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Wundarten: Bilder von Wunden & welche Wundarten gibt es?
Wundarten können sehr unterschiedlich aussehen – von kleinen Schürfwunden bis hin zu infizierten, brandbedingten Verletzungen. Wie eine Wunde beschaffen ist und welche Symptome sie zeigt, hängt von der Art und dem Schweregrad der Verletzung ab. Sehen Sie in der Bildergalerie typische Beispiele dazu.
Wichtig: Diese Bildergalerie zeigt Haut- und Gewebeverletzungen, die verstörend wirken können. Diese dienen nur zur Orientierung und ersetzen keine ärztliche Diagnose. Nur medizinisches Fachpersonal kann den Wundzustand sicher beurteilen und behandeln.
Schürfwunde gehört zu häufigen Wundarten
Eine Schürfwunde entsteht meist durch starke Reibung oder einen Sturz, bei dem die oberste Hautschicht (Epidermis) abgetragen wird. Dabei werden kleinste Blutgefäße verletzt, was zu den typischen punktförmigen Blutungen führt. Da die schützende Haut fehlt, liegen außerdem empfindliche Nervenendigungen frei, was Schmerzen auslösen kann. Kommt es zu einer Schürfwunde, sollte diese sanft mit lauwarmem Wasser oder einem Wunddesinfektionsmittel gereinigt werden. In der Regel heilt sie komplikationslos aus.
Lesetipp: Schürfwunde – Behandlung, Verlauf und Heilungsdauer
Wundarten: Schnittwunde
Schnittwunden entstehen oft durch scharfe Gegenstände, zum Beispiel Messer, Scheren oder Scherben. Sie haben in der Regel glatte Wundränder und gehen häufig mit starken Blutungen einher. Je nach Tiefe und Lage kann eine ärztliche Untersuchung notwendig sein. Wichtig ist eine schnelle und schonende Reinigung mit sterilen Hilfsmitteln (z. B. sterilen Kompressen) sowie die anschließende Versorgung mit Pflastern oder Wundauflagen, um Infektionen zu vermeiden.
Nässende Wunde: Verbundene Wunde am Bein
Wenn eine Wunde nässt, gibt sie Flüssigkeit in Form von Wundsekret ab. Dieses besteht aus Blutplasma, Abwehrzellen und Eiweißen. Es hilft dabei, Keime zu bekämpfen und unterstützt die Heilung. Spezielle saugfähige Wundauflagen können überschüssiges Sekret der Wunde aufnehmen. Bei anhaltender Flüssigkeitsabsonderung oder zusätzlichen Beschwerden wie Brennen oder Eiterbildung sollte jedoch ärztlicher Rat eingeholt werden.
Lesetipp: Wundversorgung – Erste Hilfe bei Wunden
Bild einer akuten offenen Wunde
Offene Wunden können bis in tiefere Gewebeschichten wie Fettgewebe, Muskeln oder sogar Knochen reichen. Die Haut ist dabei teilweise oder vollständig durchtrennt. Solche Verletzungen entstehen häufig durch Schnitt- oder Stichwunden, Platz- sowie Risswunden oder Verbrennungen. Da Krankheitserreger leicht in das Gewebe eindringen können, ist das Risiko für Infektionen bei akuten offenen Wunden besonders hoch. Eine fachgerechte Versorgung ist daher empfehlenswert.
Wundarten: Bild von Ulcus cruris
Ein Ulcus cruris (auch offenes Bein genannt) ist eine chronische Wunde am Bein, die häufig tiefere Gewebeschichten betrifft und meist infolge von Durchblutungsstörungen oder Venenleiden entsteht. Die Haut ist über einen längeren Zeitraum geschädigt und es bilden sich schlecht heilende Geschwüre. Chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus verschlechtern die Durchblutung zusätzlich, verzögern die Wundheilung und erhöhen das Risiko für Infektionen. Diese Wundart muss immer fachkundig behandelt werden.
Lesetipp: Selbsttest – Bin ich gefährdet, an Diabetes Typ 2 zu erkranken?
Infizierte Wunde: Bild einer entzündeten Wunde
Eine infizierte Wunde geht meist mit Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und Überwärmung einher. Oft tritt auch Eiter auf. Bei unangenehmem Geruch, starkem Brennen oder zunehmenden Beschwerden wie Fieber ist ärztlicher Rat wichtig, da sich die Infektion sonst ausbreiten und im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen kann.
