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Angst, Übelkeit, Tavor

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  • Angst, Übelkeit, Tavor

    Hallo,

    Ich leide seit vielen Jahren unter einer massiven Angststörung. Im letzten Jahr bestätigte sich meine schlimmste Angst, bei mir wurde ein Hirnaneurysma diagnostiziert. Im Januar wurde dieses Aneurysma erfolgreich geclippt. Leider wurde bei einem Kontroll-CT vor 4 Wochen ein zweites Aneurysma gefunden, seitdem komm ich nicht mehr zur Ruhe. Mir ist ununterbrochen übel, was mir dann furchtbare Angst vor Erbrechen macht. ( ich verbinde erbrechen seit der Diagnose immer mit dem platzen des Aneurysma, entweder als Zeichen dafür das es geplatzt ist, oder das es mir während dem Erbrechen platzt) . Mittlerweile komm ich nur noch mit Tavor Expidet über den Tag, an manchen Tagen reicht eine halbe, meistens eine, selten auch 2. Unter dem Tavor wird die Übelkeit etwas besser, spricht das für eine psychische Übelkeit? Wie lange dauert es bis Tavor abhängig macht? Hab natürlich Angst mit so einer Abhängigkeit nun gleich das nächste Problem zu haben. Im Krankenhaus wurde mir gesagt ich soll mir nicht all zu große Sorgen machen, das Aneurysma ist noch klein, aber das will mir einfach nicht gelingen :-(


  • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

    "Wie lange dauert es bis Tavor abhängig macht?"

    Das ist individuell verschieden, meist bedarf es aber mehrerer Wochen bei täglicher Einnahme einer höheren Dosierung (alls Sie nehmen).
    Tavor ist eigentlich für eine situative Einnahme bei ängstlicher Anspannung gedacht.
    Da Sie es aber scheinbar gegen die Übelkeit nehmen, sollte man speziell dagegen etwas tun.

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    • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

      Vielen Dank Dr. Riecke.
      Ich nehme es eigentlich eher gegen die Panik die mir die Übelkeit macht. Ich habe schon Iberogast und Talcid genommen, ohne Erfolg. Meine Hausärztin geht von einer psychischen Übelkeit aus. Ich weiß so langsam nicht mehr weiter, die Angst ist allgegenwärtig, ich hab auch irgendwie keinen Lichtblick an den ich mich klammern kann, denn das Aneurysma bleibt ja.

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      • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

        Hi Verena,
        wie beurteilen denn die Ärzte das Aneurysma? Ist die Prognose das durch Kontrollen im Griff zu haben gut? Oder steht dir noch eine OP bevor?

        So wie ich dich verstehe bekommst du das Tavor von deiner Hausärztin?
        In deinem Fall wäre es vielleicht sinnvoller dir einen Psychiater zu suchen, es gibt sicher noch mehr Medikamente die dir als Dauermedikation weiterhelfen könnten und auch welche zum kombinieren, mit Tavor als Notfallmedikament. Ein Medikament das du täglich nehmen könntest und welches die Angst dämmt, ohne das eine große Suchtgefahr besteht wäre vielleicht ein Weg?
        Du solltest dir mal einen Termin machen und dich beraten lassen, ein Psychiater hat da den besten Überblick, nichts gegen Hausärzte aber Psychiatrie ist nun mal ein eigenes Fachgebiet.
        Machst du eine Psychotherapie?
        Ich denke das dir damit auch etwas weiter geholfen wäre, dort kannst du deine Ängste thematisieren und Strategien entwickeln die dir helfen werden deine Ängsten besser unter Kontrolle zu bekommen.
        Ich denke auch das bei dir eine psychotherapeutische Begleitung unbedingt angebracht wäre, du brauchst jemanden mit dem du deine Ängste und Zweifel offen besprechen kannst, ohne darauf achten zu müssen den Gegenüber nicht zu überfordern.

