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4. Schwangerschaftswoche (SSW)

Letzte Änderung: 11.08.2020
Zuletzt bearbeitet von Jasmin Krsteski • Medizinredakteurin

Unsere Inhalte basieren auf fundierten wissenschaftlichen Quellen, die den derzeit anerkannten medizinischen Wissensstand widerspiegeln. Wir arbeiten eng mit medizinischen Experten zusammen.

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Etwa zu Beginn der 4. Schwangerschaftswoche (SSW) nistet sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter ein. In dieser Zeit kann es zu einer leichten Blutung kommen, der sogenannten Einnistungsblutung. Viele Frauen verwechseln diese Blutung mit einer verfrühten Monatsblutung.

Eine Frauenhand hält einen positiven Schwangerschaftstest © Getty Images

Inhaltsverzeichnis

  • Das passiert in der 4. Woche
  • Die Mutter
  • Der Embryo
  • Quellen

Was passiert in der 4. SSW?

Bevor die Eizelle sich einnistet, schwimmt sie etwa drei Tage lang in der Gebärmutter. In einigen Fällen kann sich die Eizelle nicht einnisten und wird mit der folgenden Menstruationsblutung ausgeschwemmt. Ist die Einnistung erfolgreich, spricht man von einer erfolgreichen Empfängnis.

Ein Schwangerschaftstest ist in dieser Zeit noch sehr ungenau, da die Befruchtung erst vor wenigen Tagen in der 3. SSW stattgefunden hat und der HCG-Wert, der für den Schwangerschaftstest ausschlaggebend ist, noch nicht wesentlich erhöht ist. Es lohnt sich jetzt also noch nicht, zum Arzt zu gehen, es sei denn, Sie möchten dort die Schwangerschaft mithilfe eines Bluttests feststellen lassen. Ein Urintest lässt erst zum Ende der 4. SSW beziehungsweise im Lauf der 5. SSW sichere Ergebnisse zu. Er misst den Gehalt des Hormons HCG im Urin – dieser steigt in den ersten Wochen der Schwangerschaft stetig an.

Video: Alles rund um den Schwangerschaftstest

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In den folgenden Wochen der ersten drei Schwangerschaftsmonate entwickeln sich beim Baby lebenswichtige Strukturen wie Nervenbahnen und Organe. Negative Einflüsse in dieser Zeit Wochen können sich auf die Schwangerschaft (z.B. in Form einer Fehlgeburt) sowie die weitere Entwicklung des Babys (z.B. in Form von Missbildungen) auswirken.

Gelingt es dem Embryo, die Schäden zu beheben, setzt sich die Schwangerschaft fort. Gelingt es nicht, stoppt die Entwicklung und die Schwangerschaft ist beendet (Alles-oder-Nichts-Prinzip). Zu negativen Einflüssen zählen beispielsweise:

  • der Konsum von Alkohol, Zigaretten oder Drogen,
  • Infektionen wie etwa Listeriose oder Toxoplasmose,
  • erbliche Vorbelastungen,
  • Fehlbildungen, die während der Zellteilung aufgetreten sind,
  • Gelbkörperhormonschwäche der werdenden Mutter

Viele Frauen warten aus diesen Gründen etwa bis zum Ende der 12. SSW, bevor sie ihrem Umfeld von der Schwangerschaft erzählen. Sie sollten von nun an darauf achten, dass Sie sich gesund ernähren und auf Tabak und Alkohol verzichten – aber machen Sie sich nicht verrückt. 

Je nachdem, in welchem Beruf Sie arbeiten, sollten Sie Ihrem Arbeitgeber jedoch schon früher von der Schwangerschaft erzählen. Wenn Sie ein Baby erwarten, gelten besondere Bestimmungen zu Ihrem Schutz. So darf der Arbeitgeber Sie nichts machen lassen, was Sie oder Ihr Baby gefährdet. Außerdem gilt ein besonderer Kündigungsschutz – allerdings nur, wenn der Arbeitgeber von der Schwangerschaft weiß.

Was bedeutet 4. SSW?

