Erste Hilfe bei Fieber
Verfasst von Dr. rer. nat. Geraldine Nagel • Medizinredakteurin
Eine Körpertemperatur über 38 Grad Celsius bezeichnet man als Fieber. Normalerweise liegt die Körpertemperatur zwischen 36,5 und 37,5 Grad Celsius.

Inhaltsverzeichnis
Die Temperatur wird mittels Fieberthermometer im After, unter der Achselhöhle, im Ohr oder unter der Zunge im Mund gemessen, wobei die rektale Temperaturmessung als die genaueste gilt. Am gebräuchlichsten sind Fieberthermometer aus Quecksilber und elektronische Digital-Fieberthermometer.
Neben dem Anstieg der Körpertemperatur kann sich Fieber zum Beispiel durch folgende Symptome äußern:
- schneller Puls
- Schweißausbrüche
- gesteigerte Atmung
- glänzende Augen
- warme – teils rote, teils blasse – Haut
- trockene und belegte Zunge
- Durst
- Appetitlosigkeit
- Schwindel
- Wahrnehmungsstörungen
- Verwirrtheit
Darüber hinaus können auch Fieberkrämpfe auftreten.
Erste Hilfe bei Fieber
Fiebersenkende Maßnahmen sollten bei Kindern und Erwachsenen ab einer Temperatur von 39 Grad Celsius angewendet werden.
Bewährte Hausmittel bei Fieber sind kalte Wadenwickel und viel Trinken (z.B. Wasser, gesüßte Früchte- oder Kräutertees, Fruchtsaftschorlen), vor allem wenn gleichzeitig auch mehr geschwitzt wird, durchaus als bewährtes Hausmittel. Insbesondere bei Kleinkindern und Babys sollte darauf geachtet werden, dass diese ausreichend Flüssigkeit aufnehmen.
Verursachen Arzneimittel das Fieber, sollten Sie dieses nur in Rücksprache mit dem Arzt abgesetzen.
Video: Fieber-Fragen – die wichtigsten Fakten im Überblick
Wann ist professionelle Hilfe notwendig?
Ein Arzttermin oder Besuch vom Hausarzt ist angebracht, wenn:
- das Fieber über 40 Grad steigt.
- das Fieber länger als ein paar Tage anhält.
- Fieberkrämpfe auftreten.
- Fieber egal welcher Höhe bei einem Baby auftritt, das jünger als ein halbes Jahr alt ist.
- das Fieber scheinbar grundlos auftritt.
- andere Beschwerden das Fieber begleiten, wie z.B. Hautauschlag.
- der Betroffene sich vor kurzem in einem tropischen Land aufgehalten hat.
Sollte der Betroffene bewusstlos werden, rufen Sie den Notarzt (112). Falls es zu einem Atemstillstand kommt, beginnen Sie mit Wiederbelebungsmaßnahmen.