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        • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

          Hallo Tired,

          Das Aneurysma soll jährlich durch ein CT kontrolliert werden, wenn es größer wird muss es behandelt werden. Das ist auch ein Punkt der mich verunsichert, ich weiß nicht was mir lieber sein sollte, das es so klein bleibt, oder wächst und durch eine Behandlung/OP ausgeschaltet werden kann.
          Tavor bekomm ich von der Neurologin. Ich bin für einen Platz in einer Tagesklinik angemeldet, die Wartezeiten liegen bei etwa 8 Wochen. Ich hab manchmal das Gefühl ich schaff das alles nicht :-(

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          • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

            Hallo Tired,

            Das Aneurysma soll jährlich durch ein CT kontrolliert werden, wenn es größer wird muss es behandelt werden. Das ist auch ein Punkt der mich verunsichert, ich weiß nicht was mir lieber sein sollte, das es so klein bleibt, oder wächst und durch eine Behandlung/OP ausgeschaltet werden kann.
            Das kann ich verstehen. Du solltest dich gut informieren, über alle Möglichkeiten, was sind die Risiken auf die du achten musst wenn es klein bleibt, gibt es dann ein hohes oder eher geringes Risiko. Gut Informiert zu sein ist gut gegen Angst, finde ich zumindest, aber ich denke da weißt du ohnehin schon bescheid.

            Ja, die Wartezeiten.
            An deiner Stelloe würde ich trotz Tageskliniken noch einen Psychotherapeuten suchen, die TK ist ja nur Übergangsweise, wenn du dann einen Therapieplkatz hast bekommst du im Alltag noch eine gewisse Unterstützung. Dort sind die Wartezeiten meist noch länger, also würdest du wahrscheinlich ohnehin erst einen Platz bekommen wenn du die TK beendet hast, wenn nicht kann man solche Termine auch parallel wahrnehmen.

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            • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

              Für die Psychotherapeuten gibt es ja diese völlig bekloppte 2-Jahres Regelung. Meine 2 Jahre laufen erst im Januar aus, frühestens dann kann ich wieder eine ambulante Therapie beim Psychotherapeuten machen.
              Die Neurochirurgen meinten zu mir eine 100%- ige Sicherheit gibt es nicht, aber sie schätzen das Risiko als sehr gering ein, und ich soll normal leben.....wenn ich das doch nur könnte

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              • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                Meine 2 Jahre laufen erst im Januar aus, frühestens dann kann ich wieder eine ambulante Therapie beim Psychotherapeuten machen.
                Das könnte ja auch gut hin kommen, erst mal bist du ja in der TK versorgt, wenn du dann für Januar, Februar einen Termin machen würdest hättest du nach der TK einen Therapieplatz.

                Ist der Neurologe der dir das Medikament verschreibt denn auch Psychiater, oder geht das von der Neurologie der Klinik aus?
                Also wenns kein Psychiater ist solltest du mal bei einem einen Termin machen und dich beraten lassen was es für Möglichkeiten gibt, das kannst du aber auch in der TK besprechen, die werden ja auch in dieser Richtung schauen was sie für dich tun können.

                Das Schwierige ist sicher das minimale Risiko auch als minimal in den Kopf zu bekommen, schließlich hast du ja schon Erfahrungen die Angst machen.
                Schau das du in der TK viele Gespräche führst und dich damit intensiv auseinandersetzt.

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                • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                  Hallo Tired, zu den Medikamenten hab ich dir in einer PN vorhin was geschrieben. Momentan bin ich ziemlich unsicher ob es wirklich eine psychische Übelkeit ist, obwohl das natürlich nahe liegt, da ich sie so verstärkt seit dem neuen Befund habe

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                  • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                    Hi Verena,
                    mit den PN ist das so ne Sache, ich kann nicht drauf antworten und nun scheint es so als könnte ich nun auch keine mehr empfangen.

                    Du kannst aber davon ausgehen das in der TK die Medikation eine Rolle spielen wird und die darauf achten werden das du damit gut klar kommst.
                    Ist halt blöd das die Wartezeiten so lang sind.
                    Wenn es dir beständig schlechter geht kannst du da ruhig nochmal anrufen und es dringend machen, oder dich ggf. an die Ambulanz wenden, die ja oft der TK angeschlossen ist. Es macht keinen Sinn wenn du auf den Termin wartest und währenddessen immer labiler wirst, da kann man schon mal Bescheid geben und die informieren das es immer schlechter wird, vielleicht können die dich dann vorziehen. Die TK ist auch daran interessiert und darauf angewiesen die Leute in einem akzeptablen Zustand aufzunehmen, anstatt sie lange warten zu lassen wenn es absehbar ist das sich die Sache weiter zuspitzt. Ich denke mal das die Warteliste es auch hergibt dringlichere Fälle vorzuziehen.
                    Also nur keine Hemmungen!