In der 4. SSW ist der Embryo etwa zwei Wochen alt – der Unterschied zwischen Lebensalter und Schwangerschaftswoche kommt daher, dass die ersten zwei Schwangerschaftswochen lediglich der Berechnung dienen. Insgesamt umfasst eine Schwangerschaft 40 Wochen oder zehn Monate. Dabei startet die Berechnung etwa zwei Wochen vor der Befruchtung – nämlich mit dem 1. Tag der letzten Regelblutung. Diese Rechnung hat sich bewährt, da sich nicht bei jeder Frau der Termin des Eisprungs rückwirkend eindeutig bestimmen lässt.

In der 4. SSW sind Sie 3 Wochen und x Tage schwanger – die 4. SSW besteht demnach aus den Tagen:

  • 3+0 = 1. Tag der 4. SSW
  • 3+1 = 2. Tag der 4. SSW 
  • 3+2 = 3. Tag der 4. SSW
  • 3+3 = 4. Tag der 4. SSW
  • 3+4 = 5. Tag der 4. SSW
  • 3+5 = 6. Tag der 4. SSW
  • 3+6 = 7. Tag der 4. SSW

Bis zum errechneten Entbindungstermin sind es nun noch etwa 36 Wochen.

Ultraschall in der Schwangerschaft

Ultraschall 4. SSW © Onmeda

4. SSW: Die befruchtete Eizelle nistet sich ein. Hier ist die Fruchthöhle (schwarz) zu sehen, der Embryo ist noch zu klein.

Ultraschall 5. SSW © Onmeda

5. SSW: Rechts im Bild ist die Fruchthöhle (schwarz) zu sehen. Der Embryo ist auf dem Ultraschall zu dieser Zeit oft noch nicht zu erkennen.

Ultraschall 6. SSW © Onmeda

6. SSW: Der Embryo ist als kleine Verdickung in der schwarzen Fruchtblase zu erkennen.

Ultraschall 7. SSW © Onmeda

7. SSW: Links in der Fruchtblase ist der Embryo sichtbar. Der helle Kreis mit dunklem Fleck über dem Embryo ist der Dottersack.

Ultraschall 8. SSW © Onmeda

8. SSW: Der Embryo ist von vorne zu sehen, der Kopf liegt links im Bild. Arm- und Beinansätze lassen den Embryo wie einen kleinen Teddybären aussehen.

Ultraschall 9. SSW © Onmeda

9. SSW: Der Fötus liegt links im Bild mit dem Kopf, der auf die Brust gesenkt ist, nach links. Rechts im Bild ist der Dottersack zu sehen.

Ultraschall 10. SSW © Onmeda

10. SSW: Der Fötus liegt mit dem Kopf nach rechts. Der Kopf ist auf die Brust geneigt.

Ultraschall 11. SSW © Onmeda

11. SSW: Man sieht nur die Beine des Fötus. Sie sind an den Knien im rechten Winkel gebeugt, die Füße zeigen nach oben. In den Beinen sind die langen Röhrenknochen, in den Füßen die Knochen der Zehen gut zu erkennen.

Ultraschall 12. SSW © Onmeda

12. SSW: Man sieht den Kopf und einen Teil des Oberkörpers. Im Kopf sieht man die Schädelknochen und die Anlagen von Kiefer und Zähnen, im Oberkörper den Knochen des Schlüsselbeins. Auch die kleine Nase und der Mund sind gut zu erkennen.

Ultraschall 13. SSW © Onmeda

13. SSW: Man sieht den Kopf des Fötus von oben. Die beiden Gehirnhälften (hier eine oben, eine unten im Bild) sind gut zu sehen. Sie sind durch eine Mittellinie, das Corpus callosum, getrennt. Die Anlagen des Gehirns zeichnen sich deutlich in den Gehirnhälften ab.

Ultraschall 14. SSW © Onmeda

14. SSW: Man sieht eine Zwillingsschwangerschaft mit zwei Fruchtblasen.

Ultraschall 15. SSW © Onmeda

15. SSW: Man sieht ein Bein des Fötus. Links im Bild liegt der Po, das Bein streckt sich nach rechts und ist im Knie leicht gebeugt. Die langen Röhrenknochen in Ober- und Unterschenkel sind gut zu erkennen, ebenso die Zehenknochen im Fuß.

Ultraschall 16. SSW © Onmeda

16. SSW: Die Nabelschnur ist sichtbar. Der Blutfluss lässt sich mithilfe des sogenannten Dopplerultraschalls farbig darstellen.

