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Prädiabetes: Die besten Tipps zur Ernährung
Prädiabetes ist die Vorstufe von Diabetes mellitus Typ 2. Die Blutzuckerwerte sind bereits erhöht – sie haben jedoch noch nicht die Grenze erreicht, die zur Diagnose von Diabetes erforderlich ist. Mit einigen Maßnahmen können Menschen mit Prädiabetes der Entwicklung eines Typ-2-Diabetes entgegensteuern. Vor allem die richtige Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Sehen Sie in der Bildergalerie, welche Ernährung bei Prädiabetes ratsam ist – und worauf Sie besser verzichten sollten.
Ballaststoffreiche Ernährung bei Prädiabetes
Bei Prädiabetes sollte die Ernährung vor allem viele Ballaststoffe enthalten. Denn ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse und Hülsenfrüchte lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen und halten lange satt. Sie können so den Stoffwechsel entlasten und eine gesunde Verdauung unterstützen.
Lesetipp: 15 ballaststoffreiche Lebensmittel
Prädiabetes: Ernährung mit Vollkorn statt Weißmehl
Produkte aus Vollkorn wie Reis, Nudeln oder Brot enthalten deutlich mehr Ballaststoffe als Lebensmittel aus Weißmehl. Vollkornprodukte unterstützen somit das Sättigungsgefühl und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Ein klarer Vorteil für die Ernährung bei Prädiabetes.
Bei Prädiabetes zuckerarmes Obst bevorzugen
Obst wie Bananen oder Trauben enthält oft viel Fruchtzucker, der sich negativ auf die Blutzuckerwerte auswirkt. Wer Prädiabetes hat, sollte deshalb auf zuckerarmes Obst bauen. Dazu zählen insbesondere Beeren, Zitrusfrüchte oder Melonen. Wichtig: Obst grundsätzlich nur in Maßen verzehren und lieber auf Gemüse setzen.
Lesetipp: Obst mit wenig Fruchtzucker
Welches Gemüse bei Prädiabetes?
Bei Gemüse gilt: je bunter, desto besser. Vor allem Gurken, Tomaten, Paprika, Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl und grünes Blattgemüse wie Salat, Spinat oder Mangold sollten auf dem Ernährungsplan bei Prädiabetes stehen. Wichtig: Auf stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Mais besser verzichten oder nur in geringen Mengen verzehren. Denn Kohlenhydrate lassen den Blutzucker schneller ansteigen.
Prädiabetes: Hülsenfrüchte in die Ernährung integrieren
Eine weitere wichtige Rolle zur Ernährung bei Prädiabetes spielen Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Erbsen oder Bohnen. Denn Hülsenfrüchte liefern neben wichtigen Ballaststoffen, die den Blutzucker regulieren können, auch viel Eiweiß.
Lesetipp: Hülsenfrüchte – 9 vorbeugende Tipps gegen Blähungen
Eiweißreiche Ernährung bei Prädiabetes
Eiweißreiche Lebensmittel tragen dazu bei, den Blutzucker zu stabilisieren und halten länger satt. Im Vordergrund sollten bei Prädiabetes pflanzliche Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte, Tofu, hochwertige Öle wie Oliven- oder Rapsöl, Avocados oder Nüsse stehen. Tierische Eiweißquellen können die Ernährung ergänzen: Fisch ein- bis zweimal pro Woche, mageres Geflügel in kleinen Mengen sowie Eier und Milchprodukte in Maßen. Auf rotes Fleisch und insbesondere Wurstwaren sollte möglichst verzichtet werden.
Vorsicht Zuckerfalle: Ernährung bei Prädiabetes
Süßigkeiten, Honig, Marmeladen, Fertigprodukte, Limonaden und Fruchtsäfte enthalten oft viel Zucker. Sie lassen den Blutzucker schnell und besonders stark ansteigen. Zur Ernährung bei Prädiabetes sollte auf derartige Lebensmittel besser verzichtet werden.
Was trinken bei Prädiabetes?
Menschen mit Prädiabetes sollten vor allem auf Wasser oder ungesüßten Tee bauen. Zuckerhaltige Getränke wie Fruchtsäfte oder Limos sowie Alkohol sind hingegen ungeeignet, da sie einen Diabetes Typ 2 fördern.
Lesetipp: Diese 6 Getränke schaden der Gesundheit
Mediterrane Ernährung bei Prädiabetes
Fachleuten zufolge gilt die sogenannte mediterrane Ernährung bei Prädiabetes als besonders günstig. Die Ernährungsweise basiert auf viel Gemüse wie Hülsenfrüchte, Fisch und hochwertigen Fetten aus Olivenöl und Nüssen. Auf Zucker oder Fertigprodukte wird hingegen verzichtet. Eine optimale Ernährungsweise, die bei Prädiabetes die Entwicklung zum Typ-2-Diabetes verhindern kann.
Prädiabetes: Weitere Tipps zur Ernährung
Menschen mit Prädiabetes sollten mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen. So lassen sich Blutzuckerspitzen vermeiden und der Stoffwechsel wird weniger stark belastet, was Heißhungerattacken verhindern kann. So lässt sich möglicherweise der Entwicklung zu Diabetes Typ 2 vorbeugen.
Prädiabetes: Professioneller Ernährungsplan
Eine professionelle Ernährungsberatung kann dabei unterstützen, einen individuellen Ernährungsplan für Betroffene mit Prädiabetes zu erstellen. Dabei werden persönliche Vorlieben und Alltagsgewohnheiten berücksichtigt, um so eine konsequente und langfristige Ernährungsumstellung zu gewährleisten. Denn diese ist bei Prädiabetes unerlässlich, um einen Typ-2-Diabetes zu verhindern.
Lesetipp: Diabetes-Selbsttest: Bin ich gefährdet?
Prädiabetes ist die Vorstufe von Diabetes mellitus Typ 2. Die Blutzuckerwerte sind bereits erhöht – sie haben jedoch noch nicht die Grenze erreicht, die zur Diagnose von Diabetes erforderlich ist. Mit einigen Maßnahmen können Menschen mit Prädiabetes der Entwicklung eines Typ-2-Diabetes entgegensteuern. Vor allem die richtige Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Sehen Sie in der Bildergalerie, welche Ernährung bei Prädiabetes ratsam ist – und worauf Sie besser verzichten sollten.
- Online-Informationen des Helmholtz Zentrum München: Prädiabetes – Die Vorstufe von Diabetes Typ 2: https://www.diabinfo.de/vorbeugen/diabetes/faktencheck/was-ist-praediabetes.html (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Krankenversicherung AG: Prädiabetes - Warnsignal als Vorstufe des Diabetes Typ 2: https://www.dkv.com/diabetes-praediabetes-warnsignal-als-vorstufe-des-diabetes-typ-2.html (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Prädiabetes: https://flexikon.doccheck.com/de/Pr%C3%A4diabetes (Abruf: 09/2025)
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