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                    • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                      Als ich zum Vorgespräch war haben die mir ziemlich deutlich gesagt das sie ihre Patientenliste nacheinander abarbeiten. Ich soll mich erst melden wenn ich nach 8 Wochen noch immer nichts von ihnen gehört habe. Eine Ambulanz gibt es dort nicht, es ist eine ziemlich kleine Tagesklinik, zugehörig zu einer Klinik in einem 20km entfernten Ort. Das mit den sicher gut wirksamen Antidepressiva die ja auch angstlösend wirken ist bei mir so eine Sache, es gibt halt Kontraindikationen, die ich hier aber nicht beschreiben wollte, um andere nicht unnötig zu verunsichern.

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                      • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                        Das ist natürlich doof, wenn die schon vorgebaut haben indem sie dich auf die 8 Wochen festlegen.
                        Mit Antidepressiva habe ich auch Probleme und kann die meisten nicht nehmen, es gibt aber verschiedene Medikamentengruppen und ich bin sicher das da auch was dabei ist was dir helfen könnte.
                        Ich denke das wichtigste ist ohnehin die psychologische Seite, so das du dir selber helfen kannst, mit Gedanken oder auch Ablenkung.

                        Darfst du Sport machen?
                        Wenn ja solltest du es mal regelmäßig versuchen, das hilft wirklich und ist auch noch sehr gesund. Vielleicht bist du auch für Meditation empfänglich und es gibt auch Möglichkeiten der Suggestion, durch Gedankenkonstrukte, oder Wiederholungen bestimmter Denkweisen/Denkmuster. Ein paar Sachen davon kennst du sicher auch aus deiner Therapie, vielleicht kannst du dir aus der vergangenen Therapie noch etwas herauspicken an dem du auch ohne Therapeuten arbeiten kannst.
                        Du solltest so viel ausprobieren wie es dir möglich ist, vielleicht gibt es in deiner Nähe Gruppen die dir dabei helfen können, sei es eine Meditationsgruppe, ein Sportverein, oder was auch sehr hilfreich sein kann, eine Selbsthilfegruppe.

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                        • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                          Eine Selbsthilfegruppe gibt es bei uns leider nicht. Ich mache täglich Autogenes Training, es fällt mir aber schwer, weil man ja gerade wenn man zur Ruhe kommen möchte merkt wie angespannt man ist. Ich versuche auch so gut wie möglich mich abzulenken, aber mit ständiger Übelkeit und Brechreiz fällt auch das leider sehr schwer. Ich kann auch kaum schlafen und kaum essen. :-(

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                          • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                            Hallo Verena!
                            Diese Übelkeit und das nicht essen können,hatte ich vor vielen Jahren durch psychischen Stress auch. Brechreiz nicht,aber ständig war mir übel, keinen Hunger, Magenschmerzen usw. Ich war damit bei einer guten Internistin der ich auch gesagt habe, dass es mir psychisch schlecht geht. Ich habe Säureblocker bekommenl, da ich soviel Säure durch den Stress produzierte und die Magenschleimhaut angegriffen war dadurch. Danach nahm ich Iberogast über viele viele Wochen um den Magen weiterhin zu entlasten.
                            Wie wäre es wenn Du zu einem Internisten gehst oder Hausarzt und die Sache dort besprichst?
                            Die Magenprobleme kamen bei mir auch durch Angst damals.
                            Es löst natürlich nicht Deine Grundsorge,aber könnte Dir helfen von dem Tavor wegzukommen? Außerdem gibt es bestimmt noch andere Magenmittel die vielleicht helfen.Ach ja, was mir auch half war regelmäßig eine Kleinigkeit essen, das ging aber erst nach einiger Zeit. Musste mich daran erst wieder gewöhnen. Durch das ständige Nichtessen reizt man den Magen natürlich auch.
                            Alles Gute auch für Deine weitere gesundheitliche Situation.

