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Abnehmen mit Psychopharmaka - unmöglich?

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  • Abnehmen mit Psychopharmaka - unmöglich?

    Guten Tag,

    ich bin weiblich, 32 Jahre alt und wiege bei einer Größe von 170 cm 117 kg. Die Ursache für mein Übergewicht liegt in der Einnahme von Neuroleptika und Antidepressiva, die ich seit ca. 8 Jahren nehmen muss. Vorher war ich schlank, wog ca. 68 kg und hatte nie Probleme mit Übergewicht.

    Im Laufe der Jahre habe ich die Medikamente oft gewechselt, was aber keine Gewichtsveränderung nach unten bewirkt hat. Nun fürchte ich Spätfolgen wie Diabetes oder Gelenkprobleme und will allein aufgrund dieser Tatsache schon abnehmen.
    Das Problem ist aber, dass ich trotz Verzicht auf Süßigkeiten - Ernährung durch fettarme und ballaststoffreiche Lebensmittel nicht abnehme. Meine Frage ist, ob es überhaupt möglich ist, trotz Einnahme von Psychopharmaka abzunehmen? Von ärztlicher Seite wird mir immer nur gesagt, dass das Übergewicht ein Nebeneffekt ist, den ich in Kauf nehmen muss. Ich fühle mich aber weder wohl noch attraktiv mit diesem Gewicht.

    Wie kann ich - trotz Psychopharmaka - abnehmen?

    Schwer fällt es mir auch, wenig zu essen, da diese Medikamente den Appetit steigern und das Sättigungsgefühl nehmen.

    Danke für Ihre Antwort.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jasmin Horn


  • Re: Abnehmen mit Psychopharmaka - unmöglich?


    Hallo,

    ich bin zwar keine Ärztin und verstehe nicht sonderlich viel von chemischen Psychopharmaka, aber hast du es schon mal mit pflanzlichen Psychopharmaka versucht?
    Ich weiß nicht, wie dringend du sie brauchst und in welcher Dosierung, weil diese Pflanzenheilmittel ja ziemlich schwach wirken. Vielleicht wären sie nicht für dich geeignet, aber bei solchen natürlichen Mitteln ist kaum mit Nebenwirkungen zu rechnen.

    LG

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    • Re: Abnehmen mit Psychopharmaka - unmöglich?


      Ich rate dringend davon ab, eigenmächtig die vom Arzt verordneten Medikamente abzusetzen!

      Um festzustellen, ob mehr Kalorien zugeführt werden als nötig, empfiehlt sich eine Ernährungsanalyse mittels eines Ernährungstagebuchs. Computergestützte Analysen führen z. B. Oecotrophologinnen durch. Sie geben dir auch individuell auf dich zugeschnittene Ernährungsempfehlungen. Adressen erhältst du über die Krankenkassen, die gelben Seiten, die Berufsverbände (VDOe, QUETHEB, VDD).

      Um den Kalorienverbrauch zu steigern ist Sport ein gutes Mittel z. B. (Nordic) Walking, Schwimmen, Radfahren, Tanzen und einfach mehr Bewegung in den Alltag einbauen (Treppensteigen, kleinere Wegstrecken zu Fuß gehen usw.).

      Bei gesteigertem Appetit: Gemüse und Obst essen (Möhren, Äpfel usw.).

      LG Annabelle

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      • Re: Abnehmen mit Psychopharmaka - unmöglich?


        das thema is zwar schon ein bisschen älter aber ich beschäftige mich gerade selbst damit!

        vll wäre es für dich eine möglichkeit mit deinem arzt über einen medikamentenwechsel zu sprechen? die neuen neuroleptika bzw antidepressiva sind kaum mit gewichtszunahme verbunden (viele berichten sogar von gewichtsabnahme). wahrscheinlich wird er erstmal dagegen sein weil deine medikamente dir ja so ganz gut helfen werden aber unter dem gewicht leidet man ja auch (ich bin zumindest noch viel depressiver geworden seitdem und mein psychiater weiß dass ich die medikamente nicht nehme wenn ich nur etwas davon zu nehme,deshalb suchen wir noch das richtige. hab in einer klinik damals 2 verschiedene AD bekommen von denen ich innerhalb weniger monate 30kg zugenommen habe,weil ich nur noch fressanfälle und wassereinlagerungen hatte.damit kämpf ich immernoch!)

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        • Re: Abnehmen mit Psychopharmaka - unmöglich?


          Die Frage, ob man trotz Einnahme von Psychopharmaka Abnehmen kann, kann ich nicht mit ja oder nein beantworten. Es ist nachvollziehbar, dass das Abnehmen bei Menschen, die Psychopharmaka nehmen, prinzipiell schwerer ist als bei Menschen, die keine Psychopharmaka nehmen. Da Sie nur von Diät berichten, vermute ich, dass das die einzige Maßnahme ist, die sie ergriffen haben. Sie sollten zusätzlich auch Sport machen, weil dadurch der Energieverbrauch angekurbelt wird und sie damit leichter ein Energiedefizit erreichen, was zum Abbau körpereigener Energiereserven führt. Bei einem BMI von 40,5 kg/m2 ist Sport natürlich auch eine Belastung für das Herz-Kreislauf-System und damit nicht ganz ungefährlich. Dasselbe gilt auch fürs Abnehmen. Daher sollte das Abnehmen unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Wenn konservative Maßnahmen (Diät, Sport) nicht helfen, muss man wegen der Langzeitrisiken (adipositasassoziierte Erkrankungen wie Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, und Erkrankungen des Bewegungsapparates u.a.) sogar weitere Maßnahmen (chirurgische) in Erwägung ziehen (s. http://www.adipositas-gesellschaft.de/leitlinien.php).

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