der 18. Dezember sein.
Montag, 23.11.2020, 7.30 Uhr: Impfstoff früher als gedacht verfügbar?
Mit 10. 864 Neuinfektionen hat das Robert-Koch-Institut innerhalb der vergangenen 24 Stunden vergleichsweise wenig neue Fälle übermittelt. Nur ein Ausrutscher oder ist endlich eine Trendwende in Sicht? Schuld könnte – neben der Tatsache, dass am Wochenende weniger getestet wird – auch die neue Teststrategie des RKI sein: Weil die Kapazitäten der Labore ausgeschöpft waren, sollen nun weniger Menschen getestet werden.
Bislang waren die Zahlen auf einem konstant hohen Niveau geblieben. Die Bundesländer wollen aus diesem Grund den Lockdown bis in den Dezember hinein verlängern. Für Weihnachten und Silvester soll es Sonderregelungen geben. Am Mittwoch wollen Bund und Länder die Strategie für die nächsten Wochen und Monate bekanntgeben.
Eine gute Nachricht gibt es jedoch: Bereits im Dezember könnten sich eventuell die ersten Menschen gegen Covid-19 impfen lassen. Die Impfstoffe der Unternehmen BioNTech und Moderna könnten bald die Zulassung in der EU bekommen.
Freitag, 20.11.2020, 8 Uhr: Neuer Höchstwert bei Neuinfektionen
Mit 23.648 Neuinfektionen meldet das RKI an diesem Morgen einen neuen Höchstwert. Am Freitag vor einer Woche war mit 23.542 Fällen der bisherige Spitzenwert erreicht worden.
Mittwoch, 18.11.2020, 8.45 Uhr: Ist die Pandemie vorbei, wenn der Impfstoff da ist?
Wann gibt es endlich einen Impfstoff gegen Covid-19? Welcher könnte das sein und wie funktioniert er? Und was passiert danach? Können wir dann wieder leben wie zuvor?
Das erfahren Sie in unserem Video oder in diesem Text
Video: Ist die Pandemie vorbei, wenn der Impfstoff da ist?
Dienstag, 17.11.2020, 8 Uhr: Verschärfte Kontaktbeschränkungen auf freiwilliger Basis
Nachdem sich Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern mit den Ländern beraten hat, gab sie am Abend in einer Pressekonferenz ihre Empfehlungen für die Bevölkerung bekannt:
- Die privaten Kontakte sollen auf einen festen anderen Haushalt beschränkt werden.
- Auch Kinder sollen mit nur noch einem anderen Kind gemeinsam spielen.
- Bei Atemwegssymptomen soll man sich sofort nach Hause begeben und den Arzt konsultieren, da eine Erkältung unter Umständen schwer von Covid-19 zu unterscheiden sei.
- Auf private Feiern soll verzichtet werden.
- Nur wer symptomfrei ist und Kontakte zuvor beschränkt hat, darf ältere und anfällige Personen besuchen.
Verpflichtend sind die Empfehlungen jedoch nicht – das haben die Länderchefs Merkel zufolge verhindert.
Risikogruppen will der Bund ab Dezember FFP2-Masken gegen eine geringe Eigenbeteiligung für den Winter zur Verfügung stellen.
Am 25. November wollen Bund und Länder erneut tagen, die Lage neu bewerten und anschließend die Maßnahmen bis über Weihnachten und Silvester hinaus bekannt geben. Zwar sei die Lage schwer vorherzusehen, doch Merkel sagte, sie wollen den Menschen eine gewisse Planbarkeit ermöglichen.
Die Schulen und Kitas offenzuhalten, habe oberste Priorität. Wie das Ansteckungsrisiko dort minimiert werden kann, soll ebenfalls am 25. November diskutiert werden.
Ziel der Bundesregierung ist es, die Inzidenzzahl in allen Regionen wieder auf unter 50 zu senken.
Montag, 16.11.2020, 7.55 Uhr: Bund und Länder beraten über schärfere Maßnahmen
Trotz des Teil-Lockdowns sind die Fallzahlen nicht so sehr zurückgegangen, wie erhofft. Bund und Länder beraten deshalb heute über schärferen Maßnahmen. Im Raum stehen zum Beispiel strengere Regeln in den Schulen: Eine Maskenpflicht auch an der Grundschule und eine Halbierung der Klassen beispielsweise. Auch weitere Kontaktbeschränkungen stehen zur Diskussion. Es könnte eine Art "Winter-Knigge" kommen, an dem sich die Menschen orientieren sollen.