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                            • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                              Hallo Pustewind,

                              Iberogast nahm ich schon seit längerem, und Talcid. Ich trinke auch jeden Tag Kartoffelsaft, das soll auch gegen Sodbrennen helfen. Nächsten Freitag soll ich nun zur Magenspiegelung, wenn ich mich da hintraue :-(

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                              • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                Du kannst Dir für die Spiegelung eine ganz kurze Narkose geben lassen. Das ist dann garnicht schlimm, habs schon dreimal machen lassen. Talcid helfen meiner Meinung nach gegen Sodbrennen oder? Nicht aber gegen generell zuviel Säure. Da hilft Omeprazol etc. Mach die Spiegelung, dann hast Du das wenigstens aus dem Kopf.Vielleicht ist bei Dir ja auch wie bei mir die Magenschleimhaut durch den Stress gereizt.

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                                • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                  Meinst du mit Narkose dieses Dormicum? Hast du das dem Arzt vorher gesagt? Machen die das so einfach weil man Panik davor hat?

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                                  • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                    Machen die das so einfach weil man Panik davor hat?
                                    Hi Verena,
                                    die machen das normalerweise ohne großes Blabla, egal ob du Angst hast oder nicht.
                                    In vielen Praxen gehört die leichte Narkose bei Magenspiegelungen zum Standard, wie die Betäubungsspritze beim Zahnarzt.
                                    Ich hab mich hinterher immer super gut gefühlt.;-)
                                    Aber auch ohne Narkose lässt sich so eine Spiegelung aushalten, ist halt ein bissl unangenehm den Schlauch zu schlucken und wenn er wieder raus gezogen wird, aber ich fands nicht so tragisch wie es andere, die das mal hatten, gerne erzählen.
                                    Angst brauchst du keine zu haben, klar wirst du trotzdem welche haben, aber es ist wirklich Routine.

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                                    • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                      Vielen lieben Dank für eure aufmunternden Worte!!!!
                                      Bei vollem Bewusstsein bekomm ich das bestimmt nicht hin, ich würge ja schon wenn ich nur daran denke. Andererseits hab ich auch ein bisschen Angst vor diesen Medikamenten. Aber ich hab im Januar ne ca 6-stündige OP überstanden, da sollte ich das auch hinbekommen....hoffe ich

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                                      • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                        Klar bekommst du das hin.
                                        Die Narkose ist auch nur ganz leicht, nach zehn bis fünfzehn Minuten bist du wieder wach und sie ist auch wesentlich verträglicher als bei einer längeren OP.

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                                        • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                          Du kannst bei der Vorbesprechung sagen, dass Du eine Narkose möchtest. Das ist ganz normal und wird dann auch gemacht. Also in den meisten Praxen,erkundige Dich doch einfach ob sie es machen. Du bekommst eine Spritze in den Arm und bist sofort weg. Danach wirst Du wach und hast nix davon mitbekommen. Man kann sich das nicht wie eine richtige Narkose vorstellen wo man sich total gerädert fühlt. Du bist etwas müde, das geht aber sehr schnell weg.
                                          Meine erste Spiegelung war mit ner Scheißegalspritze. Ich bekam was davon mit, also keine richtige Narkose,aber mir war alles völlig wurscht, war wie benebelt. Das war auch ok. Aber das richtig Wegsein,wie sie es heute machen ist natürlich noch angenehmer.
                                          Du brauchst echt keine Angst davor haben!

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                                          • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                            Am Mittwoch hab ich das Vorgespräch, und Blut abnehmen und so, ich hoffe nur die wollen keinen Blutdruck messen

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                                            • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                              Hallo, morgen hab ich ja meine Magenspiegelung. Jetzt ist mir eingefallen das nach der Aneurysma-OP im Januar der Anästhesist sagte ich bräuchte einen Narkosepass (wurde dann aber vergessen), ich wäre sehr schwer zu intubieren. Jetzt hab ich noch mehr Panik, hat das eine was mit dem anderen zu tun? Muss ich da morgen auf Grund dessen mit Komplikationen rechnen?

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                                              • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                                Hi Verena,
                                                du solltest das morgen vor der Spiegelung sagen.
                                                Es ist aber so das du nur eine oberflächliche Narkose bekommst, sie hält nicht lange an und deshalb musst du auch nicht injtubiert werden.
                                                Also, kein Grund dir Sorgen zu machen.

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                                                • Re: Angst, Übelkeit, Tavor

                                                  Das J ist zu viel.;-)

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