Wundarten mit Wundinfektion: Entzündete Schürfwunde
Auch entzündete Schürfwunden zeigen typische Zeichen einer Infektion wie Rötung, Schwellung und Wärme. Meist gelangen Bakterien durch mangelnde Hygiene in die Wunde. Dann ist eine gründliche Reinigung wichtig. Eine ärztliche Behandlung wird erforderlich, wenn sich die Entzündung ausbreitet oder schlimmer wird, starke Schmerzen, Eiter oder Fieber auftreten. Das Bild zeigt eine infizierte Wunde im Heilungsprozess mit Krustenbildung sowie abklingender Rötung, Schwellung und Eiter.
Wundarten: Klaffende Wunde
Bei einer klaffenden Wunde stehen die Wundränder meist weit auseinander, sodass tieferliegendes Gewebe und teilweise sogar Knochen sichtbar sind. Diese Wunden sind in der Regel deutlich größer und tiefer als andere Verletzungen. Aufgrund der großen Wundfläche dauert die Heilung üblicherweise länger. Oft ist auch eine chirurgische Behandlung, zum Beispiel durch Zusammennähen oder Klammern, erforderlich. So lassen sich Infektionen vermeiden und eine saubere Narbenbildung ist möglich.
Weitere Wundarten: Platzwunde
Im Gegensatz zur klaffenden Wunde handelt es sich bei der Platzwunde meist um ein Zerreißen der Haut durch einen plötzlichen Druck von außen. Die Wundränder sind unregelmäßig und wirken leicht ausgefranst. Solche Wunden können zudem stark bluten und haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen. Eine schnelle, gründliche Reinigung sowie ärztliche Behandlung sind wichtig, um Komplikationen vorzubeugen.
Bild von Brandwunde 2. Grades
Brandwunden entstehen durch Hitzequellen wie heiße Oberflächen, offene Flammen, heiße Flüssigkeiten oder chemische Stoffe und können tieferliegendes Gewebe schädigen. Sie verursachen meist Schmerzen und neigen leicht zu Infektionen, da die Hautbarriere zerstört ist. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad und umfasst Kühlung sowie gegebenenfalls sterile Verbandswechsel. Bei großflächigen Verbrennungen sind auch operative Eingriffe wie Hauttransplantationen möglich.
Lesetipp: Verbrannte Haut erkennen – So sehen die Verbrennungsgrade in Bildern aus
Dekubitus (Druckgeschwür) gehört zu Wundarten
Auch ein Dekubitus (Druckgeschwür) ist eine Wunde: Sie entsteht durch anhaltenden Druck auf die Haut. Dieser schränkt die Durchblutung ein und schädigt oder lässt Gewebe absterben. Daraus entstehen offene Hautstellen, die von leichten Rötungen bis zu tiefen, chronischen Wunden reichen können – wie beispielhaft im Bild gezeigt. Dekubitus gilt als spezielle Wundform, die vor allem bei bettlägerigen oder bewegungseingeschränkten Personen auftritt.
Wundarten können sehr unterschiedlich aussehen – von kleinen Schürfwunden bis hin zu infizierten, brandbedingten Verletzungen. Wie eine Wunde beschaffen ist und welche Symptome sie zeigt, hängt von der Art und dem Schweregrad der Verletzung ab. Sehen Sie in der Bildergalerie typische Beispiele dazu.
Wichtig: Diese Bildergalerie zeigt Haut- und Gewebeverletzungen, die verstörend wirken können. Diese dienen nur zur Orientierung und ersetzen keine ärztliche Diagnose. Nur medizinisches Fachpersonal kann den Wundzustand sicher beurteilen und behandeln.
- Online-Informationen von DocCheck: Wunde: https://flexikon.doccheck.com/de/Wunde (Abruf: 08/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Wundinfektion: https://flexikon.doccheck.com/de/Wundinfektion (Abruf: 08/2025)
- Online-Informationen des Universitätsspitals Zürich: Dekubitus: https://www.usz.ch/krankheit/dekubitus/ (Abruf: 08/2025)
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK), Österreich: Wunden und Wundversorgung: https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/verletzungen/wunden-wundheilung.html (Abruf: 08/2025)
- Online-Informationen der Uniklinik RWTH Aachen (Universitätsklinikum Aachen AöR): Einteilung der drei Verbrennungsgrade: https://www.ukaachen.de/kliniken-institute/klinik-fuer-plastische-chirurgie-hand-und-verbrennungschirurgie/fuer-patienten/verbrennungs-und-narbenchirurgie/einteilung-der-drei-verbrennungsgrade/ (Abruf: 08/2025)
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