Freitag, 13.11.2020, 8.00 Uhr: Neuer Höchstwert
Mit 23.542 Neuinfektionen meldet das Robert-Koch-Institut an diesem Morgen einen neuen Höchstwert. Die Infektionskurve ist jedoch abgeflacht. Im Raum steht derzeit die Frage, ob die aktuellen Maßnahmen noch bis in den Dezember hinein verlängert werden.
Donnerstag, 12.11.2020, 10.00 Uhr: Zeigt der Lockdown Wirkung?
Die Zahlen sind nach wie vor sehr hoch. Doch die Neuinfektionen steigen jedoch nicht mehr ganz so stark an, sagte Dr. Ute Rexroth, Leiterin der Abteilung für Infektionsepidemiologie am Robert-Koch-Institut bei einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage. Ob das bereits die Auswirkungen des Teil-Shutdowns sind, ließe sich jedoch nicht mit Sicherheit sagen. Es könne auch daran liegen, dass die Testkapazitäten derzeit erschöpft seien.
Mittwoch, 11.11.2020, 7.20 Uhr: Wie gefährlich ist das Cluster-V-Virus?
In Dänemark hat sich eine Mutation des Coronavirus ausgebreitet, die von Nerzen auf Menschen übergegangen ist. Rund 15 Millionen Nerze aus Nerzfarmen müssen dort notgeschlachtet werden. Ob von dem neuen Virus eine Gefahr für uns in Deutschland ausgeht, können Sie hier im Video sehen oder hier nachlesen.
Video: Wie gefährlich ist das mutierte Cluster-5-Virus?
Dienstag, 10.11.2020, 7.15 Uhr: Impfstoff-Durchbruch – gute Schutzwirkung
Der vom deutschen Hersteller Biontech entwickelte und zusammen mit dem US-Konzern Pfizer klinisch geprüfte Impfstoff bietet offenbar einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19. Schwere Komplikationen hat es dabei nicht gegeben. Noch befindet sich der Impfstoff in der für die Zulassung entscheidende Phase-3-Studie. Bald schon soll die Zulassung in den USA erfolgen.
Donnerstag, 5.11.2020, 9 Uhr: Neuer Höchststand der Infektionen
Deutschland erreicht einen neuen Höchststand bei den Corona-Neuinfektionen: 19.990 Fälle kamen dem Robert-Koch-Institut zufolge innerhalb eines Tages hinzu.
Mittwoch, 4.11.2020, 8.45 Uhr: Bleiben manche Menschen Virusausscheider?
Einer Studie aus Italien zufolge, die kürzlich im American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht wurde, haben rund 17 Prozent der mit Covid-19 infizierten spter erneut einen positiven Test auf SARS-CoV-2. Ob von diesen Personen weiterhin ein Ansteckungsrisiko ausgeht, ist unklar. Jedoch scheinen sich einige der betreffenden Personen nicht richtig von der Erkrankung erholt zu haben. So klagen sie beispielsweise noch über Müdigkeit oder andere Symptome, obwohl sie eigentlich bereits genesen sein sollten.
Mittwoch, 4.11.2020, 7.45 Uhr: Könnten Fitnesstracker neue Corona-Hotspots erkennen?
Aufgrund einer Studie aus den USA hoffen Forscher genau darauf.
Video: Fitnesstracker könnten Corona-Hotspots erkennen
Montag, 2.11.2020, 7.40 Uhr: Hilft Aspirin bei Covid-19?
Am vergangenen Samstag hat Deutschland mit vergangenen Samstag mit 19.059 Fällen die höchste Zahl der Neuinfektionen erlebt. An diesem Montag meldet das RKI 12.097 neue Fälle. Seit diesem Tag gelten die von Bundesregierung und Ländern beschlossenen neuen Maßnahmen.
Eine neue Studie weist darauf hin, dass Aspirin gegen Covid-19 helfen könnte. Mehr dazu lesen hier.
Video: Hilft Aspirin bei Corona?
Donnerstag, 29.10.2020, 8.00 Uhr: Die neuen Maßnahmen
Bund und Länder haben sich auf ein Paket von Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus geeinigt. Diese gelten bereits ab dem 2. November und bis Ende des Monats. Folgende Maßnahmen gelten dann:
- In der Öffentlichkeit dürfen sich nur noch Angehörige zweier Haushalte und maximal zehn Personen treffen.
- Restaurants, Bars, Clubs, Diskotheken und Kneipen müssen geschlossenbleiben. Erlaubt ist nr noch die Lieferung und Abholung von Essen.