Ultraschall 17. SSW © Onmeda

17. SSW: Man erkennt das kleine Gesicht des Fötus. Unter dem Kopf sind auch die Hände gut zu sehen. Links am Kopf entlang und dann über die Brust des Babys verläuft von oben nach unten die in sich gedrehte Nabelschnur.

Ultraschall 18. SSW © Onmeda

18. SSW: Von rechts unten kommt ein Fuß ins Bild, die Zehen zeigen nach links oben. Der Fuß liegt über den beiden Händen, die überkreuzt sind. Eine Hand kommt dabei von oben rechts ins Bild, die Finger beider Hände fächern sich nach links auf.

Ultraschall 19. SSW © Onmeda

19. SSW: Man sieht die Plazenta (gesamter unterer, grauer Bereich), aus der die Nabelschnur entspringt. Die Blutgefäße der Nabelschnur sind dank Dopplerultraschall farbig gekennzeichnet.

Ultraschall 20. SSW © Onmeda

20. SSW: Das Baby scheint am Daumen der linken Hand zu nuckeln. Die rechte Hand verdeckt das Gesicht.

Ultraschall 21. SSW © Onmeda

21. SSW: Gut sind die zwei kleinen Füße von unten zu sehen. Besonders die Knochen der Zehen und die Mittelfußknochen zeichnen sich deutlich ab.

Ultraschall 22. SSW © Onmeda

22. SSW: Links im Bild liegt der Hinterkopf, die Stirn nach oben. Mittig im Bild sieht man Nase, Mund und Kinn. Im Mund sind die Knochen des Kiefers und die Zahnanlagen zu sehen.

Ultraschall 23. SSW © Onmeda

23. SSW: Gesichtszüge und Mimik sind im 3-D-Ultraschalls besonders gut zu beobachten. Hier gähnt das Baby ausgiebig.

Ultraschall 24. SSW © Onmeda

24. SSW: Ganz deutlich ist hier eine Hand mit Hand- und Fingerknochen zu sehen.

Ultraschall 25. SSW © Onmeda

25. SSW: Mittig erkennt man die Wirbelsäule, daneben oben im Bild gut die Rippen, unten das Becken.

Ultraschall 26. SSW © Onmeda

26. SSW: Auf dem Bild sieht man gut, wie das Baby weit den Mund öffnet.

Ultraschall 27. SSW © Onmeda

27. SSW: Mit dem Dopplerultraschall wird der Blutfluss in den Blutgefäßen im Gehirn farbig dargestellt.

Ultraschall 28. SSW © Onmeda

28. SSW: Hier wird der Urinstrahl eines kleinen Jungen dargestellt.

Ultraschall 29. SSW © Onmeda

29. SSW: Man sieht einen einen kleinen Fuß, der mit der Sohle nach oben zeigt. Die Zehen zeigen nach rechts. Die Knochen des Fußes sind gut zu erkennen.

Ultraschall 30. SSW © Onmeda

30. SSW: Der 3-D-Ultraschall zeigt das Gesicht des Babys und die beiden kleinen Hände, die vor dem Körper verschränkt sind.

Ultraschall 31. SSW © Onmeda

31. SSW: Das Gesicht des Babys füllt fast das ganze Bild aus. Die Stirn ist rechts im Bild, das Kinn links. Die Augen sind etwas geöffnet.

Ultraschall 32. SSW © Onmeda

32. SSW: Hier sieht man einen kleinen Jungen: Der Penis ragt deutlich nach rechts ins Bild.

Ultraschall 33. SSW © Onmeda

33. SSW: Das Baby ist hier im Profil zu sehen. Von rechts nach links erkennt man Stirn, Nase, Mund und Kinn. Die weißen Bereiche zeigen Knochenstrukturen.

Ultraschall 34. SSW © Onmeda

34. SSW: Hier ist ein perfektes kleines Ohr zu erkennen.

Ultraschall 35. SSW © Onmeda

35. SSW: Auf diesem Bild sieht man den Kopf des Kindes von oben. Die hellen Punkte rechts im Bild sind Haare, die im Fruchtwasser schwimmen.

Ultraschall 36. SSW © Onmeda

36. SSW: Dieses Baby ist ein Mädchen. Deutlich sind die äußeren, größeren und die inneren, kleineren Schamlippen zu sehen.

