7 verbotene Lebensmittel bei Schilddrüsenüberfunktion

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion sollte insbesondere auf eine übermäßige Aufnahme von Jod verzichtet werden, da ansonsten die Hormonproduktion weiter angekurbelt werden kann. Daher sollte möglichst auf jodiertes Speisesalz verzichtet werden.

In Deutschland ist Speisesalz fast immer mit Jod angereichert. Auch viele verarbeitete Lebensmittel wie Brot, Wurstwaren oder Käse werden mit jodiertem Salz hergestellt. Bei Schilddrüsenüberfunktion kann die zusätzliche Jodzufuhr problematisch sein. Deshalb empfiehlt es sich, bei Fertigprodukten die Zutatenliste genau zu prüfen. Die natürliche Jodmenge in Milchprodukten ist dagegen meist unbedenklich.

Lesetipp: In diesen Lebensmitteln steckt viel Jod

Algen gehören zu den jodreichsten Lebensmitteln überhaupt. Schon kleine Mengen getrocknete Algenblätter, Sushi mit Noriblättern oder Algen-Snacks können bei einer überaktiven Schilddrüse problematisch sein und sollten daher besser gemieden werden.

Seefisch wie Schellfisch, Hering oder Kabeljau sowie Meeresfrüchte wie Garnelen oder Muscheln liefern Eiweiß und wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Sie enthalten aber auch viel Jod. Während diese Lebensmittel für gesunde Menschen als empfehlenswert gelten, können sie bei Schilddrüsenüberfunktion den Überschuss an Hormonen verstärken. Deshalb raten Fachleute, den Verzehr stark einzuschränken und eher auf Süßwasserfische mit weniger Jod oder pflanzliche Omega-3-Quellen wie Leinöl zurückzugreifen.

Lesetipp: Omega-3-Fettsäuren – 9 Lebensmittel, die viele enthalten

Koffein wirkt anregend und kann Symptome wie Herzrasen, Nervosität oder Schlafstörungen verschlimmern. Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion reagieren häufig empfindlicher darauf als Gesunde. Eine Tasse Kaffee am Morgen ist in der Regel unproblematisch, doch mehrere Tassen täglich oder starker schwarzer Tee können die Beschwerden verstärken. Sinnvoll ist es, die individuelle Verträglichkeit zu beobachten oder auf entkoffeinierte Varianten umzusteigen.

Lesetipp: Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion

Scharfe Lebensmittel sind bei einer Schilddrüsenüberfunktion nicht per se verboten. Jedoch empfehlen einige Fachleute, den Konsum von scharfen Gewürzen wie Chili eher einzuschränken, da sie den Stoffwechsel anregen und Symptome wie Hitzewallungen oder Herzrasen verstärken könnten. 

Alkohol belastet den Stoffwechsel und beeinträchtigt in vielen Fällen die Wirkung von Medikamenten. Zudem beeinflusst er die Schwere von Symptomen wie Herzrasen oder Schlafstörungen, die bei Schilddrüsenüberfunktion ohnehin häufig auftreten. Auf alkoholische Getränke sollten Betroffene daher am besten verzichten.

Lesetipp: Entzündungshemmende Lebensmittel – diese 13 können helfen