- Ebenfalls geschlossen werden Freizeiteinrichtungen wie Theater, Opern, Messen, Konzerthäuser, Kinos, Saunen, Freizeitparks und Bordelle. Veranstaltungen zur Unterhaltung dürfen nicht stattfinden.
- Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbäder müssen ebenso schließen, Vereine dürfen nicht trainieren. Profisport darf nur unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden.
- Hotels und Ferienhäuser dürfen keine privat Reisenden mehr aufnehmen.
- Kosmetikstudios, Massagepraxen und Tattoo-Studios müssen schließen. Friseure dürfen weiter arbeiten.
- Schulen, Kitas und Supermärkte bleiben geöffnet.
- Wenn irgendwie möglich sollen die Menschen von zu Hause aus arbeiten.
- Selbstständige und Betriebe, die besonders von den Corona-Regeln betroffen sind, sollen Teile des Umsatzausfalls ersetzt bekommen.
Mittwoch, 28.10.2020, 8.00 Uhr: Welche Maßnahmen kommen?
In einer Videokonferenz mit den Ländern will Angela Merkel an diesem Tag angesichts der steigenden neuinfektionen neue Maßnahmen verkünden. Unter anderem sollen Bars, Clubs, Diskotheken und Kneipen geschlossen werden. Restaurants dürfen Essen nach Hause liefern oder zum Abholen anbieten. Der gemeinsame Aufenthalt in der Öffentlichkeit soll nur noch Menschen aus höchsten zwei Haushalten erlaubt sein. Touristische Übernachtungen im Inland sollen für den November nur noch bei beruflich notwendigen Reisen gestattet sein. Theater, Konzerthäuser, Kinos müssen in dieser Zeit wohl ebenso den Betrieb einstellen wie Fitnessstudios und Schwimmbäder. Die Regeln sollen deutschlandweit ab dem 4. November gelten.
Montag, 26.10.2020, 8.00 Uhr: Erster Impfstoff aus Deutschland?
Der SPD-Gesundheitsexperte hält einen erneuten Lockdown angesichts der steigenden Zahl von Corona-Infektionen für unvermeidlich. Er plädiert dafür, Schulklassen zu teilen und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, auszuweiten.
Gleichzeitig macht ein Unternehmen aus Mainz Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff: BioNTech und der Pharmakonzern Pfizer geben an, bereits Ende des Monats sagen zu können, ob der von ihnen entwickelte Impfstoff wirkt oder nicht.
Donnerstag, 22.10.2020, 13.40 Uhr: Wieler spricht von ernster Lage
In einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage nannte Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, die Lage in Deutschland derzeit "sehr ernst". Durch die konsequente Umsetzung von Schutzmaßnahmen sei es aber möglich, die Ausbreitung des Coronavirus zu beherrschen und einzudämmen. Das Robert-Koch-Institut meldete an diesem Tag 11 287 neue Corona-Fälle innerhalb von 24 Stunden. Das ist höchste Zahl von Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie.
Donnerstag, 22.10.2020, 7.50 Uhr: Verschärfungen der Maßnahmen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Corona-Maßnahmen verschärft. Ab einem Inzidenzwert von 100 in einer Region gibt es nun eine Gastronomie-Sperrstunde ab 21 Uhr. Auch Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen sind dann nicht mehr erlaubt. NRW führt mit Ende der Herbstferien die Maskenpflicht in den Schulen wieder ein.
Donnerstag, 22.10.2020, 7.30 Uhr: Spahn mit Corona infiziert
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Bislang haben sich bei ihm nur Erkältungssymptome entwickelt. Er hat sich in häusliche Isolation begeben. Das Bundeskabinett muss nicht in Quarantäne, obwohl Spahn gestern noch an dessen Sitzung teilgenommen hat.
Mittwoch, 21.10.2020, 9.20 Uhr: 7595 neue Fälle
Deutschland verzeichnet 7595 Neuinfektionen innerhalb der vergangenen 24 Stunden un dbleibt damit hinter dem Höchstwert von 7830 vom Samstag zurück. Das Robert-Koch-Institut spricht jedoch von einem beschleunigten Anstieg. Am schwersten betroffen sind der Landkreis Berchtesgadener Land in Bayern mit einer Inzidenz von 236 und Delmenhorst im Oldenburger Land mit 212. Ob die aktuellen Maßnahmen Wirkung zeigen, muss sich noch zeigen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert einen "nationalen Pandemieplan", um einen erneuten Lockdown zu verhindern.