Ultraschall 37. SSW © Onmeda

37. SSW: Auch hier wieder ein Baby im Profil. Das Gesicht ist vollständig ausgebildet.

Ultraschall 38. SSW © Onmeda

38. SSW: Das Baby, das auch hier im Profil zu sehen ist, lutscht am Daumen.

Ultraschall 39. SSW © Onmeda

39. SSW: Auf diesem Bild sind deutlich die vier Herzkammern und die Herzklappen zu erkennen.

Ultraschall 40. SSW © Onmeda

40. SSW: Auf diesem 3-D-Ultraschall hält sich das Baby eine Hand vors Gesicht. Der errechnete Geburtstermin steht jetzt kurz bevor.

Die Mutter in der 4. SSW

In der 4. Schwangerschaftswoche (SSW) hat sich die Gebärmutter auf die Ankunft der befruchteten Eizelle vorbereitet. Die Gebärmutterschleimhaut ist aufgebaut und besonders dick, um die Eizelle optimal schützen und versorgen zu können. Die Eizelle kann sich einnisten.

Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft

Einige Frauen spüren schon in der 4. Schwangerschaftswoche – meist ohne zu wissen, dass sie schwanger sind – hormonell bedingte Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Müdigkeit oder allgemeines Unwohlsein.

In vielen Fällen treten die typischen Schwangerschaftsbeschwerden aber etwas später auf, etwa um die 8. SSW. Sie halten häufig die ersten drei Schwangerschaftsmonate an, lassen aber im zweiten Drittel der Schwangerschaft, also ab der 13. SSW, meist deutlich nach.

Die Hormone, die von der Plazenta produziert werden und in den ersten Schwangerschaftswochen die starken körperlichen Veränderungen bei der Frau steuern, können in dieser Zeit die typischen Schwangerschaftsbeschwerden auslösen.

Diese reichen von einer verstopften Nase über vermehrten Speichelfluss bis hin zur emotionalen Berg- und Talfahrt, auf die vor allem der Partner und das Umfeld der Schwangeren vorbereitet sein sollten.

Besonders das Gelbkörperhormon Progesteron wird nun vermehrt produziert und sorgt dafür, dass alle Vorgänge im Körper der Schwangeren langsamer ablaufen. Das geschieht, um den Embryo zu schützen, führt aber auch dazu, dass die werdende Mutter sich häufig müde und schlapp fühlt und es zu Verstopfung kommen kann.

Außerdem lassen die Hormone Brüste und Gebärmutter wachsen. Besonders die wachsenden Brüste nehmen Schwangere schon sehr früh wahr – die Brüste können jetzt stark ziehen und spannen.

Im Lauf der 4. Schwangerschaftswoche kann es durch die Einnistung zu einer leichten Blutung kommen (Einnistungsblutung), die häufig als schwache Regelblutung wahrgenommen wird. Die Blutung entsteht dadurch, dass die Eizelle beim Einnisten kleine Blutgefäße in der Gebärmutter verletzt.

Was sollten Sie in der 4. SSW beachten?

Lassen Sie jegliche Beschwerden oder Schmerzen in der Schwangerschaft ärztlich abklären. Gehen Sie lieber einmal zu häufig zum Frauenarzt als einmal zu wenig, auch wenn sich die meisten Beschwerden als unbedenklich herausstellen. 

Nehmen Sie nicht in Eigenregie Medikamente oder Präparate ein – auch wenn es sich um Naturprodukte handelt. Einige Kräutertees beispielsweise können vorzeitige Wehen auslösen.

Es gibt Medikamente, die auch in der Schwangerschaft eingenommen werden können – jede Behandlung sollten Sie aber mit Ihrem Arzt oder einer Hebamme absprechen.

Raucherinnen sollten spätestens jetzt das Rauchen vollständig einstellen. Gerade in dieser Phase ist der Embryo besonders gefährdet. Auch Alkohol und Drogen können in den ersten Schwangerschaftswochen die größten Schäden anrichten.

Der Embryo in der 4. SSW

Durchschnittlich am 7. Tag nach der Befruchtung nistet sich die befruchtete Eizelle, die nun Keimblase genannt wird, in der Gebärmutter ein. Diesen Vorgang nennt man auch Nidation.

