Eisprung: 11 Symptome der Ovulation

Einige Frauen spüren den Eisprung als einseitiges Ziehen oder Stechen im Unterbauch. Fachleute sprechen dann von Mittelschmerz. Er entsteht, wenn der Follikel (bläschenartiges Gebilde, in dem eine Eizelle heranreift) im Eierstock aufbricht und die Eizelle freisetzt. Denn dieser Prozess kann zu einer leichten Reizung der umgebenden Gewebe führen. Der Mittelschmerz variiert in Dauer und Intensität, einige Frauen nehmen ihn überhaupt nicht oder nur als leichtes Unbehagen wahr.

Rund um den Eisprung wird der Zervixschleim dünner, klarer und dehnbarer, ähnlich wie rohes Eiweiß. Dabei handelt es sich um ein Sekret, das die Drüsen im Gebärmutterhals herstellen. Die veränderte Struktur des Zervixschleims hilft den Spermien, besser zur Eizelle zu gelangen und erhöht damit die Chance auf eine Befruchtung. 

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Die Basaltemperatur, also die Körpertemperatur unmittelbar nach dem Aufwachen, steigt nach dem Eisprung leicht an (um etwa 0,2 bis 0,5 Grad Celsius). Denn bei der Ovulation wird vermehrt Progesteron freigesetzt – ein Hormon, das die Gebärmutterschleimhaut auflockert, sodass sich eine befruchtete Eizelle besser in die Gebärmutter einnisten kann. 

Tipp: Um zuverlässige Messergebnisse zu erhalten, sollten Frauen ihre Temperatur täglich zur gleichen Uhrzeit sowie über einen möglichst langen Zeitraum hinweg kontrollieren.

In den Tagen vor und nach dem Eisprung kann es zu schmerzenden, empfindlichen oder spannenden Brüsten und Brustwarzen (Mastodynie) kommen. Mitunter schwellen die Brüste auch an. Diese Beschwerden können bis zur nächsten Menstruation andauern. Ursächlich ist auch hier der Anstieg des Geschlechtshormons Progesteron. 

Einige Frauen bemerken um die Zeit des Eisprungs eine gesteigerte sexuelle Lust (Libido). Indem das sexuelle Verlangen zu den fruchtbarsten Tagen des Zyklus steigt, werden die Chancen auf eine Befruchtung maximiert. 

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Manche Frauen bemerken während des Eisprungs eine leichte Schmierblutung. Diese kann durch den Bruch des Follikels entstehen, der die Eizelle freisetzt. Auch hormonelle Veränderungen, die um den Eisprung herum auftreten, können zu Blutungen führen. Diese sind meist unbedenklich und nur von kurzer Dauer, normalerweise klingen sie innerhalb eines Tages wieder ab.

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Während des Eisprungs verlagert sich der Gebärmutterhals etwas höher in die Scheide. Zudem wird er weicher und öffnet sich leicht, um den Spermien den Eintritt zu erleichtern. Frauen, die ihren Gebärmutterhals regelmäßig abtasten, können diese Veränderungen womöglich spüren. 

Die Dysbalance der weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron kann dazu führen, dass sich die Blutgefäße erweitern und Flüssigkeit in das umliegende Gewebe austritt. Dies macht sich bei vielen Frauen in Form von Wassereinlagerungen (Ödemen) an Händen, Füßen, Beinen oder im Gesicht bemerkbar. Helfen können hier unter anderem entwässernde Lebensmittel.

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Die hormonellen Schwankungen während des Zyklus können spürbare emotionale Veränderungen mit sich bringen: Steigt der Östrogenspiegel vor und während des Eisprungs an, führt das häufig zu einer verbesserten Stimmung und einem hohen Energielevel. Unmittelbar nach dem Eisprung, wenn das Östrogen wieder sinkt und vermehrt Progesteron ausgeschüttet wird, können Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen auftreten.

Wenn nach dem Eisprung vermehrt Progesteron ausgeschüttet wird, entspannen sich die Muskeln und das Gewebe wird auf die mögliche Einnistung eines Embryos vorbereitet. Diese Prozesse verlangsamen wiederum die Darmtätigkeit, weshalb es mitunter zu Verstopfung kommt. Zusätzlich können Blähungen auftreten, da die Nahrung länger im Darm bleibt und dabei Gase entstehen.

Die hormonelle Dysbalance während des Eisprungs führt bei einigen Frauen zu unangenehmen Spannungskopfschmerzen. Betroffene leiden häufig auch während der Menstruation unter Kopfschmerzen. 

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Wer sichergehen möchte, ob und wann der Eisprung stattfindet, kann auf verschiedene Hilfsmittel zurückgreifen. So gibt es neben digitalen Eisprungrechnern auch verschiedene Apps, mit deren Hilfe sich die fruchtbaren Tage relativ sicher bestimmen lassen.

Eisprungkalender: Eisprung & fruchtbare Tage berechnen