Dienstag, 20.10.2020, 8.30 Uhr: Nur die Schwächsten schützen?
Eine Gruppe englischer und amerikanischer Wissenschaftler ist überzeugt: Die aktuellen Corona-Maßnahmen schaden der Menschheit mehr, als dass sie ihr helfen würden. Sie fordern, nur die Alten zu isolieren, während für jüngere Menschen das Leben normal weitergehen soll. Ist das der richtige Weg? Oder wäre es unethisch, auf Herdenimmunität zu setzen, wie die WHO sagt? Mehr erfahren Sie in unserem Video:
Video: Great Barrington Erklärung: Nur die Schwächsten in der Corona-Pandemie isolieren?
Mittwoch, 14.10.2020, 11.20 Uhr: Greift das Coronavirus das Gehirn an?
Eine Studie offenbart, dass neurologische Schäden durch das Coronavirus häufiger sind als bislang angenommen. Deutsche Forscher haben dafür eine mögliche Erklärung gefunden: Fehlgeleitete Antikörper könnten Schuld daran sein, dass das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift. Mehr dazu lesen Sie in unserem neuen Beitrag: Neurologische Schäden durch das Coronavirus?
Video: Neurologische Schäden durch das Coronavirus?
Freitag, 9.10.2020, 12.40 Uhr: In diesen Bundesländern dürfen Menschen aus Risikogebieten Urlaub machen
Welches sind die deutschen Risikogebiete? Und wann dürfen Menschen aus Corona-Hotspots verreisen? Der ADAC hat eine Übersicht über die Regelungen der verschiedenen Bundesländer zusammengesstellt.
Donnerstag, 8.10.2020, 7.20 Uhr: Wann müssen Urlauber aus deutschen Risikogebieten zu Hause bleiben?
Das Robert Koch-Institut meldet an diesem Tag mehr als 4000 Neuinfektionen. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen fordern Bund und Länder die Menschen vor der Urlaubszeit eindringlich dazu auf, nicht erforderliche Reisen in Gebiete und aus Gebieten zu vermeiden, welche die Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage übersteigen.
Mehrere Bundesländer, darunter Bayern und Mecklenburg-Vorpommern, haben bereits ein Beherbungsverbot für Reisende aus solchen Gebieten auch innerhalb Deutschlands ausgesprochen. Umgehen kann man das Verbot nur mit einem negativen Coronatest, der nicht älter ist als 48 Stunden. Ein Recht auf einen solchen Test gibt es jedoch nicht. Tests für Reisezwecke können nur gemacht werden, wenn es Kapazitäten gibt. Wer keine Symptome hat, muss den Test außerdem aus eigener Tasche bezahlen.
Die weltweiten Reisewarnungen können Sie beim Auswärtigen Amt nachlesen.
Mittwoch, 7.10.2020, 11.30 Uhr: Neuer Höchstwert von Corona-Infektionen
Die Zahlen der Neuinfektion sind derzeit wieder so hoch wie zuletzt Ende April. Das Robert Koch-Institut meldet an diesem Tag 2828 neue Fälle.
Montag, 5.10.2020, 7.40 Uhr: Innerdeutsche Risikogebiete: Was Reisende beachten müssen
Nicht länger nur, wer im Ausland Urlaub macht, muss sich auf Quarantäne einstellen. Auch wer in einem deutschen Risikogebiet war, könnte Probleme bekommen: Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein schreiben derzeit eine Quarantänepflicht für Rückkehrer aus innerdeutschen Risikogebieten vor.
Auch wer in einem Risikogebiet lebt und in einer anderen deutschen Region Urlaub machen möchte, sollte sich über die Regeln im entsprechenden Bundesland informieren. In einigen Bundesländern gilt ein Beherbergungsverbot für Urlauber auch aus deutschen Risikogebieten.
Im Inland stuft das Robert-Koch-Institut derzeit Remscheid und Hamm, den Landkreis Vechta und die drei Berliner Bezirke Mitte, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg als kritisch ein.
Freitag, 2.10.2020, 8 Uhr: Trump mit Corona infiziert
US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania haben sich mit SARS-CoV-2 angesteckt, wie Trump auf Twitter mitteilte. Das Paar befindet sich im Weißen Haus in Quarantäne und wird sich dort von der Erkrankung erholen. Dem Leibarzt des Präsidenten zufolge kann dieser seine Geschäfte ohne Unterbrechung fortführen.
So hat sich Covid-19 in Deutschland seit Beginn des Jahres ausgebreitet