Kurz bevor der Embryo sich in die Gebärmutterschleimhaut einnisten kann, muss er sich noch der ihn umgebenden Hülle entledigen, er schlüpft gewissermaßen aus. Dann bohrt er sich in die Gebärmutterschleimhaut ein, bis er ganz von ihr überzogen ist. Nur so ist der Austausch von chemischen Substanzen, Nährstoffen und Sauerstoff zwischen Mutter und Embryo gewährleistet.

Zwischen den Zellen, aus denen sich der Embryo und der Mutterkuchen entwickeln sollen, bilden sich eine kleine Fruchtwasserhöhle sowie der Dottersack, der zunächst für den Nachschub an Nährstoffen zuständig ist. Um das Ei herum wächst nun der Mutterkuchen (Plazenta), der in Kürze die Nährstoffversorgung übernehmen wird.

Die befruchtete Eizelle nistet sich ein © Getty Images
Die Keimblase nistet sich in der Gebärmutter ein

Bis zur 4. SSW sind die Zellen des Embryos pluripotent, was bedeutet, dass sich aus jeder Zelle des Ungeborenen jedes Organ entwickeln kann. Ab der 4. Schwangerschaftswoche spezialisieren sich die Zellen jedoch: Aus den Zellen, die den Embryo bilden (Embryoblasten), entwickelt sich eine rundliche Keimscheibe, die sich zunächst aus zwei und ein wenig später aus drei sogenannten Keimblättern zusammensetzt:

  • inneres Keimblatt: Entoderm
  • mittleres Keimblatt: Mesoderm
  • äußeres Keimblatt: Ektoderm

Die Einnistung ist jetzt abgeschlossen. Keimscheibe, Fruchtwasserhöhle und Dottersack sind komplett von der Gebärmutterschleimhaut bedeckt, sodass nur bei genauer Betrachtung eine winzige Ausbuchtung erkennbar ist. Der kleine Mensch beginnt zu wachsen. Schließlich muss er am Ende der Schwangerschaft ungefähr 3.300 Gramm wiegen und etwa 52 Zentimeter groß sein, während er jetzt gerade mal einen halben Millimeter misst.

Die Plazenta

Die Plazenta (der Mutterkuchen) ist für das heranwachsende Baby ein überlebenswichtiges Organ, denn hier findet der Stoffwechselaustausch zwischen Mutter und Kind statt. Über die Plazenta erhält das Ungeborene aus dem Blut der Mutter überlebenswichtige Vitamine, Nährstoffe, Spurenelemente sowie Sauerstoff und gibt Kohlenstoffdioxid und andere Abfallprodukte ab.

Die Plazenta ist das einzige Organ, das nur während der Schwangerschaft existiert. Sie entwickelt sich gleichzeitig mit dem heranwachsenden Baby und ist genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt.

Im schwammartigen Gewebe der Plazenta verlaufen Blutgefäße, die die Blutkreisläufe von Mutter und Kind verbinden. Diese Gefäße sind sehr verzweigt und ähneln damit der Struktur eines Baums, weswegen die Plazenta auch Lebensbaum genannt wird.

Der Mutterkuchen versorgt aber nicht nur das Ungeborene, sondern dient außerdem als Schutzschild, das die meisten Bakterien, Nahrungszusätze und Schadstoffe nicht passieren lässt. Alkohol und Drogen gelangen jedoch ungefiltert in das embryonale Blut und sollten deswegen tabu sein. Kurz nach der Entbindung wird die Plazenta als Nachgeburt ausgeschieden, weil sie dann keine Funktion mehr hat.

« zurück zur 3. SSW weiter zur 5. SSW »

Quellen:

Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 30.1.2020)

Online-Informationen der BZgA: www.familienplanung.de (Abrufdatum: 30.1.2020)

Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.: www.dge.de (Abrufdatum: 30.1.2020)

Online-Informationen des Gemeinsamen Bundesausschusses: www.g-ba.de (Stand: 19.7.2016)

Weyerstahl, T., Stauber, M.: Gynäkologie und Geburtshilfe. Thieme, Stuttgart 2013

Schneider, H., Husslein, P., et al.: Die Geburtshilfe. Springer Verlag. Berlin Heidelberg 2011

Letzte inhaltliche Prüfung: 30.01.2020
Letzte Änderung: 11.08.2020

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